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Single-Dasein, neue Menschen, Gegenwart und Zukunft

QueenA
Hallo!

Ich dachte ich nutze diesen Themenstrang um folgendes mit Euch zu teilen und vielleicht macht jmd. ähnliches durch oder hat eine Idee.

-ich habe Kontakt zu meiner Jugendliebe, wie es heute so passieren kann über LinkedIn vor 3 jahren mit freundlichen Wünschen fürs neue Jahr und ein sentimentaler Austausch über unser Leben und den Ist-Zustand (der war damals so, beide geschieden und beide AE allerdings jeweils in neuen Verbindungen)
also haben uns gefreut über den Kontakt und diesen aber aufgrund des Respekt des jeweiligen Beziehungszusandes nicht intensiviert.

-letztes Jahr erneut alles liebe zum neuen Jahr und freundliche Wünsche zu besonderen Jahresdaten, keine Intensivierung, weil der Zustand unverändert war

-Endes dieses Jahres also nach den Sommerferien bzw Herbstferien: gab es bei mir ja das Ende der FB und seine FB ging ebenfalls in die Brüche

-seitdem bzw. als seine Beziehung zu Ende ging haben wir telefoniert und es tat ihm gut, dass jmd. neutrales zugehört hat (ich habe ihm u. a. geraten, wenn er die Frau liebe und noch eine Chance sehe: solle er sich bemühen)
Er sah keine Beziehungschance mehr und es gab noch ein Beendigungsgespräch, wo seiner Info nach sie ebenfalls die Beziehung als nicht mehr möglich sah (Entfernung als ein Punkt und keiner hatte die Bereitschaft den Ort zu wechseln)

-seitdem sporadisch mal mehr mal weniger Kontakt über social media Kanäle (wir teilen den selben Musikgeschmack und senden uns gegenseitig ab und an Musik auch mit Verweis auf damals), wir schreiben über alltägliche Dinge oder er sende mir Bilder, wenn er mit Freunden aus ist.
Er hat auch in einem Telefongespräch gesagt, dass ihm das sehr wichtig sei und er mich erneut verlieren möchte und deshalb agiere er hier sehr vorsichtig und möchte unsere Verbindung nicht stören.
Iwann kamen immer mal wieder Sätze wie wir können einen Kaffee trinken, geht auf mich (also auf ihn) oder ins Kino ....
Ich habe prinzipiell sehr offen und entspannt reagiert, dass ich es schön fände uns wiederzusehen
Es gab auch Gespräche über Gott und die Welt, lachen und auch deep talk über Politik, Sport, Weiterentwicklung, Kinder, mögliche Zukunft usw.

So, jetzt kommt das seufzen: ich weiss nicht, ob wir diese Freundschaft auf Dauer gut führen können. Es gibt Tage wo ich denke, was hätte werden können, wenn ich damals nicht die Beziehung aus Gründen beendet hätte (diese Gründe lagen nicht an ihm und deshalb war es auch sehr schlimm für ihn und für mich, da ich ihn sehr verletzt habe - wir haben darüber gesprochen und er meinte er könne mich komplett verstehen und sei mir deshalb nicht böse, da es Gründe waren die in der Jugend getroffen worden sind).
Jedenfalls gibt es Kontakte, wo ich wirklich Lachend ins Bett falle und schlafe. Dann gibt es Tage, wo ich denke, oh er verhält sich ruhiger. Ob und wann wir uns genau treffen: keine Ahnung.
Da ich unseren wieder gewonnen Kontakt nicht beschweren möchte, schlage ich auch nichts vor. Bin auch tatsächlich entspannt in mir. Andererseits denke ich mir, wenn ich nichts dazu sage, kann auch nix kommen.

Wie würdet ihr das so objektiv betrachtet einordnen, wenn es geht so antworten, wie wenn es um Eure liebe Freundin, Schwester oder Kollegin ginge. Mir ist das Thema sehr ernst und ich mag das Forum und hab das Gefühl, dass hier vordergründig Menschen texten, die anderen gerne weiterhelfen einen erweiterten Perspektivwinkel zu erhalten. Vllt. bin ich auch in meiner eigenen Blackbox und erkenne nix weiter.

