SMS zu Weihnachten Wie soll ich das deuten?

Ich könnte mir zu Thema loslasse noch etwas vorstellen:
wenn man versucht, ihn loszulassen,m dann ist das zwanghaft, schmerzvoll..
aber wenn man das ersetzt durch: mich mehr spüren, mehr zu mir kommen, dann löst man sich ja einfacher von ihm..
es liegt dann mehr in meiner Hand..
oder?

Hm...loslassen hat nix mit zwang zutun. Loslassen heißt eher akzeptieren ohne großen schmerz. es annehmen, dass es jetzt so ist und bei sich sein dabei. und sein leben gut ohne ihn meistern, ohne dabei ein problem mit ihm oder sich selbst zu haben. so seh ich das.

Es ist wirklich eine schwierige frage. Ich denke, dass man zunächst akzeptieren sollte. Also den Partner als Partner loszulassen und die Trennung zu akzeptieren. Das habe ich getan. Ihn als Menschen losgelassen habe ich noch nicht, das wird auch sicher 1 Jahr oder so dauern. Ich weiß, dass ich bei mir bleiben muss, und nicht immer bei ihm und seiner neuen. Es sind bei mir auf jeden fall die Gedanken. Ich steuere sie aber bewusst in die Richtung ex, weil ich so verarbeite. Und ja, ich lese die SMS auch, wenn auch nur einmal im Monat, um zu sehen ob ich sie anders lese. Und das tue ich. Jeden Monat lese ich sie anders und empfinde anders. Erst musste ich weinen, dann wurde ich sauer, jetzt denk ich nur noch drüber nach. Und im nächsten Monat lache ich vielleicht drüber. Ich zeige mir so meine Fortschritte, es hilft mir und zeigt mir, dass ich auf dem richtigen weg bin. Und ich frage mich ob ich heute anders Antworten würde. Und auch das würde ich. Ich merke so, die Veränderung in mir. Ich mag Spielchen überhaupt nicht und liebe offene und ehrliche menschen. Und man merkt einfach, ob das gegenüber ehrlich ist. Klar, wissen kann man es nicht. Aber er hat noch nie Spielchen gespielt und deshalb glaube ich dass er einfach so handelt, wie er grade fühlt. Und momentan fühlt er eben für die andere. Das ist ok! Er soll dann nur bitte dazu stehen, dann ist es ehrlich!

Ich muss einfach aufhören alles zu hinterfragen und zu interpretieren. Denn sonst kommt man zwangsläufig immer dazu, dass es ein Spiel ist.

Ich antworte jetzt noch auc die Frage von zwei Seiten zuvor. Das geht hier alles so schnell

Ich habe nicht doll aktiv gekämpft mit einem Brief oder so. Ich habe bei der Trennung direkt so sehr geweint und gefleht, dass es nicht zu verkennen war, dass ich ihn über alles liebe. Ich habe ihm es mehrfach gesagt und auch einen Tag später noch versucht ihn anzuflehen. Es machte alles keinen Sinn. Er wollte es nicht hören. Ich glaube, es tat im auch sehr weh mich so zu sehen. Ja, ich bin eine Heulsuse, aber so hat er mich nie zuvor erlebt. Ich habe ebenso bitterlich geweint, als der Bescheid für sein Studium so weit weg von hier kam. Hätte ich mehr gekämpft und gebettelt hätte ich ihn noch weiter weg getrieben (fragt sich ob noch weiter weg gerade geht).

Es ging mir den ganzen Tag echt gut und jetzt gerade versinke ich irgendwie wieder hier allein in meinem Kummer. Warum vermisse ich ihn so? Er will mich doch scheinbar nicht mehr. Liebe ist so ungerecht. Ich verstehe ihn auch einfach nicht und anfworten werde ich wohl nie mehr bekommen. Wie kann man so kurzfristig eine intakte Beziehung wegwerfen? Was ist da passiert? Ich würde ihm am liebsten schreiben, dass ich ihn immernoch liebe und andererseits möchte ich gar nicht, dass er weiss dass ich immernoch so leide. Es ist doch alles blöd!

Könnte es nicht sein, dass er sich fragt wieso von dir nichts kommt wenn du ihn doch so sehr liebst? Also bitte nicht falsch verstehen, du sollst ihm nicht sofort schreiben. Ich frage mich halt nur wie ich das so sehen würde. Ich hätte immer Angst, dass man mir irgendwann sagt: du hast ja gar nichts unternommen um mir zu zeigen, dass du mich noch liebst. Weiß ja nicht was er für'n Typ ist?! Und diese fragen die du hast. Möchtest du die nicht klären?

