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Soll es das gewesen sein - mein einziger Fehler

Sashimi
Zitat von Urmel_:
Zitat:
Ihm kam es komisch vor und er war in der nacht zweimal bei meinen Eltern mein Auto stand nicht dort.


Ich gebe so einen Rat meist den Männern hier, aber bei Dir passt er auch.

Dein Freund hat massive Probleme mit sich selbst. Bleibst Du bei ihm, gehst Du unter.

Da gibt es keine Alternativen. Er wird, wenn er selbst einsieht, dass er Probleme hat, Monate bis Jahre brauchen, um wieder auf eigenen Beinen zu stehen.

Raus da, bevor es zu spät ist. Manchmal reicht Liebe alleine nicht aus.


Kurz und knapp. Dem ist nichts hinzuzufügen.

06.10.2015 18:44 • #16


N
@Grenzenlos

Du kannst dir offenbar nicht vorstellen, dass man lieben kann und es trotzdem möglich ist, sich vom Partner abzugrenzen/sich zu trennen anstatt bis zur Selbstzerstörung zu gehen.
Die Sucht ist nicht deine Liebe, sondern deine Abhängigkeit von ihm.
Vielleicht kommst Du irgendwann dahin zu erkennen, dass du ihn auch lieben kannst und trotzdem diese Art der Beziehung beenden kannst.

Jedem kranken Menschen, ob es nun ein Kind ist oder ein psychisch kranker Erwachsener, profitiert am meisten von der Liebe anderer Menschen, wenn diese einfach für ihn da sind, wenn er sie braucht. Die aber ansonsten ein eigenständiges Leben haben. Auch eine Mutter, die derartig auf ihr Kind fixiert ist, ist nicht gerade entwicklungsfördernd.
Es gibt z.B. Familien, die ein erwachsenes psychisch krankes Kind nicht fallen lassen, gewissermaßen der Hafen bleiben und ein wenig unter die Arme greifen.
Das ist aber etwas ganz anderes als Familienverstrickungen, in welchen die Eltern sich über ihre Helferrolle definieren und kaum noch ein eigenes Leben haben wenn sie sich nicht um das kranke Kind drehen.
Kontraproduktiv ist ein Helfer, der selbst zugrunde geht, wenn er nicht helfen oder lieben kann.

Ja, manche Probleme kann man nicht lösen. Zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht lösen. Wenn man sich aber weiter entwickelt, dann ist es meistens möglich, die Situation aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und von da sieht man dann eben doch Lösungsmöglichkeiten.
Wenn du bsw. in einem dunklem Kellerloch sitzt, aus dem du hinaus willst, dich aber nicht bequemst, wenigstens einmal zu schauen, wie du da heraus kommen könntest, statt dessen die Arme verschränkst und bis hin zum Therapeuten verkündest Es gibt keinen Ausweg! dann passiert auch nichts.

06.10.2015 20:11 • #17


A


Soll es das gewesen sein - mein einziger Fehler

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S
Hallo, ich wollte mal von mir hören lassen...

Gestern war ein richtiger richtiger schei. Tag. Mir ging es körperlich so schlecht Übelkeit,
Herzrasen, Panik.

Habs dann irgendwie geschafft den Tag zu überstehen, dachte ich könnte schlafen. Aber nein.

Ich weiß das alles keinen Sinn hat, er mich kaputt macht. und jetzt hat er sich die Nacht wieder gemeldet,
er wäre wohl schon fast bei mir gewesen... und wäre dann wieder nach hause gefahren.

...

ich versteh gar nichts mehr.

