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Tiefes Loch nach oder wegen Beziehungsscheitern

N
Guten Abend,

ich schreib mir einfach mal kurz von der Seele, was mich so umtreibt. Ich bin letztes Jahr 44 Jahre alt geworden. 2023 wurde bei uns in Thüringen ein großes Werk geschlossen, ich hatte dort einen guten Job bis 2021 auch eine Beziehung, die harmonisch, ruhig, und lustig verlief, 4 Jahre lang, wir wohnten zusammen. Unsere Wege trennten sich, da sie Kinder wollte und ich nicht, ich mich beruflich verändern musste und sie wollte. Dann verlor sich mein Leben irgendwie.

Ich bin dann 2023 wegen Jobsuche, da ich sowieso in meiner Heimat kaum sozialen Anschluss hatte, da viele weg waren und ich auch durch häufige Umzüge, zerrüttetes Elternhaus kaum mal sesshaft wurde, nach Bayern gezogen.

Bei mir machte sich Aufbruchsstimmung breit. Ich war und bin immer ein positiver fröhlicher Mensch gewesen, das bin ich jetzt nicht mehr, überhaupt nicht mehr. Als ich damals umgezogen bin, für einen sicheren Job im öffentlichen Dienst, der mir richtig Spaß macht, viele Freiheiten lässt und ich gute Kollegen habe, hatte ich zuerst eine möblierte Wohnung in der Stadt, dann später bin ich näher zum Arbeitgeber gezogen und habe mir sogar eine Wohnung gekauft, weil ich einfach endlich mal sesshaft werden wollte und hier bleiben will. Ich glaube das war ein Fehler.

Ich wohne in einem 20.000 Seelenort, der größtenteils von Pendlern nach München und die umliegenden Städte bewohnt wird, gefühlt wohnen hier nur Familien und alte Leute. Ich bin in einen Verein eingetreten, so einen allgemeinen Sportverein, der alles mögliche hat, war in vielen Abteilungen über fast 2 Jahre und gehe Ende diesen Jahres raus, nicht frustriert, aber ohne Anschluss.

Ich habe einen Freund dort gefunden, der allerdings fast 25 Jahre älter ist als ich und häufig beruflich noch auf Reisen und als Selbständiger leider viel on Tour. Er ist aber ein super Berater, ein bisschen ausgeflippt, aber extrem lebenserfahren, ohne eigene Kinder, ich glaube irgendwie sieht er mich ein wenig als seinen Sohn.

2024 lernte ich hier eine Frau kennen, seither hat sich meine persönliche Lage erheblich verschlechtert. Ich befand mich fast 1 Jahr in einer - man würde sagen - toxischen Beziehung, könnte auch einfach sagen, es hat hinten und vorne nicht gestimmt mit uns. Die Frau arbeitet in einer anderen Behörde, ich sehe sie auch leider recht häufig noch, was mir doppelt schwer fällt. Im Nachinein bin ich mir selber unsicher gewesen, wieso ich mich überhaupt eingelassen habe und ich glaube, nach ca 4 Jahren Solo Zeit . ich spreche hier von echter Single Zeit, ohne Fplus und Co, lediglich mal zwischendurch drei, vier Frauen gedated, woraus aber nichts, rein garnichts wurde, was natürlich auch zu Frust führt. . naja, eingelassen auf diese Frau, weil sie extrem interessiert, extrem energisch war und mich genauso extrem verbiegen wollte, was nicht geklappt hat aber tiefe Spuren hinterließ bei mir.

Sie beendete die Beziehung nach einem ständigen auf und ab und on und off, war dann noch ständig mit mir in Kontakt und stritt sogar noch mit mir herum, bis ich den Kontakt komplett runter fuhr. Während sie vor Ort aufgewachsen ist und ein sehr stabiles soziales Umfeld hatte, fiel es ihr leicht, das mit mir zu beenden und auch aus einem erneuten Versuch draußen zu bleiben, der . . naja, sowieso nicht funktioniert hätte, weil zu verschieden. Jedenfalls bin ich Ende 2024 in ein richtiges Loch geflogen.

Ich habe Anfang des Jahres dann einfach mal neue Wege eingeschlagen, bin hier in einer örtlichen Wandergruppe ontour gewesen, leider fast nur 60plus unterwegs, bin in einem Verein mit Ehrenamt aktiv gewesen, das lenkt gut ab aber es erfüllte natürlich nicht, partnerschaftlich fehlte Sie mir nicht unbedingt, aber einfach diese partnerschaftlichen Abende, Unternehmungen, Austausche, die man einfach nicht hat, auch Intimitäten fehlen natürlich . .