Ich finde du bist sehr stark. Wirklich. Ich bewunder dich

Ja das is dieses blöde Kopfkino... und dieses: ich will aber dass du siehst, wie ich dich liebe! Am Ende dreht man sich nur im Kreis. Geht mir ja auch so...ich denke uahc immernoch drüber nach ob ich nich kämpfen sollte. Doch dann stoppt mich etwas immer wieder. Wie ein kleines Glöckchen im Hintergrund: Du hast doch gekämpft! Du hast geweint, du hast gesagt, dass du das verdauen musst, du hast zu ihm gesagt was dir aufgefallen ist... Dieses KÄMPF UM MICH! ist sone Ego-Sache... In seinen Augen habe ich nicht gekämpft, dabei habe ich mich sehr für ihn verbogen und mich dabei verloren, habe mich sogar gegen meine Familie gestellt für ihn...er siehts nicht. Un er wollte mir nie verzeihen. Wofür also kämpfen? Ich dahcte auch an einen Brief und habe angefangen einen für mich zu schreiben...dennoch nagt es an mir, ihm alles zu sagen. Aber ich glaube nicht, dass er dafür zugänglich ist...

Naja, ich hab ja einen Tag danach noch versucht da mehr rauszubekommen und wollte mich auch mit ihm treffen als er hier war. Er ist aber der Meinung gewesen, es sei zu früh für mich und es dürfe da keine ungeklärten Fragen mehr geben. Er habe es mir ja erklärt und Gefühle seien nicht diskutabel. Er hat mich da ein- bis zweimal so vor den Kopf gestossen, dass ich mich auch einfach nicht mehr traue zu fragen aus Angst wieder eine so kühle Antwort zu bekommen.
Nicht falsch verstehen, er ist eigentlich kein Ar..., aber er kann scheinbar mit der Situation nicht angemessen umgehen. Er ist sehr stur und ich weiss, dass es keinen Sinn macht ihn da mit meiner Gefühlsdueselei zu bedrängen. Wenn nochmal was passieren sollte, dann muss er es selbst merken. Mittlerweile glaube ich aber kaum, dass das bald passieren wird.

Dein Ex erinnert mich ein wenig an meinen. Der is auch stur und guckt lieber weg. Ist aber ein Meister im Vorhalten. Er hat mir immer signalisiert, dass das Ding durch ist. Wenn er das nicht gewollthätte, dann hätte er seinen Mund nur aufmachen müssen...

Ja, sie scheinen sich tatsächlich sehr ähnlich zu sein. Mein Ex ist glaube ich auch, wie du es sagst, gar nicht zugänglich für Gefühlsbriefe oder ähnliches...
Er hat mir aber keine Vorhaltungen gemacht. Er meinte, ich habe nie irgendwas falsch gemacht, eher im Gegenteil, und dass ich so toll sei, aber trotzdem wollte er mich nicht mehr.

Ok, ich glaube es macht einfach einen Unterschied, ob es gut läuft und einer geht weil er nicht mehr liebt (oder das zumindest vorgibt) oder ob jemand liebt und geht, weil es nicht mehr geht! Ich denke die ausgangssituation ist ganz anders.

Jap..glaub auch...

Ja, denke auch, dass das einen Unterschied macht. Aber im Prinzip hat es beides die selbe Konzequenz. Die Ausgangssituationen sind unterschiedlich und trotzdem ist es beides schlimm, vielleicht unterschiedlich schlimm, aber dennoch schlimm.

Jaja, beides schlimm. Nur ich glaube, dass man eher kämpft wenn man wegen eines bestimmten Problems verlassen wird. Man hat den Drang das zu kitten. Versteht ihr was ich meine? Also hätte er einmal zu mir gesagt: ich liebe dich nicht mehr, wäre für mich auch sofort Feierabend gewesen!

Was schlimm ist bei uns: Er hatte den Schlüssel für einen Neuanfang in der Hand. Hats nicht begriffen. Er wollte halt nicht...

Ach ich hab mich blöd ausgedrückt. Ich meine halt, dass man im fall: meine Gefühle reichen nicht aus, auf jeden fall besser damit fährt, wenn man erstmal ruhig bleibt. Weil viel mehr zu hinterfragen gibt's da erstmal nicht... Ich denke das kommt später!