130

Tiefes Loch nach oder wegen Beziehungsscheitern

M
Zitat von mokka_23:
@PouerPower Ich gebe dir recht, für Aussenstehende sind solche Paardynamiken schwer zu verstehen. Was mir aber auffällt ist diese Häufung von Berichten von Männern, die von Frauen komplett vereinnahmt wu rden. Es gab die letzten Wochen mindestens fünf ähnliche Threads. Jedes Mal war es eine Frau, die anfangs ...


Extrem viele Menschen setzen sich nicht mit dem auseinander, was ihnen passiert ist und geraten genau deswegen wieder in genau dieselbe Situation.

Was du beschreibst ist, Komisch, nach einem Ladendiebstahl fehlt immer Ware im Laden, das ist schon auffällig, dass jedesmal Ware fehlt.

Narzisstische Bindungen, Toxische Beziehungen kommen extrem oft vor, manche merken es garnicht. Oder empfinden diese Art der Bindung als normal. Es gibt übrigens nicht den Narzissten, sondern es gibt viele Formen davon. Und es gibt Beziehungen, in denen ein Teil diesen narzisstischen Teil garnicht merkt.

Ich finde es eher ungewöhnlich, dass das Thema vielen noch unbekannt ist. Red Flaggs kannte ich übrigends vorher auch nicht, ich bin an so einen auch mal geraten und habe es ständig abgetan mit Naja, man muss in meinem Alter halt Kompromisse eingehen und er ist halt einfach so, ich werde damit schon klar kommen.

08.11.2025 20:46 • x 2 #46


E-Claire
Zitat von Narkus:
Beim nächsten Mal wird es genau denjenigen nicht mehr passieren, die sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzen und auch nicht mehr rein ziehen lassen und bei sich bleiben, lernen Grenzen zu ziehen. Und da das alles nicht von heute auf morgen geht, werden sich auch beim nächsten Mal einige Opfer wieder in diese Rolle ziehen lassen und an solche Menschen geraten. Ich hoffentlich nicht.


Die Beschäftigung mit den eigenen Anteilen im Nachgang ist immer ratsam, um eben wie Du sagst, nicht den gleichen Fehler erneut zu machen.
Die beständige Abwertung des anderen offenbart aber letztlich nur die eigene Defizite, anstatt an diesen zu arbeiten.

08.11.2025 20:48 • x 4 #47


A


Tiefes Loch nach oder wegen Beziehungsscheitern

x 3


M
Zitat von E-Claire:
Die Beschäftigung mit den eigenen Anteilen im Nachgang ist immer ratsam, um eben wie Du sagst, nicht den gleichen Fehler erneut zu machen. Die beständige Abwertung des anderen offenbart aber letztlich nur die eigene Defizite, anstatt an diesen zu arbeiten.

Ich habe eigentlich immer meinem Gefühl vertraut, als ich an meinen Ex geraten bin, hatte ich eigentlich ein gutes Gefühl, das war das erste Mal, dass ich mich extrem getäuscht habe. Komischerweise hatten meine Freunde, meine Familie bei ihm ein ganz schlechtes Gefühl.

Das vermeintlich gute Gefühl hat er geschickt erzeugt, aber recht schnell doch bekam ich ein schlechtes, wollte das aber nicht mehr wahr haben, weil die Bindung bereits stark war.

Heute habe ich das Gefühl, wieder mehr bei mir zu sein. Und aus dem Grunde kann ich mich auch wieder deutlich mehr auf mein Gefühl verlassen und verlasse Situationen oder Menschen sehr viel schneller als zuvor.

Ich glaube, das Gefühl ist ein so starkes Instrument, auf das wir uns verlassen müssen

08.11.2025 20:51 • x 3 #48


K
Zitat von mokka_23:
@PouerPower Ich gebe dir recht, für Aussenstehende sind solche Paardynamiken schwer zu verstehen. Was mir aber auffällt ist diese Häufung von Berichten von Männern, die von Frauen komplett vereinnahmt wu rden. Es gab die letzten Wochen mindestens fünf ähnliche Threads. Jedes Mal war es eine Frau, die anfangs ...