Also ich mag mich nicht auf irgendwelchen Dating Plattformen registrieren, das ist hier im Ort echt schwer, man ist super schnell als verzweifelt verbrannt, und ich habe auch keine Lust um ehrlich zu sein, den klassischen Dating Markt zu bedienen. Vor kurzem sah ich, dass meine Ex den inzwischen zweiten neuen Freund hat, ich staune, der Männerüberschuss hier ist offenbar extrem hoch.

Ich erwische mich, dass ich viel Neues probiere, vom Kochkurs bis zum Sprachkurs und wirklich der Inhalte wegen, ich sehe aber auch, dass man hier kaum in die bestehenden, oft sehr steifen ländlichen Strukturen rein passt als Neuer. Einige Kollegen in meinem Alter haben ihre feste Clique, oder ihren festen Partner, da sind die Wochenenden oft gut gefüllt und man passt nicht rein, das habe ich bei meiner Ex Freundin immer bestaunt, die täglich jemanden gehabt hat, mit dem sie ersatzweise was trinken war, im Club in München war oder sonst was.

Frau scheint es hier auf dem Land sehr einfach zu haben, das ist so mein Gefühl und mein Eindruck. Egal. Ich erwische mich schon dabei, wie ich auch häufig Dinge mache, neuerdings, um Samstag einfach nicht allein daheim zu hocken.

Ganz schlimm war mal eine Erfahrung, die ich gemacht habe und vermutlich so schnell nicht mehr machen will. Ich hatte mich massiv aufgerafft, um in eine Therme zu fahren, dort dachte ich, ist es kein Thema, sind soviele und man fällt alleine nicht auf, ich zog zuerst mein Sportprogramm durch, war dann noch ein wenig dort in dem Thermebereich und fühlte mich plötzlich nicht nur allein, sondern innerlich richtig einsam.

Ich frage mich oft, geht es anderen auch so, mache ich irgendwas massiv falsch, liegt es einfach am Alter? Ich habe oft das Gefühl, das vielleicht täuschen mag, dass andere ständig was am Start haben, ständig irgendwo von einem Ding zum nächsten, durchs Leben gehen wie über eine Abenteuerwiese. Bei mir ist gefühlt seit einem Jahr Stillstand.

Obgleich ich froh bin, dass diese katastrophe an Beziehung rum ist, denke ich mir oft, unfassbar, worauf ich mich einlassen muss, wenn ich überhaupt noch mal in eine Partnerschaft gehen wollte, also welche Kompromisse ich eingehen muss und das einfach aufgrund der Tatsache, dass hier auf dem Land kaum Auswahl existiert, oder man für wirklich alles erstmal in die Großstadt fahren muss.

Ein Umzug kommt nicht in Frage, ich bin froh, etwas bezahlbares zu haben und auch um meinen Job super froh, aber scheinbar ist mein Standort falsch gewählt.

Mit einer Studienkollegin, die in Berlin wohnt, habe ich ab und zu telefonisch Kontakt, die mein Dilemma garnicht versteht, die als Single ihren Spaß hat und mehr nicht möchte, sie froh ist, wenn sie mal einen ruhigen Abend habe. Vor Männern könne sie sich nicht retten und da sei im Grunde täglich jemand zu haben, was sie nicht wollte, aber diese Möglichkeiten hat man hier überhaupt nicht. 1 Person zum gescheiten Kennenlernen würde mir ja schon genügen. Während sie sagt, dass sie unter Entscheidungsproblemen leidet, zuviel Auswahl, kann ich das hier nicht behaupten.

Man wirkt übrigens auch sehr sehr schnell verzweifelt und bedürftig, wenn man hier irgendwas macht. Neulich war ich in so einem Kurs der VHS für Auffrischen von Französisch, irgendwie kam ich mir vor, als würde ich der einzige sein, der niemanden kennt, die dort angemeldeten kamen als Clique aus dem Umland und man kam sich gleich wieder so vor als Der sucht zwanghaft Freunde, wobei ich vorrangig wirklich der Sprache dort war.

Würde mich mal über Ideen, Austausch oder Erfahrungswerte freuen.

