@ Irrlicht
Es ist schwierig knapp 3 Jahre in einem Thread kurz und knapp zusammen zu fassen. Wir hatten am Anfang auch mal 7 Monate ne Pause, weil ich wollte das sich was ändert. Und es änderte sich auch viel, bis dann der Krebs kam.
Immer wenn wir zu seinen Eltern wollten, passierte etwas mit dem Kind oder ging es ihm wg. der angeblichen Chemo schlecht.
Ich hatte lange und viel Verständnis, ich wollte ja auch nicht glauben, dass man derartes erfindet. Ich habe ihn wirklich sehr geliebt, Liebe macht blind. Wenn er angeblich im Krankenhaus lag wg dem Krebs oder weil er sich halb ins Koma saufte, weil ich mich trennen wollte, schrieb mir von seinem Handy seine Mutter. Ich hatte alle Krankenhäuser (13 Stück) in der Umgebung abtelefoniert, weil mir die Mutter immer wieder schrieb, wie schlecht es ihm ging. Ich flehte sie an, mir zu sagen wo er liegt, aber sie sagte mir nie etwas, nur das er mich über alles liebt und nach mir fragt. Ich hatte vor ihr Respekt und wollte ja auch nicht, dass sie mich mit einem falschen Bild kennen lernt.
Mein Ex hatte einen nennen wir es mal Schreibfehler. Immer wenn es hätte heißen müssen, wir schreiben später, schrieb er,
wir schrieben später. Gleiches passierte an dem Tag, wo ich mir nicht mehr länger was vor machen konnte. Denn einige Tage vorher hieß es,
der Krebs wäre so gut wie weg und als wir zu seinen Eltern wollten, schrieb er mir, der Arzt hätte ihn angerufen er sollte kommen, er ging hin
und dann hieß es, dass der Krebs gestreut habe. Er rief mich dann an und weinte, aber das war keinen weinen, dass war nur schlechtes schauspielern.
Kurze Zeit später schrieb mir seine Mutter, dass er operiert wird, etc. Ich wurde dann frecher, denn ich verlor vor der Mutter und vor der Krebsstory den Respekt.
Sie antworte u.a. und meine, ich dachte, es wäre in seinem Sinne, wenn ich dir schriebe. Und da wusste ich dann, das ich handeln muss.
Wir hätten beide frei gehabt, ich ahnte das er arbeiten ist, fragte dann ne Kollegin ob er da ist, sie sagte ja. Ich zeigte ihm den Screenshot,
sprich, dass ich nun weiß, dass er grade nicht operiert wird und am Krebs verreckt, sondern das ich nun weiß, dass er arbeiten ist und das alles gelogen ist.
Darauf kam Stunden später ne vernichtende Nachricht, dass ich es nicht anders verdient hätte, er mich fertig macht, wenn ich je was zu anderen sage etc.
Einige Wochen später trafen wir uns bei mir, weil er sich erklären wollte und weil er um mich kämpfen wollte und weil ich ehrlich gesagt noch Hoffnung hatte,
wir würden es hinbekommen, immerhin wollte ich nicht wahrhaben, dass alles ne Lüge war und ich umsonst so lange ausgehalten habe
Ich war gespannt, was er sagte, aber er gab mir keine Erklärung, nur das er mich liebt und das sein Gerüst an lügen immer größer wurde und er da nimmer raus kam, es würde aber alles stimmen.
Er hätte angeblich auch wirklich Krebs gehabt, aber nur dieses Jahr im Januar 6 Wochen. Er hatte Angst, dass wenn er mir wirklich sagt, er hätte jetzt Krebs, das ich ihn verlassen würde.
Er hat mir nie erklärt warum er sich als seine Mutter ausgegeben hat. Er wusste ja was ich ihr also ihm geschrieben habe. Ich habe ihr geschrieben, dass ich das alles nicht mehr ertrage und ich ihn verlassen werde, da ich keine Zukunft sehe und sie alias er schrieb mir, dass ich nen schwerkranken Menschen nicht alleine lasse könne, immerhin, wäre er extra zu den Eltern gezogen
und immerhin würden mich seine Eltern gern haben auch wenn wir uns noch nicht gesehen haben etc. Ich hab mich eben einlullen lassen, es war ja schön sowas zu lesen und ich wollte nicht wahrhaben,
dass er in Wirklichkeit seine Mutter war oder das man alles so krank erfindet. Ja ich war in vielem sehr naiv, aber ich habe ihn geliebt, sehr sogar. Ich verstehe noch immer nicht, warum er sich so viel kreatives hat einfallen lassen, obwohl er wusste, dass ich nicht mit seiner Mutter schreibe, obwoh er wusste, er ist nicht krank, obwohl er wusste, dass es ein uns nie geben wird.
06.07.2017 09:11 •
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