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Toxische Beziehung?

R
Ja, manche lernste lieben, und manche lernste kennen
Von ganzem Herzen lieben und dann unter Schmerzen kennen
Wie ähnlich wir uns sind, beide immer bisschen peinlich
Und zweifelnd an uns selbst, deshalb immer schnell beleidigt
Und beide unendlich stur, wenn es mal knallt
Ich, weich' Streitereien um weiter nichts so gut es geht aus
Denn wenn es mal so weit ist, ist jeder Nervenstrang ein Fallstrick
Und jedes Drüberstolpern unverzeihlich
Unsere Unsicherheiten spielen uns Streiche
Deshalb lieben wir uns jeweils unter Vorbehalt
Ich trau' meinem Glück nicht, du traust deinem Glück nicht
Und jeder von uns fürchtet sich, des anderen Idiot zu sein
Deshalb die Sturheit und der Stolz
Deshalb finden wir so schwer wieder zurück wenn wir uns ersteinmal verkeilt haben
Deshalb der präventive Trotz, das misstrauische Beäugen
Und daran werden wir eines Tages scheitern
Komm näher, bleib mir fern, denn
Ich weiß auch nicht, wogegen ich mich wehr, wenn
Es uns wärmt, schön und gut, doch es soll brennen und verzehr'n
Und das so, dass ich meiner nicht mehr Herr bin
Also komm näher, bleib mir fern, denn
Auch eng umschlungen muss ich dich doch noch verklär'n können
Und ich weiß selber ganz genau, es ist nicht fair, denn
Es ist Kampf oder Flucht, wo ich meiner nicht mehr Herr bin
Bei aller Liebe, in allen Ehren
Kein Sterbenswörtchen, sich zu erklären
Und keinen Nerv, um aus Fehlern zu lernen
Nur Zweifel zu säen, nur Zweifel zu nähr'n
Dies hier ist kein Lied von großer Liebe, Schmerz und Leid
Dies hier ist ein Lied von nicht erzählenswertem Streit
Von den kleinen Reibereien, von Gefühlen, nach denen keiner gefragt hat
Und die keiner verlangt hat, vor denen keiner gewarnt hat
Von Gefühlsausbrüchen, die keiner bestellt hat
Und von Entscheidungen, die keiner von uns beiden gefällt hat
Ich geb zu, ich bin seltsam, gib du zu, dass du's dreifach bist
Was hast du nicht schon alles in den falschen Hals gekriegt
Als hätt'st du nicht gewusst, woran du bei mir bist
Die Welt steht nicht still, weil du beleidigt bist
Natürlich interessiert's mich, und nein, ich will nicht wissen, wie's dir geht
Ob du klarkommst und wen du mittlerweile küsst
So paradox, immer dann, wenn du mir fremd warst
Erschienst du mir als Punkt am Horizont wie unterm Brennglas
Hautnah, mehr denn je, das ist das komische
Ich kenne gar kein Glück ohne Stich ins Melancholische
Komm näher, bleib mir fern
Entbehrt das Herz, was es hatte, soll es plärr'n
In allen Ehren, was gewesen is und was hingegen nicht
Wenn es wärmt, schön und gut, doch es soll brennen und verzehr'n
Komm näher, bleib mir fern, denn
Auch im Rückblick soll ich dich doch noch verklär'n können
Mehr denn je sogar, es war kein bisschen fair
Es erscheint umso absurder umso länger es schon her ist
Bitte komm näher, bleib mir fern

Liebe TE,
Trifft das bisschen zu ?

01.05.2020 21:16 • #46


J
Zitat von Revell:
Ja, manche lernste lieben, und manche lernste kennen Von ganzem Herzen lieben und dann unter Schmerzen kennen Wie ähnlich wir uns sind, beide immer bisschen peinlich Und zweifelnd an uns selbst, deshalb immer schnell beleidigt Und beide unendlich stur, wenn es mal knallt Ich, weich' Streitereien um weiter nichts so gut es geht aus Denn wenn es mal so weit ist, ist jeder Nervenstrang ein Fallstrick Und jedes Drüberstolpern unverzeihlich Unsere Unsicherheiten spielen uns Streiche Deshalb lieben wir uns jeweils unter Vorbehalt Ich trau' meinem Glück nicht, du traust deinem Glück nicht Und jeder von uns ...



Das klingt wie ein Poetry Slam
Trifft zu, ja

01.05.2020 21:21 • #47


R
Zitat von Jeymo:


Das klingt wie ein Poetry Slam
Trifft zu, ja


Konsequenter Abbruch wie bei einem Dr.- Entzug und durch das Tal durch mit allen Hilfestellungen die möglich sind.

Das ist das einzige was hilft, es wird besser werden.

01.05.2020 21:23 • x 1 #48




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