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Start Kontaktsperre - wer macht mit? Tag 1

F
Bei mir ist es jetzt erst natürlich erst Tag 4 und mir fällt es teilweise einfach total schwer, nix zu machen. Es gibt Momente wo ich mir sage hey du arbeitest weiter an Dir und zeigst ihr, was sie verloren hat!... dann aber auch wieder diese schrecklichen Situationen wo etwas an sie erinnert oder ich einfach nur Paare sehe oder eben auch alleine bin (vor allem morgens) wo ich so gerne wissen würde, was sie macht, wie sie denkt und wie sie fühlt...

Ob sich das warten lohnt, ob sie währenddessen nicht schon längst n anderen *beep* ...

Ich habe mir vorgenommen, dass ganze symbolisch nicjt mehr mit ins neue Jahr zu nehmen.. auch Weihnachten warte ich ab, ob was von ihr kommt... sie muss eigentlich den ersten Schritt machen, wenn ich ihr was bedeute...

16.12.2018 15:59 • x 1 #12481


A
Tag 11

16.12.2018 17:21 • #12482


A


Start Kontaktsperre - wer macht mit? Tag 1

x 3


DPunkt
Bei mir funktioniert es nicht, wir haben Kontakt, erzählen uns alles und lachen ... Soweit, gerade mal wieder so geschehen. Sie hat mich verlassen, wurde anschließend verlassen, nun bin ich ihr trennungsschmerzen.de forum, voll im Thema ... Es ist interessant, wir feiern uns dass wir diese Trennung so würdevoll realisiert haben, ich leide natürlich etwas da sie immer mal wieder betont dass es wohl mit uns nichts mehr wird ... Sitzt mir beim Essen gegenüber und zwirbelt an ihren Haaren, wie flirtende Frauen es tun ... mit einem lachenden Gesicht ... Das Leben ist manchmal schräg ... Autsch (-;

17.12.2018 00:51 • #12483


DPunkt
Ergänzend möchte ich noch schreiben dass wir eine längere Zeit keinen Kontakt hatten. Das ist sicher auch ein Faktor damit wir nun so miteinander umgehen können. Manchmal frage ich mich ob das so richtig ist, unsere Art und Weise uns zu trennen. Was ja schon vor 9 Monaten geschehen ist ... Was ihr nicht bewusst ist, wie unglaublich nah sie mir noch ist ...

17.12.2018 01:04 • #12484


DPunkt
Noch eine Ergänzung zur Ergänzung ...

Ich sage ihr dass sie mir noch viel bedeutet, sie sagt klar was das mit ihr macht. Sie empfindet es eher als unangenehmen Druck, kann sich auf diesen Gedanken nicht einlassen.

Hier ist wohl der springende Punkt den viele Verlassene kaum nachvollziehen können, der/die Ex haben die entsprechenden Gefühle einfach nicht mehr, sie verschwanden meist schon vor der eigentlichen Trennung. Ich stelle mir das so vor als würde ihr Nachbar es sagen, zu ihr, du bedeutest mir sehr viel ... schräg ... Irgendwie ist da kein Resonanzkörper mehr, für meine Gefühle ...

17.12.2018 01:19 • #12485


Femira
Zitat von DPunkt:
Irgendwie ist da kein Resonanzkörper mehr, für meine Gefühle ...

Schön geschrieben.

Zitat von DPunkt:
erzählen uns alles und lachen ...

Pass bitte auf dich auf. Es klingt nämlich nicht so, als ob du abgeschlossen hättest und nun zu einer Freundschaft fähig wärst...es klingt so, als würdest du hoffen und abwarten...
Sie dagegen scheint sehr klar zu sein...so eine Situation läuft fast immer darauf hinaus, dass der andere bald einen neuen Partner hat und es dich dann zerreißt. Das wünsche ich dir nicht.

17.12.2018 07:20 • x 2 #12486


F
Tag 56
Gefühlt geht es gerade immer langsamer voran.
Gestern Abend habe ich beim Einschlafen mein Kopfkissen mit Tränen verziert. Es überkam mich einfach. Sie ist weg und ich muss innerlich irgendwie Abschied nehmen. Abschied von ihr, Abschied von den Hoffnungen.
Es fällt schwer.

