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Soll ich ausziehen oder noch einen Versuch wagen?

I
Zitat von Name:
Emotional lässt du sie verhungern und beschwerst dich dann, dass sie nicht mit dir schläft.

Na ja, sie war so immer zufrieden mit ihrem Leben, mit den Kindern, dem Haus, dem Garten, den Hund und ab und zu S. war für sie auch genug (so hat sie es mir jetzt bei der Trennung gesagt und so habe ich es auch erlebt...sie war sehr überrascht, dass es bei mir anders war (was mich wundert, weil im nahen Umfeld schon einige wussten, dass ich viel gebe, aber unglücklich bin)

07.11.2022 11:19 • #61


I
@Femira
Zitat von Femira:
Wäre ich deine Frau, ich wäre dankbar, wenn das mit dir vorbei ist. Du liebst sie nicht, hast es nie, hast in keinem deiner Posts Empathie für sie.... Emotional lässt du sie verhungern und beschwerst dich dann, dass sie nicht mit dir schläft.
Aber gut... Rede frühzeitig mit ihr wegen deines Auszugs. Alles andere ist unfair.

Eigentlich geht es dir nur um die Kinder und dass du ein neues Modell finden musst, wie ihr da eine faire Lösung findet. Worauf habt ihr euch denn in der Paartherapie geeinigt?

Das kann gut sein, ich habe in der Paartherapie immer gesagt, dass es ehrlich wäre sich zu trennen, wenn auch unbequem...wir haben uns schon auf ein Modell geeinigt, wie wir das mit den Kindern machen würden und sind d'accord. Das ist ja auch mein Problem, dass wir in diesen Dingen eigentlich immer ganz gut eine Lösung finden können, Kompromisse eingehen und die Kinder im Blick halten. Für eine Trennung echt gut, aber auf der anderen Seite stellt sich eben auch die Frage, ob die Trennung dann wirklich sein muss

07.11.2022 11:22 • x 1 #62


A


Soll ich ausziehen oder noch einen Versuch wagen?

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flauschie
Zitat von is_this_the_end:
Na ja, sie war so immer zufrieden mit ihrem Leben, mit den Kindern, dem Haus, dem Garten, den Hund und ab und zu S. war für sie auch genug (so hat sie es mir jetzt bei der Trennung gesagt und so habe ich es auch erlebt...sie war sehr überrascht, dass es bei mir anders war (was mich wundert, weil im nahen Umfeld ...

wusste Deine Frau denn, dass Du unglücklich bist? Hast Du es ihr jemals gesagt?

07.11.2022 11:23 • x 2 #63


I
Zitat von tlell:
Niemand hier kann dir sagen was richtig oder falsch ist. Du musst dich entscheiden. Ja alles was du entscheidest kann falsch sein hinterher. Dieses Risiko trägt jeder. Es nennt sich einfach Leben! Aber es wird deine Entscheidung gewesen sein. Es wird nicht einfach so weitergelaufen sein. Nichts zu entscheiden ist ...

Danke für's Mut machen! Damit kann ich viel anfangen Ich erwarte keine Schlammschlacht, wir können uns da ganz gut austauschen und wollen beide, dass es dem anderen möglichst gut geht. Meine Frau möchte, dass ich bleibe. Sie glaube, dass es nur eine midlife crisis ist oder eine Depression. Was mich nervt, weil sie es dann ja nicht Ernst nimmt. Sie versteht nicht, was mir fehlt. Ich war letztlich immer sehr einsam. Wenn man nichts mehr für den anderen empfindet, als Liebespaar zumindest nicht, und nur so Alltag hat, dann kann man in einer Ehe einsam sein. Ich habe sie nicht vermisst, konnte mich ihr nicht öffnen, weil sie eben nicht versteht, um was es mir geht. Sie kommt mir vor wie...vielleicht wie eine Schwester...man kennt sich ewig, weiß dass es den anderen immer im Leben geben wird (Geschwister hauen ja auch eher selten ab), man sorgt sich auch und wenn's Ernst ist, ist man auf jeden Fall füreinander da. Aber die Freizeit verbringt man vielleicht lieber mit jemand anderem, mit Freunden halt...

