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Thema Genugtuung

Y
Zitat von Lug:
Im übrigen ist das was du beschreibst eine schlechte Charakter Eigenschaft.
....


Provokation halte ich in so einer Situation für schäbig, echt!

14.12.2018 21:14 • x 4 #31


F
Zitat von Lug:
Ich kenne sowas nicht.
Im übrigen ist das was du beschreibst eine schlechte Charakter Eigenschaft.
Diese spürt er ja an dir und lehnt dich deswegen ab. Solche Menschen die so denken sind nicht so liebenswert wie Menschen die einem alles gute von Herzen wünschen.
Du kannst ihn somit nicht geliebt haben. Hättest du ihn. Wirklich geliebt würdest du ihm alles Glück der Welt wünschen auch mit einer anderen. Auch wenn es dir das herz bricht.


Hm ok.
Das Problem ist ja, dass ich mich nicht dagegen wehren kann.
Das Gefühl ist da und ich kann nichts dagegen tun.
Aber einen schlechten Charakter habe ich deswegen nicht.
Ich find mich ganz ok. Ich betreibe ja nicht aktiv irgendwelche Rache Aktionen oder so.
Und in liebe kann ich ihn leider nicht gehen lassen (konnte ich bei anderen exen sehr wohl) , weil er mich sehr (!) verletzt hat.
Sein Karma könnte sein, dass er sich mal selber begegnet.
Würde mir reichen und wäre schon ein Bon Bon.

14.12.2018 21:21 • x 6 #32


A


Thema Genugtuung

x 3


K
Zitat von Flischie:
Das Gefühl ist da und ich kann nichts dagegen tun.


Denke auch, dass Du nach wie vor noch sehr verletzt bist und alles noch nicht richtig auf- und verarbeitet hast. Vielleicht befindest Du Dich immer noch in einer Trennungsaggression. Oftmals bleibt man in einer Trennungsphase stecken und kommt nicht weiter.


Zitat von Flischie:
Und in liebe kann ich ihn leider nicht gehen lassen (konnte ich bei anderen exen sehr wohl) , weil er mich sehr (!) verletzt hat.


Eine Psychologin hat mir mal gesagt, dass es auch nicht unbedingt sein muss, dass man immer in Frieden und Guten gehen (lassen) muss. Eine Trennung ist nicht immer nur ein Ponyhof (ihre Worte). So ähnlich dachte ich aber erst und habe den Fehler gemacht, ein paar Wochen nach der Trennung nochmal Kontakt aufzunehmen, um ein Auseinandergehen im Guten zu bewirken. Das Ergebnis war, dass es mich emotional wieder zurückgeworfen hat und seine Gefühle auch Achterbahn spielten, was es niemals möglich gemacht hätte, hier irgendwie gemeinsam einen Frieden oder Konsens zu finden. Letztendlich blieb mir nichts anderes übrig, Ruhe einkehren zu lassen (damit ich auch selbst wieder zu Ruhe kam) und die Kontaktsperre wieder herzustellen.
Aber man sollte Frieden mit sich selbst schließen und den eigenen Anteilen an der Trennung (auch sich selbst zu verzeihen) und dann abhaken. Daran arbeite ich.

15.12.2018 01:01 • x 4 #33


Löwin45
Sauer zu sein, Rachegefühle zu haben ist menschlich und sehr verständlich.
Allerdings sollte man sich fragen, wem sie nutzen und wem sie schaden.
Letztendlich sind solche Gefühle nur für einen selbst schädlich.
Es bewirkt ein Verharren in dieser schmerzhaften Situation. Die Gedanken drehen sich immer noch um all dieses Leid. Es verhindert einfach ein Aufrichten.
Groll bringt nix. Schon gar nicht einem selbst.
Es ist sooooo wichtig damit abzuschließen - auch gedanklich.
Okay - das sagt sich so leicht und ist doch so schwer.
Dennoch....
Diese erwünschte Genugtuung - sollte sie tatsächlich eintreten - hinterlässt auch nur einen schalen Geschmack.
Triumphgefühl ist anders.