18.12.2018 07:15 • x 5 #12487


D
Zitat von Felix30:
Tag 56
Gefühlt geht es gerade immer langsamer voran.
Gestern Abend habe ich beim Einschlafen mein Kopfkissen mit Tränen verziert. Es überkam mich einfach. Sie ist weg und ich muss innerlich irgendwie Abschied nehmen. Abschied von ihr, Abschied von den Hoffnungen.
Es fällt schwer.


Ja es fällt schwer, gerade wenn man alleine ist, Ruhe hat und über die Vergangenheit nachdenkt.
Es geht mir momentan nicht anders, aber wir schaffen das
P.s. zähle die Tage einfach nicht mehr und hoffen tue ich doch noch.

18.12.2018 07:32 • x 2 #12488


F
Zitat von Darkesthour:

Ja es fällt schwer, gerade wenn man alleine ist, Ruhe hat und über die Vergangenheit nachdenkt.
Es geht mir momentan nicht anders, aber wir schaffen das
P.s. zähle die Tage einfach nicht mehr und hoffen tue ich doch noch.

Gestern waren es wieder die Gedanken von unserem 1. Treffen, wie schön da alles war und wie es dann letztlich geendet hat

Ja ich glaube so langsam auch dass es besser ist die Tage nicht mehr zu zählen. Man investiert ja ins Zählen, führt sich dabei immer nochmal alles vor Augen ich denke auch das muss nicht sein.
Am Anfang war jeder Tag ein kleiner Triumph, wieder einen geschafft und noch einen geschafft. Das hat mir sicherlich auch geholfen. Aber mittlerweile zieht es mich glaube mehr runter als dass es hilft.

Wir schaffen das

18.12.2018 07:46 • #12489


S
Tag.. ehmm.

Wir haben zwischendurch mal immer wieder kurz Kontakt, weil wir noch paar Altlasten haben, die geregelt werden müssen. Allerdings laufen die Gespräche von meiner Seite mit so einer wahnsinnigen Wut im Bauch ab, dass er mir schon fast leid tun kann.
Momentan lasse ich ihn schon meine komplette Verachtung spüren. Er spielt prima die Rolle des kleinen trotzigen Rotzlümmel.. Naja.. wenns schön macht..

18.12.2018 07:49 • x 1 #12490


Femira
Zitat von Felix30:
Gestern waren es wieder die Gedanken von unserem 1. Treffen,

Guten Morgen!

Konntest du dann noch ein wenig schlafen? Finde ja eine verstopfte Nase ganz schrecklich zum Einschlafen und war deshalb fast dankbar, dass es mich meistens vormittags in die Abgründe der Hölle geschickt hat.
Ich mochte irgendwie diese Erklärung:
Jeden Moment der Beziehung müssen wir verabschieden und betrauern. Umso schöner ein Moment war, desto häufiger ploppt es in unserem Kopf auf und wir müssen es anschauen und loslassen. Oder hast du das Gleichnis von @EmmaPee gelesen?
Zitat:
.Du wirst merken, dass die Trauer in Wellen kommt. Wenn das Schiff sinkt, ertrinkst du, überall um dich herum sind Wrackteile. Alles um dich herum erinnert dich an die Schönheit und die Herrlichkeit dieses Schiffes, das es jetzt nicht mehr gibt. Und alles, was du tun kannst, ist, an der Oberfläche zu treiben. Du findest ein Wrackteil und hältst dich eine Weile daran fest. Vielleicht ist es ein Gegenstand. Vielleicht ist es eine glückliche Erinnerung oder ein Foto. Vielleicht ist es ein Mensch, der auch treibt. Für einige Zeit kannst du nichts anderes tun, als zu treiben. Und am Leben zu bleiben.

Am Anfang sind die Wellen 30 Meter hoch und stürzen gnadenlos über dich herein. Sie kommen im Abstand von zehn Sekunden und lassen dir keine Zeit, Luft zu holen. Alles was du tun kannst, ist, dich weiter festzuhalten und zu treiben. Nach einer Weile, vielleicht nach Wochen, sind die Wellen noch immer 30 Meter hoch, aber die Abstände zwischen ihnen werden größer. Wenn sie kommen, stürzen sie trotzdem über dich herein und nehmen alles mit sich. Aber zwischendrin kannst du atmen, du kannst funktionieren. Du weißt nie, was die Trauer auslösen wird. Es kann ein Lied sein, ein Bild, eine Straßenkreuzung, der Geruch von Kaffee. Es kann so ziemlich alles sein ... und die Welle kommt angerollt. Aber zwischen den Wellen findet das Leben statt.