07.11.2022 11:27 • x 2 #64


I
Zitat von tlell:
Geh zu einem Anwalt und lass dich rechtlich beraten was kostenmässig auf dich zu kommt. ( Falls nicht schon geschehen).


Habe ich gemacht, ich weiß was auf mich zukommt und kann damit leben...Geld ist mir nicht so wichtig, es ist genug davon da. Ich bin wirklich in der Luxusposition, dass ich mir die Trennung leisten kann - natürlich werde ich auch sehr spürbare Einbußen haben (Auto verkaufen, Wohnung statt Haus, mäßige Wohngegend gegenüber sehr schöner Lage, usw).aber das Finanzielle ist mir tatsächlich nicht soo wichtig.
Das Haus gehört nur mir, ich möchte aber dass sie dort mietfrei wohnt, damit sie nicht in existenzielle Nöte kommt oder die Kinder ihr zu Hause verlieren. Meine Wohnung wäre dann einfach on top. Ich lasse auch alle Möbel da, es sei denn sie möchte was loswerden. Damit es erstmal für die Kinder so bleibt, wie sie es kennen. So viel Stabilität wie möglich.

07.11.2022 11:31 • x 1 #65


I
Zitat von Sorgild:
Das ging ganz schön lange .. eure Vernunftehe. Das ging wohl nur, weil du anscheinend noch nie so richtig verliebt warst. Jetzt bist du es und jetzt weißt du, was du verpasst. Und das wirst du auch nie wieder vergessen.
Ich denke nicht, dass du in den nächsten Jahren einfach so weiter leben kannst, wie in den letzten Jahren.
Wie willst du loslassen, wenn du deiner Freundin den Laufpass gegeben hast? Sowas kann einen innerlich aufzehren.

Das stimmt, das habe ich auch schon gedacht. Aber es wäre ja schon eine bewusste Entscheidung für die Familie, für die Ehe, die Zeit mit den Kindern. Ich würde wohl eine Therapie machen wollen, um das Alles zu verarbeiten, und eine Paartherapie mit meiner Frau, wo wir dann wirklich arbeiten können. Die erste Therapie war für die Katz - weil es da ja die Freundin gab.

07.11.2022 11:32 • x 1 #66


T
Zitat von flauschie:
wusste Deine Frau denn, dass Du unglücklich bist? Hast Du es ihr jemals gesagt?

Das würde mich auch interessieren.

Es ist schon heftig was du hier über deine Frau schreibst, dass sie nur die Notlösung für den ersten S. war, und du sie dann leider heiraten musstest, ein Haus mit ihr kaufen und Kinder mit ihr benommen musstest.

Das liest sich sehr hart und wirklich nach einem Menschen, der sich nur als Opfer sieht und keinerlei Verantwortung für sein Leben übernehmen wollte.

Wenn ich hier Opfer sehe dann die Frau und die Kinder.
Wie brutal muss es sein 17 Jahre mit einem Menschen verbracht zu haben ohne wirklich geliebt worden zu sein. Wenn man das dann erfährt.
Fände ich genauso schmerzhaft wie eine 17 Jahre währende Affäre.

Hattest du echt keine anderen Chancen jemals eine andere Frau zu daten, zu heiraten, zu schwängern? Nur diese eine?

Oder redest du dir das jetzt ein wegen deiner Affäre..?

Davon abgesehen- wenn deine neue Freundin keine Kinder hat und definitiv auch keine will wird das mit dem Patchwork mit pubertierenden Kindern sicher in die Hose gehen.
Entweder du trennst dann ganz klar neue Beziehung und Kinderzeit oder du wirst ein Drama haben.

Zur Trennung würde ich dir aber so oder so raten, deine Frau hat einen Mann verdient, der sie liebt.

07.11.2022 11:34 • x 7 #67


T
Zitat von is_this_the_end:
aber, die Kosten sind enorm hoch, auch bei mir (Schuldgefühle, Scham, Einbußen am Lebensstandard, Aufgeben von Stabilität und Sicherheit, …)

Das finde ich auch komisch.
Du sagst ja, du hättest alles für deine Frau getan - wärst ihr Hausmeister und Finanzierer etc. pp gewesen... hättest sie nicht geliebt.

