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Start Kontaktsperre - wer macht mit? Tag 1

Matze25
Zitat von Luhmann:
Tag 2 beginnt.
Ich habe den Eindruck, mir eigenhändig das Herz rauszureißen. Und das jede Minute.
Ich weiß nicht, was nun anders ist? Vielleicht, dass ich für mich eine Entscheidung getroffen habe. Auch wenn sie diese Entscheidung für uns schon lange getroffen hast. Vielleicht ist das hier nun der Moment, in dem ich erkenne, wie sinn- und hoffnungslos meine Gedanken und Gefühle sind. Und wie weit weg sie schon ist.
Und das schmerzt so.



Hey, ich kann dich vollkommen verstehen! Ich bin seit Montag in der kompletten Kontaktsperre. Nach vielen versuchen meinerseits, gab es eine Aussprache und sie bestätigte mir nochmal kein Interesse und keinerlei Liebe mehr zu empfinden.

Das war der letzte Hoffnungsschimmer der gestorben ist. Jeder tag fühlt sich so an als würde ich ein Stück mehr meines Herzen rausreißen und es ist Ihr völlig egal.

Bleib stark!

08.08.2019 08:49 • x 3 #17176


J
Seit 4 Wochen getrennt, seit 9 Tagen keinen Kontakt. Seit 3 Tagen wird der Zustand schlimmer anstatt besser.

09.08.2019 10:23 • #17177


A


Start Kontaktsperre - wer macht mit? Tag 1

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Nela-Mary
@Johanna15
Halte durch 9 Tage ist wirklich noch nicht lang. Bei mir kam eine Besserung erst so nach ca. 3 Wochen. Nach ca. 5 Wochen zählte ich dann nicht mehr die Tage, sondern eher die Wochen. Und mittlerweile überlege ich nur noch manchmal, wie viele Monate vergangen sind. Auch wenn es schwer ist - hab Geduld. Der Anfang ist das schlimmste.

09.08.2019 10:27 • x 5 #17178


J
@Nela-Mary

Danke fürs Mut machen.
Ich überlege mir auch, wenn es jetzt schon so schlimm ist, wie es dann wird, wenn wir uns arbeitsmäßig wieder begegnen. Durch Urlaub bleibt mir das grad erspart.

09.08.2019 10:44 • #17179


E
@Johanna15 kann ich gut nachvollziehen. Ich habe auch kein Gefühl dafür ob es besser ist, sich zur Abhärtung zu begegnen oder ob es besser wäre, man sieht sich lange Zeit nicht.

09.08.2019 10:55 • x 1 #17180


Nela-Mary
@Johanna15
Ohje, das wusste ich nicht
Da habe ich leider keine Erfahrung mit. Habe meinen Ex seit dem Tag der Trennung nicht mehr gesehen, das sei emotional zu viel für ihn, sagte er kurz nach der Trennung. Danach habe ich nicht mehr nach einem Treffen gefragt. Mir geht es aber gut damit, weil so nicht ständig was aufgewühlt wird.

Habt ihr denn bei der Arbeit viel miteinander zu tun oder kannst du ihn einigermaßen ignorieren?

09.08.2019 10:56 • x 1 #17181


J
@Nela-Mary

Wir haben schon intensiv mit einander zu tun. Muss dann wohl möglichst sachlich sowie kurz und knapp laufen. Mir graut davor.

09.08.2019 11:00 • #17182


E
Verstehe ich total @Johanna15 . Ichnhabe anfangs versucht, so viel wie möglich an meine Kollegen zu delegieren. Und ich halte es auch für möglich, das anzusprechen. Beispielsweise habe ich in einer Situation zu ihm gesagt, dass ich eine Kollegin schicke, weil es mir einfach noch zu früh ist. Das hat er auch genommen. Ich finde, wie erwachsene Menschen miteinander umzugehen im beruflichen Kontext, sollte möglich sein.
Grundsätzlich bleibt es grauenvoll. Ganz ehrlich, ich hätte auf den ganzen Zores verzichten können. Aber ich möchte auch die Lernkurve nicht unterschätzen.

09.08.2019 11:12 • x 3 #17183


fe16
Zitat von Ex-Mitglied:
Aber ich möchte auch die Lernkurve nicht unterschätzen.


Was hast du draus gelernt ?

Und ich find du hast das schon voll im griff , nach aussen

09.08.2019 11:15 • #17184


J
Wird schwer, seine next oder Affäre ist auch ne Kollegin. Mit der hab ich aber kaum Berührungspunkte.
Trotzdem erfährt man ganz viel. Und das ist so schmerzhaft.
Aber sachlich und auf die Arbeit fokussiert sein.... anders wird es nicht gehen.

09.08.2019 11:20 • #17185


Nela-Mary
@Johanna15
Das klingt nach einem guten Plan. Viel Kraft wird es trotzdem kosten, also schon mal alles Gute dafür.
Du schaffst das!