Danke Euch vorab!

28.03.2025 19:38 • x 2 #16


A
Kanns sein, dass du dich hinter Problemen, Entfernungen etc manchmal wegen einer latenten Bindungsangst verschanzt?

28.03.2025 20:05 • x 1 #17


A


Single-Dasein, neue Menschen, Gegenwart und Zukunft

x 3


Solist
Zitat von QueenA:
Andererseits denke ich mir, wenn ich nichts dazu sage, kann auch nix kommen.

@QueenA Das ist vielleicht der Schlüsselsatz. Er hat ja gesagt, dass er vorsichtig ist, weil er den Kontakt zu dir nicht gefährden will. Also liegt der Ball jetzt wohl auf deiner Seite des Spielfeldes. Du mußt mit dir selbst klären, ob du es bei einer Freundschaft belassen willst, oder ob du das Risiko eingehen möchtest und die Verbindung intensivieren willst. Ich denke schon, dass er gerne etwas näher kommen möchte - aber da steht ihm halt eure Vergangenheit vor Augen. Du hast geschrieben, dass er damals sehr verletzt war. Das riskiert ein Mann normalerweise kein zweites Mal. Aber - du hast es ja schon geschrieben - das war in eurer Jugendzeit, Jahre liegen dazwischen, ihr habt beide eure Erfahrungen gemacht - positive wie negative - und seit nicht mehr die Kids von damals.

Wie wir Schachspieler sagen: Du bist am Zug...

lg Uwe

28.03.2025 20:06 • x 1 #18


QueenA
Danke @Arnika und @Solist für Eure Antworten.

@Arnika, ich habe absolut Angst vor Verletzungen (weder für mich noch für jmd. anderen), deshalb fahre ich mit Handbremse was mein Beziehungsleben angeht (es existiert keines derzeit, weil ich alles meide und trotzdem habe ich auch die Sehnsucht nach einer Verbindung). Möglicherweise könntest Du nicht verkehrt liegen. Wie das Ganze auflösen?

@Solist aka Uwe, vermutlich bin ich das. Mal sehen. Vllt. schreibe ich heute ein Hey, alles in Ordnung?. Ich bin sonst sehr entspannt, aber weil es diese neu gewonnene Verbindung und Leichtigkeit gibt, möchte ich auch nichts riskieren.

Danke Euch!

28.03.2025 20:14 • x 2 #19


Solist
Zitat von QueenA:
(es existiert keines derzeit, weil ich alles meide und trotzdem habe ich auch die Sehnsucht nach einer Verbindung).

Willkommen im Klub...


lg Uwe

28.03.2025 20:18 • x 1 #20


QueenA
Zitat von Solist:
Willkommen im Klub... lg Uwe

Dankeschön! Geselle mich lachend dazu

28.03.2025 20:54 • x 1 #21


Solist
Zitat von QueenA:
Dankeschön! Geselle mich lachend dazu

So mag ich das!

28.03.2025 20:55 • x 1 #22


QueenA
Hallo einen Tag später!

Vermutlich bin ich an machen Tagen umentspannter als an anderen.
Seine Antwort war, dass alles okay sei und dass er nicht das Gefühl gehabt habe.
Dann meinte er, dass er das super fände, dass wir so transparent seien und er würde es mir auch direkt Rückmelden, wenn was sei und schätze es, dass ich so auch umgekehrt sei.

Alles gut! Ich möchte einfach, dass es eine relaxte Verbindung bleibt.
Danke nochmal für die Antworten gestern.

29.03.2025 14:59 • x 2 #23


Solist
@QueenA

29.03.2025 15:09 • x 1 #24


QueenA
Guten Morgen an alle ledigen Menschen!
(Im Sinne des Miteinanders, natürlich auch guten Morgen an alle liierten Menschen!)

Da das Thema „Single“ so gewählt wurde, wie gehts heute? Wie ist das aufwachen? Wünsche für den Tag?

Hier ist alles gut! Es fühlt sich für mich fein an mit niemanden romantisch / liebend verbunden zu sein. Fühle mich ruhig in mir selbst und angenehm. Das ist mein derzeitiger Stand! Freue mich über das was ich habe, dankbar bin!