Was also hast du überhaupt zu verlieren?
Deine Kinder sicher nicht - um die kannst du dich ja weiterhin kümmern und bestimmt auch viel, es klingt nicht so als wollte deine Frau dem im Weg stehen.

Aber offenbar hat sie doch auch einiges für dich getan -

auch wenn du deine Kosten-Nutzen-Abwägung hier sehr geschickt getarnt und nur ganz unauffällig am Rande erwähnt hast..?

07.11.2022 11:37 • #68


I
Zitat von tlell:
Egal was wann getan wurde. Wenn jemand sagt ich liebe dich nicht mehr, ist es rum. Dann ist die Liebesbeziehung vorbei. Dann bleibt Freundschaft, Partnerschaft, Elternschaft. Das kann alles gut sein, aber es ist keine Liebesbeziehung mehr. Liebe kann man nun mal nicht reinquatschen oder rausquatschen. Die ist oder ist ...

Das tut mir ganz gut, eigentlich stimmt es, was du schreibst. Nur weil ich meine Frau nicht liebe, habe ich ja nichts gegen sie. Wir waren ganz gut zusammen als Team Eltern, nicht liebevoll zu einander, das hat mir sehr gefehlt, aber den Kindern gegenüber haben wir an einem Strang gezogen und haben auch sehr ähnliche Erziehungsziele und so...aber - auch wenn es kitschig klingt - die Liebe fehlt mir. Abends einfach mal auf dem Sofa kuscheln, beim Spaziergang Händchen halten, morgens einen Kuss, mal eine lange Umarmung. Aber dafür muss das Gefühl doch stimmen. Ich kann schlecht mit jemandem so zärtlich, liebevoll sein, wenn man sich nicht nah ist. Ob man zueinander findet, wenn man es trotzdem macht? Also erst zärtlich sein, dann stellt sich das Gefühl schon ein?

07.11.2022 11:43 • #69


I
Zitat von Chrome:
Daher ganz oder gar nicht, wenn dir deine Kinder so viel bedeuten, du dieses Haus nicht brauchst, dann überschreibe es eins deiner Kinder und lass diese darin Leben bis sie alt genug sind.

Keine schlechte Idee!

07.11.2022 11:44 • #70


S
Zitat von is_this_the_end:
Das stimmt, das habe ich auch schon gedacht. Aber es wäre ja schon eine bewusste Entscheidung für die Familie, für die Ehe, die Zeit mit den Kindern. Ich würde wohl eine Therapie machen wollen, um das Alles zu verarbeiten, und eine Paartherapie mit meiner Frau, wo wir dann wirklich arbeiten können. Die erste Therapie war für die Katz - weil es da ja die Freundin gab.

Ich sehe das so:

Du bist mit 17 an deine wohl erste richtige Frau gekommen und du bist bei ihr geblieben, weil sie bestimmt sehr nett, zuverlässig und lieb ist und du dich wohl immer auch auf sie verlassen kannst.
Das ist eine gute Basis für eine Ehe. Das Problem darin ist:

Du warst halt wohl noch nie so richtig verknallt? Du wusstest also nicht, wie sich das anfühlt und wie eine Partnerschaft, die auf Liebe basiert, statt auf Vernunft, sich anfühlen kann.
Mit 17 kann man das noch nicht wissen. Auch später nicht. Das muss man am eigenen Leib erfahren. Aber dann ist auch die Büchse der Pandorra offen. So wie jetzt bei dir.
Selbst wenn es mit deiner Freundin nicht funktionieren würde, glaube ich nicht, dass du danach immer noch total zufrieden bei deiner Frau am Tisch sitzen kannst. Du wirst dich für den Rest deines Lebens nach diesem Gefühl sehnen, was du jetzt hast und was du die vielen Jahren mehr oder weniger unbewusst vermisst hast.