Irgendwann, und es dauert bei jedem unterschiedlich lang, werden die Wellen nur noch 24 Meter hoch sein. Oder 15 Meter. Und obwohl sie immer noch kommen, vergrößert sich der Abstand zwischen ihnen. Du siehst sie im Voraus. An einem Jubiläum, an Geburtstagen, an Weihnachten, beim Landen am Flughafen. Du siehst sie kommen und kannst dich meistens vorbereiten. Und wenn sie über dich hinwegspült, weißt du, dass du irgendwie auf der anderen Seite wieder auftauchen wirst. Triefend nass, an ein winziges Stück eines Wrackteils geklammert, aber du wirst wieder auftauchen.



Oder das von @E-Claire
Zitat:
Stell Dir mal vor, Du stehst auf dem Gipfel eines Berges. Ganz oben direkt neben Kreuz oder Fahne, was auch immer die da aufgestellt haben. Das ist der Gipfel des Schmerzes, der absolute Höhepunkt, mehr geht nicht.

Jetzt machst Du Dich auf den Weg, wieder herunter ins schöne grüne Tal, dort gibt es Gasthäuser mit tollem Essen, saftige Wiesen, nette Dörfer mit lustigen Dorffesten, dort möchtest Du hin.

Die Straße führt aber nicht direkt gerade aus vom Gipfel herab, das geht nämlich nicht, dazu ist der Berg zu steil.

Die führt wie ein Kreisel immer drumherum. Das macht den Weg natürlich sehr viel länger. Was schön blöd ist, aber auch nicht zu ändern, weil eben direkt vom Gipfel ins schöne Tal ist einfach zu steil, funktioniert schon naturwissenschaftlich nicht

Also ein Kreisel. Am Anfang sind die Kreise noch relativ eng (is ein Berg) und jedes Mal, wenn Du so einen Kreis gegangen bist, kommst du an einen Schlagbaum, der Dir zeigt, daß Du die erste, zweite, dritte und irgendwann so und so viele Runde geschafft hast. Aber wie das immer im Leben ist, der Schlagbaum zeigt nicht nur Ende der Runde, sondern konfrontiert Dich auch noch mal in aller Gewalt mit dem Schmerz. So als wäre es gestern gewesen. Die Runde war eigentlich ganz nett, so hoch oben gibt es natürlich noch keine tollen Bäume zu bewundern und man sieht auch keine Rehe, aber da waren nette Steinformationen und so ein bissl Moos, das leuchtete irre grün und hoffnungsvoll.

Jetzt wieder der Schmerz, weil am Schlagbaum, aber hier ist das Ding, die Runden werden immer größer. Die Abstände von Schlagbaum zu Schlagbaum größer und es gibt immer mehr zu sehen. Aus dem Moos werden kleine robuste Pflanzen, die ersten Blüten tauchen auf und die ersten Insekten und kleineren Tiere kreuzen Deinen Weg. Irgendwann stehst Du in einem wundervollen Wald, siehst einen Wasserfall oder Bachverlauf mit Fischen drin. stell Dir mal vor, wie toll das dort riecht.

Versuch Dir einfach vorzustellen, das Trauer, Verlust und eben Schmerz darüber nicht gradlinig sind. Es ist eher wie ein Kreisel, die Abstände werden größer, die Umwelt dazwischen farbiger und leuchtender. Aber auch immer wieder ein Schlagbaum.

Warum es diese blöden Dinger gibt?

Na geh, wenn es überhaupt nicht weh tun würde hin und wieder, was würde das denn darüber aussagen, wie viel sie dir bedeutet hat.


