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Single-Leben kann Wunden heilen und glücklich machen

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Zitat von Lama28:
Ist das dann falsch?


Hallo @Lama28

Quatsch, das ist nicht falsch. Wie auch schon von mir oder andren geschrieben, irgendwann möchte man vielleicht dann doch wieder jemanden an der Seite.

Mir geht es hier in meinem Thema nur einfach mal darum, bewusst allein zu leben für eine gewisse Zeit, jeder so wie er mag, um zu spüren, dass man auch allein mal wirklich glücklich sein kann.

Für mich persönlich hat das Ganze eine positive Wirkung auf mich.

L G Pinkstar

03.04.2021 09:25 • x 3 #196


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Zitat von Lama28:
...aber ich weiß ganz genau, dass ich irgendwann wieder jemanden begegne bei dem ich ein gutes Gefühl habe, mit dem ich eine Beziehung führen will. Ist das dann falsch?

Moin,
nein! Genauso soll es doch sein.
Also alles gut mit Dir. Genieße Dein Leben und sei bereit für den richtigen Partner. Dass es die da draußen gibt wissen wir

LG

03.04.2021 09:26 • x 2 #197


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Single-Leben kann Wunden heilen und glücklich machen

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Zitat von Pinkstar:
Positives Denken und damit ein positives Leben zu führen, dass ist der Weg zum Glücklichsein. Ich bewahre mich vor negativen Menschen und negativen Einflüssen. Schaue auch kein TV seit mehreren Jahren. Kein Horror, kein Tatort, nichts, was mich negativ beeinflussen kann.


Das klingt nach einer sehr starken Willensentscheidung und nach viel persönlicher Stärke!

Ich selbst nehme wohl sehr oft in Kauf, dass mich etwas negativ beeinflusst, umso mehr fasziniert es mich, dass man ganz bewusst die Entscheidung treffen kann, möglichst nichts Negatives ins Leben zu lassen.

Nachdem ich nun seit einem Jahr allein wohne, fällt es mir auf, wie stark ich mich vorher anpassen musste oder einfach angepasst habe und das an einen Mann, den ich zwar mochte, aber eigentlich nur deswegen so nah an mich heran gelassen habe, weil ich es nicht fertig gebracht habe, selbst-ständig zu sein und für mich alleine Entscheidungen zu fällen. Ich will damit nicht sagen, dass die ganze Ehe falsch war, doch der Modus, in dem sie abgeschlossen war, war nicht so ideal und deswegen bin ich jetzt auch dankbar dafür, mich endlich doch nochmal ganz auf mich selbst zu besinnen.

Wenn man in einer Beziehung ist, dann blendet man wohl automatisch Wünsche oder Bedürfnisse aus - zumindest wenn man die vorher (z.B. im Elternhaus) nicht bewusst ausleben durfte oder diese offen respektiert wurden. Und so schleppt man sich dann von Partnerschaft und Partnerschaft jeweils immer als nicht ganze Person weiter und kommt aber dennoch nicht vom Fleck.
Nachdem meine Ehe gescheitert ist, habe ich auch viel in meinem Leben aufgeräumt. Ich habe bemerkt, wie viele Dinge mich unterbewusst beherrschten.

Aber es ist wohl nicht einfach nur eine Frage ob man Single ist oder nicht, sondern auch eine Frage dessen, wie reflektiert man ist - reflektieren kann man auch mit einem Partner (bzw. neben einem Partner), doch wenn die Liebe bzw. die Beziehung aus Luftschlössern aufbaut, ist es wohl kein Wunder, wenn man lieber nicht so viel nachdenkt.

Danke für deinen anregenden Beitrag - ich wünsche dir alles Gute

03.04.2021 16:32 • x 3 #198


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Zitat von Lina_:
dass man ganz bewusst die Entscheidung treffen kann, möglichst nichts Negatives ins Leben zu lassen.

Es geht natürlich in erster Linie um die Dinge, die Du selbst hinreichend beeinflussen kannst.
Das kenn ich von mir selbst auch. Es fing an mit einer Reihe von Gespräche mit meiner Therapeutin in der Reha zum Thema Wie ich mir selbst das Leben schwermache. Zum Abschluss meinte sie nur: Jetzt kennen Sie die Stellschrauben!.

Zitat von Lina_:
weil ich es nicht fertig gebracht habe, selbst-ständig zu sein und für mich alleine Entscheidungen zu fällen.

Noch ein Tipp aus eigener Erfahrung: Bei vielen Dingen, vor denen wir Angst haben, stellt sich die Angst als lange nicht so schlimm wie erwartet heraus, wenn wir es dann mal tun. Mit anderen Worten: Realitätscheck von Befürchtungen kann Wunder wirken.

Zitat von Lina_:
Wenn man in einer Beziehung ist, dann blendet man wohl automatisch Wünsche oder Bedürfnisse aus - zumindest wenn man die vorher (z.B. im Elternhaus) nicht bewusst ausleben durfte oder diese offen respektiert wurden. Und so schleppt man sich dann von Partnerschaft und Partnerschaft jeweils immer als nicht ganze Person weiter und kommt aber dennoch nicht vom Fleck.