Ja, es gibt Leute, die führen eine gute Ehe auf Basis der Vernunft.
Die haben dir aber etwas voraus. Die waren schon im Nebel der Hormone, wahrscheinlich sogar mehrmals, die haben schon öfter auf Wolke 7 geschwebt, die wissen, auf was sie verzichten.
Meistens dann, wenn du immer wieder ziemlich unsanft von deiner Wolke geholt wirst und eben sehr sehr böse enttäuscht wurdest. Die entscheiden dann irgendwann für sich, dass sie auf dieses Gefühl der großen Verliebtheit gern verzichten können und wollen lieber ihre Ruhe genießen und trotzdem nicht allein sein.
Oder Leute wie du, die nie so richtig krass verliebt waren und nicht wissen, wie sich das anfühlt.
Doch da besteht immer die Gefahr, dass einen das gleich morgen erwischen kann.
Und dann stehst du da.

07.11.2022 11:44 • x 6 #71


Femira
Zitat von is_this_the_end:
Für eine Trennung echt gut, aber auf der anderen Seite stellt sich eben auch die Frage, ob die Trennung dann wirklich sein muss

Naja, was willst du von einer Beziehung oder vom Leben?
Was willst du in dem Zuge auch an die Kinder vermitteln?

Ich würde gern an meine Kinder eine liebe- und respektvolle Partnerschaft vermitteln, also vorleben.
Daran arbeiten mein Partner und ich hart. Aber bei uns waren am Anfang auch Gefühle, bzw. Sind die noch da. Sie verändern sich über die Zeit. Das hat ja auch ein User hier angemerkt.
Schmetterlinge sind was Tolles, aber ich hab mich aktiv für einen Partner entschieden, mit dem ich eine Zukunft aufbaue. Ich mag auch sehr das warme Gefühl der Verbundenheit, das sich nach ein paar Jahren einstellt. Musst du halt für dich wissen.

07.11.2022 11:48 • x 2 #72


I
Zitat von -Gina-:
Nur wenn man sich zu einer Paartherapie begibt um die Ehe zu retten und die Affäre aber dazwischen steckt, ist das nochmal Verar..hung der Ehefrau/dem Ehemann gegenüber. Einfach sinnlos.

Es ging da auch eher um Trennungsberatung. uns ist schon klar, dass man nicht an der Beziehung arbeiten kann, so lange es jemand 3. gibt

07.11.2022 11:49 • #73


I
Zitat von Marcell:
diese kann man erwecken wenn man möchte und sich drauf einlässt aber da die andere im spiel ist geht das nicht mehr und kinder leiden immer darunter und heutzutage hat fast keiner mehr die Lust an Sachen zu arbeiten und alle denken nur an ihr eigenes Glück. Ich bin da sehr altmodisch . Man sollte sich vorher überlegen was man macht und gerade dann wenn kids noch klein sind. Was gefällt mir an meiner Frau zb und wofür habe ich sie immer geschätzt und was kann ich an erster Stelle an mir verändern damit ich ne andere Sicht bekomme usw.

Danke für den Beitrag! Jeder soll sich glücklich schätzen, der einen Ehepartner hat, mit er/sie gerne Zeit verbringt und schöne Moment hat. Wenn es das gibt, kann man für diese ja auch sorgen, sich Zeiträume schaffen. Das haben wir - im Moment und schon lange von meiner Seite aus nicht - aber andere Dinge, die zur Zufriedenheit beitragen, haben wir schon. Eigentlich Vertrauen, sicheres Einkommen, ein schönes Haus, Verlässlichkeit, Planbarkeit...dafür könnte man vielleicht auch erst einmal dankbar sein. Vielen Menschen geht es schlecht, die träumen davon mehr Geld zu haben, in stabilen Verhältnissen zu leben, nicht Angst haben zu müssen aus der Whg raus zu müssen oder so...wir haben das alles und vielleicht sollt man dafür dankbar sein. Manchmal denke ich, dass ist ein Luxusproblem, das ich jetzt auch verliebt sein möchte, wo doch alles andere in meinem Leben gut ist. und manchmal denke ich, dass es für meine psychische Gesundheit sehr schön wäre, wenn ich mich abends oder am Wochenende auf meine Partnerin freuen würde

07.11.2022 11:54 • x 1 #74


I
@Tania03 macht jetzt nicht gerade Mut

07.11.2022 11:57 • #75


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