Wenn du dich mit Manipulation in solchen Bindungen beschäfigst, mit emotionaler Abhängigkeit, wirst du schnell verstehen, dass man sich nicht einfach mal eben lösen kann.


Ich dachte persönlich auch nie in sowas rein geraten zu können, kann halt jedem passieren. Das was man auf keinen Fall tun sollte ist, die Opfer auch noch als dümmlich oder unfähig hin zu stellen.

Man kann sich aus den Traumabindungen lösen, das ganze muss man aber lernen, es ist eine Taktik, es ist nichts anderes als wenn man aufhören will mit Rauchen, wenn man aussteigen will, braucht man eine Strategie. Die muss man lernen.

08.11.2025 20:56 • x 3 #49


Scheol
@mokka_23
Zitat:
Ich gebe dir recht, für Aussenstehende sind solche Paardynamiken schwer zu verstehen.

Früher dachte ich auch „ Man dann Verlass den / die doch einfach und gut ist“ nur so einfach ist es ganz und gar nicht.

Zitat:
Was mir aber auffällt ist diese Häufung von Berichten von Männern, die von Frauen komplett vereinnahmt wu rden. Es gab die letzten Wochen mindestens fünf ähnliche Threads. Jedes Mal war es eine Frau, die anfangs sehr viel Interesse zeigte und liebevoll war, aber für sich genommen nicht der Hammer.

Du hast hier ein Thema im Forum über 3000 Seiten . Über 30.000 Beiträge, und meist werden die schlimmen Geschichten nicht offen geschrieben.


Zitat:
Mal war sie ungepflegt, Mal war die innerlich leer, Mal war sie zu füllig. Und jedes Mal beklagten sich die Männer über gefühlt 1001 red Flags,

Oben bei den Geschichten , gab es S. mit einem Mann wo die Erzählerin danach sich immer übergeben musste. Sie kam aber nicht raus.

Usw.
usw,


Zitat:
konnten aber für die eigenen Handlungen bzw. ihren Beziehungspart keine Verantwortung übernehmen.

Wenn Mann / Frau auch , drin hängt ist es schwer zu erkennen. ( siehe die Geschichte der Frosch im Kochtopf )

Zitat:
Ich streite nicht ab, dass das Verhalten der Frauen massiv übergriffig war. Ich frage mich aber, ob es nicht ihre Strategie war, einen Mann an sich zu binden, von dem sie unbewusst spürten, dass er kein richtiges Interesse an ihnen hatte.

Vermutlich ihre Überlebensstrategie als Kind erlernen müssen.

Zitat:
Für mich persönlich ist die Frage der Verantwortung in Beziehungen zentral, denn dann fokussiert man/frau auf die eigene Handlungsfähigkeit und nimmt sich selbst in die Pflicht,

Will soll man einer Person die hormonell vergiftet ist durch die Beziehung , wo sich z.b. das Gehirn wegen dem Cortisol z.b. verändert hat , seine Fehler erkennen ?

Wenn er Glück hat , hat er eine Ressource und landen nicht in der Klinik.

Da gibt es ganz ganz schräge Geschichten.


Wenn dann eine Weile vergangen ist , ist es völlig richtig und wichtig zu fragen „ Du das du da deine Anteile hast , das siehst du nun aber auch oder“. Wenn er sagt ja ist alles gut. Wenn er nein sagt dann weiß man wo man steht.

Den Satz „ man hat dich wohl nicht mit der Waffe bedroht zu bleiben“ sollte man tunlichst unterlassen weil bei den toxischen Männern oft und eine Zeitlang Waffen und Messer eine Rolle spielte.

