1087

Thema Krieg und Kriegszwangsdienst

sonntag_morgen
Zitat von Deejay:
Ach, ich weiß es ja auch nicht. Hätte ich eine Waffe, mit der ich umgehen kann, und Soldaten dringen in meine Wohnung ein, würde ich wahrscheinlich noch die Munition verballern. Aber ich schicke doch nicht meine Kinder an die Front.

Du schickst ja niemanden an die Front, der Staat macht das.

Aber schau dir die anderen Länder an - die müssen auch mitmachen. Man hat keine Wahl.

24.11.2025 22:22 • #151


D
Zitat von Yoffi:
Sondern das bedeutet, dass Menschen unsere Liebsten t.öten werden, verg.ewaltigen werden, fo.ltern werden und wer weiß was noch.

Aber andersrum genauso, das darf man nie vergessen.

24.11.2025 22:22 • x 1 #152


A


Thema Krieg und Kriegszwangsdienst

x 3


Y
Zitat von Deejay:
Ach, ich weiß es ja auch nicht. Hätte ich eine Waffe, mit der ich umgehen kann, und Soldaten dringen in meine Wohnung ein, würde ich ...

Du schickst ja nicht. Sondern lässt gehen. Und sie im bestfall entscheiden, dass sie ihre Zukunft verteidigen wollen.

Vielleicht ist der Schmerz der Eltern an dieser Stelle, dass sie lieber selbst gehen würden oder einsehen müssen, dass sie nicht verhindern konnten, wie die Welt sich entwickelt. Aber sollte es tatsächlich soweit kommen, dass Dt. angegriffen wird, dann ist halt die Wahl einfach eine besch.issene.

Und sollte es nicht dazu kommen, dann ist ein Jahr Sport nicht unbedingt die schlimmste Entscheidung. Denn momentan tun wir einer ganzen Generation an Kindern auch nichts Gutes, die schon in der Grundschule Diabetes Typ 2(!) bekommen und ihre Jugend vor irgendwelchen Geräten verbringen.

24.11.2025 22:23 • x 3 #153


L
Zitat von Deejay:
Ach, ich weiß es ja auch nicht. Hätte ich eine Waffe, mit der ich umgehen kann, und Soldaten dringen in meine Wohnung ein, würde ich ...

Ich frag mich wieso du auf dieses ich schicke meine Kinder an die Front herumreitest.

Das machst du niemals. Denn du entscheidest das nicht.

In keinem Krieg der letzten Jahrhunderte hat eine Mitter darüber entschieden ob ihre Söhne in den Krieg ziehen oder nicht.

Aber ich kann deine Ängste dennoch verstehen.

Aber es gehört auch zur Wahrheit dazu, sich selber einzugestehen, dass man nicht alles selber unter Kontrolle hat oder beeinflussen kann.

24.11.2025 22:23 • x 3 #154


D
Zitat von sonntag_morgen:
Aber schau dir die anderen Länder an - die müssen auch mitmachen. Man hat keine Wahl.

Ok, ich meinte: Ich würde nicht sagen jaaa, geh mal, mein Sohn! Sei bereit, für dein Land zu sterben!

24.11.2025 22:23 • #155


Y
Zitat von Deejay:
Aber andersrum genauso, das darf man nie vergessen.

Krieg als Abwehr oder als Aggressor ist schon nochmal ein Unterschied. Ich wüsste jetzt nicht, dass die Ukrainer in Russland einmarschiert wären und dort Zivilisten sowas angetan hätten.

24.11.2025 22:24 • #156


D
Zitat von Landwarrior:
Ich frag mich wieso du auf dieses ich schicke meine Kinder an die Front herumreitest.

Weil es mir halt um diese Frage gerade geht. Sorry.

24.11.2025 22:25 • #157


D
Zitat von Yoffi:
Krieg als Abwehr oder als Aggressor ist schon nochmal ein Unterschied. Ich wüsste jetzt nicht, dass die Ukrainer in Russland einmarschiert wären ...

Die Gefahr, dass Soldaten während des Kriegstraumas zu Gestörten werden, die die Frauen des Feindes vergewaltigen, ist real. Was meinst du , warum es so viel Anti-Kriegs-Horror- Literatur und Kunst gibt...

24.11.2025 22:26 • #158


sonntag_morgen
Zitat von Deejay:
Ok, ich meinte: Ich würde nicht sagen jaaa, geh mal, mein Sohn! Sei bereit, für dein Land zu sterben!

