Mich erschreckt, dass Dein Satz auf mich nicht zutrifft, glaube ich. Mir wird gerade klar, dass das nicht der Moment ist, auf den ich persönlich warte. Ich warte nicht darauf, dass es mir besser geht. Außerdem arbeite ich daran auch selbst, mal mehr - mal weniger. Ich will es nicht immer wahrhaben, weil es anders einfacher wäre, aber an seinem eigenen Leben kann man nur selbst etwas verändern und das kostet Kraft und Mühe und ist unter den Trennungsumständen alles andere als lustig. Aber ich warten tue ich auf etwas anderes. Ich warte auf den Moment, in dem mein X erkennt, dass er mit mir zusammen sein will. Und ich glaube, das ist ein richtig großer Fehler.
Dabei bin ich gar nicht so zielstrebig darin, mich wieder attraktiv für ihn als bestimmte Person zu machen. Okay, im Moment bin ich sowieso krank und alles in Sachen Sport kann ich mir gerade abschminken, ich esse (Frust-)Schokolade in Massen und nehme gerade wohl eher wieder zu als ab. Aber auch beruflich, da habe ich das wichtigste Ziel auch noch nicht so fest fokusiert, wie ich könnte und sollte. Nicht nur, um ihm zu beweisen, dass ich es doch kann, sondern auch für mich. Weil siehe oben: es is mein Leben. Meinem aktuellen Gemütszustand der letzten Wochen entsprechend, habe ich im beruflichen Kontext aber erst mal kleinere Schritte gemacht, die nicht so wahnsinnig beeindruckend sind, aber mir selbst helfen und halfen, wieder in Schwung zu kommen. Aber für mich ganz persönlich wäre jetzt auch der nächste Schritt wichtig. Das packe ich noch nicht. Ich habe mich auch noch nicht neu eingekleidet oder all sowas. Also ich mache jetzt nicht lauter Kram, um für ihn, der mich ja sowieso nicht sieht, wieder der Himmel auf Erden zu sein. Oder für andere attraktiv zu werden. Oder um mich neu zu erfinden.
Und doch ist da der Wunsch, dass er merkt, dass er einen Fehler gemacht hat. Und der Wunsch, dann selbst entscheiden zu können, ob und was als nächstes passiert. Ich merke, dass ich unbewusst genau auf das warte und dass dieses magische halbe Jahr, von dem ich seit Beginn als Ziel und Grenze spreche, irgendwie immer in meinem Kopf rumgeistert. Aber nicht als Grenze für mich, sondern dafür, dass er mich dan hoffentlich wieder will. Das ist doch bescheuert. Wie kann ich das denn abstellen? Wird das automatisch weniger werden und verschwinden?
20.03.2014 13:06 •
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