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Stolz und Würde

G
Ich muss irgendwie mal was dazu schreiben, weil mir das Thema Stolz/Würde hier immer und immer wieder vor Augen geführt wird.
Überall lese ich, auch in meinem eigenen Thread. Melde dich nicht, denk an deinen Stolz. Kämpfe nicht - denk an deinen Stolz/deine Würde. Er/sie nimmt dir noch das letzte Stückchen Würde was du hast. Etc.
Vielleicht bin ich anders, vielleicht habe ich auch weder Stolz noch Würde. Aber was hat es damit zu tun, wenn man um jemanden kämpfen will?! Sollten einem da Stolz und Würde nicht komplett egal sein? Wenn man für sich der Meinung ist, dass es sich lohnt zu kämpfen, würde ich auf solche Sprüche pfeifen. Falscher Stolz führt doch letztendlich auch zu keinem Ergebnis.
Ich hoffe es ist verständlich was ich zum Ausdruck bringen möchte.
Jeder definiert seinen eigenen Stolz doch komplett anders. Und ich finde gerade in der Liebe sollte man auch über seinen Stolz springen dürfen, ohne dass einem unterstellt wird, dass man bedürftig ist oder seine Würde verliert

23.01.2019 19:31 • x 4 #1


L
Zitat von Gina83:
Überall lese ich, auch in meinem eigenen Thread. Melde dich nicht, denk an deinen Stolz. Kämpfe nicht - denk an deinen Stolz/deine Würde. Er/sie nimmt dir noch das letzte Stückchen Würde was du hast.

Es geht um Selbstschutz und gesunde Abgrenzung. Vielleicht helfen dir diese Wörter.

23.01.2019 19:38 • x 8 #2


A


Stolz und Würde

x 3


B
Kommt darauf an um was man kämpft und aus welchem Grund.

Abhängigkeit?
Angst vor Einsamkeit?
Vermissen der Zweisamkeit?
Bedürftigkeit?
Entzug von was auch immer?

Für jemanden, der Liebe nicht entgegnet?
Für jemanden, der verletzt hat?
Für jemanden falschen?

Trifft das obere nicht zu, Pfeife auf Würde und Ehre.

23.01.2019 19:38 • x 1 #3


M
Zitat von Gina83:
Und ich finde gerade in der Liebe sollte man auch über seinen Stolz springen dürfen, ohne dass einem unterstellt wird, dass man bedürftig ist oder seine Würde verliert

Was du machst, bleibt ja letztendlich dir überlassen, nur wenn dein Ex sagt es reicht - dann wird es wohl ein Ende finden

23.01.2019 19:40 • #4


Fahrradkette
Hmm naja. Kämpfen ist ja eigentlich nur dann sinnvoll, wenn der andere auch daran interessiert ist, die beziehung weiter zu führen. Ansonsten ist Kämpfen = bitten und betteln.
Man würde alles tun um den anderen zu behalten. Aber dieses Alles sollte Grenzen haben. Stolz und Würde sind da ganz gute Pfeiler.

23.01.2019 19:40 • x 5 #5


G
Zitat von Löwenherz4:
Es geht um Selbstschutz und gesunde Abgrenzung. Vielleicht helfen dir diese Wörter.


Ich beziehe das eigentlich gar nicht unbedingt auf mein eigenes Drama, da weiß ich für mich, dass der Abbruch notwendig ist.

Ich meine es allgemein. Ich sehe selten irgendwo Tipps, die in Richtung kämpf du Löwe gehen

23.01.2019 19:46 • x 1 #6


H
Gina,

ich kenne Deine Geschichte nicht, entschuldige.

Aber die sehr sehr großen Wörter


Stolz und Würde


, die sollten Dich immer begleiten. Ohne jeden Mann. Ohne jeden anderen Menschen. Auch wenn Dir ein Kaugummi unterm Schuh klebt.

23.01.2019 19:47 • x 2 #7


M
Zitat von Gina83:
die in Richtung kämpf du Löwe gehen

die allgemein Erfahrung hier im Forum ist meist negativ belegt, auch das Kämpfen, kommt aber auch auf die individuale Geschichte an

23.01.2019 19:48 • x 1 #8


H
Wer nicht souverän genug ist, auch mal sein Gesicht zu verlieren, der hat keins.

Alle anderen finden es nämlich sogleich wieder.

