Treffpunkt für Angehörige/r mit Demenz

19.11.2025 14:03 • x 2 #1651

Teil 2 aus der Mediathek.
Hirschhausen....
Kann ich Demenz aufhalten?

https://www.ardmediathek.de/video/hirsc...MyMmJkMmY3

19.11.2025 14:08 • x 6 #1652

Habe lange mit Dementen Patienten gearbeitet, eins ist mir immer mehr aufgefallen.
Die Angehörigen kamen irgendwann an den Punkt wo sie nicht mehr konnten und ihre Liebsten dann in Pflegeheimen oder Gerontologie Psychiatrischen Einrichtungen „abgegeben“ haben. Dass ist nicht böse gemeint und total verständlich. Leider kam dieser Schritt meistens Viel zu Spät.

Nur als Tipp falls das jemand vor hat.
Eine eingewöhnungsphase dauert in der Regel mindestens 6 Wochen.
Für unter Demenz erkrankten Menschen ist das Schrecklich.
Sie kennen niemanden, haben keinerlei Orientierung weder zum Personal noch zu den Räumlichkeiten.
Der Schritt dahin ist bestimmt schwer, die Entscheidung sehr schwer…aber wenn eine Betreuung keine 24 Stunden statt finden kann ist es immer noch die beste Entscheidung.

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Treffpunkt für Angehörige/r mit Demenz

21.11.2025 11:36 • x 5 #1653

Zitat von Alâ:
Sie kennen niemanden, haben keinerlei Orientierung weder zum Personal noch zu den Räumlichkeiten

Bei meinen Schwiegervater, dei sehr alt wurde (über 90) war das Heim der Anfang vom Ende. Er zeigte schon vorher Anzeichen von Demenz, dann stürzte er im Bad und konnte nicht mehr aufstehen. Die Sanitäter rolllten den 1,90 Meter großen Mann auf eine Decke und trasnportierten ihn in den Krankenwagen.
Die Ärztin ließ ihn nicht mehr nach Hause, denn es bestand Selbstgefährdung. Er hätte im Bad auch mit dem Kopf gegen die Kate der Badewanne knallen können.

Dann war er im Heim und baute innerhalb einiger Monate stark ab Am Ende war er ganz verwirrt und ordnete zwei seiner Kinder als Ehepaar ein. Er starb dann Gott sei Dank dann doch recht bald, was für alle eine Erlösung war. Denn seinen Abbau mit anzuschauen, war wieder eine Belastung, die weh tat. Mein Mann ging nur in Begleitung seiner ältesten Schwester ins Heim, denn zu zweit war es leichter erträglich.

24.11.2025 18:33 • x 1 #1654

@Margerite eigentlich war der Sturz der Grund, danach geht es meistens abwärts.
Klar auch eine Demenzstation, ist nicht einfach und beschleunigt einige Kognitive Prozesse wenn er dann auf so einer Station war.

Im
Grunde gibt es da auch einige verschiedene Baustellen, auch anderweitige Diagnosen wären Interessant.

25.11.2025 10:17 • x 6 #1655

Puh, mein Bruder war am Wochenende bei unserem Vater im Pflegeheim und hat mir ein Foto geschickt. Obwohl ich natürlich weiß, dass er krank ist hab ich mich erschrocken, wie sehr er abgebaut hat. Klein, grau und mager sieht er aus. Bei unserem letzten Telefonat vor einigen Monaten hat er mich ja schon nicht mehr erkannt. Der Mann, der mein Vater war ist offensichtlich endgültig verschwunden und übrig ist nur noch seine Hülle.

Trotz dass er als Vater ja nicht wirklich präsent in meinem Leben war und ich oft enttäuscht von ihm war macht mich das irgendwie sehr traurig. Vielleicht weil ich nun endgültig keine Möglichkeit mehr habe, Antworten auf meine Fragen von ihm zu bekommen oder irgendeine Art von Beziehung zu ihm aufzubauen. Obwohl das eigentlich Quatsch ist, denn in all den Jahren wo er noch gesund war ist mir das auch nie gelungen, weil er das schlicht nicht konnte und es ihm wohl auch nicht wichtig genug war. Trotzdem tut es mir weh, ihn jetzt so zu sehen. Irgendwie völlig bescheuert.

25.11.2025 10:51 • x 4 #1656

Zitat von Catalina:
Trotzdem tut es mir weh, ihn jetzt so zu sehen. Irgendwie völlig bescheuert.

Nicht bescheuert. Es ist einfach dein Vater, egal welche Beziehung du zu ihm auch hattest.

25.11.2025 11:58 • x 2 #1657

Zitat von HeavyDreamy:
Nicht bescheuert. Es ist einfach dein Vater, egal welche Beziehung du zu ihm auch hattest.

Vermutlich hast du recht und das ist einfach so. Ich kann mich an Momente erinnern wo ich dachte, wenn er mal alt und krank ist, wird mir das am Orcus vorbeigehen, weil er in meiner Kindheit, als ich ihn gebraucht hätte, nie für mich da war und ich so enttäuscht von ihm war. Jetzt ist es so und es berührt mich trotzdem, obwohl ich das gar nicht will.