Sonnige Grüße

01.05.2025 08:28 • x 2 #25


Solist
@QueenA Moin, my dear Queen Aufwachen okay. Schließlich ist Feiertag und tolles Wetter. Single-Dasei... Nunja. Man ist ans Alleine sein gewöhnt, aber irgendwie ist da auch ein leeres Gefühl... Es fehlt was... Aber so ist es eben...

01.05.2025 08:33 • x 2 #26


F
@QueenA ich war in der Nacht im Hochwald unterwegs, ich liieebe soetwas .
Ein Buchenwald mit viel Altholz, keine Menschen zu sehen.
Single zu sein, ist für mich sehr bereichernd, ich bin ledig und kinderlos, ..... kann nachts im Wald sein, niemand da , der rumnöhlt .
Sowieso schwierig der private Umgang mit Menschen, heidenei, viele stecken in Korsetts, ein Wort und gleich kommt man mit mimimi, die hat mir mein Sandschippchen geklaut, Mami.
Hier im Forum ist es ähnlich eng gerippt wird gleich nach den Chefs gerufen, jedenfalls sehe ich keine Probleme, was für andere Riesenberge sind, sehr sehr schwer manche Ideen nachzuvollziehen.

So, jetzt fahr ich mal langsam den Grill hoch, zwar bin ich etwas tranig ( nachts unterwegs gewesen), aber,..... der Mai will begrüßt werden, werd gleich munter , wenn ich hinters Haus gehe
Einen sonnigen 1.Mai dir hau rein

01.05.2025 08:47 • x 2 #27


Hermine47
Ich bin Ende Juni ein Jahr solo.
Eine neue Beziehung fehlt mir nicht, suche und will ich nicht.

Ich bin innerlich sehr mit mir selbst beschäftigt und versuche immer noch zu verstehen
warum ich mich innerhalb kürzester Zeit in einer neuen Beziehung so verändere
das ich dann gar nicht mehr die Frau bin für die er sich einst entschieden hat.

Entweder gerate ich immer nur an Männer (eine Ausnahme gab es !) die mich verändern wollen
oder ich verbiege mich jedesmal damit ich die jeweilige Beziehung nicht verliere.

Zumindest bin ich mal so weit mich als Single nicht mehr minderwertig zu fühlen,
das ist schon mal ein großer Schritt (für mich zumindest)

01.05.2025 09:58 • x 4 #28


Nur-ein-Mensch
Zitat von QueenA:
ich weiss nicht, ob wir diese Freundschaft auf Dauer gut führen können. Es gibt Tage wo ich denke, was hätte werden können,

Moin

Wir sehen es hier wieder,das wir uns zu gern in Zukunft oder Vergangenheit aufhalten.

Die Vergangenheit können wir nicht mehr ändern,daß ist rum.

Die Zukunft können wir in gewissen Maße gestalten,aber auch hier ist der Ausgang ungewiss.

Wir spielen so viel Möglichkeiten durch,was passieren könnte,aber warum?

Wir haben wahrscheinlich gewisse Erwartungen von einer Beziehung, oder von unserem Gegenüber.

Es ist glaube ich zum größten Teil die Angst vor einer Enttäuschung, in welcher Hinsicht auch immer.

Das Problem ist unser Ego,es möchte Dinge so oder so haben,weil wir das als gut beurteilen und wenn die Dinge dann nicht so geschehen,macht uns das traurig.

Es macht uns aber nur traurig,weil wir den Dingen,diese traurige Bewertung aufstempeln.

Was würde passieren,wenn wir die Dinge einfach laufen lassen,ohne zu Bewerten,die Dinge die passieren einfach stehen zu lassen,wie sie in dem Moment sind?

Die Angst vor Enttäuschung hemmt uns im Leben manchmal einfach voranzukommen.

Wenn wir uns beibringen könnten,bewusst machen könnten,das alles was passiert,gut oder schlecht, immer eine Lektion ist,etwas an dem wir wachsen und lernen können uns entwickeln können und dass das Leben uns nichts schlechtes möchte, würde unsere Angst wahrscheinlich sich in Neugier wandeln,immer auf der Suche,was passiert wenn.

