Trennung 2 Wochen nach stiller Geburt

@sarkar

Zitat von sarkar:

Immer wieder mal hat er humorvoll erwähnt, ich hätte ihm ein Kind untergejubelt, was much trotzdem sehr kränkte,

Zitat von sarkar:

Obwohl wir uns meistens nur am Wochenende sehen konnten, unternahm er gerau an diesen Tagen viel mit Freunden, ließ mich schwanger mit starken Migräneanfällen alleine bei ihm daheim ewig alleine und ging mit seinen Freunden aus.

Immer wieder beteuerte er aber, wie sehr er mich und unser Kind liebt, wie sehr er sich auf das gemeinsame Leben freut.

Schlimm, was du erlebt und verarbeiten musst, damit du wieder mehr Lebensfreude und Kraft bekommen kannst.
Nach deinen Zeilen ist bei mir der Eindruck entstanden, dass er nie wirklich zum Kind und zu dir gestanden, sondern geheuchelt hat, denn er zeigte sich weder liebevoll noch fürsorglich während du schwanger warst und es dir nicht gut ging, sondern hat Party gemacht und sich amüsiert.

So schnell entliebt man/frau sich nicht. Liebe wächst langsam, die Zeit hattet ihr nicht, es war ihm wohl alles zuviel in der kurzen Zeit, das mit dem Kind unterjubeln war vermutlich von ihm auch ein ernst gemeinter Gedanke.

Alles Liebe und Gute für dich,
ich wünsche dir viel Kraft!.

Zitat von Chrome:

Naja Wenn du ehrlich zu dir selbst bist, dann waren es ja keine 2 Wochen, sondern schon paar Monate oder? Er hat sich distanziert und hat deutlich ...

Den Verdacht hatte ich beim Lesen auch.Möglich,dass er nach der Nachricht der Schwangerschaft das Richtige machen und seine Pflicht erfüllen, ohne es wirklich zu fühlen?
Ist reine Spekulation.

Die Antwort kann nur er dir geben.

@Rosamarie ich hatte anfangs auch das Gefühl, dass er vielleicht auch nur aufgrund des Babys bei mir geblieben ist. Oder eher hatte ich die Angst, dass es so sein könnte.

100x hat er mir versichert so sei es nicht, und aich bei unserem Trennungsgespräch hat er mir versichert, es war nie nur wegen unseres Kindes, die Gefühle sind mit der Totgeburt einfach mitgestorben.

Leider ist das für mich sehr nichtssagend. Aber damit werde ich umgehen lernen müssen.

Zitat von sarkar:

die Gefühle sind mit der Totgeburt einfach mitgestorben.

Komische Formulierung,aber wahrscheinlich auch möglich. Obwohl er sich ja davor schon distanziert hatte oder hatte ich da etwas falsch verstanden?

Ich wünsche dir wirklich, dass du Raum für deine Trauer findest.
Wichtig ist ,dass du Menschen hast, die dich auffangen und unterstützen

@Rosamarie nicht wirklich distanziert. Seit der Nachricht, dass unser Kind keinen Herzschlag mehr hat, hat er sich zurückgezogen. Wir haben abwr auch gleich am ersten Tag darüber gesprochen, wenn jemand Zeit für sich braucht, soll er diese Stunden/Tage auch bekommen, weil jeder anders trauert.

Aber er ging aus, traf sich mir Freunden etc... nur zu mir war er distanziert. Nur mit Worten nicht, laut denen hat er mich ja vor vier Tagen noch geliebt.

Es ergibt keinen Sinn, wie man es dreht und wendet bleibt am Ende ein Fragezeichen.
Aber Fakt ist, für ihn bin ich seit gestern/vorgestern nur noch die Mutter seines Kindes, die er aber nicht mehr liebt.

Zitat von sarkar:

Aber er ging aus, traf sich mir Freunden etc... nur zu mir war er distanziert.

Ich hatte es so verstanden,dass er dich auch während der Schwangerschaft daheim hat sitzen lassen und feiern gegangen ist,sorry.

Du kannst es wirklich drehen und wenden,wie du möchtest und bist nicht schlauer.

Wie sieht es mit Essen,Trinken und Schlafen aus,klappt es einigermaßen?

Zitat von sarkar:

der Nachricht, dass unser Kind keinen Herzschlag mehr hat, hat er sich zurückgezoge

Das tut mir leid, ich habe das auch 2 Mal hinter mir. Grausamer geht es kaum.
Trotz damals glücklich verheiratet hat uns der Schicksalsschlag (es kamen noch einige hinterher) ein Stück entzweit.
Während er zu Weihnachtsfeiern ging, saß ich blutende zuhause.
Ein Tip: bitte denk zunächst nur an Dich und tu Deinem Körper etwas Gutes. Lass die Trauer zu und versuch für Dich gut zu sein.
Dein Partner kann und will Dich darin gerade nicht unterstützen. Es ist egal, warum.
Du zählst, sei egoistisch!