07.11.2025 17:00 • x 7 #1


mokka_23
@Narkus Hi Narkus, du unternimmst tatsächlich sehr viel, um dem Gefühl der Einsamkeit zu entfliehen, aber ich denke, so richtig gelingen wird es dir erst, wenn du damit beginnst, dir den besten Freund-Vater-Mutter-Bruder zu sein und dich in deinem Leben warmherzig willkommen zu heissen. vielleicht wäre eine begleitende Therapie nicht schlecht (hast du damit Erfahrung... hab ich evtl. überlesen). Der nächste Schritt wäre dann, das Leben so zu nehmen, wie es ist und das allerbeste daraus zu machen. Das ist eine Kunst, aber ich trau sie dir zu!

07.11.2025 17:11 • x 4 #2


A


Tiefes Loch nach oder wegen Beziehungsscheitern

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Sonnenschein85
Ich finde es gut das du dich nicht komplett hängen lässt sondern aktiv etwas dagegen machst. Das du auch weiter offen für Unternehmungen bleibst und verschiedenes ausprobierst und trotz schlechter Erfahrungen dran bleibst.

07.11.2025 17:17 • x 6 #3


CanisaWuff
Ich glaube Du machst Dir zu viele Gedanken darüber, dass Du bedürftig erscheinst.
Wenn ich in der Sauna einen hübschen Mann sehe, dann denke ich bestimmt nicht darüber nach, ob er hier ist, weil er bedürftig ist und unbedingt Freunde sucht.
Ich bin in ein Kaff in NRW gezogen und gefühlt haben die hier auch alle einen Stock im Hintern....und ehrlich gesagt, das ist mir ziemlich egal.
Ich hab mir Sachen gesucht, die mir Spaß machen.
Ich mag Wasser....also hab ich mich nach Wasser umgesehen und will nun im nächsten Jahr den Segelschein machen.
Wenn man immer nur in einer Clique rumhängt, dann hat man eigentlich keine Chance neue Leute kennenzulernen zu lernen...also hast Du doch richtig Glück

07.11.2025 17:24 • x 10 #4


B
@Narkus
Ich kann dich gut verstehen...

In kleineren Orten ohne viel Fluktuation bei den Einwohnern ist es oft schwer, in bestehende Kreise hineinzukommen..

Es dauert leider oft, bis sich Freundschaften etablieren. Ich habe bereits fünf Jahre in einem Chor hier bei mir gesungen, bis ich endlich das Gefühl hatte, jetzt gehöre ich dazu...

Kennst du die App meet5? Darueber lassen sich ungezwungen Aktivitäten finden... und wenn du in der Nähe von München wohnst, dehne den Radius, den Du dort eingeben kannst, ruhig bis dorthin aus...

Du bist sehr aktiv, das ist prima, behalte das bei!

07.11.2025 17:25 • x 6 #5


Sonnenschein85
Zitat von CanisaWuff:
Ich glaube Du machst Dir zu viele Gedanken darüber, dass Du bedürftig erscheinst. Wenn ich in der Sauna einen hübschen Mann sehe, dann denke ich ...

Das stimmt. Früher war ich mal allein im Kino und Schwimmen und sogar alleine Essen. Schräg angeschaut wurde ich nie. Im Gegenteil ich kam sogar mit anderen ins Gespräch.

07.11.2025 17:26 • x 8 #6


K
Zitat von Narkus:
Würde mich mal über Ideen, Austausch oder Erfahrungswerte freuen.


Hallo,

mal in den Raum geworfen: schon einmal überlegt, ob du rein gar nichts machst? Also so wirklich nichts!?
Hängen lassen, Verpflichtungen nachkommen …das war es.
wenn deine Mechanismen bisher nicht funktionierten…sei es innerlich ruhend zu sein, oder sei Anschluss zu finden…. Dann kann doch vielleicht sein, dass du schlicht weg nicht bereit bist.

Es bringt ja nichts sich irgendwann kaputt zu organisieren und immerzu auf Tour zu sein, wenn du einem Zustand oder einer nicht-Einsamkeit hinter her juckelst. Da kann ich Frust auch verstehen.

Oftmals heißt es ja: lenk dich ab. Muss aber nicht für jeden passen, nur weil es für den Großteil eine Lösung war.

Daher 10 Schritte zurück, sich selbst aushalten, dann akzeptieren, vielleicht reflektieren …und durchatmen, das Leben entschleunigen.

viele Grüße .
Kerstin

07.11.2025 17:40 • x 9 #7


CanisaWuff
Zitat von Sonnenschein85:
Das stimmt. Früher war ich mal allein im Kino und Schwimmen und sogar alleine Essen. Schräg angeschaut wurde ich nie. Im Gegenteil ich kam sogar ...

