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Stammkneipe zum Lichtblick

tlell
Zitat von Lizzzy:
Quelle: Deutschlandfunk Kultur

Du ich kenne die Artikel zu dem Thema. Nu muss man aber mal ehrlich sagen Maria Montesorri ist schon lange tot. Ihre Schriften stammen aus einem Zeitalter in dem man noch grundsätzlich anders dachte. Das Menschenbild vor 100 Jahren war einfach nicht wie das heutige. Ich denke an keiner Montessori Schule wird 1 zu 1 umgesetzt was sie geschrieben hat. Bei Montesorri steckt einfach viel Gutes drinne für das Kind. Wenn du dich damit beschäftigt hast, weisst du das ja auch. Eine Erziehungsmethode abzulehnen nur weil die Autorin ein Menschenbild hatte was damals der Zeit entsprach ist mir persönlich too much. Aber auch das ist jedem seine eigenen Sache. Schlieslich musst du dich mit deinen Entscheidungen für dein Kind wohl fühlen und sie tragen können. Das ist das wichtigste.

29.10.2025 20:52 • x 4 #121


Alâ
@Lizzzy nope bekam er nicht , weil er angeblich nicht so viel Bedarf hatte…erst nach dem Bericht der Schule bekam er eine Pflegestufe.
Jetzt muss ich das nochmal beantragen, er braucht auf lle
Fälle eine Begleitperson.

29.10.2025 21:11 • #122


A


Stammkneipe zum Lichtblick

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S
@tlell
Zitat von tlell:
Hm ob es sich für wen anderen lohnt ist ja immer so die Frage. Ab wann lohnt sich das für dich? Mein Sohn war mit seiner Klasse dort und ihm hat es gefallen. Vielleicht geh ich für dich mal schauen am We lach

ja, war nicht sehr konkret formuliert
Danke jedenfalls schon mal, für die Info! Ich will ja auch mit den Kindern hin und da hilft es ja schon mal, dass Dein Sohn nicht ganz gelangweilt war!

29.10.2025 21:14 • x 1 #123


S
Zitat von Lizzzy:

Ich kann natürlich nur für unsere Montesorri Schule sprechen auf die meine Kinder gehen.


Unsere Kinder gehen bzw. gingen auch auf eine Montessori Schule und wir waren und sind alle absolut positiv überzeugt davon und ich würde es auch immer wieder so entscheiden.
Obwohl es auch bei den Waldorfschulen tolle gibt, die waren nur leider alle zu weit weg.

Natürlich ist es keine Entschuldigung für alles und natürlich gibt es Grenzen dafür, aber dennoch finde ich, dass man insb. bei der Sprache auch immer im Kontext der jeweiligen Zeit betrachten muss.
(So wie Astrid Lindgren ja für viele schon ein Tabu ist, weil der Papa x. König war..)
Oder es zu manchen Dingen gab es eben noch keine entspr. Kenntnisse gab. Wer weiß wie in 100/ 200 Jahren unser Menschenbild bewertet werden wird.

29.10.2025 21:22 • x 2 #124


L
Zitat von Defne:
Jetzt muss ich das nochmal beantragen, er braucht auf lle
Fälle eine Begleitperson.

Wenn dein Sohn eine gesicherte Diagnose hat, du eine Pflegestufe hast und sicher einen Schwerbehindertenausweis, dann dürfte dem nix im Wege stehen.
Aber wie es so ist mit Erfahrungen, die einen machen gute, die anderen schlechte. Ich kann nur gutes berichten, auch wenn es sich bei den Sozialassistenten nicht unbedingt um auf die Diagnose ausgebildete Fachkräfte handelt.
Mein Kind hat Erfahrungen mit wohlwollenden und lebenspraktischen Menschen gemacht, welche ihn begleiten und in akuten Krisen die Zeit für eine intensive 1:1 Betreuung haben, was nicht zu verachten ist.
Ich wünsche dir und deinen Sohn alles Gute und wenn du eine Begleitung für die Schule beantragst, eine wohlwollende und empathische Person, welche deinen Sohn gut und ausreichend unterstützen kann und somit auch dich ein wenig entlastet.

29.10.2025 21:29 • x 2 #125


L
Zitat von SchlittenEngel:
Unsere Kinder gehen bzw. gingen auch auf eine Montessori Schule und wir waren und sind alle absolut positiv überzeugt davon und ich würde es auch immer wieder so entscheiden.