Oder von @hatdazugelernt das Gleichnis ist vielleicht auch was für @Gislason78
Zitat:
das Gehirn ist nach einer Trennung im Alarmzustand und hat Unmengen zu leisten. In der Schmerz- und Schockzentrale geht es hoch her, die Jungs die für die Wasserversorgung der Tränendrüsen zuständig sind, schieben Doppelschichten, ständig schrillen Alarmglocken und bis der Laden mal wieder richtig läuft, dauert es eine Weile. Einzig die Mädels aus der Kuschel- und Romantikabteilung haben sozusagen gar nichts zu tun, gähnen und feilen sich die Nägel. Die Hellsten sind die auch nicht und wenn die jetzt eine Zeit lang weniger akute Schmerz- und Schockmeldungen auf den Schreibtischen hatten, denken sie , sie könnten mal wieder Sehnsuchtssignale rausschicken. Beim Rest der Mannschaft sind sie nicht sehr beliebt, weil sie den Betrieb ständig wieder aufmischen. Wieder Doppelschichten an der Wasserfront und so weiter.


oder nochmal @E-Claire
Zitat:
Ich weiß nicht, ob Du grad in der Verfassung bist, aber wenn Du noch ein bißchen Kraft hast, versuch Dir mal den Schmerz wie eine wilde schäumende Welle vorzustellen, die an so einer einsamen Klippe hochschlägt. Irgendein Meer eine Küste, die Du sehr magst.

Dann stell dir vor, wie Du einfach auf dieser Klippe sitzt, ganz ruhig, vielleicht im Schneidersitz. Diese Welle überrollt Dich. Aber Du, Du bleibst einfach nur ganz ruhig weiter sitzen. Wartest.

Und schaust dann zu, wie sich die Welle wieder zurück zieht und mit dem Meer eins wird.

Alles, was Du tun mußt, ist nur ruhig sitzen zu bleiben und zu atmen.

Der Schmerz kommt, aber der Schmerz geht auch wieder. Versuch nicht vor der Welle wegzurennen. Renn auch nicht ins Meer hinein.
Bleib einfach sitzen, schau dem Schmerz dabei zu, wie angerollt kommt, aufsteigt, Dich unter sich für einen kurzen Moment begräbt und schließlich wieder im Meer verschwindet.


Alles aus meiner kleinen Sammlung....es sind so schöne Geschichten

18.12.2018 08:04 • x 5 #12491


F
Guten Morgen @Femira
Schlafen konnte ich danach erstaunlich gut, ich war ja auch hundemüde da ich die Nacht vorher weniger Schlaf hatte.

Zwei der Geschichten kenne ich schon aber sie sind alle wunderschön. Man kann es sich so richtig bildlich vorstellen. Vielen Dank dass du sie hier nochmal zusammengefasst hast. Man kann sie nicht oft genug lesen

18.12.2018 08:19 • x 1 #12492


Femira
Zitat von Felix30:
Schlafen konnte ich danach erstaunlich gut,

Wie schön Dann hätte doch eher der Kommentar von @Perzet gepasst:

Zitat:
.War frisches Wischwasser für die Seele. Danach blinkt und blitzt es um so schöner in einem drin. Solche Tage müssen auch mal sein dürfen. Und nachher geht es einem um so besser. Also eine super gute Einrichtung, dieser Hausputz für innen. Wird ja auch schäbiger Dreck rausgespült. Das braucht seine Kraft und Zeit. Prima, dass du dir das zugestanden hast. Zu diesem 'sich selber und seinem Dreck drinnen stellen' gehört nämlich eine Portion Mut und Kraft. Prima gemacht

18.12.2018 08:24 • #12493


F
Zitat von Femira:
Wie schön Dann hätte doch eher der Kommentar von @Perzet gepasst:


Ich hatte vor ein paar Wochen ja so ein bedrückendes Gefühl und das Verlangen zu weinen aber es ging nicht.
Deswegen bin ich ja auch froh dass ich wieder weinen kann, denn es befreit wirklich. Frisches Wischwasser und Hausputz für innen, so schön umschrieben

18.12.2018 08:34 • x 2 #12494


E
Ich bin wieder bei Tag 1. Habe ihn heute in der Stadt getroffen. Mir ist fast das Herz in die Hose gerutscht. Hallo Gefühlschaos! Verdammt sah der gut aus wieso habe ich immernoch so starke Gefühle? Ist doch Mist

18.12.2018 17:20 • x 4 #12495


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