Das Gute am alleine essen ist, dass keiner unbedingt von Deinem Teller probieren will. Das hasse ich nämlich wie Bauchweh.

07.11.2025 17:55 • x 4 #8


N
Danker erstmal an alle.

Ich glaube ich hänge im Kopf auch noch im Vergleich fest, mein Bezugspunkt, mein Ankerpunkt war 2024 meine damalige Freundin. Ich kannte hier kaum Leute, sie hat mich auch leider sehr extrem beansprucht, ob absichtlich oder nicht, ließ mir das nach meinem Ankommen hier kaum Möglichkeit, neue oder überhaupt Kontakte großartig kennenzulernen.

Nach dem Ende dieser Beziehung, die mich innerlich in ein gigantisches Chaos stürzte, was bisher nie eine Beziehung tat, wenn sie rum war, dachte ich, ich muss rennen, ich muss mit ihr im Wettlauf sein, wer ist schneller wieder in einer Bindung (was natürlich kompletter Quatsch ist) und wer ist schneller wieder im Leben, Glücklich und so weiter. Dass das absoluter Unfug ist, habe ich länger wirklich nicht kapiert, erst im Sommer, als ich auf einmal einen Nervenzusammenbruch hatte, Heulanfälle abends, als ich einsam und allein in meiner Bude hier in Bayern hockte, sie plötzlich einen neuen Freund hatte - OBWOHL sie mir bis dahin ab und zu am Arbeisplatz sogar noch Eifersuchtszenen machte - total unpassend fand ich. Einen neuen Freund und dem Ex Eifersuchtszenen bieten, wenn er sich mit anderen Kolleginnen unterhält.

Wir hatten ein Sommerfest, da hat sie den Neuen mitgebracht, ich wusste von ihm nichts, bis in den Juli hinein unterhielten wir uns sporadisch und ich dachte ich sei gut über sie hinweg, dann holte mich der Kram komplett ein. Ich war plötzlich auch super nachdenklich, irgendwas stimmt ja mit mir nicht, wenn sie so schnell jemanden hat, und es irgendwie klappt und ich meilenweit entfernt bin.

Jetzt zurück zu mir, ja, ich merke schon, dass Unternehmungen gut sind, ich habe einige Kurse gemacht, in dem Moment konnte ich abschalten, aber seit Juni/Juli beschäftige ich mich gedanklich wieder ständig mit meiner Ex Freundin, was mich belastet. Kurzum, die Treffen, die Kurse, lenken ab, aber sie gehen mir nicht in die Tiefe, ich würde mich gedanklich viel lieber mit anderen Dingen beschäftigen, meinetwegen sollen mir Kochrezepte durch den Kopf gehen Tag und Nacht oder Französischvokabeln, aber nicht was sie gerade mit ihrem Neuen macht.

Vor kurzem kam sie zu mir .... wie gesagt, ich gehe ihr aus dem Weg, und fragt, wieso ich sie meide und was das sollte. Auch hier kam noch unterschwellig eine Anspruchsdenkweise heraus ihrerseits, dass sie es ziemlich daneben findet, dass ich mit Kollegin A und B ständig in die Kantine renne (die Kantine wird von mehreren Behörden genutzt), wir sind alle in einem großen Gebäudekomplex.

Ich pendel aktuell zwischen etwas unternehmen, aber auch bewusst garnichts machen, spazieren gehen, und ..... was mich am meisten belastet sind diese nicht endenden Gedanken, die einfach kommen, um Sie, das nervt mich extrem. Ich würde es gern abstellen, habe bereits Bücher darüber gelesen, aber auch hier kommt der universelle Rat sich zu beschäftigen.

Ach....das ist wirklich eine schwierige Sache.

Was die Bedürftigkeit, Stichwort Kurse oder Therme betrifft, stimmt, vielleicht einfach machen statt nachdenken.

Die Realität ist ja im Kern eine komplett andere als das was mein Hirn mir da noch vorspielt. Die Realität mit der Ex, die noch immer oder seit Sommer wieder auf dem Thron hockt, ist gewesen, dass wir uns 90% nur gefetzt haben, aber sowas vom Feinsten gefetzt und gestritten, dass jeder Ausflug, jedes Event, das wir besucht hatten, eine Katastrophe wurde, ich oft nicht schlafen konnte, was ich jetzt wieder erholsam kann zum Glück, es war einfach eine Katastrophe. Aber mein Kopf blendet das gnadenlos aus, mein Kopf spielt mir vor, mich an die 10 Prozent anfänglich tolle Zeit zu erinnern und so zu tun, als hätte man 10 Prozent als 100 Prozent weiterführen können.

