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SMS zu Weihnachten Wie soll ich das deuten?

M
Guten morgen,
Wann hört das eigentlich mal auf, dass ich schon direkt nach dem Aufstehen an ihn denken muss? Das ist doch furchtbar und langsam nervts mich auch. Er will mich doch nicht und warum vermisse ich ihn dann so sehr? Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass es irgendwann mal jemanden in meinem Leben geben sollte, der mir so viel bedeutet wie er.
Zum Glück muss ich arbeiten nachher, dieser Sonntag hätte sonst echt potenzial sehr sehr blöd zu werden.

Wie geht es euch so?

23.02.2014 10:33 • #2266


G
Hallo ihr lieben!

Mir geht's gut. War gestern den ganzen Tag unterwegs und gleich bin ich auf ner Karnevalssitzung, darauf freue ich mich total. Habe morgen extra Urlaub Weils heute sehr spät wird Denk ich. Nächste Woche ist ja Karneval, ich werde also ab Donnerstag nur unterwegs sein, mich hübsch machen und verkleiden und hoffe dass ich auch den ein oder anderen Mann treffe mein ex ist irgendwie kaum noch thema. Ich denke zwar auch jeden Tag an ihn, aber anders. Es tut nicht weh. Ich habe auch keine fragen mehr im
Kopf, warum, wieso... Ich möchte ihn bald nochmal Wiedersehen, weil ich ihn sehr gern hab. Aber es muss nicht sein. Ich bin grade dabei Mein leben alleine aufzubauen und es macht sogar ein bisschen Spaß. Es sind nächsten Monat ja auch schon 7 monate. Ich denke das reicht. Ich will nun endlich leben, nicht mehr trauern!

MyHope, das hört irgebdwann auf... Bei mir werden die Gedanken immer weniger! Gib dir noch was zeit!

23.02.2014 10:50 • #2267


A


SMS zu Weihnachten Wie soll ich das deuten?

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M
Ach ja, ist ja Karnevallszeit, bei uns im Norden feiert man das nicht so. Ich wollte mit ihm aber eigentlich mal zu seiner Familie zu der Zeit um das mal mitzuerleben. Naja, dafür flieg ich jetzt Samstag in die USA. Auch schön.

Mir gehts ja auch schon recht häufig gut, aber dieses ewige an ihn denken müssen macht wirklich alles kaputt. Wie kann man denn so bekloppt sein und so sehr an jemandem hängen der einen doch ganz offensichtlich nicht will?

23.02.2014 11:09 • #2268


L
Es wird immer mal ein auf und ab geben. An einem Tag fühlt man sich super, kommt alleine zurecht umd am Tag drauf versinkt man wieder in Erinnerungen und wird und ist emotional sehr labil.

Ich hätte so gern Kontakt zu ihm. Ich will wirklich wissen wie es ihm geht. Ich finde es auch furchtbar und total seltsam dass man mit einer Person, die einem mal alles bedeutet hat und ein Teil des Lebens war, nichts mehr zu tun und schaffen hat. Oder? Man hat doch einiges erlebt und durchgemacht. Ich find das echt schade.

23.02.2014 13:20 • #2269


K
Warum will man wissen wie es ihm geht...?
Fragt er wie es mir geht...? Nein...
Ist ihm auch wohl egal.
Ich habs kapiert das wir keine Zukunft mehr haben..aber ihn bei der neuen zu wissen schmerzt ungemein.
Das baden in Selbstmitleid macht einen kaputt. Man weiß man kann sich nur selber helfen aber noch schaff ich es nicht.
Die Angst vor der Zukunft, vorm alleinsein...keiner da mit dem man den Alltag teilen kann das gibt mir immer wieder zu denken.

23.02.2014 14:07 • #2270


F
Zitat von MyHope:
Wann hört das eigentlich mal auf, dass ich schon direkt nach dem Aufstehen an ihn denken muss? Das ist doch furchtbar und langsam nervts mich auch. Er will mich doch nicht und warum vermisse ich ihn dann so sehr? Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass es irgendwann mal jemanden in meinem Leben geben sollte, der mir so viel bedeutet wie er.


Hope, das frage ich mich auch. An manchen Tagen geht es und dann denke ich wieder reihenweise an ihn und vermisse ihn in so vielen Momenten. Schrecklich!

Ich hatte dieses Wochenende einen Workshop, habe neue Leute kennengelernt, war eigentlich abgelenkt. Aber trotzdem dachte ich die letzten Tage oft: oh das will ich ihm jetzt erzählen oder ihm etwas davon zeigen oder zwischendurch mal eine SMS schicken. Und dann gibt es ihn einfach gar nicht mehr. Meinen wichtigsten Menschen im Leben.
Bei Mittagessen z.B. saßen überall um unsere Gruppe herum Paare, aller Seminarteilnehmer erzählen etwas Privates von ihren Partner, der Familie. Und ich hocke daneben und denke nur: schei., bis vor zwei Monaten hattest Du das auch noch. Bei allen die ich sehe denke ich, die sind bestimmt nicht alleine und sehen heute Abend ihren Partner oder machen bei dem tollen Wetter gleich noch einen gemeinsamen Spaziergang oder was weiß ich. Und ich? Trotz dem antrengenden und gut gefüllten Wochenende bin ich einfach allein. Alle Aktivitäten drum rum können den Partner einfach nicht ersetzen, er fehlt mir so oft.