15.12.2018 12:44 • x 1 #34


F
Ich habe mittlerweile keine Rachegefühle mehr.
Die Sache ist halt nur die-
Mein Ex hat sich dadurch erhöht, dass ich ihn geliebt und alles dafür getan hätte mit ihm an einer Zukunft zu arbeiten.
Zweimal hatte ich relativ schnell aufgegeben, da er geblockt hat.
Beide Male kam er suptil wieder und zwar immer genau dann als er merkte, dass ich aufgebe.
Beide Male war ich aber noch immer der Meinung die alleinige Schuld an der Trennung zu tragen (was Blödsinn ist).
Demnach bin ich beide mal sofort wieder auf ihn angesprungen.
Leider aber hat er nie zurückgewollt.
Er wollte bei mir tanken.
Ego tanken. Wissen, dass er noch könnte, wenn er denn wollte. Aber er wollte nicht.
Mich hat das zerrissen!
Mittlerweile habe ich verstanden was da passiert ist.
Ich hatte weder schuld, noch jemals eine Chance.
Wir haben null Kontakt und er weiß nicht wie es mir geht.
Er weiß NICHTS und dabei wird es auch Bis an mein Lebensende bleiben.
Dennoch. Er hat meine liebe ausgenutzt.
Heute hätte er da keine Möglichkeit mehr zu, denn meine Türe ist und bleibt fest verschlossen.
Dennoch - ich bin ehrlich.
Es wäre mir ein Fest, wenn er selbst mit sich und seinem lebeb aktuell doch nicht soooo zufrieden ist und gerne tanken würde.
Bei mir.
Um dann zu merken, dass meine Tankstelle zu und bei mir nichts mehr zu holen ist.
Es mag sein, dass es verschwendete Energien und Gedanken sind.
Aber sie sind da.
Ich gehe meinen weg und bin bald am Ziel, aber ein Bon Bon wäre meine eigene kleine Genugtuung.
Ob richtig oder falsch, sei und bleibt dahin gestellt

15.12.2018 12:59 • x 2 #35


K
Zitat von Flischie:
Heute hätte er da keine Möglichkeit mehr zu, denn meine Türe ist und bleibt fest verschlossen.
Dennoch - ich bin ehrlich.
Es wäre mir ein Fest, wenn er selbst mit sich und seinem lebeb aktuell doch nicht soooo zufrieden ist und gerne tanken würde.
Bei mir.
Um dann zu merken, dass meine Tankstelle zu und bei mir nichts mehr zu holen ist.



um das herauszufinden, ob er nochmal bei Dir tanken möchte, um ihn dann zurückzuweisen, müsstest Du die Türen wieder öffnen! Damit würdest Du Dich wieder mit ihm konfrontieren.

Bleibt die Frage, ob Du das wirklich möchtest (was möchtest Du wirklich?) und Du stark genug dafür wärst. Es klingt für mich einerseits wie ein Spielchen, wobei ich Deine Gedanken bzw. Gefühle gut verstehen kann! Habe auch so eine ungesunde Geschichte hinter mir.
Jedoch liest sich das alles sehr toxisch und wirft die Frage auf, ob es Dir nicht mehr schadet als nützt. Sei achtsam mit Dir selbst und versuche nicht mehr so oft an ihn zu denken. Fokussiere Dich lieber mehr auf Dich selbst und lass es Dir einfach gut gehen.
Wenn Deine Türen verschlossen bleiben, verleiht Dir das wenigstens noch eine eigene Entscheidungsfreiheit. Und wie würdest Du empfinden, wenn er nicht/nie mehr auf Dich zukommen würde und Dich völlig abgeschrieben hat? Würde Dich das nicht auch wieder verletzen? schlafende Geister soll man (lieber) nicht wecken

15.12.2018 13:24 • x 1 #36


K
Huch! @Flischie
Ich kenne die Geschichte genauso von mir selbst. Und kleines Sternchen spricht mir aus der Seele, denn wenn er erneut anklopfen würde, stünde ich sofort in einem Konflikt, weil ich einfach von Grund auf ein ehrlicher, aufrichtiger Mensch bin und immer an das Gute glaube. So viel Durchtriebenheit wie er habe ich nicht. Wenn sich Menschen in meiner Umgebung nicht wohlfühlen und an mich appellieren, fühle ich mich chronisch in der Verantwortung.
Er würde daher immer zufrieden vom Platz gehen.
Mir hilft nur, den Kontakt abzubrechen, abgebrochen zu lassen und tatsächlich zu hoffen, dass er sich nicht mehr meldet und es ihm auch ohne mein Zutun bescheiden genug geht Denn ich empfinde auch diese Vergeltungsgefühle, auch, wenn sie das Jahr schon etwas nachgelassen haben. Glücklicher Weise.
Da er recht asozial agiert, extrem unempathisch und eigensinnig, wird er schon selber für sein Unwohlsein hinreichend sorgen. In der Hinsicht ist er beinahe zuverlässig und vertrauenswürdig.