Ich habe mir eine Liste geschrieben, was mich immer und seit Tag 1 massiv gestört hat, am Ende sogar ihr Geruch (sie rauchte sehr stark und am Ende auch in der Wohnung, worauf sie während der Beziehung große Rücksicht nahm) ....... all as kann ich mir logisch herleiten, aber eben lässt sich mein Kopf nicht überzeugen, nicht dauerhaft.

07.11.2025 17:57 • x 1 #9


CanisaWuff
Zitat von Narkus:
dann holte mich der Kram komplett ein.

Ich hab den Ex bei WhatsApp ausgeblendet. Seinen Status. Tut auch weh, dass er alles Tolle mit Next macht. Ist bei mir auch ewig her, dass Schluss ist. Ich lebe danach, was ich nicht sehen muss, ist nicht da.
Zitat von Narkus:
wieso ich sie meide und was das sollte. Auch hier kam noch unterschwellig eine Anspruchsdenkweise heraus ihrerseits, dass sie es ziemlich daneben findet, dass ich mit Kollegin A und B ständig in die Kantine renne

das ist eine ganz blöde Art. Sagt aber mehr über sie aus, als über Dich.
Wenn sie meint eine Szene machen zu müssen, steh auf und Geh weg ..gibt es im öffentlichen Dienst irgendwelche Vertrauen Ansprechpartner? Dann wende Dich dahin und bitte darum, dass mit ihr gesprochen wird, dass das nicht geht und nein...Du musst die Prinzessin nicht vorwarnen, die ist nämlich auch schon groß.

Mein Ex hat damals nach der Trennung im Joy Club ganz geschrieben, dass er einer neuen Beziehung nicht abgeneigt wäre. Das hat echt weg getan....ich hab mir das Ausgedruckt, in einen Rahmen und präsent an die Wand gehängt. Jeden Morgen und jeden Abend hab ich es zwangsläufig gelesen...da war die Trauer dann doch schnell weg. Vielleicht klappt sowas auch bei Dir.

07.11.2025 18:09 • x 4 #10


Sonnenschein85
Zitat von CanisaWuff:
Ich hab den Ex bei WhatsApp ausgeblendet. Seinen Status. Tut auch weh, dass er alles Tolle mit Next macht. Ist bei mir auch ewig her, dass Schluss ...

Das finde ich eine gute idee mit dem Ausdruck. Hart und schmerzhaft aber wirkungsvoll..

07.11.2025 18:10 • #11


Scheol
@Narkus

Zitat:
Danker erstmal. Ich habe zumindest an mir selbst den kleinen Fortschritt erkannt, dass ich mich intensiv mit dem Thema beschäftige, nicht wieder in den gleichen Käse zu tappen. Das ist für mich ein großer Fortschritt.

Klingt wie eine Reinzinierung ( eines Traumas )

Zitat:
Therapie ist wohl eine wichtige Sache, die ich mit viel Wartezeit angehen will. Inzwischen gibt es bei meiner Krankenkasse ein Angebot, das man online machen kann.

a) sollte sich der Therapeut mit toxischen Beziehungen auskennen.
b) ein Therapeut der sich vermutlich mit Trauma auskennt.

Zitat:
Was mich wundert ist, .... es ist genau das was du beschreibst, bisher hat mein Kopf einfach akzeptiert, dass es nicht passt. Diesmal ist das anders. Mein Kopf will Antworten. Ob die Dame eine Narzisstin war oder nicht, es ist wurscht, es passte nicht. Aber was ich hier schreibe, akzeptiert mein Kopf nicht, oder nur in wenigen Momenten akzeptiert er es. Er will die Antwort und Analyse was genau nicht passte, wie es hätte passend werden können.


Was sie war ? Geben wir ihr die Diagnose nicht gepasst ?

Meist reicht dass nicht aus weil hier noch andere Effekte der Psychologe wirken.

Zitat:
Was mich natürlich zusätzlich irritiert ist, wieso ich nach 11 Monaten noch immer darüber nachdenke, während sie bereits in der zweiten Beziehung steckt seit unserem Scheitern, wieso sie im Mai mit mir nochmal über einen Neuanfang reden wollte, zwei Wochen später meinte, es mache keinen Sinn und 1 Monat später einen neuen Typen hat, dieses Chaos in meinem Kopf.

Du bewertest das viel zu hoch.