Dein Zitat ist nicht von mir.
Ich möchte nochmal betonen, das ich lediglich meine Meinung geäußert habe und bei der Montessori -Schule, welche für uns in Frage gekommen wäre sehr viel von den fragwürdigen Inhalten von Frau Montessori umgesetzt wurden.
Schwerpunkt war eine Umformung, welche mich sehr erschrocken hat.
Ich freue mich über jeden, der eine gute Schulform gefunden hat, die auf die Bedürfnisse der Kids passen und mir wäre es bei gutem Gelingen auch gleich, was mal gesagt und propagiert wurde.
Dennoch möchte ich zumindest eine Akzeptanz für meiner Meinung erreichen, welche dadurch entspringt, weniger gute Eindrücke zu haben ohne (wie schon betont) andere Erfahrungen madig zu machen.
Es ist im Grunde schon schwer genug und ein Austausch wäre schön gewesen, aber davon sehe ich nun ab.

29.10.2025 21:39 • #126


S
@Lizzzy
Zitat von Lizzzy:

Dein Zitat ist nicht von mir.


Stimmt, und ich hab auch keine Ahnung warum es dich anzeigt, sorry, habs nicht gemerkt!

Und sorry auch, falls das so rüberkam, als würde ich da deine Wahrnehmung Eurer Schule abtun wollen, weil darum ging es mir nicht. Ich hatte lediglich berichten wollen, dass wir da recht zufrieden waren.

Würde mich tatsächlich interessieren, was da an der für Euch in Frage kommenden gemacht wird.

29.10.2025 21:49 • x 2 #127


tlell
Zitat von Lizzzy:
Dennoch möchte ich zumindest eine Akzeptanz für meiner Meinung erreichen, welche dadurch entspringt, weniger gute Eindrücke zu haben ohne (wie schon betont) andere Erfahrungen madig zu machen.
Es ist im Grunde schon schwer genug und ein Austausch wäre schön gewesen, aber davon sehe ich nun ab.

Ich akzeptiere deine Meinung absolut. Ich hab lediglich meine Meinung zu dem Artikel gechrieben. Das war jetzt mehr allgemein darauzf bezogen. Der Artikel ist einfach für mich etwas das man sich aus heutiger Sicht ansieht und ausser acht lässt wann Maria Montesorri ihre Erziehungsmethode entworfen hat, das war 1907 bis 1910. Das heute einiges davon einfach überholt also veraltet ist, sollte jedem klar sein auch Montessori Pädagogen.Vielleicht möchtest du erzählen was genau an dieser Schule umgesetzt wurde was nicht in Ordnung ist. Ich finde das ohne konktretes Beispiel sehr schwer einzuordnen. Ich wollte dich damit keinesfalls angehen oder verunsichern.

29.10.2025 22:32 • x 3 #128


tlell
Zitat von SchlittenEngel:
Danke jedenfalls schon mal, für die Info! Ich will ja auch mit den Kindern hin und da hilft es ja schon mal, dass Dein Sohn nicht ganz gelangweilt war!

Nein er hatte Spass und auch seinen Klassenkameraden scheint es gefallen zu haben. Es war eine 6. Klasse vielleicht hilft das noch zur Orientierung weiter.

29.10.2025 22:35 • x 2 #129


L
Zitat von SchlittenEngel:
Und sorry auch, falls das so rüberkam, als würde ich da deine Wahrnehmung Eurer Schule abtun wollen, weil darum ging es mir nicht.

Nein, ich meinte damit nicht dich, sondern wollte nochmal ein allgemeines Statement abgeben.

Zitat von SchlittenEngel:
Würde mich tatsächlich interessieren, was da an der für Euch in Frage kommenden gemacht wird.

Danke für Deine Frage. Ist eine Weile her, als ich Kontakt und Interesse an der Schulform hatte, aber ein Beispiel sitzt bei mir sehr tief.
Mein Kind ist diagnostizierter Autist.
Es kam die Frage, ob es einen Lieblingsgegenstand geben würde, der Halt und Sicherheit gibt, was ich mir ja beantwortetete. Man berichtete mir dann guter Dinge, das es wunderbare Erfahrungen geben würde, den Halt- und Sicherheitgegenstand für eine limitierte Zeit zu entwenden um eine Aufgabe zu stellen, welche das Kind dann zu erfüllen hat, um diesen Gegenstand wieder zu bekommen.
Gerade bei fehlenden Blickkontakt wäre das eine gute Maßnahme, so die Aussage von Seiten der Schule.
Ich hatte zu den Zeitpunkt Kontakt zu erwachsenen Autisten, welche mir berichteten, dass diese Methode Gegenstand der damaligen Therapie war und es sich noch Jahre später wie ein Trauma anfühlte.
Erst nach diesem Input habe ich mich mit Frau Montessori beschäftigt und schnell Abstand von dieser Schule genommen. Aber nochmal, nur meine Erfahrung.
Aktuell läuft bei uns das Regelschulprogramm im Gymnasialzweig mit Assistenz.

29.10.2025 22:37 • x 1 #130


S
@Lizzzy

ok danke für die Erläuterung. Nach der Erfahrung für mein Kind, wäre diese Schule für mich sehr wahrscheinlich auch durch....