15.12.2018 13:33 • x 3 #37


F
Dankeschön.
Im Grunde sollte mir das reichen.
Noch 1-2 Monate, dann wird mir das sicherlich auch egal sein.
Möge er sich selbst begegnen. Das ist Strafe genug

15.12.2018 14:12 • x 3 #38


P
@Flischie

Zitat von Flischie:

Naja, es ist halt ein Gefühl. Ich kann da nichts gegen machen.
Meinen Weg gehe ich ja so oder so, aber ein kleines bon bon würde mir das alles etwas versüßen.
Bin nur ehrlich


-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Die Rechnung ist im Grunde eine sehr einfache:
Das GANZ 'kleine 1x1' ist die Frage danach, ob Er wirklich etwas getan hat dass man als schlecht oder unrecht bezeichnen kann.

Jeder Mensch hat das Recht -Wenn nicht sogar die Pflicht ! - aus seinem Leben soviel Glück wie möglich zu ziehen ! --- -Natürlich OHNE (!) sich dabei denen (mit gleichem Ziel Recht!) unlauterer Mittel zum eigenen Vorteil deren Nachteil zu bedienen oder sie zu diesem Zwecke in irgendeiner Form zu benutzen, auszubeuten oder in irgendeiner anderen Form zu benachteiligen.

Mitgefühl mit denen, die sich trotz eines fairstmöglichen Umgangs mit den Folgen Veränderungen einer - evtl. für den EINEN zur Glücksfindung notwendig gewordenen , für den Verlassenen aber als inakzeptable Niederlage empfundenen - Trennung als Opfer der Situation oder Verlierer fühlen , ist nichts auf das man ein grundsätzliches Recht hätte!
Man kann sich glücklich schätzen , wenn es einem zuteil wird, denn es lindert den Schmerz, aber es kann den Umstand nicht ändern, dass einer darunter leidet etwas nicht zu bekommen, was er sich sehr gewünscht hat, während der andere die Chance wahrnimmt etwas zu bekommen, was dem wonach er sucht um glücklich zu werden ,sehr nahe kommt damit größtmögliche Erfüllung zu finden; also seinem wahren Lebensziel scheinbar so nah wie nie zuvor zu kommen.

Angenommen dieser EX hätte sich wirklich übelst Dir gegenüber verhalten Du könntest ihn mit deiner Genugtuung wirklich bestrafen oder ihn leiden lassen wie Du gelitten hast, dann wäre dadurch am Ende die Welt einfach nur für noch einen Menschen MEHR schlecht.

Kein Glück wäre vermehrt worden mehr Unglück insgesamt wäre in der Welt!

WÜRDE DIR DAS FREUDE BEREITEN?
DANN BIST DU ENTWEDER SELBST EIN ÜBLER MENSCH ODER ...

ODER Dir würde irgendwann auffallen, dass DAS am Ende nicht dabei geholfen hat endlich selbst wieder glücklich zu werden . IM GEGENTEIL!

ALSO: Du kannst ihn bestrafen - vielleicht sogar scheinbar zu Recht! - Aber am Ende wirst Du dich selber als eine 'arme Wurst' empfinden, die ihre Zeit damit verschwendet hat sich mit sinnlosen Rachegedanken zu beschäftigen, statt sich um das wirklich wichtige und vor allem ERBAULICHE zu kümmern.

Hat dieser Mensch vielleicht sogar etwas richtig gemacht im Leben?
Ist es Neid , der Dich so fühlen lässt?
Wenn sein verhalten wirklich so schlecht war, dann begib dich nicht auf seine Stufe sondern behalte dir einen Rest Würde!

Sei' grösser und besser als ER, indem Du entweder neidlos anerkennst dieses mal im Leben halt NICHT auf der Gewinnerseite zu stehen und versuche ÜBER den Dingen zu stehen.

Rache Gedanken sind niedere Triebe! Du hast es doch nicht nötig DIE auszuleben,oder?

