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Toxische Beziehung? Bin ich das Problem?

E
Sich krank zu melden, weil man schlecht geschlafen hat, geht für mich gar nicht. Wenn ich Arbeitgeber wäre, würde ich so jemanden kündigen.

Generell macht der TE auf mich einen trägen Eindruck und mit so jemanden würde ich keine Beziehung führen wollen.

07.08.2025 09:18 • x 6 #61


Löwenzeh
Bzgl. Silent Treatment:
Ich finde dieser Begriff wird heutzutage zu inflationär benutzt, eben so wie toxisch.

Ist es gleich Silent Treatment, wenn der Partner sich aufgrund der eigenen Verärgerung emotional etwas distanziert, bis er/sie/es für sich geklärt hat, was genau einen so wütend macht?
Ich brauche auch oft wesentlich länger, das Warum zu ergründen als die Wut zu empfinden. Und auf Distanz zu gehen um die eigene Wut nicht (vllt unberechtigter, vielleicht berechtigtermaßen) am Partner auszulassen, kann ja durchaus eine erwachsene Verhaltensweise sein.
Oder halt als Silent Treatment direkt in Schublade emotionaler Missbrauch stecken...
Fühlst du dich emotional missbraucht, TE?
Toxisch ist wohl jede Beziehung irgendwie, in der nicht anständig kommuniziert wird.
Das gilt für dich, das gilt für sie. Sie muss sich lernen, ihre Bedürfnisse deutlicher zu formulieren, sonst braucht sie sich nicht wundern, dass du diese übersiehst.
So nun kannst du weglaufen und der Welt erzählen, dass du deine böse toxische Freundin endlich verlassen hast.
Oder du nimmst die Herausforderung an und entwickelnst dich weiter, lernst zu kommunizieren, selbst anzupacken und was da sonst noch ansteht.
Deine Wahl.

07.08.2025 09:25 • x 5 #62


A


Toxische Beziehung? Bin ich das Problem?

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ElGatoRojo
Zitat von nalea:
sich wegen Müdigkeit krank zu melden, wahrscheinlich noch mit einem anderen Grund, ist schon eine Hausnummer. Wprde ich dich als Chef oder Kollege dann im Gym sehen, wäre ich sauer.

Also eine gewisse Weinerlichkeit ist das schon, nicht zur Arbeit zu gehen, wenn man nicht gut schlief. Der Partnerin scheint dies auch langsam auf den Geist zu gehen - so eine gewisse Lethargie.

07.08.2025 09:32 • x 12 #63


Nur-ein-Mensch
Wenn er Herzchirurg ,Raketenwissenschaftler,Biochemiker o.ä.wäre,dann würde ich diese Aussage gerade mal so gelten lassen.

07.08.2025 09:34 • x 2 #64


AnnaLüse
Zitat von Nalf:
Meine Erfahrung ist, dass Männer nicht qua Geschlecht dümmer, ungeschickter, unerfahren, faul oder blind für Arbeit sind. Schlecht erzogene Männer suchen nur Ausflüchte, um ihre Energie für Arbeiten zu sparen, für die sie bezahlt oder bewundert werden. Und da gehört der Haushalt nicht dazu.

Dieser Art von Männern gibt es einige und wenn sie eingebunden/angeleitet werden, glänzen sie mit weaponized incompetence und die Frau nimmt die Aufgaben wieder an sich.

Man darf bei dieser Diskussion aber auch nicht vergessen, dass das Themen sind, die mit der Zeit immer aktueller und dringender geworden sind und deshalb wird es bei den verschiedenen Generationen auch immer zu unterschiedlichen Meinungen kommen.

07.08.2025 09:34 • x 1 #65


Laetitia2024
@YodaKing Du hast meiner Meinung nach nichts falsch gemacht. Deine Partnerin ist das Problem. Vielleicht macht sie es sogar mit Absicht, dir unbegründete, an den Haaren herbeigezogene Vorwürfe zu machen, weil sie merkt, dass sie dich damit treffen kann, dass es dich aus der Ruhe bringt und du dich dann rechtfertigst, als hättest du tatsächlich etwas falsch gemacht. Sie schafft damit Probleme/Diskussionen, wo eigentlich keine sind/seien sollten und redet dir damit Schuldgefühle ein. Das scheint sie zu befriedigen, vielleicht ist das auch ein Machtspiel von ihr. Im vorliegenden Fall hat es sie vielleicht einfach gestört, dass du dir, anstatt zur Arbeit zu gehen, einen schönen Tag im Fitnessstudio machst, ohne sie. Der Hausputz war meiner Meinung nach nur eine Schutzbehauptung. Ich halte diese Beziehung auch für toxisch und kann dich nur in deinem Vorhaben bestärken, auszuziehen und dir eine neue Partnerin zu suchen. Das ist auf die Dauer nicht gesund. Wahrscheinlich hat sie psychische Probleme.