Wo man natürlich eh leider nie drin steckt ist, auf welche Lehrer man, egal in welcher Schulform trifft, und die letzten Endes ja fast entscheidender sind.

29.10.2025 22:48 • x 1 #131


tlell
Zitat von Lizzzy:
Es kam die Frage, ob es einen Lieblingsgegenstand geben würde, der Halt und Sicherheit gibt, was ich mir ja beantwortetete. Man berichtete mir dann guter Dinge, das es wunderbare Erfahrungen geben würde, den Halt- und Sicherheitgegenstand für eine limitierte Zeit zu entwenden um eine Aufgabe zu stellen, welche das Kind dann zu erfüllen hat, um diesen Gegenstand wieder zu bekommen.

Mit welchem pädagogischen Ansatz hat man das begründet? Gab es da überhaupt eine Begründung?


Zitat von Lizzzy:
Ich hatte zu den Zeitpunkt Kontakt zu erwachsenen Autisten, welche mir berichteten, dass diese Methode Gegenstand der damaligen Therapie war und es sich noch Jahre später wie ein Trauma anfühlte.

Heisst das das wurde auch ausserhalb der Schule in Therapien gemacht und war eine Methode der Autismustherapie oder gingen die Erwachsenen auch auf diese Schule?

Wir haben Asperger in der Familie. Aber davon hab ich noch nie was gehört. Finde ich etwas schokierend. Das ist aber mit Sicherheit kein Montessori soweit ich das beurteilen kann. Vielleicht kann noch wer anderes was dazu sagen.

29.10.2025 22:53 • x 1 #132


L
Zitat von tlell:
Mit welchem pädagogischen Ansatz hat man das begründet? Gab es da überhaupt eine Begründung?

Ein pädagogischer Ansatz wurde nicht erwähnt, aber das gesellschaftsfähig machen des Kindes in euphimistischen Worten.

Zitat von tlell:
Heisst das das wurde auch ausserhalb der Schule in Therapien gemacht und war eine Methode der Autismustherapie oder gingen die Erwachsenen auch auf diese Schule?

Nein, die erwachsenen Autisten, zu denen es Kontakt gab und denen ich davon berichtete, waren nicht auf der Schule, kannten das Konzept aber als Therapieform, welche sie durchlaufen haben als Kind.
Ein Beispiel: (mögliches) Kuscheltier oder wichtiger Gegenstand weg, dann bitte 10 Minuten Blickkontakt oder Berührungen aushalten, bei Erreichen Kuscheltier zurück.

War für mich ein no Go und der Grund für meinen Erfahrungsbericht.
Wie gesagt, freut mich für jeden, wo es läuft, in und mit welcher Schulform auch immer.

29.10.2025 23:07 • #133


Jane_1
Zufällig war ich gestern auf einer Lesung von Gilda Sahebi, die aus ihrem neuesten Buch vorgelesen, diskutiert und Fragen beantwortet hat. Das Buch hat den Titel Verbinden statt spalten: Eine Antwort auf die Politik der Polarisierung.

Wen wunderts, dass ich gestern Abend an das Forum denken musste mir ist selber im Laufe des Tages unangenehm aufgefallen, dass ich ziemlich emotional involviert - man kann auch sagen uffjeregt - war. Und ich habe mich gefragt, wieso eigentlich. Obwohl das Thema gestern eigentlich Politik war, hat es trotzdem gut gepasst.

Gilda Sahebi hat gestern Abend u.a. vom Bullshit-Dreieck (Opfer, Täter, Retter) gesprochen. Kennt man in der Transaktionsanalyse auch als Karpman-Drama-Dreieck.

Ich möchte auf gar keinen Fall die Diskussion wieder hochkochen lassen. Wer sich aber bezüglich der Dynamik solcher Diskussionen/Dramen, wie wir sie gestern hier hatten, belesen möchte kann ja mal Karpman-Drama-Dreieck googeln. Das Schöne daran ist, dass man vielleicht die eigene Rolle im Drama erkennt. Muss gestehen, dass es mir so ging.
Schön finde ich das, weil man dann die Chance hat etwas zu ändern und sei es nur, aus der Rolle zu treten. Und mit Glück die Dynamik für alle ändern.

30.10.2025 09:51 • x 9 #134


Z
Zitat von Jane_1:
Ich möchte auf gar keinen Fall die Diskussion wieder hochkochen lassen.


Ich gehe davon aus, dass sie wieder hochkochen wird. Mit Threads schließen und somit den Beteiligten das Wort abwürgen ist es nicht immer getan.
Das manche hier machen können ,was sie wollen hat weiterhin einen faden Beigeschmack.


Zitat von Jane_1:
Karpman-Drama-Dreieck


Ich schau mal rein, was das ist.

30.10.2025 10:10 • x 2 #135


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