Und dann kommen die Gedanken: wieso verdammt noch mal vermisse ich jemanden, der mich nicht will und so mit Füßen getreten hat? Wieso will ich ihn zurück, obwohl ganz und gar nicht alles toll war?

Und ich frage mich, wann mir mein neues Leben reichen wird? Oder ob ich immer daran hänge, dass ich etwas verloren habe und dabei nicht mitreden dürfte. Ist es so schlimm, weil ich ihn liebe und das von ihm so abrupt herbei geführte Ende nicht auch gleichzeitig das Ende meiner Liebe war? Oder vermisse ich ihn als Freund? Oder vermiss ich die Zweisamkeit und Gewohnheiten? Ich weiß es nicht und glaube doch, dass es Liebe ist.

Ich kenne es nicht (mehr) alleine zu sein. Ich war immer diejenige mit Partner, wie beide waren das beständige Paar. Inzwischen haben alle anderen feste Partner, sind verheiratet, haben Kinder. Und ich muss mich völlig neu Orientieren. Bin auf einmal draußen aus dem Kreis der Menschen, die irgendwo angekommen sind.

Aber eines weiß ich: meine neue Freiheit, meine Aktivität und Spontanität möchte ich nicht mehr aufgeben. Aber ich möchte ihn eben trotzdem gerne in meinem Leben haben.

23.02.2014 16:54 • #2271


Traumtänzer
Hallo zusammen!
Kopf hoch sag ich nur. Früher oder später kommt es einfach so, daß man losgelassen hat. Ich denk auch jeden Tag an sie. Aber wie bei Gerölli hat sich das größtenteils gewandelt. Hab zwar gestern Abend kurz noch mal nen Stich verspürt, als ich durch Zufall auf Whatsapp ihr neues Bild gesehen hab, welches eines meiner Lieblingsbilder von ihr ist. War aber nur kurz und genau diese Momente sind immer seltener. Heut war ich das erste mal mit dem Bike unterwegs, weil es so klasse Wetter war. Hab mir gestern noch ne lange Hose gekauft, die auch für kältere Temparaturen noch ok ist. Ich war zwar fertig hinterher aber auch gut drauf.

@load
Klar ist es im Grunde schade, wenn man getrennte Wege einschlägt. Aber auch wenn es sich doof anhört. So ist nun mal das Leben. Gib dir einfach selber genug Zeit, bis du an dem Punkt angekommen bist, daß du das akzeptierst und den Fokus wieder verstärkt auf dich selbst richten kannst. Dann kommt alles weitere von alleine.

@Hope
Wird bestimmt gut in den Staaten. Ich war 2006 drüben für 4 Wochen. Zwar vom Geschäft aus. Aber wir sind trotzdem viel rumgekommen und ich hab viel gesehen. Abschluß war in Las Vegas .

@kiki
Nicht aufgeben . Auch für dich scheint irgendwann wieder die Sonne und du gehst wieder mit einem Lächeln durch dein Leben.

23.02.2014 16:56 • #2272


Traumtänzer
@Freya
Das Problem ist hierbau auch, daß man die anderen Paare zwar sieht und denkt das Gras da drüben ist viel grüner. Aber versuch dir auch mal klarzumachen, daß das nicht zwangsläufig so sein muß. Die Kehrseite ist halt auch, daß viele nach Aussen hin ihrer Umwelt was vormachen und innerlich kracht es ganz schön im Gebälk. Hilft jetzt vielleicht nicht unbedingt weiter. Aber ich bin halt jemand, der immer beide Seiten betrachtet. Es werden nicht umsomst in Deutschland jede 2. Ehe und in Großstädten sogar jede 3. Ehe geschieden. Alleine bei mir in der Abteilung gabs im letzten Jahr 5 Kollegen, deren Ehe auseinander gegangen ist. Und selbst bei denen, die paar Jahre jünger sind, kriselt es immer wieder, obwohl die grade mal 3-4 Jahre verheiratet sind. Wie gesagt, hilft das Wissen nicht zwangsläufig, um über eine Trennung wegzukommen. Aber für mich zumindest zeigt es eben, daß das Gras auf der anderen Seite nicht zwangsläufig grüner sein muß.

23.02.2014 17:06 • #2273


Catflower
Zitat von Traumtänzer:
Das Problem ist hierbau auch, daß man die anderen Paare zwar sieht und denkt das Gras da drüben ist viel grüner.

Das sagt mir mein Ex auch immer wieder. Aber wenn das Gras nicht grüner ist, warum ist er dann bei ihr und nicht bei mir?

23.02.2014 17:10 • #2274


F
Na da gibt es wenigstens Gras.