07.08.2025 09:45 • #66


N
Zitat von AnnaLüse:
dass das Themen sind, die mit der Zeit immer aktueller und dringender geworden sind

Bis Mitte der 70er waren Frauen verpflichtet, den Haushalt zu erledigen und durften nur dann arbeiten, wenn die familären und ehelichen Pflichten (Kinder und Haushalt versorgen und 6) erledigt waren.
Bis Mitte der 1990 hatten verheiratete Frauen keine körperliche Autonomie.
Bis Mitte der 2010er waren Frauen mit Kindern auf den Goodwill des Partners angewiesen, um eigenes Geld verdienen zu können.

Erst seit 17 Jahren gibt es überhaupt die theoretische Möglichkeit, trotz gemeinsamer Kinder ohne die Zustimmung/Mitarbeit des Partners wenigstens halbtags für Geld zu arbeiten.

Vorher wurde das Gelderwerbsmonopol genutzt, um die unbezahlte Arbeit von Frauen erledigen zu lassen.

Aber heute aufwachsende junge Frauen haben diese strukturellen Hindernisse, eigenes Geld zu verdienen, nicht mehr. Die werden einem Partner, der sich auf ihre Kosten ausruht, die Tür zeigen. Und das sorgt bei vielen jungen Männern, die sich eine Beziehung so vorstellen, wie sie ihre Väter geführt haben, zu ungewollter Beziehungslosigkeit. Heutige Männer müssen definitiv mehr leisten als ihre Väter, um eine Partnerin zu finden oder eine Familie gründen zu können bzw. zu behalten.

Bei einem Mann, der sich wegen Müdigkeit krank meldet und das Fitnessstudio der Hausarbeit vorzieht, wäre meine Leidenschaft auch schnell erloschen.

YodaKing, was Du für Silent Treatment hältst könnte auch einfach nur eine nachdenkliche Frau sein, die sich überlegt, ob sie mit einem Mann an ihrer Seite, der wenigstens gefragt hat ob er helfen kann und sich eher rauszieht, als sich einzubringen, ihre Ziele erreichen kann.

Das kannst Du blöd finden. Aber Frauen sind eher bereit, sich trotz Liebe und ohne eine Alternative von einem Mann zu trennen, wenn sachliche Gründe gegen ein weiteres Zusammenleben sprechen. Die Frage liebst Du mich? kann also Ja lauten, während sie ihre Koffer packt. Und sich von einem Mann, den man liebt, trennen zu müssen, weil der nicht strebsam genug ist, um nicht zur Last zu werden, ist natürlich mehr als ärgerlich. Wenn da noch Gefühle sind, wird sie meckern. Wenn sie sich schon entliebt hat, sind die letzten Wochen/Monate vor der Trennung in der Regel harmonisch(er).

07.08.2025 10:12 • x 4 #67


Worrior
Jeder kann mal krank werden, davor ist niemand gefeit und dann geht's halt mal nicht mit arbeiten.
Gesundheit ist wichtiger.

Doch wer kennt sie nicht, die Kollegin oder der Kollege, die sich bei jedem querstehenden Furz eine Auszeit nehmen.
Denen es sch....egal ist ob dann Andere, die vielleicht eh schon arbeitsmäßig stark belastet sind, ihren Part dann noch mitübernehmen müssen.
Da soll man dann den Mund halten denn man ist ja schließlich kein Arzt der die Arbeitsfähigkeit beurteilen kann.
Dies und ähnliches Gesülze darf man sich dann anhören und wird gleichzeitig gefragt ob man genau für diese Kolleg(in)en seine freien Tag opfern möchte.
Sagt man dann nein, weil man selbst schon auf dem Zahnfleisch kriescht oder wirklich mal was Wichtiges erledigen muss, ist man natürlich der Buhmann und nicht jene(r) Kolleg(in)e der es in seiner gesamten Laufbahn nicht fertig bekommen hat mal 3 Monate ohne Ausfallzeit, seinen arbeitsvertraglichen Verpflichtungen nachzukommen.
Mit süßen Worten werden jene Kollegen dann wieder willkommen geheißen, wenn sie sich dann wieder dazu herablassen mal am Arbeitsplatz aufzutauchen.
Gerade von jenen die sich zuvor am abfälligsten über die Abwesenden ausgelassen haben.
Während ihrer schweren Krankheitsphase wurde man natürlich nicht von Duck-Face-Selfies mit ihren Partnern verschont, während sie in Vergnügungsparks und Badeseeen ihre schweren Krankheiten auskurieren mussten.
Sagt man da was hat man euckzuck mal eine Audienz bei Personalabteilung, wegen Mobbing und Ähnlichem, im Beisein des linientreuen Betriebsrates, der dämlich grinsend daneben sitzt und die Zähne nicht auseinander kriegt.
Nicht zur Arbeit kommen weil man schlecht geschlafen hat?
Liebe Kolleginnen und Kollegen, Kollegialität sieht anders aus!