16.12.2018 13:17 • x 1 #39


Lebensfreude
Die beste Genugtuung ist ein neues eigenes Glück

16.12.2018 13:24 • x 1 #40


F
Danke für das öffnen meiner Augen! Ihr habt Recht!
Nein, ich bin kein schlechter Mensch.
Mein Gleichgewicht ist nur wahnsinnig ins Wanken geraten.
Jetzt ist Schluss damit.
Lets Rock 2019!

16.12.2018 13:29 • x 1 #41


Löwin45
Zitat von Flischie:
Jetzt ist Schluss damit.
Lets Rock 2019!

Genau!
Viel besser!
Keine weiteren Gedanken damit verschwenden. Denn das ist verschwendete Lebenszeit.

16.12.2018 14:40 • x 1 #42


G
Für mich wäre es eine Genugtuung, wenn meine Ex zurückkehren würde. Ja ich weiß, man sollte keinen Hoffnungen hegen, um nicht noch mehr enttäuscht zu werden.

16.12.2018 14:46 • #43


Kamikazeherz85
Solche Gedanken sind in der ersten Zeit nach der Trennung wahrscheinlich (hoffentlich) normal. Wenn dann einige Zeit (schätzungsweise so zwanzig bis dreißig Jahre ) vergangen ist, können wir uns eines Tages vielleicht sogar freuen, dass unsere Expartner glücklich sind.
Mir würde es aktuell schon reichen, wenn ich wüsste, dass mein Exfreund auch nur ansatzweise so leidet wie ich. Aber ihm geht es gut, er ist erleichtert und genießt seine neu gewonnene Freiheit. Für mich wäre es wesentlich einfacher, wenn ich wüsste, dass er auch ein bisschen an der Trennung zu knabbern hat. Zu sehen, dass der andere anscheinend gute Ressourcen hat, um gesund mit der Trennung umzugehen und für sich das Beste rauszuholen, während man selbst noch verwundet am Boden liegt und nicht so recht wieder auf die Beine kommt, ist für mich kaum auszuhalten. Ich glaube, mein Trennungsschmerz wäre wirklich um einiges leichter zu ertragen, wenn ich wüsste, dass mein Expartner auch (zumindest ein bisschen) leidet. Und schon wieder mache ich mein eigenes Wohlergehen von diesem Menschen abhängig. Nicht gut.

16.12.2018 17:08 • x 2 #44


A
Zitat von Kamikazeherz85:
Solche Gedanken sind in der ersten Zeit nach der Trennung wahrscheinlich (hoffentlich) normal. Wenn dann einige Zeit (schätzungsweise so zwanzig bis dreißig Jahre ) vergangen ist, können wir uns eines Tages vielleicht sogar freuen, dass unsere Expartner glücklich sind.
Mir würde es aktuell schon reichen, wenn ich wüsste, dass mein Exfreund auch nur ansatzweise so leidet wie ich. Aber ihm geht es gut, er ist erleichtert und genießt seine neu gewonnene Freiheit. Für mich wäre es wesentlich einfacher, wenn ich wüsste, dass er auch ein bisschen an der Trennung zu knabbern hat. Zu sehen, dass der andere anscheinend gute Ressourcen hat, um gesund mit der Trennung umzugehen und für sich das Beste rauszuholen, während man selbst noch verwundet am Boden liegt und nicht so recht wieder auf die Beine kommt, ist für mich kaum auszuhalten. Ich glaube, mein Trennungsschmerz wäre wirklich um einiges leichter zu ertragen, wenn ich wüsste, dass mein Expartner auch (zumindest ein bisschen) leidet. Und schon wieder mache ich mein eigenes Wohlergehen von diesem Menschen abhängig. Nicht gut.


Ich erhoffe mir auch, dass es mir einfach nur egal wird irgendwann, mich zu fragen, wie es Ihr geht, ob Sie auch etwas leidet...

Ich denke, da gibt's so viele Kriterien, die da mit einfließen...

Aktuell, nach achteinhalb Jahren Partnerschaft abserviert zu werden auf eine für mich sehr heftige Art und Weise und zu wissen dass Sie binnen kürzester Zeit schon offiziell postet mit wem Sie zusammen ist, da kann ich Ihr nichts Gutes wünschen, kein Glück...

Ich möchte einfach, dass es mir gleichgültig wird

Es ist etwas mehr als ein halbes Jahr her aber dennoch hatte ich seitdem keinen einzigen Tag, an dem ich nicht an Sie denke

16.12.2018 17:36 • #45


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