Ende letzten Jahres las ich auf Spiegel Online ein Interview mit Eva-Maria Zurhorst, einer bekannten Paartherapeutin, die meinte: Unsere Beziehungen scheitern nicht an den Partnern, sondern an der eigenen Vergangenheit. Mit der Zeit ist mir klar geworden, wie richtig sie damit liegt. War bei mir genauso und die Motivation mich seit Anfang des Jahres nochmal verstärkt mit der verkorksten Vergangenheit zu befassen.

Zitat von Lina_:
reflektieren kann man auch mit einem Partner (bzw. neben einem Partner), doch wenn die Liebe bzw. die Beziehung aus Luftschlössern aufbaut, ist es wohl kein Wunder, wenn man lieber nicht so viel nachdenkt.

Dachte ich auch, als ich unmittelbar nach der Trennung von meiner Exfrau in die nächste Beziehung gestartet bin. Allerdings macht Dir zumindest in der ersten Zeit der Amoklauf der Hirnchemie gehörig einen Strich durch die Rechnung bzw. die Selbstreflexion.

03.04.2021 16:48 • x 1 #199


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Zitat von Lina_:
Aber es ist wohl nicht einfach nur eine Frage ob man Single ist oder nicht, sondern auch eine Frage dessen, wie reflektiert man ist - reflektieren kann man auch mit einem Partner


Hallo @Lina_

Am besten kann man immer ohne Partner reflektieren, weil man dabei, wenn man alleine ist, wirklich nur sich hat, nichts anderes. Selbst wenn man Kinder hat, ist das nicht so einfach, sich selber zu reflektieren, weil oft nicht viel Zeit für sich ist.

Ich gönne mir den Luxus, den ich habe, Zeit für mich zu haben. Auch wenn es mir so dermaßen weh tut, dass mein Sohn zb nicht bei mir lebt, sehe ich darin für mich selber dann die Aufgabe, mich um mich selber zu kümmern. Oder das sich krank bin und von Rente lebe, sehe aber darin die Chance, mit meiner Rente es zu schaffen, wirklich nur an mich zu denken und nicht an die Arbeit.

Und was ist schon positiver, als die Zeit zu nutzen, an sich körperlich und seelisch zu arbeiten?!

Ich wünsche dir ebenfalls alles Gute. Gerne kannst du ab und zu vorbeischauen

L G Pinkstar

03.04.2021 19:06 • #200


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Vorab, bin kein wirklicher Fan von DSDS, schaue mir wenn dann nur das Finale an.
Aber das Lied hat mich heute doch umgehauen und ich fand diesen jungen Mann wirklich sehr nett und sympathisch. Für mich ein indirekter Gewinner Leider wurde es jemand anders.

Hier könnt ihr den Song meines Favouriten (Eine Ballade ) hören, so schön, so toll gesungen:

04.04.2021 00:33 • #201


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Hallo zusammen und frohe Ostern

Heute in Dauerschleife mein neues Lieblingslied (siehe oben).

Nachher werd ich mir Garnelen in einer leckeren Tomatensosse und Spaghetti kochen. Freu mich drauf.

Ja ansonsten wie immer einen chilligen (sagt man ja heute so) Tag und vermutlich auch nichts besonders, was passieren könnte

L G Pinkstar

04.04.2021 10:50 • #202


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Zitat von Lama28:
Ist das dann falsch?

Der Punkt ist, welchen Stellenwert die Beziehung in Deinem Leben hat: Bei mir war es früher schon ein Must-have, weil damit auch eine bestimmte Funktion verknüpft war, die für mich wichtig war. Mittlerweile ist mir klar und bewusst, warum das so war und ich konnte diese Funktion vom Beziehungsstatus entkoppeln. Das bedeutet: Eine Beziehung ist ein Nice-to-have, das Sahnehäubchen, aber nicht überlebensnotwendig. Das ist auch der Aspekt, auf dem ich in Deinem eigenen Thread schon hingewiesen habe: Je mehr man sein eigenes Seelenheil von einer Beziehung abhängig macht, umso stärker ist auch das Gefühl nach der Trennung, um die eigene Zukunft betrogen worden zu sein. - Das alles braucht aber Zeit und Du stehst noch am Anfang. Also keine Bange, das wird schon!

04.04.2021 10:53 • x 5 #203


Lama28
Zitat von will_hunting:
Der Punkt ist, welchen Stellenwert die Beziehung in Deinem Leben hat: Bei mir war es früher schon ein Must-have, weil damit auch eine bestimmte ...