abwarten

07.10.2015 12:17 • #18


G
Es ist leider keine freie Entscheidung. Ich sehe leider wirklich keinen Sinn ohne ihn und das suche ich mir nicht aus. Vom Psychologen hatte ich mir erhofft, dass er mir Wege aufzeigen kann, wieder Sinn im Leben auch ohne ihn zu sehen. Es ging aber eher in die Richtung, mich zum Erkennen zu bringen, dass er mir geschadet, mich isoliert hat etc. und dass ich mir mehr wert sein soll. Das ist ja das Problem, ich BIN mir was wert und gerade deshalb möchte ich mit IHM zusammen sein. Das war für mich Werterfüllung. Das war es, was ich wollte. Egal wie viel auch schieflief innerhalb der Beziehung aber ich war noch nie zuvor in meinem Leben glücklicher, weil dennoch die positiven Aspekte für mich überwogen haben. Es war die beste und glücklichste Zeit meines Lebens. Und darüber komme ich nicht weg. Ich habe nunmal an nichts mehr Freude, seit er weg ist...diese Freude kann ich mir nicht einreden Künstlich. Ich habe es versucht, aber es klappt nicht. Das, was ich am meisten bräuchte ist ein Mensch, der mich versteht und meine Gefühle einfach so akzeptiert, statt zu belehren oder mir zu erzählen, was richtig oder falsch ist. Ich habe bewusst keinen eigenen Threat aufgemacht und auch nicht um Tipps gebeten oder Beurteilung, sondern ich habe STEFFELCHEN geschrieben, weil ich das Gefühl habe, sie ist in derselben Situation wie ich. Und Tipps gibt es zur Genüge, Leute jedoch, die einen verstehen, so gut wie gar nicht. Es ist ja ok, Leuten Tipps zu geben. Es sollte aber auch ok sein, wenn jemand sagt er möchte sie nicht. Dann zu sagen ich hätte hier nicht schreiben sollen etc., ist sehr anmaßend. Respekt sollte man immer haben, egal ob in einem Forum oder im real life. Ich bitte also darum, einfach nicht weiter auf meine Situation einzugehen. Mein post war an Steffelchen gerichtet. @Steffelchen: Ich wohne in der Nähe von Muc.
Nur noch kurz zum Thema Kinder: Meine Meinung dazu ist, dass das Quatsch ist, dass man Kinder immer soundso liebt und einen Partner immer sound so. Das sind Glaubenssätze, Verallgemeinerungen, gesellschaftliche Erwartungen. Es gibt Eltern, die lieben ihre Kinder gar nicht. Es gibt Partner, die lieben sich bedingungslos. Ich bin nicht der Freund von Verallgemeinerungen und Kategorisierungen. Jeder Mensch ist indivuduell, fühlt individuell und es sollte einfach so akzeptiert werden. Ich hoffe damit ist das abgeschlossen.

07.10.2015 13:17 • #19


L
Ich verstehe, was Grenzenlos meint. Mir ist auch aufgefallen das es eine Tendenz gibt das immer mehr Leute genau zu wissen meinen was andere Leute fühlen sollen, was gesund ist und was nicht. Ich halte das auch für gefährlich. Es scheint in unserer Zeit keinen Platz mehr für echten Schmerz und Leid zu geben. Stattdessen fühlt sich das Individuum dem Druck ausgesetzt, immer stark, unabhängig, selbstbewusst und seelisch gesund sein zu müssen. Das ist aber nahezu unmöglich, in einer Zeit, in der soziale und familiäre Strukturen immer mehr wegbrechen. Es kommt eben nicht jeder damit klar. Manche Menschen sind abhängig von ihrern Vertrauenspersonen. Vor 100 Jahren wäre das auch kein Problem gewesen und niemand hätte was gesagt, wenn jemand nicht ohne den Ehepartner hätte leben wollen. Da war es normal im guten wie in schlechten Zeiten zusammen zu bleiben. Und keiner hätte gesagt das sei krank. Oder ungesund. Ich sage nicht das das in jedem Fall besser war oder das heute alles schlechter ist. Ich will damit nur zeigen das sich im Laufe der Menschheitsgeschichte die Meinung darüber was normal ist sehr verändert hat. Und das heute mit einer gewissen Arroganz jeder zum Hobbypsychologen tendiert der zu wissen glaubt das Abhängigkeit schlecht ist oder ob und wie schnell jemand ein Trauma oder einen Verlust verarbeiten muss, wie lange und ob jemand an einer destruktiven Beziehung festhalten muss etc. Um jemandem zu helfen, sollte man ihn da abholen wo er steht und erstmal die Gefühle akzeptieren. Alles andere ist Belehrung und Beurteilung und das stösst immer auf Abwehr. Deshalb gebe ich allen Forenteilnehmern den Tipp, sich mit ihren Antworten mehr Zeit zu lassen und zu allererst ihre eigene Motivation zu erkennen. Will ich wirklich helfen? Oder will ich belehren? Jemandem aufzeigen, wie krank und falsch sein Verhalten ist, weil ich es besser weiss? Habe ich mich VOR meiner Antwort wirklich eingefühlt in den Anderen? Was will der Andere, der hier schreibt? Will er Tipps? Oder sucht er Verständnis? Ich finde man sollte das beherzigen, um niemanden zu verletzen und damit wir uns hier gegenseitig wirklich eine Hilfe und Unterstützung sind. Denn das ist ja das Ziel des Forums aus meiner Sicht.

07.10.2015 13:44 • #20


H
Du sagst:Manche Menschen sind abhängig von ihren Vertrauenspersonen.