09.08.2019 11:31 • #17186


Stef79
Liebe Johanna,
Ich habe auch meine Erfaharungen sammeln müssen mit Jemanden auf Arbeit umzugehen.
Ich weiß nicht genau wie lange wir keinen privaten Kontakt haben.
Ihn auf Arbeit zu sehen schmerzt immer noch unheimlich. Ich habe es auf das nötigste reduziert aber freundlich. Keinerlei private Gespräche, kurz und knapp. Es ist wirklich das Schwerste was ich jemals durchmachen musste. Und ich habe gerade das Gefühl das es niemals aufhören wird.

09.08.2019 11:32 • x 1 #17187


E
@fe16 es wäre gelogen wenn ich behaupten würde, ich wäre komplett durch. Das bin ich nicht. Dieser emotionale Tsunami hat mich völlig unvorbereitet getroffen und ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass ich das in meinen knapp 50 Lebensjahren noch nicht erlebt habe. Meine Lebenserfahrung hilft mir allerdings andererseits, einige Dinge und Situationen reflektierten zu bewerten.
Aber Du hast gefragt, was ich daraus gelernt habe:
Ich habe zu schätzen gelernt, was mein Mann und meine Familie jeden Tag geben, was ich anteilig für selbstverständlich gehalten habe. Ich habe gelernt, einige Dinge nicht mehr so ernst zu nehmen und meine Toleranzgrenze ausgeweitet. Ich gehe gnädiger mit Lebens-und Verhaltensformen um, die ich früher eher verurteilt hätte. Ich stelle mich wesentlich öfter in die Schuhe meines Gegenüber und bin alles in allem etwas überlegter.
Ich habe gelernt, dass einen Partnerschaft Arbeit und gegenseitige Wertschätzung bedeutete wie wertvoll es ist jemanden zu haben, mit dem man einen großen Teil seines eigenen Werteverständnisses teilt.
Ich habe gelernt, dass kein Ehepartner in allen Belangen perfekt sein kann, aber dass sich das nicht durch Affären kompensieren lässt. Sondern dass man versuchen kann, die fehlenden Dinge entweder zu erarbeiten oder auch bereit sein, seine eigenen Erwartungen zurückzustecken. Denn ich selber bin ja für meinen Partner auch nicht perfekt.
Ich habe gelernt, dass Schmetterlinge trügerisch sind und wie schnell man sich in Projektionen und Illusionen verliert.
Und ich habe gelernt wie es ist zu leiden und mit Zurückweisung umzugehen. Und dass ein Affärenmodell nichts für mich ist.
Last but Not least habe ich die Freundschaft zu meiner Freundin vertieft, gelernt, mit schlimmen Situationen etwas entspannter umzugehen und gelernt, dass Liebeskummer eines der schlimmsten Gefühle der Welt ist.

09.08.2019 11:41 • #17188


L
Ich will das von Steff oder Johanna nicht lesen. Nach zwei Tagen Kontaktsperre (Ich weiß, zwei Tage sind nichts) haben wir wieder beruflichen Kontakt.
Und es fühlt sich gut an. Aber das nächste, das kommt, ist der Kontaktabbruch. Es ist ja nur noch eine berufliche Beziehung.
Was mache ich mir eigentlich vor?
Dass mir die berufliche Beziehung reicht? Dass ich damit klar komme?
Jetzt ist sie erstmal beruflich auf Reisen und ich kann mich (mal wieder) sortieren und mich als Individuum finden.
Ich kann sie nicht vollständig blocken. Das kann ich noch nicht. Vielleicht ist der Schmerz noch nicht groß genug, oder die Hoffnung ist noch da?
Es tut mir leid!

09.08.2019 12:15 • #17189


Nela-Mary
Zitat von Luhmann:
Und es fühlt sich gut an.

Das ist leider das trügerische daran. Natürlich fühlt es sich gut an - anfangs auch viel besser als der Kontaktabbruch. Bei dem wirst du ja quasi auf kalten Entzug gestellt. Habt ihr weiterhin Kontakt, hast du ja deine Dr*ge weiter, doch leider wird das auf Dauer eben nicht reichen. Aber das weißt du ja selber

Zitat von Luhmann:
Vielleicht ist der Schmerz noch nicht groß genug, oder die Hoffnung ist noch da?

Ein bisschen von beidem wahrscheinlich.
Insbesondere die Hoffnung abzulegen ist schwer und dauert seine Zeit.

Zitat von Luhmann:
Es tut mir leid!

Das braucht dir doch nicht Leid tun. Du schadest hier damit doch niemandem außer dir selbst.
Hier können dich außerdem die meisten verstehen, denn viele waren an der gleichen Stelle wie du.

09.08.2019 12:44 • x 1 #17190


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