Du hast Recht! Was mich so sehr erschreckt ist, dass ich mich so fühle als wär alles weg. Es stimmt ja auch gar nicht rational. Ich war ja vor meiner grad geendeten Beziehung zwei Jahre Single. Und da sehr glücklich. Ich hab einen guten Freundeskreis den ich abgöttisch liebe, gute Beziehung zu meiner eigenen Familie, Hobbies, liebe meine Arbeit. Also ich habe ein erfülltes Leben geführt, war gar nicht auf der Suche. Aber diese Beziehung jetzt hat mich auch erfüllt. Rein rational weiß ich schon, dass ich mich da von ihm auch hab erdrücken lassen. Aber schön wars auch. Abet halt um welchen Preis jetzt....Weiß nicht ob ich mich da verständlich ausdrücke.
Ich will einfach beides. Ich will wieder ich sein und gleichzeitig eine Beziehung führen können. Und hoff da komme ich irgendwann hin.

04.04.2021 11:03 • #204


P
Zitat von Lama28:
Ich will einfach beides. Ich will wieder ich sein und gleichzeitig eine Beziehung führen können. Und hoff da komme ich irgendwann hin.


Eine Beziehung sollte gesundermaßen eine Bereicherung sein, das heisst, das was du lebst und wie du lebst, sollte in einer Beziehung noch mehr gelebt werden. Also quasi noch mehr an tollen Dingen, Irgendwie schwierig mich da jetzt genau auszudrücken.

Aber ich seh das nach wie vor eben so: Es ist die Nadel im Heuhaufen, so jemand zu finden, der eine Bereicherung fürs Leben sein kann

04.04.2021 11:06 • #205


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Zitat von Lama28:
Ich will einfach beides. Ich will wieder ich sein und gleichzeitig eine Beziehung führen können. Und hoff da komme ich irgendwann hin.

Darf ich es etwas umformulieren: Irgendwann wieder eine Beziehung führen und gleichzeitig ich bleiben, ohne das alles im wir aufgeht. Dass Du vor der jetzigen Beziehung zwei Jahren nicht unbedingt unglücklich Single warst, ist wohl prognostisch positiv, dass es Dir gelingt, mit einem neuen Partner ausreichend autonom zu bleiben.

Zitat von Lama28:
Rein rational weiß ich schon, dass ich mich da von ihm auch hab erdrücken lassen. Aber schön wars auch.

Das kann ein Lernfeld sein: Die Beziehung hatte positive Konsequenzen bzw. eine Funktion für Dich, sonst hättest Du sie nicht aufrechterhalten. Wenn Du das für Dich klarer kriegst, dann weisst Du auch, wie Du besser auf Dich Acht geben kannst.

04.04.2021 11:08 • x 1 #206


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Ich hätte aber ein Beispiel mit @XR69 (sorry ) :

Er hat nach der Trennung sich gleich wieder auf jemand neues gestürzt.

Er belastet aber die neue Beziehung mit seiner alten Geschichte!

Das wäre also keine Bereicherung für eine Beziehung, sondern eine Belastung.

Heisst: ungesunde Beziehung.

04.04.2021 11:12 • x 2 #207


W
Zitat von Pinkstar:
Er belastet aber die neue Beziehung mit seiner alten Geschichte!

Und das ist ja genau der Punkt: Die neue Beziehung bringt kurzfristig einen Zugewinn an Selbstwert und die Aufarbeitung der eigenen alten Geschichte (die kurzfristig erstmal negativ, längerfristig aber positiv sein würde), tritt in den Hintergrund.
Dummerweise sind wir so gestrickt, dass wir nur auf das schauen, was kurzfristig positive Konsequenzen hat.
Also wiederholst Du alte Muster aus Deiner alten Geschichte immer wieder und suchst Dir zusätzlich auch genau die Partner dafür aus, die dazu optimale Voraussetzungen bieten. - Schade dass es 40 Jahre gedauert hat, bis ich das kapiert habe.

04.04.2021 11:15 • x 3 #208


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Oder nehmen wir meine Sache:

Ich bin krank mit MS, derzeit beim Laufen auf einen Rollator angewiesen wegen meiner Adipositas.

Sollte ich jemand kennenlernen, erwarte ich nicht, dass der Mann für mich immer da sein muss.
Weil ich mein Leben gut organisiert habe. Hilfe Pflegedienst, Hilfe Fahrdienst, Hilfe bei Anträgen usw. Das heisst, ich komme mit meiner Krankheit alleine aus und bin deswegen mit mir soweit im Reinen.

Der Mann, der mich kennenlernen will, der muss mich nur so nehmen wie ich bin, aber ich möchte meinen Mann/Freund nicht belasten.
Wenn er Hilfe anbietet, nehme ich das gerne an, wenn nicht, dann ist das auch oke für mich!
Denn, jetzt kommts, ich möchte nicht abhängig sein von jemanden

Und genau dass ist das, was ich dauerhaft sein möchte: Unabhängig, aber glücklich in einer Beziehung

04.04.2021 11:18 • x 4 #209


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Zitat von will_hunting:
Schade dass es 40 Jahre gedauert hat, bis ich das kapiert habe.


Wir fangen alle klein an Ich war 46, bis es bei mir Klick machte

04.04.2021 11:18 • x 1 #210


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