Das Abhängigkeit nicht gut ist, ist aber schon logisch oder? ..wenn mein Befinden, meine Stimmung
usw. von einer anderen Person abhängig ist, wie soll man dann ein selbstbestimmtes Leben führen?
..und ist das eigene Leben dann auch beendet, wenn einen dieser Mensch nicht mehr oder will oder gar stirbt? Das hat nichts mit Hobbypsychologie oder Belehren zu tun, aber es ist nun mal jeder für sein eigenes Leben verantwortlich. Ich will auch keinen Partner, der sein Befinden von mir abhängig macht.
Das erzeugt immer Druck und wenn der Druck unerträglich wird, wird man unweigerlich ausbrechen.
Der Partner entfernt sich und der abhängige Part wird immer anhänglicher, weil er Angst hat, dass der Partner ihm entgleitet...also entsteht noch mehr Druck und somit iwann die Trennung.
Also jetzt doch belehrend: zumindest versuchen sein Leben unabhängig zu gestalten - davon profitiert jeder, denn selten finden 2 Anhängliche zueinander

07.10.2015 14:29 • #21


S
Hallo,

also er will sich heute mit mir treffen. Ich denke... vom Gefühl her, das er mir meine Lüge verzeihen will.... das komische ist, dass ich mich heute mit zwei Freundinnen treffen wollte, einfach, um mich abzulenken, was zu quatschen. Davon hat er erfahren und will sich jetzt treffen, vorher hab ich ihn darum angebettelt.

Fast so als wenn er Angst hat das die beiden mich darin bestärken von Ihm loszukommen.

Jetzt weiß ich nicht was ich tun soll... soll ich mich mit ihm treffen? ich weiß ja einfach nicht was passiert: ( oder ... soll ich abwarten? hab einfach angst das ich die beiden letzten Tage nochmal erleben muss.

und wie gesagt, es ist einfach so viel passiert aber ich liebe ihn halt trd.

Und ich hätte ein schlechtes Gewissen meinen Freundinnen abzusagen ...

was soll ich machen :/

07.10.2015 15:08 • #22


L
Unabhängigkeit ist ein schönes Ziel. Aber kann es jeder unter jeden Umständen erreichen? Und was wenn er es nicht erreicht? Ist er dann selber Schuld und man muß ihm vorwerfen, er will halt nicht? Wenn Abhängigkeit schlecht ist, ist sie trotzdem oft da. Wir sind von Vielem abhängig. Wenn wir keine Nahrung haben, sterben wir. Auch wenn wir uns hinstellen und schreien: Ich will nicht von Nahrung abhängig sein, das ist schlecht! Denn was, wenn ich keine Nahrung mehr habe? Dann sterbe ich. Das geht doch nicht. Abgängigkeit schränkt die Freiheit ein, ohne Frage. Aber sie existiert nunmal in vielen Fällen, kann nicht in jedem Fall überwunden werden. Und dann hilft auch jedes Besserwissen nichts. In der Steinzeit war der Mensch auch von seinem Rudel abhängig. Wurde er verstossen, so starb er. Es gibt nicht nur Bedingungen fürs physische Überleben, sondern auch fürs seelische Überleben. Diese Bedingungen variieren von Person zu Person. Niemand ist gleich. Also bleibe ich dabei: Dort abholen, wo die Person steht.

07.10.2015 15:30 • #23


D
@Luca

Zitat:
Also bleibe ich dabei: Dort abholen, wo die Person steht.


also siehst du dich selbst als Abhängige(n)?

Ich lese da eine gewisse Passivität heraus. Abgeholt und bitte gerettet werden.
Sicherlich kann man eine starke Abhängigkeit nicht von heute auf morgen wegzaubern, aber es sollte dich bei der betreffenden Person wenigstens der Wunsch dazu da sein, unabhängiger zu werden.
Warum sollten wildfremde Leute oder auch Therapeuten jemandem helfen wollen, der jede Hilfe ablehnt? Welche Motivation sollten sie haben?
Wo ist da die Verantwortung für das eigene Wohlergehen?
Auch ein Al,koholiker kann sich entweder in seine Bude sperren und weiter trinken bis nichts mehr geht. Oder er kann sich Hilfe suchen. Keiner wird ihm die Tür einrennen und ihm, ohne sein Zutun, die Abstinenz incl. Schmerzfreiheit auf dem Silbertablett reichen.
In so einem Zustand zu verharren hat nichts mit Liebe zu tun. Man nimmt lieber diese Art der Qualen hin, als andere. Lieber unter einer destruktiven Beziehung leiden, als seinen eigenen Dämonen begegnen.

07.10.2015 15:44 • #24


H
@ Steffelchen: ehrlich gesagt, würde ich jetzt nicht gleich springen, vor allem ,wenn du schon etwas Anderes vor hast. Das hat er zu akzept - und respektieren. Vielleicht testet er auch nur wieviel Macht er über dich hat. Wie auch immer: schlag ihm einen anderen Tag für ein Treffen vor.