Zitat:
das nächste Mal besser auf sich aufzupassen,

Das ist das Ziel !

Zitat:
Aber auch gegenüber dem anderen aufrichtig zu sein.

Das ist meist schwierig, weil wir da oft klare Grenzen setzen sollten und oft anzeigen , Anwälte mit im Spiel sind.

08.11.2025 21:01 • x 3 #50


I
Die Loverboy Masche, viele andere Maschein, Betrug im Netz von einsamen Herzen funktioniert ja auch, und Außenstehende denken wie kann man so dumm sein.


Ich lese hier extrem viele Lösungsansätze. Kontakt abbrechen. Allein das schaffen die meisten ja nicht, lassen am Ende doch noch eine Hintertür. Die Hintertür kann sein, ein offener WA Chat, also dass der Gegenüber noch in den Status eingebunden wird, ein offenes Insta Profil. Heute läuft halt viel über Social Media.

Der erste Schritt ist ein echter Kontaktabbruch und das heißt Löschen, Blockieren. Fertig.

In der Lebensrealität läuft man dem Ex vielleicht noch über den Weg, kann auch beruflich der Fall sein. Nicht selten finden sich ja dort Liebespaare. Naja, dann reduziert man das aufs Nötigste berufliche. Keine Pausen zusammen kein hinterher spionieren. Hier wurden 100 Tage genannt als Abbruch.

Dann heißt es: Ab in den kalten Entzug. Und der kann bei jedem anders aussehen. Was ich nicht tun würde ist, mich bei Tinder anmelden während dessen, ich würde es auch nicht verdrängen, natürlich würde ich mich beschäftigen, aber ich würde den Entzug auch spüren wollen, wie Liebeskummer auch. Sonst verarbeitet man nichts, sondern verdrängt es.

Narzissten tun ja genau das nicht. Für die ist immer der Andere Schuld. Und dann gehts genau so weiter. Und aus dem Grunde werden sie auch zu enormen Durchlaufverbrennern von Partnern.

08.11.2025 21:07 • x 3 #51


Islantilla
Zitat von Maraya:
Extrem viele Menschen setzen sich nicht mit dem auseinander, was ihnen passiert ist und geraten genau deswegen wieder in genau dieselbe Situation.

Genau das ist der Punkt. Man muss auch schon selbst etwas dafür tun, dass es nicht noch einmal passiert.
Augen aufmachen und vorsichtig sein, trotz aller Verliebtheit.
Sagt sich leicht, ist es aber nicht.

Zitat von Maraya:
er ist halt einfach so, ich werde damit schon klar kommen.

Ja, das ist eben die unbewusste Hoffnung, die man immer wieder hat... dass man irgendwann damit klar kommt oder dass der Partner sich vielleicht irgendwann mal ändert, wenn man nur alles für ihn tut, damit er zufrieden ist.
Was aber leider nicht passiert. Und bis man das erst mal bemerkt hat, sind oft schon viele Jahre vergangen...

08.11.2025 22:34 • x 1 #52


CanisaWuff
Zitat von Narkus:
Neulich auch die Aussage Das macht man nicht, mit anderen Frauen in die Kantine gehen, wenn die Ex Freundin im Umfeld präsent ist und das mitbekommt, das ist einfach unanständig. Das waren ihre Worte.


Sorry, aber die ist doch nicht ganz dicht. Du gehst essen und kein öffentlicher S@x und selbst das ginge sie nichts mehr an
Zitat von Narkus:
ach ich verdränge das, mache ich immer so, rede mir das schlecht und dann ist es nach ein oder zwei Wochen fertig.

Da hast Du deine Antwort an sie, wenn sie das nächste Mal den Aufstand probt ..wir waren zusammen? Mensch, hab ich verdrängt. Hab ich von Dir so gelernt.
Zitat von Narkus:
Am Ende wurde es zunehmend persönlich, ich soll Kontaktlinsen tragen, sehe aus wie ein Bilderbuch Spießer,

Naja, den anderen Kolleginnen scheint der Spießer nicht so peinlich, sie gehen gerne mit Dir essen.