Jaja, ich weiß schon wie Du das meinst. Und es stimmt auch ganz sicher. Mich kotzt einfach nur total an, dass er uns keine Chance gegeben hat. Und ich bekomme es gerade nicht so gut hin, Kopf und Bauch in Einklang zu bringen. Das Herz sagt mir eben noch viel zu oft, dass er mir fehlt.

23.02.2014 17:18 • #2275


Traumtänzer
Na ja, von meiner Ex wollte ich mir das nun auch nicht unbedingt anhören . Ich selber bin halt ein Mensch, der versucht, sich beide Seiten vor Augen zu halten. Von daher ist es mMn eben auch so, daß eine Partnerschaft nicht zwangsläufig mit Glück und Freude verbunden sein muß. Wenn ich meine Ex zB nehme. Sie war an die 12 Jahre verheiratet. Die letzten 4-5 Jahre hat sie nach eigener Aussage nach Aussen hin immer nur die glückliche Ehe vorgespielt, obwohl schon lange der Wurm drin war. Was dann eben letztendlich in der Trennung resultierte. Und so kann es sich halt auch bei anderen verhalten, wenn man mal einen Blick hinter die Fassade wirft. Muß nicht. Aber kann eben so sein. Dir steht natürlich frei, dir dazu deine eigenen Gedanken zu machen . Mal abgesehen davon versucht man sich in solchen Situationen wie einer Trennung, auch alles irgendwie schön zu reden, warum es besser ist, daß man nun alleine ist. Quasi selber Mut machen und aus der Krise reden .

23.02.2014 17:22 • #2276


Traumtänzer
@Freya
Kenne ich alles von mir selber. Was mir da die ersten Wochen so alles im Kopf rumgegangen ist. Warum hat sie nicht früher den Mund aufgemacht? Warum wirft sie alles weg, was wir uns an Vertrauen aufgebaut haben? usw usf..... Letztendlich erkennt man vielleicht irgendwann, wenn genug Zeit vergangen ist, warum alles so gekommen ist. Einige meiner Fragen konnte ich mir mittlerweile selber beantworten. Deshalb hab ich ihr auch die Mail vor 2 Wochen geschrieben. Allerdings lag da auch der Fall um einiges klarer wie bei dir. Die Ungewissheit ist ja für die Verlassenen meistens mit am schlimmsten. Zumindest bis man an dem Punkt ist, wo man einfach sagt es ist nun mal so wie es ist und ich kann es nicht ändern. Ich wünsch dir von Herzen, daß du da allsbald hinkommst und abschließen kannst.

23.02.2014 17:31 • x 1 #2277


M
Wisst ihr was gut tut? Zu wissen, dass es noch mehr Menschen gibt, die so denken und fühlen wie man selbst. Dank euch weiss ich, dass ich nicht total einen am Kopf habe. Irgendwie vermittelt einem die schnelllebige Gesellschaft ja doch, dass man so schnell wie möglich wieder glücklich und zufrieden durchs Leben gehen soll, als wäre nichts passiert, als hätte es ihm nie gegeben.

Aber wie soll man denn jemanden einfach vergessen mit dem man so viel gemeinsam erlebt hat? Ich frage mich wirklich wie er das kann, denn scheinbar kann er es ja, sonst würde er sich ja irgendwie zumindest mal melden. Nicht ein gesprochenes Wort seit der Trennung sagt doch eigentlich alles. Oder er traut sich einfach nicht, aber auch das macht es ja nicht besser.
Ich vermisse auch einfach so sehr, dass jemand da ist wenn man nach Hause kommt. Jemand der sich über einen freut. (Nein, ich möchte keinen Hund) Freya, vielleicht brauchen wir auch einfach läner, weil wir einfach so ins kalte Wasser geschupst worden sind und keine Chance hatten uns auf diese Situation vorzubereiten. Und wie soll man auch mit einer Situation klarkommen, die man so gar nicht haben wollte und haben will? Es ist doch zum heulen alles.

23.02.2014 21:28 • #2278


F
schei., schei., schei.. Habe gerade die Annonce unserer Wohnung entdeckt. Es ist vorbei, es ist sowas von vorbei. Wieso mache ich mir Hoffnungen auf diesen beschissenen Sommer in einem halben Jahr? Alles umsonst, das ist doch alles umsonst.

23.02.2014 21:40 • #2279


M
Ach mist, das ist echt doof. Kann ich mir gut vorstellen. Arme Freya. Wohnt er denn momentan noch in der Wohnung?
Ich halte von dieser Hoffnung bis zu nem bestimmten Zeitpunkt Sache ja eh nicht so viel. Denke, das bringt einem wieder sehr viel Kummer, wenn es dann nicht so kommt wie man es gerne hätte. Lieber alles irgendwie auf einen zukommen lassen, ohne festen Zeitpunkt und am besten ohne grosse Hoffnung. Wobei mir es auch echt schwer fällt die Hoffnung aufzugeben.

23.02.2014 22:02 • #2280


A


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