Hier wollte sie testen ob sie überhaupt noch landen könnte.

Gehen wir mal davon aus das es um Macht ginge. Du hattest überlegt also reicht ihr das aus um dir dann eine Abfuhr zu geben. Weil dann hat sie das Spiel ja gewonnen ( denkt sie )

Zitat:
Ja, aber es hilft nichts, Abstand Abstand.

Dein Gehirn ist wie eine Wiese. Ständig läuft einer drüber.

Wenn du auch mir alle 4 Wochen einer drüber latscht wird das nichts mit dem nachwachsen und das der Weg über die Wiese zu wächst.

Das dauert Zeit.

Zitat:
Übrigens, sie ist bei mir ja blockiert, komplett, alles - auch Anrufe - während sie vor einigen Wochen fragte, wieso ich ihr nicht zum Geburtstag per WA gratuliert hätte, sie sei enttäuscht gewesen.

Hier will sie das du dich an deinen eigene Prinzipien an deine eigene Werte abarbeitest. Weil wenn eine Trennung normal verläuft man zum Geburtstag gratulieren könnte.

Hier versucht sie an dein Gewissen zu kommen und das du dich sozusagen selbst manipulierst.



Zitat:
So ein Unfug. Ich habe das ignoriert, aber natürlich hat es mich beschäftigt, wieso erwartet sie von mir eine Gratulation, ich habe sie ja blockiert, das müsste sie sehen.

Und warum Beschäftigt dich das so ? Mir hast du auch nicht gratuliert ! Ist das schlimm ? Nein . Weil du mich gar nicht gekannt hast und auch dann wäre es wohl nicht wichtig.


Zitat:
Ich arbeite jetzt heute abend und dieses Wochenende an deinem Rat: Gedanken stoppen und zur Ordnung rufen, das ist jetzt meine Wochenend Hausaufgabe. DANKE! Für diesen Rat.

Klappt ab und an nur für paar Minuten aber es ist ein Anfang.



So mach mal eine Liste mit 15-20 ( oder mehr ) negativen Eigenschaften von ihr.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Usw.

07.11.2025 18:56 • x 1 #12


Laetitia2024
@Narkus Ja, dein Standort ist für deine Ansprüche und Bedürfnisse falsch gewählt. Ich lebe in Berlin und kann die Aussagen deiner Freundin gut nachvollziehen. In der Stadt ist es leichter Anschluss zu finden, die Möglichkeiten sind vielfältig und die Leute oft aufgeschlossener als auf dem Land. Ansonsten machst Du alles richtig, finde ich. Du nimmst dort am gesellschaftlichen Leben teil, nimmst verschiedene Angebote wahr und gehst auf die Menschen zu. Aber Du bist am falschen Ort. Ich könnte es dort keine Sekunde länger aushalten und rate dir dringend, einen Weg für Dich zu finden, um wieder in die Stadt zu ziehen. Auf dem Land ticken die Uhren eben anders. Die Leute haben eine andere Mentalität und Du bist ein Stadtmensch.

07.11.2025 20:18 • x 2 #13


M
Lieber Narkus, bitte verbiete dir nicht, an sie zu denken, egal ob sie deine emotionalen Gedanken verdient hat oder nicht. Wenn du es dir verbietest, nimmt der Kampf gegen deine Gefühlen und damit auch das Denken an sie eher noch mehr Raum ein. Erlaube deinem Herz seine irrationale Trauer in dem beruhigenden Wissen, dass sie nachlassen wird. Und wenn es dich zu sehr quält, mein Rat (auch wenn das viele anders sehen), geh zu deinem Hausarzt, sprich offen mit ihm über dein Gedankenkarrussel, lass dir eventuell etwas verschreiben, dass dir über die schlimmste Zeit hilft. Es gab Zeiten, da galt das, was du durchmachst, als liebeskrank, denn man ist seelisch, emotional zutiefst verletzt.
Ich glaube, sobald es dur besser geht, wirst du das Gute an dem, was du derzeit hast, wieder mehr sehen können. Vielleicht wirst du trotzdem entscheiden, umzuziehen, aber heile bitte bis dahin so gut wie möglich.

07.11.2025 22:55 • x 2 #14


Sonnenschein85
Zitat von CanisaWuff:
Das Gute am alleine essen ist, dass keiner unbedingt von Deinem Teller probieren will. Das hasse ich nämlich wie Bauchweh.

Ja. Ich fand es auch sehr entspannt.

08.11.2025 02:51 • #15


A


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