Treffpunkt für Angehörige/r mit Demenz

„Er liebt seine Gänse und Hühner. Er hat auf feste Rituale, wann er die Tiere füttert, was sie wann fressen, wie oft“

Liebe @Vicky76
Vielleicht wäre „Senioren-Wohnen auf einem Bauernhof“ etwas? Es gibt stillgelegte Bauernhöfe, die jetzt Senioren-Wohnen mit Betreuung anbieten.
Einfach googeln, da findet man Anbieter und Angebote.

Zitat von DieDirekte:

„Senioren-Wohnen auf einem Bauernhof“ etwas? Es gibt stillgelegte Bauernhöfe, die jetzt Senioren-Wohnen mit Betreuung anbieten.
Einfach googeln, da findet man Anbieter und Angebote.

Klingt interessant. Ist an vielen Stellen im Aufbau.

Zitat von DieSeherin:

ich sehe das direkt vor mir und dazu die ganzen spießer vom kleingartenvorstand

Ich glaube, die Idee ist nicht gut.
Meine Eltern würden nicht lange Besitzer, von dem Schrebergarten sein.

Zitat von DieDirekte:

gibt stillgelegte Bauernhöfe, die jetzt Senioren-Wohnen mit Betreuung anbieten.
Einfach googeln, da findet man Anbieter und Angebote.

Ich glaube, das ist nix, für meinen Vater, der als Sonderling, alleine auf seinem Acker rumkramt.
Er ist ja dazu noch, ordentlich dement mit ordentlichen unnötigen Dingen, die er fabriziert

Lebensgeschichten

@Vicky76
Gibt es bei deinen Eltern etwas neues ?




*******
Ich bin gerade über jeden guten Tag mit meiner Mutter froh.
Sie ist gut drauf und lebendiger
als vor der Diagnose Alzheimer ....

Für Pflegegrad 2 ist es noch zu früh , wurde uns bei dem Beratungsgespräch gesagt.
Wir lassen ihr ihre Selbständigkeit.

Zurzeit bin ich 2 × die Woche bei ihr .
Mein Bruder besucht sie dann am Wochende.
Telefonisch sind wir natürlich ständig erreichbar.
Täglich kommt der Pflegedienst zum Strümpfe anziehen.
Das gibt mir und ihr auch etwas Sicherheit.

Einer Nachbarin und Bekannten meiner Mutter habe ich meine Telefonnummer gegeben.
Falls etwas sein sollte ...damit ich Kontaktiert werden kann.

Ich hoffe,
so geht es noch einige Zeit bei uns weiter.

Zitat von Malea-:

Gibt es bei deinen Eltern etwas neues ?

Sie kommen nächste Woche.
Mein Vater, hat keine Lust und plant schon, die Reise zurück, nach Griechenland.
Aber ich bin froh, daß sie bald hier sind.

Ich war eben für ein Stündchen bei meiner Nachbarin. Ihr Sohn klingelte, ich hab gleich gerufen: Ich bin da
Er musste dann lachen.

Gail war, in der Küche fand er ne Zahnbürste bei dem gespültem Geschirr (gut dass ich da war, konnte er nich ausrasten) und ne Jacke lag aufm Boden und er hebt sie auf und meinte so: Da schau, neue Garderobe und ich so: Ach manchmal schmeiss ich auch einfach hin, wenn ich schnell auf die Toilette muss
Da musste er auch wieder lachen.

Er bedankte sich, dass ich da war und ja, glaub war ganz entspannt einfach dann auch für die beiden.

Manchmal denk ich, soll ich die Wohnung kontrollieren, wenn ich dort bin, aber dann ja, es sind eben meine Nachbarn und nicht meine Familie und ich möchte da mich schon so gut es geht raushalten. Denke das ist so schon ganz oke.

Zitat von Heavydreamy:

und ich möchte da mich schon so gut es geht raushalten.

Wieso?
Du siehst, dass eine alte Frau immer hilflose wird und ihr Sohn nicht damit umgehen kann und vermutlich wenig Ahnung von Pflegegrad usw. hat.

Da kam man was machen, z. Bsp. die Betreuungsbehörde anrufen, dass die darauf aufmerksam werden.

Zitat von Winza:

Da kam man was machen, z. Bsp. die Betreuungsbehörde anrufen, dass die darauf aufmerksam werden

Das würde ich persönlich nur machen, wenn der Sohn keine Lust hat sich um seine Mutter zu kümmern und wenn sich Anzeichen von stärkerer Verwirrtheit und Vernachlässigung zeigen.
Ich würde erst noch mal probieren, mit dem Sohn zu reden und fragen, ob ich ihm bei der Suche nach profesioneller Hilfe behilflich sein kann.

@bifi07

Die Nachbarin war hier schon öfter Thema.
Der Sohn scheint überfordert zu sein, es gibt nicht viel Hilfe für die Frau.
Bei Demenz ist das fatal, da die Fähigkeiten immer mehr abnehmen wenn nichts gefördert wird.