Sondern was würdest du sagen?

24.11.2025 22:27 • #159


sonntag_morgen
Zitat von Yoffi:
Krieg als Abwehr oder als Aggressor ist schon nochmal ein Unterschied. Ich wüsste jetzt nicht, dass die Ukrainer in Russland einmarschiert wären und dort Zivilisten sowas angetan hätten.

Aber nach dem 2. WK wurden auch dt Frauen vergewaltigt von den Gewinnern.

Die Sudetendeutschen wurden vertrieben, bestohlen, getötet, vergewaltigt. Nur als Beispiele

24.11.2025 22:29 • #160


Y
Zitat von Deejay:
Ok, ich meinte: Ich würde nicht sagen jaaa, geh mal, mein Sohn! Sei bereit, für dein Land zu sterben!

Stirbt man für sein Land oder sein Leben in diesem Land? Wie wäre denn das Leben in einem besetzten Land?

Jeder muss natürlich für sich entscheiden, wo die eigenen Grenzen sind. Wenn ich mir Gaza anschauen, wenn ich mir den Kongo anschaue, wenn ich mir vorstelle als Frau im Iran oder Afghanistan zu leben, dann sind das ja die (neuen) Überlegungen, die man bei diesem Thema hat. Es geht ja um den Erhalt meiner Sicherheit, meiner Rechte, meiner Möglichkeiten, und und und.

Es sollte kein Sterben für die Regierung sein, sondern ein Verteidigen des Lebens, dass ich bisher so privilegiert war führen zu dürfen.

Es ist ein großer Luxus überhaupt darüber nachdenken und diskutieren zu können. Wir leben in einer Dimension, die die wenigsten Menschen so je kennengelernt haben. Aber auch dieser Luxus ist möglicherweise die nächsten Jahre bedroht und dann heißt es umdenken.

24.11.2025 22:29 • x 9 #161


Worrior
Zitat von Yoffi:
Krieg als Abwehr oder als Aggressor ist schon nochmal ein Unterschied. Ich wüsste jetzt nicht, dass die Ukrainer in Russland einmarschiert wären ...

Na ja, wie die jetzige ukrainische Regierung mit noch russischen Bauern umging ist nicht all zu weit entfernt davon.

24.11.2025 22:31 • #162


D
Zitat von Landwarrior:
Das machst du niemals. Denn du entscheidest das nicht.

Das weiß ich. Aber ich muss nicht auch noch stolz drauf sein, wenn mein Sohn sterben geht oder töten geht - je nachdem. Und ich würde ihn immer bestärken darin, dass es vollkommen menschlich ist, nicht an die Front gehen zu wollen. Dass es nichts bringt, ist klar, sterben werden wir sowieso. Aber nicht elend im Graben verrecken. Nein.
Zitat von Landwarrior:
In keinem Krieg der letzten Jahrhunderte hat eine Mitter darüber entschieden ob ihre Söhne in den Krieg ziehen oder nicht.

Dann vielleicht endlich die Söhne selbst. Ich lege meine Hoffnung in die neue Generation.
Zitat von Landwarrior:
Aber ich kann deine Ängste dennoch verstehen.

Ich hoffe doch, nicht der einzige zu sein, der Ängste hat diesbezüglich. Und sich diese auch eingestehen kann. Oder sind jetzt alle schon zu freudigen Patrioten geworden, die es nicht erwarten können?

Zitat von Landwarrior:
Aber es gehört auch zur Wahrheit dazu, sich selber einzugestehen, dass man nicht alles selber unter Kontrolle hat oder beeinflussen kann.

Das sollten sich mal diejenigen hinter die Ohren schreiben, die mit Waffengewalt partout alles unter Kontrolle bringen wollen.

24.11.2025 22:35 • #163


A
Zitat von Balu85:

Nunja....wenn sich die Partei die angegriffen wird dazu entscheidet sich nicht zu verteidigen gibt es weniger Tote.....kannste ja machen.

Bist du dir da so sicher ?
Schau mal in die Geschichte , was oft mit der Urbevölkerung geschieht .

24.11.2025 22:36 • x 3 #164


Y
@Deejay ich denke, hier ist keiner Pro-Krieg. Aber was wäre denn deine reale Antwort darauf, wie man auf so einen Aggressor reagieren soll. Und mit real meine ich, sich auch einzugestehen, wenn der Aggressor eben NICHT gewillt ist zu verhandeln und die Lage diplomatisch zu klären.

24.11.2025 22:39 • #165


A


x 4