Heute habe ich während einer Autofahrt die Erkenntnis gewonnen, die für mich traurige Situation einer einseitigen Verliebtheit/Liebe zu Ende zu bringen.
Wenn man weiß, was es einem bedeutet, jemandem gegenüber große Zuneigung zu verspüren, ja man auch die hier so oft belächelten und an den Pranger gestellten Wünsche hegt, wie eine gemeinsame Zukunft, harmonische Zweisamkeit sowie gemeinsame Ziele, dann hält man natürlich an Träumen fest.
Ein Mensch, der nicht mehr träumen darf oder kann, ist ein verbitterter Mensch.
Das bin ich nicht.
Und will ich nicht werden.
Ich werde glücklich sein, wenn sie glücklich ist.
Darum werde ich meinen Egoismus beenden , meine Träume verlieren und aufgeben.
Es waren schöne Träume, erreichbare Träume.
Das gute aber an Träumen: Man kann auch alleine träumen.
Sein Leben lang.
Doch auch aus dem schönsten Traum gibt es ein Erwachen.
Schön wenn man dann noch ein bisschen im Bett liegen bleiben kann, und sich vorstellen kann ,der Traum könnte jetzt zur Wahrheit werden.
Doch auch diese Gedanken müssen dann der Realität des Aufstehens weichen.
Man steht auf.
Wenn man dann einfach dies, was man eigentlich schon lange weiß und sieht planvoll der Hoffnung, dem tiefen Vertrauen überlassen hatte, und man diese befreit und dann die Gültigkeit erkennt, muß man weitergehen.
Die Hoffnung Dir aber hinterhertrottelt, denn diese mag als letztes Sterben.
Wenn man eben aufgibt, weil man es akzeptiert, das zwei Menschen kommunizieren, die in verschiedenen Welten leben, die unterschiedliche Interessen verfolgen.
Man erkennt, das man für den anderen ein Fremder ist, dem man nicht einmal die Nähe zukommen lässt, die man eigentlicheeinem Fremden zukommen lässt.
Man bzgl Aufmerksamkeit und freiwilliger Ansprache lästig erscheint.
Ein lästiger Mensch, der dumm und naiv wie hier im Forum oft beschrieben, tiefe Freude empfindet, sein Leben, seine Gedanken und seine Freude teilen mag mit dem Mensch, der ihm wichtig ist. Und diesem Mensch sich wohl fühlt, Frieden und Hoffnung.
Obwohl man alleine ebenso glücklich ist.
Ohne Beifall und Anerkennung zu erwarten,gibt man dem Menschen schönes seine Gedanken.
Man mag den Menschen glücklich machen.
Wenn man dann aber weiß, dies fühlt, sieht, hört und erkennt das der andere Mensch fremde Ziele, Ambitionen, Gefühle in sich trägt, kann das weh tun.
Dieser Mensch wird all dies, was man bereit ist zu geben ablehnen.
Er wird nonverbal, evtl. verbal, aber mit Sicherheit deutlich und klar Dich zum Fremden machen, der keinen Zugang zu seinen Gefühlen, seinen Gedanken, Welt seiner Liebe finden darf.
Das tut weh.
Umso länger man die Hoffnung mit in diesem Reigen der Emotionen mitspielen lässt, umso tiefer geht der schleichende Schmerz, der in Wellen wie am Meer immer wieder in uns angespült wird.
Und immer mehr Teile unserer Seele mit sich in die tiefe See reißt.
Es ist manchmalztrotzdem schön, denn Hoffnung und Glaube können erfüllend sein.
Man sieht es dann.
Der andere vergisst Dich während Du vermeintlich mit ihm im Austausch stehst.
Du spürst die Macht, die er auf Dich ausübt. Er kann nicht anders denn Du bist schwach.
Du spürst das Mitleid, das Güte und Liebe vermitteln soll.
Du spürst, wie Zeit im Gespräch eine Rolle spielt.
Du spürst die Kälte, die nur Du spüren kannst.
Du spürst diese Form der Gleichgültigkeit, welche Dir deinen Platz zuweist.
Du spürst, Du bist nicht alleine in dieser Rolle. Und nun nicht mehr die Nummer 1
Du spürst das Desinteresse, Du bist nicht Du. Du bist irgendwer.
Du spürst den Schmerz in Dir, den Du immer empfindest, wenn das Gegenüber spricht, und Du es hörst, das fehlende Echte.
Und Du spürst, Du musst gehen.
Tag 1