07.08.2025 10:16 • x 8 #68


Blindfisch
Zitat von Nalf:
Bis Mitte der 70er waren Frauen verpflichtet, den Haushalt zu erledigen und durften nur dann arbeiten, wenn die familären und ehelichen Pflichten (Kinder und Haushalt versorgen und 6) erledigt waren.
Bis Mitte der 1990 hatten verheiratete Frauen keine körperliche Autonomie.
Bis Mitte der 2010er waren Frauen mit Kindern auf den Goodwill des Partners angewiesen, um eigenes Geld verdienen zu können.

Das gilt nicht für das Gebiet der ehemaligen DDR.

07.08.2025 10:18 • x 2 #69


N
Zitat von Blindfisch:
Das gilt nicht für das Gebiet der ehemaligen DDR

Hast Recht.
Erst in den 90ern ging's da mit einem deutlichen Rückschritt bei der obigen Liste los.

Aber vorher bekamen Frauen in der DDR auch einen Haushaltstag (hieß 1939 noch Waschtag und wurde 1952 wieder für verheiratete Frauen in der DDR eingeführt). Also war da trotz Pflicht zur Erwerbsarbeit auch allen klar, wer zu Hause mehr machen soll/darf/muss.

07.08.2025 10:32 • x 1 #70


N
@Nalf

Zitat:
Erst seit 17 Jahren gibt es überhaupt die theoretische Möglichkeit, trotz gemeinsamer Kinder ohne die Zustimmung/Mitarbeit des Partners wenigstens halbtags für Geld zu arbeiten.

Da hast du in deinem Belegwust mal wieder etwas hintenrüber fallen lassen. In diesem Fall eine 7 und eine 9. Seit 1977! steht es in der Bundesrepublik Deutschland! Frauen frei ohne eine Zustimmung des Partners TROTZ Kindern eine Habtagsstelle anzunehmen. In der DDR gab es komplett andere Regelungen.

Zitat:
YodaKing, was Du für Silent Treatment hältst könnte auch einfach nur eine nachdenkliche Frau sein, die sich überlegt, ob sie mit einem Mann an ihrer Seite, der wenigstens gefragt hat ob er helfen kann und sich eher rauszieht, als sich einzubringen, ihre Ziele erreichen kann.

Darf ich das für Dareks Thread übernehmen?

Frau Darek, was Du für nicht-Sprechen hältst könnte auch einfach nur ein nachdenklicher Mann sein, der sich überlegt, ob ser mit einer Frau an seiner Seite, die nicht mal wenigstens gefragt hat und nicht einbezieht, seine Ziele erreichen kann.

07.08.2025 10:47 • x 1 #71


P
Meanwhile schuften Kinder bis zum Zusammenbruch und frühzeitigem Tod in Steinbrüchen und Minen bei trocken Brot und Wasser.

07.08.2025 11:02 • x 1 #72


Wurstmopped
Zitat von Worrior:
Jeder kann mal krank werden, davor ist niemand gefeit und dann geht's halt mal nicht mit arbeiten.
Gesundheit ist wichtiger.

Die Gesundheit geht immer! vor, die unreifen Kommentare hier, er wäre ein Weichei,was soll das?
Der Arbeitgeber dankt einem das eh nie und wenn man sich körperlich oder psychisch ruiniert, einfach ausgetauscht.
Daher, vorher rechtzeitig Handbremse ziehen und wenn es den Arbeitgeber nicht gefällt, mal den Anwalt kontaktieren.

07.08.2025 11:05 • x 2 #73


Worrior
Zitat von Wurstmopped:
Die Gesundheit geht immer! vor, die unreifen Kommentare hier, er wäre ein Weichei,was soll das? Der Arbeitgeber dankt einem das eh nie und wenn man ...

Natürlich geht die Gesundheit vor.
Es geht auch nicht um Fahnentreue für den Arbeitgeber es geht um Kollegialität.
Da gibt es halt welche die eine coole Wampe auf dem Rücken ihrer Kollegen schieben.
Da sehe ich es eigentlich als Pflicht des Arbeitgebers gegen solche Leute vorzugehen.
Zum Schutz der anderen Arbeitnehmer die gewillt sind ihren Verpflichtungen nachzukommen.
Wer sich am Arbeitsplatz seit vielen Jahren nur ausgebeutet vorkommt sollte sich Cojones wachsen lassen und den Job wechseln, gerade im Sinne seiner Gesundheit.

07.08.2025 11:21 • x 7 #74


K
Zitat von Wurstmopped:
Die Gesundheit geht immer! vor, die unreifen Kommentare hier, er wäre ein Weichei,was soll das? Der Arbeitgeber dankt einem das eh nie und wenn man ...

Natürlich steht die Gesundheit an erster Stelle.
Das ist dann doch aber noch etwas anderes als schlecht geschlafen, oder?

Krank ist krank. Und bei schlecht geschlafen trinkt man vielleicht nen Kaffee mehr und zieht durch.

07.08.2025 11:24 • x 7 #75


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