Ich drücke Dich!

@Rosamarie achso so meinst du.. ja das kam aber tatsächlich in der Schwangerschaft auch vor... obwohl ich den Weg zu ihm jedes Wochenende gefahren bin un bei ihm zu sein, ging er dann öfters aus, bis 4 Uhr morgens, lder verbrachte den ganzen Sonntag bei einer Stammtischrunde oder er lud seine Freunde zu sich ein...

Ich versuche es so positiv wie möglich zu sehen... ich darf einen kleinen Engel mein Kind nennen, habe jetzt nochmal die Chance wirklich jemanden zu finden der mich meinetwegen liebt und der auch in genau solchen Zeiten an meiner Seite steht.
Essen, Schlafen und Trinken funktioniert weil ich schon einmal in einer schweren Essstörung auch aufgrund meines vorherigen Partners gesteckt bin und ich diese Zeit so micht mehr erfahren möchte, dem war ich mit 55kg nämlich zu dick
Ich denke für die Situation an sich, bin ich relativ gefasst, weil es irgendwann nur noch bergauf gehen kann..

Zitat von sarkar:

ch versuche es so positiv wie möglich zu sehen... ich darf einen kleinen Engel mein Kind nennen, habe jetzt nochmal die Chance wirklich jemanden zu finden der mich meinetwegen liebt und der auch in genau solchen Zeiten an meiner Seite steht.
Essen, Schlafen und Trinken funktioniert weil ich schon einmal in einer schweren Essstörung auch aufgrund meines vorherigen Partners gesteckt bin und ich diese Zeit so micht mehr erfahren möchte

Sei stolz auf dich

@sarkar auch ich schicke Dir Trost und eine Umarmung.
Schlimm, was Dir passiert ist.
Der Vater deines Kindes ist ein gefühlloser Mensch.

Männer und Frauen trauern anders. Aber was er da gemacht hat, ist unterste Schublade und unreif.

Du brauchst jetzt alle Zeit und Kraft für Dich. Trauer ist sooo anstrengend. Körperlich und seelisch.
Lass dich trösten und unterstützen.
Es gibt viele Bücher zum Thema Trauer.
z.B. Märchen für Trost und Trauer.

@sarkar

Mein Mitgefühl ist Dir sicher.

Versuche für Dich, und nur für Dich, nach vorne zusehen und kümmere Dich nur um Dich ....

Es ist im Moment enorm wichtig .... Lass ihn hinter Dir.

Liebe Grüße und viel Kraft

Zitat von sarkar:

ich hatte anfangs auch das Gefühl, dass er vielleicht auch nur aufgrund des Babys bei mir geblieben ist.

Du hattest schon ein schlechtes Bauchgefühl, bei deiner Geschichte hab ich das Gefühl, er war schon vorher nicht mehr zu 100% bei dir.

Man weiß auch nicht, ob er jetzt mit den Parties und der Distanz auch für sich selber eine Art Schutz baut um die Situation zu verarbeiten.

Ich mag mir nicht vorstellen wollen, daß ein Mensch so herzlos sein kann und sowas einfach so wegstecken kann wie er.

Ich drück dich erst einmal ganz fest und wünsche dir die Kraft, alles verarbeiten zu können.

@Mienchen
Danke für deine Nachricht und ganz viel Liebe zurück..
Vor der Totgeburt hatte ich das Gefühl, er freut sich wirklich auf uns. Auf das gemeinsame Leben mit Zwerg und er war auch eifrig am umgestalten des Hauses etc.
Er war wirklich oft auch sehr liebevoll, hat für mich gekocht, allen erzählt wie sehr er sich freut wenn ich bei ihm wohne etc...

Deswegen trifft mich diese Trennung wahrscheinlich auch so hart, weil ich in uns als Paar mehr gesehen habe als nur Mama und Papa.

Ich vermisse ihn unglaublich aber dennoch sind Gott sei Dank schon Gedanken da, dass wir es mit Kind dann wahrscheinlich auch nicht nur harte Zeiten geschafft hätten, wenn er mich so sitzen lässt.

Natürlich muss ich mi jetzt erstmal um mich kümmern, mir eine eigene Wohnung suchen etc.
Vor ein paar Wochen haben wir uns noch ein neues Auto gekauft, und die Kidten geteilt. Auch da schau ich jetzt durch die Finger und der Herr hat ihn behalten.

Verrückt diese Welt, aber in solchen Zeiten stellt sich heraus, wer es wirklich gut meint...