Liebe @Heavydreamy
wirklich sehr aufmerksam, wie sehr du dich um deine Nachbarin kümmerst und sorgst!

Eigentlich gehört deine Nachbarin möglichst bald zum Hausarzt. Der weiß dann weiter.

Ja, der Sohn scheint unwissend oder überfordert zu sein. Will oder kann nicht hinsehen, schiebt es vor sich her.
Seine Mutter zusammenzumotzen hilft nicht, denn es ist ja die Krankheit, warum sie sich zum Teil so auffällig, hilflos oder seltsam verhält. Und die Krankheit wird stärker werden, fortschreiten.

Vielleicht kannst du den Sohn in einem passenden Moment einen Hinweis oder eine kleine Anregung mit dem Besuch beim Hausarzt geben. Vielleicht muss deine Nachbarin sowieso regelmäßig zum Arzt, wegen Medikamenten.

Ich drücke dir und deiner Nachbarin die Daumen, dass sie bald passende Hilfe und Unterstützung bekommt - und sende viel Kraft

Zitat von Winza:

Wieso?
Du siehst, dass eine alte Frau immer hilflose wird und ihr Sohn nicht damit umgehen kann und vermutlich wenig Ahnung von Pflegegrad usw. hat.

Da kam man was machen, z. Bsp. die Betreuungsbehörde anrufen, dass die darauf aufmerksam werden.

Oh Gott, damit käme ich dann in die Hölle.
Das wäre fatale Einmischung und ja, es ist eben auch Nachbar und mir ist mein Seelenfrieden in dem Haus schon auch sehr wichtig.
Da würde ich wirklich Probleme mit dem Sohn bekommen und er würde mir auch den Hausschlüssel, den er mir ja auch anvertraut hat, wegnehmen.

Zitat von bifi07:

Ich würde erst noch mal probieren, mit dem Sohn zu reden und fragen, ob ich ihm bei der Suche nach profesioneller Hilfe behilflich sein kann.

Zitat von DieDirekte:

Will oder kann nicht hinsehen, schiebt es vor sich her.
Seine Mutter zusammenzumotzen hilft nicht, denn es ist ja die Krankheit, warum sie sich zum Teil so auffällig, hilflos oder seltsam verhält. Und die Krankheit wird stärker werden, fortschreiten.

Vielleicht kannst du den Sohn in einem passenden Moment einen Hinweis oder eine kleine Anregung mit dem Besuch beim Hausarzt geben.

Da habe ich bereits mit ihm geredet.
Er meinte, er möchte da keine wirklich Einmischung von irgendwelchen Stellen und er gehe ja mit seiner Mutter zu trainieren wegen Demenz zum Arzt.

Muss man akzeptieren.

Ich hab ihm vorgeschlagen, wenn er Mal für eine Nacht mit seiner Lebensgefährtin wo übernachten möchte, dass ich auch das hinbekomme, mit seiner Mama nen Tag zu verbringen, sie ins Bett zu bringen und den nächsten Tag mit ihr starten kann.

Es ist auch so, ich bin nich jeden Abend bei ihr, da ich auch einfach mit mir selber zutun habe gesundheitlich und seelisch - Manchmal ein bissl Ruhe für mich brauche. Stress ist nicht gut für die MS.

Was ich aber doch vielleicht machen kann, einfach Mal in die Küche gehen, wenn ich zu ihr komme und fragen, ob ich was spülen kann (und schaue so nebenher ob da was auffälliges liegt, was nich dahingehört, also Bad in Küche oder andersrum ) oder ja das mit der Jacke, sie war eher an der Garderobe wohl vom Bügel gefallen, hab das auch gar nich erst gesehen, erst als der Sohn beim verabschieden an der Tür es gesehen hat.



Ich würde sehr gerne mehr für sie da sein, um ihren Sohn wirklich zu entlasten, aber ja, packe ich eben selber nicht so gut.

Schlimm, wenn man wirklich helfen will und es aber wegen der blöden Gesundheit nicht so kann
Würde so gerne auch ehrenamtlich was machen wollen, aber ja, die Energie brauche ich manchmal einfach für mich selber

Nich Mal Blutspenden darf ich - hmpf

Liebe @Heavydreamy
war er wirklich schon beim Arzt mit ihr? Gibt es eine Diagnose?

Oder redet er nur, motzt seine Mutter an - und macht Besuche?

Weißt du, mir tut diese Frau fast leid in ihrer Hilflosigkeit, für die sie nichts kann.
Die Erkrankung wird fortschreiten. Im Moment unterstützt du deine Nachbarin - und deckst sie auch etwas, damit der Sohn nicht alles mitbekommt, nicht motzt.
Ein Dauerzustand ist das leider nicht. Die Erkrankung wird fortschreiten, und ich wünsche deiner Nachbarin wirklich fachmännische Hilfe und Unterstützung, das wäre auch eine Entlastung für alle