...und nimm Dir das auch nicht zu Herzen, ich hab meinen Forengrund dafür geliebt, dass er ein Spießer war.
Daher ist für mich diese Bezeichnung gar nicht negativ, sondern positiv

09.11.2025 07:18 • x 2 #53


D
Die Frage, wieso man sich da nicht sofort wieder raus löst, ist schon berechtigt, für Außenstehende ist das immer super einfach. Ich habe im Umkreis ein Paar, das seit 6 Jahren getrennt, aber nicht geschieden ist und im selben Haus wohnt. Als Außenstehender hätte ich das Haus längst verkauft und so weiter. Die werden aber ihre Gründe haben, das nicht zu tun.

Wie dem auch sei.

Ich glaube auch, dass diese Leute gehäuft im Alter 30-50 unterwegs sind, diese Narzissmusausprägung scheint dann durch verschiedene Erfahrungen im Leben noch verstärkt worden zu sein. In dem Alter gibts auch nicht mehr ultraviel Auswahl und wer dann wie hier noch auf dem Land wohnt, der probiert halt auch mal unpassende Konstellationen. Als ich 20 Jahre alt war, hätte ich mich im Leben nicht mit Partnerinnen eingelassen, denen ich heute zum Kennenlernen einen Chance geben würde. So ist das halt .

Außerdem haben wir alle gelernt, ohne Kompromisse läuft nichts, und keiner will sich nachsagen lassen, schwierig zu sein, wenn bei ihm alle drei bis vier Monate ein neuer Partner zum Kennenlernen vor der Tür steht, gerade auf dem Land macht das sofort die Runde. Und man ist sofort verbrannt als ach der macht mit allen rum. Das sind alles so Dinge, wieso man am Ende h alt doch noch rum eiert und es versucht.

Meistens zeigt dieser Typ Mensch auch nach 2-3 Monaten erst das wahre Gesicht, dann ist man entweder schon isoliert genug um dran fest zu halten oder man hat den Menschen bereits Familie und Freunden vorgestellt, und da will man auch nicht alle zwei, drei Monate wen anderes präsentieren und umgekehrt will man aber auch dem Nächsten dann nicht ewig Familie und Freunde vorenthalten, weil man ja nur schlechte Erfahrungen gemacht hat, zu schnell und voreilig denjenigen ins Private einzubinden.

Es ist einfach schwer, ob das in der Stadt bei großer Auswahl besser wird, weiß ich nicht. Zu viel Auswahl ist natürlich auch wieder kontraproduktiv. Wenn ich viele Möglichkeiten habe, suche ich mir das Beste raus und der Beste wird auch wiederum seinerseits wissen, dass er weniger Kompromisse eingehen muss als jemand, der vielleicht nicht in den Top 10 bei TInder landet.

Ein Dilemma. Ich für meine Begriffe habe mich in meiner toxischen Bindung extrem schwer getan, den richtigen Grad an Kompromiss zu finden, mir wurde ständig eingeredet, was normal sei und dass ich halt einfach nie normale Beziehungen geführt hätte, die vorher zwar funktioniert haben, aber meine toxische Ex mir ständig erzählen wollte, die hätten mich halt nie geliebt, seien froh gewesen, wenn sie mich nicht gesehen hätten, weil sich so wenig zu sehen, sei ja komplett unnormal. Irgendwann zweifelt man jedenfalls dran und versucht zu optimieren, versucht doch noch irgendwie das Ding zum Laufen zu bekommen.

Das würde man sicher nicht tun, wenn die Auswahl und die Möglichkeit eine andere wäre, aber die Lebensrealität um die 40 auf dem Land sieht einfach für Männer jedenfalls anders aus.

09.11.2025 08:17 • x 1 #54


A


x 4