23.01.2019 19:50 • x 8 #9


mafa
Liebe und kämpfen sind für mich ein Widerspruch. Kämpfen um was? Entweder es ist Liebe oder es ist keine mehr. Kämpfen ist für die meisten hinterherrennen , sich verbiegen ... um Anerkennung betteln ... wenn mich mein Partner nicht mehr will, um was soll ich dann kämpfen? Für mich hat das was von Abhängigkeit. Kann man machen, wenn man will. Ist aber nicht meins. Ich kann loslassen mittlerweile wenn ich merke das sich mein Partner von mir entfernt. Niemand ist mir verpflichtet und ich auch niemand anderem ..

23.01.2019 19:54 • x 14 #10


G
Zitat von mafa:
Liebe und kämpfen sind für mich ein Widerspruch. Kämpfen um was? Entweder es ist Liebe oder es ist keine mehr. Kämpfen ist für die meisten hinterherrennen , sich verbiegen ... um Anerkennung betteln ... wenn mich mein Partner nicht mehr will, um was soll ich dann kämpfen? Für mich hat das was von Abhängigkeit. Kann man machen, wenn man will. Ist aber nicht meins. Ich kann loslassen mittlerweile wenn ich merke das sich mein Partner von mir entfernt. Niemand ist mir verpflichtet und ich auch niemand anderem ..


Ich sage ja, es ist von Fall zu Fall verschieden.
Aber wenn man das Gefühl hat, das Ding ist noch nicht durch und da ist noch irgendwas... Sollte man es dann nicht zumindest versuchen? Auch, wenn man dann vielleicht unter seiner Würde agiert?
Ich persönlich bin mir unschlüssig, womit ich schlechter leben könnte ... Mit dem Gefühl, es nicht probiert zu haben oder mit meiner verlorenen Würde/meinem verlorenem Stolz.
Ich wollte damit halt nur zum Ausdruck gebracht haben, dass hier viel zu sehr auf diesen beiden Wörtern rumgeritten wird, anstatt auch mal Leute zu ermutigen.

23.01.2019 20:00 • x 1 #11


M
Die Entscheidung kämpfen zu wollen, trifft doch jeder selbst. Manchmal kämpft man auch, um Stolz und Würde zu verteidigen. Hab ich kürzlich arbeitsrechtlich so getan.
In der Liebe entscheide ich ebenfalls, wann es sich zu kämpfen lohnt und wann nicht. Auch das wie entscheide ich selbst. Man sollte in der Tat aufpassen, ob man aus einer Abhängigkeit heraus kämpfen will. Das ist im Allgemeinen nicht gut. Jedoch kann ich um eine Liebe kämpfen und dennoch meinen Stolz wahren oder sogar stolzer sein als der, der schnell alles aufgibt, um bloß keine Schwäche zu zeigen. Wer um Himmels Willen keine Schwäche zeigen will, ist für mich besonders schwach.

23.01.2019 20:00 • x 1 #12


Fahrradkette
Zitat von Gina83:
Ich meine es allgemein. Ich sehe selten irgendwo Tipps, die in Richtung kämpf du Löwe gehen


Naja schon klar aber es gibt halt Momente wo hopfen und malz verloren ist. Dann kämpft man eben gegen Windmühlen einen Kampf, der lediglich entkräftet und wo man am Ende dafür sorgen muss, sich halbwegs wieder zusammenzusetzen.

Was genau ist denn dieses Kämpfen deiner Meinung nach? Blumen, Pralinen, die große Geste unterm Balkon? Geschwollene liebesbriefe und die Beteuerung, das man die richtige Person ist für den anderen? Sowas funktioniert doch nur im Kino mit Sandra Bullock oder Kathrin Heigl.

In allererster Linie hat ja eine Trennung Gründe. Und derjenige, der die Trennung ausgesprochen hat, muss ja schon bereit sein, die Beziehung wieder zu beleben. worum kämpft man denn sonst? Darum geliebt zu werden?

23.01.2019 20:04 • #13


L
Zitat von Gina83:
Ich wollte damit halt nur zum Ausdruck gebracht haben, dass hier viel zu sehr auf diesen beiden Wörtern rumgeritten wird, anstatt auch mal Leute zu ermutigen

Das liegt wohl an der Art des Forums.
Obwohl......ich habe hier auch schon Erfolgsgeschichten gelesen.
Nicht nur, das eine neue Liebe gefunden wurde......., nein, auch welche, die an der Krise gereift sind.

23.01.2019 20:04 • #14


M
Zitat von Holle:
Wer nicht souverän genug ist, auch mal sein Gesicht zu verlieren, der hat keins.


Mega gut!

23.01.2019 20:07 • #15


A


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