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Treffpunkt für Angehörige/r mit Demenz
bifi07
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Treffpunkt für Angehörige/r mit Demenz
Zitat von DieSeherin:gelegenheit innezuhalten und abschied zu nehmen.
Abschied haben wir schon in der Nacht von Sa. auf So. von ihm genommen, als er das letzte Mal richtig klar mit uns gesprochen und gespürt hat, dass er gehen muss.
Leider ist nicht jedem dieses Glück vergönnt...
Natürlich ist die Beisetzung auch ein Abschied, nur auf andere Weise.
Ich hoffe nur, dass meine Mutter diese auch gut übersteht..
bifi07
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Wie geht es deiner Mutter in der Reha @Wollie? Macht sie Fortschritte?
Wollie
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@bifi07 danke für die Nachfrage.....grundsätzlich geht es ihr gut, sie läuft mit einem Rollator oder Gehbock. Hat aber leider wieder abgenommen und hat auch körperlich und vom Kopf her abgebaut. Wir sind am Wochenende bei ihr gewesen, soweit es Corona halt zulässt und sind erschrocken, wie gebrechlich sie geworden ist. Dieser Abbau innerhalb der letzten 4 Jahre ist erschreckend und emotional schwierig, weil es ja nicht mehr besser wird, sondern nur noch schlechter.
Wir müssen jetzt einfach auch mal schauen, wie und ob es zuhause geht. Die Wohnung haben wir soweit es geht barrierefrei gemacht. Die Reha wird wahrscheinlich auch verlängert, sofern die Krankenkasse mitmacht. Dies ist der heutige Stand.
Wir müssen jetzt einfach auch mal schauen, wie und ob es zuhause geht. Die Wohnung haben wir soweit es geht barrierefrei gemacht. Die Reha wird wahrscheinlich auch verlängert, sofern die Krankenkasse mitmacht. Dies ist der heutige Stand.
Jetti
- 1934
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Zitat von bifi07:Natürlich ist die Beisetzung auch ein Abschied, nur auf andere Weise.
Ja, es ist sicher ein wichtiger Schritt, tatsächlich zu realisieren, dass ein lieber Mensch nicht mehr da ist. Es in diesem Leben kein Wiedersehen geben kann. Und ich denke, es ist auch gut, dann einen Ort zu haben, den man immer wieder besuchen kann. Dein Papa wird immer in Deinem Herzen sein, und Du denkst in den unterschiedlichsten Situationen an ihn. Mit der Beisetzung ist dann eine Stelle geschaffen, die ganz bewusst an ihn erinnert, und die auch Ruhe und Frieden gibt für alle Gefühle, die mit dem Abschied und mit allen Erinnerungen an ihn verbunden sind.
Viel Kraft dafür!
bifi07
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Zitat von Jetti:Viel Kraft dafür
DieSeherin
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wie geht es euch eigentlich mit grab-/erinnerungsstätten? ich habe nämlich für mich festgestellt, dass ich die null brauche. Ich empfinde sogar fast das gegenteil... dass dort nur die hülle rumliegt, das, was für mich den menschen ausgemacht hat, trage ich in mir drin - und kann ihn deswegen auch jederzeit besuchen.
Jetti
- 1934
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@DieSeherin
Für mich finde ich diese Erinnerungsstätten schon wichtig.
Mein Großvater war Bauer, und wenn ich heute die Wege entlang gehe, die zwischen den zum Hof gehörenden Feldern und Wiesen entlang führen, dann ist er mir dort stets sehr nah. Trotzdem besuche ich auch das Grab immer wieder. Lege ab und an eine Blume hin, setze mich auf die Bank in der Nähe und kann Ruhe spüren.
Väterlicherseits stammte mein Großvater aus dem Sudetenland, wurde nach dem Krieg ausgewiesen. Da sein damaliger Heimatort nicht weit entfernt liegt, hatte er zu seinen Lebzeiten stets die Grabstellen seiner Eltern dort erhalten.
Wenn ich mit ihm da gewesen bin und die Namen meiner Vorfahren gelesen habe, die ich nur aus Erzählungen kannte, war das für mich irgendwie eine Verbindung zu dieser Vergangenheit. Weil auch ich, dort in diesem Dorf, einen Teil meiner Wurzeln habe. Schwer zu beschreiben irgendwie.
Für mich finde ich diese Erinnerungsstätten schon wichtig.
Mein Großvater war Bauer, und wenn ich heute die Wege entlang gehe, die zwischen den zum Hof gehörenden Feldern und Wiesen entlang führen, dann ist er mir dort stets sehr nah. Trotzdem besuche ich auch das Grab immer wieder. Lege ab und an eine Blume hin, setze mich auf die Bank in der Nähe und kann Ruhe spüren.
Väterlicherseits stammte mein Großvater aus dem Sudetenland, wurde nach dem Krieg ausgewiesen. Da sein damaliger Heimatort nicht weit entfernt liegt, hatte er zu seinen Lebzeiten stets die Grabstellen seiner Eltern dort erhalten.
Wenn ich mit ihm da gewesen bin und die Namen meiner Vorfahren gelesen habe, die ich nur aus Erzählungen kannte, war das für mich irgendwie eine Verbindung zu dieser Vergangenheit. Weil auch ich, dort in diesem Dorf, einen Teil meiner Wurzeln habe. Schwer zu beschreiben irgendwie.