Ich glaube das ist das,was unsere Kinder am meisten Antreibt,dieses was passiert wennund uns Erwachsenen ist das verloren gegangen,wegen all der Ängste die wir in uns tragen.

Wir haben aufgehört,dem Leben zu vertrauen,weil wir schon so viel Mist hinter uns haben,aber die Frage ist wohin hat uns denn der Mist gebracht, was hat er aus uns gemacht?

Ja,aus einigen Menschen hat er Wracks gemacht,keine Frage, aber aus vielen Menschen hat er starke,resistent,mitfühlende usw.Personen gemacht.

Wir sollten der Neugier aufs Leben eine größere Chance geben als der Angst und ich wette,wir werden belohnt.

Aber das ist nur meine Ansicht.️

Vor 36 Minuten • #29


J
Ich hatte mal eine Freundin, die ich über das Internet kennengelernt hatte. Ich habe immer einen ganz ausgeprägten Kinderwunsch gehabt und deshalb kamen für mich nur Frauen in Frage, die auch einen Kinderwunsch hatten. In dem Dating-Portal konnte man ein Häkchen setzen, ob man einen Kinderwunsch hatte oder nicht. Sie hatte bei Kinderwunsch auch ein Häkchen gesetzt. Hätte sie keinen Kinderwunsch gehabt, hätte ich sie nicht angeschrieben.

Ich habe sie dann angeschrieben, wir haben uns getroffen, fanden uns sympathisch und sind dann zusammengekommen. Wir hatten ähnliche Interessen, auch einen ähnlichen sozialen Hintergrund, man musste nicht viel erklären, es passte, lief gut, ich dachte, ich hätte die Frau meines Lebens kennengelernt. Sie fühlte sich in der Partnerschaft auch wohl.

Nach etwa einem Dreivierteljahr habe ich angesprochen, dass man sich doch mal Gedanken über ein Zusammenziehen machen könne und das Zusammenziehen ins Auge fassen könne, wenn es weiter so gut mit uns beiden läuft. Sie sah das ähnlich. Ich habe dann ein paar Tage später angesprochen, dass man in ein oder zwei Jahren mal daran denken könne, ein Kind zu bekommen. Sie hatte vorher schon mal gesagt: Wenn ich dann mal Kinder habe... . Mein Satz kam also nicht aus heiterem Himmel. Wir waren auch nicht mehr ganz jung, sie 37 Jahre, ich 42 Jahre. Sie eröffnete mir dann, dass sie eine psychische Störung hat, wegen dieser vor einigen Jahren über ein Jahr in einer psychiatrischen Klinik war und gegen die Störung ein Medikament einnehmen muss, bei dem sich eine Schwangerschaft verbietet, weil das Medikament den Embryo schädigen kann. Ich hätte damit nicht gerechnet, sie war und ist beamtete Gymnasiallehrerin. Für mich war dies wie ein Schlag mit einem Knüppel vor den Kopf.

Ich habe mich dann von ihr getrennt. Grund war der unerfüllbare Kinderwunsch; darüber fühlte ich mich vor ihr sehr getäuscht. Die psychische Störung hätte ich akzeptiert, ich hatte meine damalige Freundin gern. Im Rückblick kann ich einige Verhaltensweisen von ihr auf die psychische Störung zurückführen und die Angst, die sie ganz sicher hatte, wie ich reagieren würde, wenn sie mir diese Störung mitteilt.

Ihre beste Freundin, ebenfalls eine Lehrerin, hatte auch einen ganz ausgeprägten Kinderwunsch. Diese Freundin hatte einen langjährigen Partner, der den Kinderwunsch so nicht geteilt hat. Die Freundin meiner damaligen Freundin wollte sich damals von ihrem Freund wegen des bei ihm fehlenden Kinderwunsches von ihm trennen. Dazu ist es dann nicht gekommen, weil die beiden dann doch entschieden haben, ein Kind zu bekommen.

Gerade eben • #30


A


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