Es tut mir weh, dass er jetzt so krank ist und ziemlich allein im Pflegeheim leben muss. Die Einzigen, die sich ein bisschen um ihn kümmern, sind mein Bruder und meine Tante. Andererseits hat er das ein Stück weit selbst so gewählt, denn er hat sein Leben lang alle Menschen emotional auf Abstand gehalten und die, die es gut mit ihm meinten, vergrault.

Ach, ich darf da gar nicht so viel drüber nachdenken.

25.11.2025 12:03 • x 1 #1658

Zitat von Catalina:
Es tut mir weh, dass er jetzt so krank ist und ziemlich allein im Pflegeheim leben muss. Die Einzigen, die sich ein bisschen um ihn kümmern, sind mein Bruder und meine Tante. Andererseits hat er das ein Stück weit selbst so gewählt, denn er hat sein Leben lang alle Menschen emotional auf Abstand gehalten und die, die es gut mit ihm meinten, vergrault.

Ach, ich darf da gar nicht so viel drüber nachdenken

Ich kann dich verstehen Wirklich!

25.11.2025 12:25 • x 4 #1659

Zitat von Catalina:
weil ich nun endgültig keine Möglichkeit mehr habe, Antworten auf meine Fragen von ihm zu bekommen oder irgendeine Art von Beziehung zu ihm aufzubauen.

Das nicht, Du könntest aber trotzdem zu ihm fahren und Deinen Frieden damit machen.
Auch wenn er Dich nicht erkennt, rede mit ihm, sei freundlich und zugewandt, falls er es zulässt.

Zitat von HeavyDreamy:
Es ist einfach dein Vater

25.11.2025 12:43 • x 2 #1660

Zitat von Catalina:
Trotzdem tut es mir weh, ihn jetzt so zu sehen. Irgendwie völlig bescheuert.

Ich kann Dich so gut verstehen.

25.11.2025 13:37 • x 4 #1661

Zitat von HeavyDreamy:
Es ist einfach dein Vater, egal welche Beziehung du zu ihm auch hattest.

Das habe ich auch immer so empfunden. Egal, was ansonsten war. Und da war einiges. Aber die Beziehung zu Mutter oder Vater ist sehr speziell.

Zitat von Pippa:
Du könntest aber trotzdem zu ihm fahren und Deinen Frieden damit machen.

Ja, auch das macht viel aus. Ebenfalls egal, wie schwer dieser Anblick und die Situation zu ertragen ist. Es ist immer noch einfacher als dieses hätte ich doch.. , das noch lange anhalten kann.

26.11.2025 07:25 • x 1 #1662

Moin!
Meine Mama hat an mehreren Stellen im Gesicht weißen Hautkrebs.
Sie vergisst sich (es) immer wieder und kratzt und kratzt.
Die Fingernägel halte ich schon sportlich kurz, rund, nicht mehr oval - mit der Glasfeile, in nur eine Richtung gefeilt.
Mama denkt, alles könnte wieder gut und die OP vermieden werden.

Angst habe ich bei der Stelle zwischen Auge und Nase.

Selbst habe ich schon lange einen zu hohen Blutdruck. Öfter über 200.. zu ebenfalls zu hoch , k. A. 240 zu 150 war auch dabei.
Jetzt nehme ich Ramipril. Will davon aber SCHNELL wieder weg.
Suche nach Alternativen.. und bin schön fündig geworden.
@Arnika kennst Du ..

26.11.2025 07:54 • #1663

..habe es gefunden:

L-Arginin ?

26.11.2025 08:29 • #1664

@_Nane_ wieso möchtest du von ramipril weg und willst L Arginin ?

26.11.2025 09:09 • x 1 #1665

Zitat von _Nane_:
Selbst habe ich schon lange einen zu hohen Blutdruck. Öfter über 200.. zu ebenfalls zu hoch , k. A. 240 zu 150 war auch dabei.
Jetzt nehme ich Ramipril. Will davon aber SCHNELL wieder weg.
Suche nach Alternativen.. und bin schön fündig geworden.

Entschuldige, dass ich sarkastisch werde, aber du willst wohl schneller ins Pflegeheim oder unter die Erde, als deine Mutter?

Ich bin kein Arzt, aber mit so hohen Werten spielt man nicht!

Und dauerhaft solltest du das auch nicht mit nur deutlich moderaterem Hochdruck.

Hast du denn Nebenwirkungen? Ich selbst hab mir bei Ramipril überhaupt nichts gedacht.

Ich bin nicht mal in Bluthochdruckkrisen ganz an deine Werte angekommen. Mich haben sie trotzdem eine Woche im KH durchgecheckt. Die Krisen hab ich nicht mehr seit ich meinen (emotionalen) Stresspegel gesenkt habe. Das ist aber deutlich nicht der Rat dazu das Medi wegzulassen.

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