DieSeherin
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Zitat von Jetti:Schwer zu beschreiben irgendwie.
sowas ist wohl immer schwer zu beschreiben. mir geht es auch mit bestimmten ecken der welt, grüchen, liedern usw. so, dass mir dort bestimmte menschen nah sind.
das einzige mal, wo ich an einem grab eine nähe gespürt habe, die schon fast spooky war, war am grab des vaters meiner kinder - ich dachte nämlich, dass ich jetzt total spinne, weil ich seine stimme gehört habe!
Lebensfreude
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Die Asche meiner Mutter wurde in einem Friedwald an Baumwurzeln verstreut.
Ich brauche kein Grab .
Meine Mutter ist oft hier im Haus präsent. Letztens hörte ich ihre Schritte auf dem
Dachboden. Am 20.1. hätte sie Geb. gehabt, da blühten die ersten lilifarbenen Kroküsse,
die sie mal gepflanzt hat.
Ich denke, sie wartet nicht im Friedwald auf meinen Besuch, sondern ist energetisch da, wo ihre Lieben sind.
Übrigens war ihre Stellvertreterin in einerFamilien Aufstellung nach dem Tod wieder ganz klar. Die Demenz ist in der geistigen Welt weg.
Ich brauche kein Grab .
Meine Mutter ist oft hier im Haus präsent. Letztens hörte ich ihre Schritte auf dem
Dachboden. Am 20.1. hätte sie Geb. gehabt, da blühten die ersten lilifarbenen Kroküsse,
die sie mal gepflanzt hat.
Ich denke, sie wartet nicht im Friedwald auf meinen Besuch, sondern ist energetisch da, wo ihre Lieben sind.
Übrigens war ihre Stellvertreterin in einerFamilien Aufstellung nach dem Tod wieder ganz klar. Die Demenz ist in der geistigen Welt weg.
bifi07
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Bei mir ist das so, dass ich an einem Grab, aber auch bei dem Blick in den Himmel Trost empfinde, wenn ich Zwiesprache halte. Das Grab steht für den vergänglichen Menschen, den ich gekannt hab; der Himmel für seine unsterbliche Seele...
Meinem Lg gibt der Besuch an einem Grab gar nichts und auch er will mal am liebsten in einem Friedwald verstreut werden. Auch wenn ich, sofern ich das kann, seinen Wunsch erfüllen werde, wird mir doch auch irgendwie etwas fehlen...
Meinem Lg gibt der Besuch an einem Grab gar nichts und auch er will mal am liebsten in einem Friedwald verstreut werden. Auch wenn ich, sofern ich das kann, seinen Wunsch erfüllen werde, wird mir doch auch irgendwie etwas fehlen...
Lebensfreude
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DieSeherin
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Zitat von bifi07:Meinem Lg gibt der Besuch an einem Grab gar nichts und auch er will mal am liebsten in einem Friedwald verstreut werden.
das werde ich meinen kindern überlassen. ich will zwar auch eingeäschert werden, aber es wäre unfair, wenn ich etwas bestimme, was für meine angehörigen nicht das richtige ich. mir kann ja wurscht sein, wo meine asche rumfliegt, aber für meine lieben eventuell nicht.
meine tochter weigert sich übrigens beharrlich, das grab ihres vaters zu besuchen.
Lebensfreude
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ich bin mir ganz sicher, dass meine Mutter die Baumwurzelbestattung so wollte.
Während der Zeremonie hüpfte ein FRosch vorbei, eine Spinne sass auf dem Rücken meiner Nichte, 3 Milane (Mutter, Freund und mein Vater) kreisten über uns.
Und auf dem Rückweg nach Hause hing ein Heupferdchen neben dem Aussenspiegel, 25 km fuhr es mit uns bis vor die Haustür.
Für uns waren das alles Zeichen.
Während der Zeremonie hüpfte ein FRosch vorbei, eine Spinne sass auf dem Rücken meiner Nichte, 3 Milane (Mutter, Freund und mein Vater) kreisten über uns.
Und auf dem Rückweg nach Hause hing ein Heupferdchen neben dem Aussenspiegel, 25 km fuhr es mit uns bis vor die Haustür.
Für uns waren das alles Zeichen.
bifi07
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Zitat von Lebensfreude:Für uns waren das alles Zeichen
Bei uns gab es auch ein Zeichen.
Mein Vater hatte früher eine Vers.-Generalagentur und unserem Sportverein eine Bandenwerbung gestiftet.
Am Tag, als er verstarb, tauchte bei Facebook genau dieser Sportplatz mit der Bande auf dem Bild auf mit der Überschrift lost Places!
Lebensfreude
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@bifi07 bei der Trauerfeier meiner Mutter hatten wir ihr Bild aufgestellt.
Auf den Fotos von der Trauerhalle sieht man auf der Stirn meiner Mutter (auf dem Bild )ein kleines goldenes Gefäß, genau auf dem 3. Auge.
Es kann keine Spiegelung sein.
Auf den Fotos von der Trauerhalle sieht man auf der Stirn meiner Mutter (auf dem Bild )ein kleines goldenes Gefäß, genau auf dem 3. Auge.
Es kann keine Spiegelung sein.
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