07.10.2015 15:56 • #25


L
Ich selbst würde mich nicht als abhängig von anderen Menschen sehen, zumindest nicht so weit das ich nicht mehr weiterleben könnte/wollte wenn ich verlassen werde. Ich bin auch verlassen worden und gut geht es mir nicht, aber es geht vorran und ich schaue nach vorne.
Ich habe nur die Angewohnheit zu akzeptieren das andere Menschen anders sind und nicht jeder gleich mit Problemen umgeht.
Der springende Punkt ist das Grenzenlos doch gar keine Hilfe WOLLTE. Außer von der TE, mit der sie gerne Austausch gehabt hätte. Sie hat nicht gerufen: Gebt mir Tipps, ich will aus dieser Situation raus. Sondern für sie scheint es momentan keinen Ausweg zu geben aus dieser Situation. Versucht hat sie es wohl aber ist gescheitert. Und was ihr fehlt war jemand, der das nachvollziehen kann. Gegenseitiger Trost. Das Gefühl nicht ganz allein mit dieser für sie ausweglosen Situation zu sein. Und was bekommt sie? Einen Holzhammer. Die Aussage, ihre Gefühle seien falsch. Bewertung.
Ich versteh das nicht ganz. Warum wollen so viele in diesem Forum immer Recht haben? Alles Besserwissen. Menschen brauchen nicht immer eine Lösung präsentiert. Wenn die Zeit reif ist, findet man eine Lösung oder eben auch nicht. Menschen brauchen manchmal einfach nur Verständnis. Zuhören. Annahme. Für meinen Geschmack sind hier im Forum
zu viele Besserwisser, Drängler, Hobbypsychologen unterwegs. Weshalb ich mich auch hier und jetzt aus diesem Forum verabschiede. Es macht keinen Spass so Was traurig ist, denn man könnte sich gegenseitig hier aufbauen statt zu belehren.
An die Wenigen, die meiner Meinung zustimmen: Macht weiter so ) Es gibt viel zu wenige Menschen, die für andere da sind OHNE ihnen ihre Meinung aufdrängen zu müssen. Viel zu wenige, die echtes Verständnis und Mitgefühl aufbringen können.

07.10.2015 15:59 • #26


H
@ Luca 7: Wenn man etwas wirklich will, kann man so ziemlich alles erreichen. Der Vergleich mit der Abhängigkeit von Nahrung hinkt etwas und in der Steinzeit leben wir auch nicht mehr.. Wir haben uns zum Glück weiterentwickelt. Wenn du stehen bleiben willst und sagst: ich brauche einen anderen Menschen, dass es mir gut geht, dann ist das auch deine Entscheidung. Glücklich wirst du so allerdings nicht werden. Alles verändert sich und ist stetig im Wandel. Nichts bleibt für immer und ewig. Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung. Es gibt keine Sicherheit im Leben und darum ist es wichtig, dass du dich auf dich selbst verlassen kannst. [/quote]

07.10.2015 16:08 • #27


L
Ach Mmmmh. Zuhören ist leider nicht Deine Stärke. Was andere sagen ist egal, Hauptsache Du kannst Deine Meinung kund tun und weisst es besser.
ICH bin nicht abhängig. Ich leide zwar unter der Trennung, die ich vor einem
Monat durchgemacht habe, aber ich schaue nach vorne!
Mich stresst einfach die belehrende Art vieler Leute hier im Forum. Und Grenzenlos tat mir leid, weil sie absolut nicht um diese Art der Unterstützung gebeten hatte. Mich nerven einfach all die Klugscheisser hier Auch in anderen Threats ist mir diese Tendenz aufgefallen.
Ich hoffe Mmmmh das Du nie in eine Situation kommst, wo Du an Deine Grenzen stösst und es nicht mehr weiterzugehen scheint. Sonst würdest Du Dich noch zusätzlich zu Deinem Leid für Deinen eigenen Hochmut schämen müssen. Machts gut alle.

07.10.2015 16:17 • #28


H
@Luca 7: deinen Kommentar hab ich zu spät gelesen..find trotzdem das Jammern und sich gegenseitig bedauern einen nicht weiter bringt, aber ja egal..das muss eh jeder für sich selbst entscheiden..
ich mach mir jetzt einen schönen Abend mit mir allein

07.10.2015 16:18 • #29


H
@ Luca7: du kennst mich nicht..ich hab schon sehr viel erlebt und mitgemacht und bin aus diesen heftigen Krisen gestärkt hervor gegangen. Deshalb kann ich ja darüber schreiben, weil ich dort selbst schon war..tut mir leid, wenn du das als Hochmut empfindest.

07.10.2015 16:22 • #30


A


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