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Trennung 2 Wochen nach stiller Geburt

S
@Lebensfreude danke dir️
Ja es ist verrückt, gerade in so einer Zeit sollte man zusammenhalten.

Ich selber habe ihm immer gesagt, er darf trauern wie er möchte, aber ich möchte nicht, dass wir uns als Paar verlieren und wir dürfen uns nicht ganz distanzieren.

Aber bei der Trennung hat er mir eben seine verlorene Liebe offenbart und dass er mich, wenn ich nicht da bin, nicht mehr vermisst.

Er sieht diese Totgeburt als Neustart für ihn.

Daran kann ich ihn nicht hindern. Aber meine Welt hat er damit nochmal erschüttert.

09.04.2023 06:25 • x 2 #31


Minusdioptrie
Dein Abort tut mir leid, oft handelt es sich dabei um Fehlbildungen oder Behinderungen beim Embryo, der dann die Schwangerschaft beendet.

Aber,
Zitat von sarkar:
Im Juli letzten Jahres habe ich meinen Partner kennengelernt,

Zitat von sarkar:
Durch meine doch sehr emotionale Vergangenheit (S. Missbrauch in meiner vorherigen Beziehung, Essstörung, Angststörung, etc) war ich anfangs sehr vorsichtig,

Und jetzt kommt es,
Zitat von sarkar:
Im Oktober habe ich dann erfahren, dass ich schwanger bin

Im Juli letzten Jahes hast du ihn kennengelernt und im Oktober (3Monate) später warst du schwanger?
Holla, und das bei deiner oben beschriebenen Vergangenheit?
Ich werde nie verstehen, wie manche Frauen denken und vorgehen.
Gute Zeit, für dich.

09.04.2023 06:59 • x 2 #32


A


Trennung 2 Wochen nach stiller Geburt

x 3


O
Der Verlust deines Kindes tut mir sehr leid.

Ihr hattet eine Wochenendbeziehung und kanntet euch eigentlich nicht als du schon schwanger warst.
Er hat sich in der wenigen Zeit am Wochenende mit anderen verabredet.

Eigentlich hätte er sich damit ja schon distanziert.
Letzten Endes wart ihr jetzt erst noch in der Kennenlernphase und es hat nicht gepasst. Das muss man akzeptieren.

Für mich persònlich klingt es so , dass er das schon eher gemerkt hat als du.
Tut mir leid für dich, dass die Schwangerschaft und die Stille Geburt dazwischen gekommen sind.

Und als Tipp für die Zukunft : du hast einen großen Verlust erlebt, du weisst jetzt wie sich eine Schwangerschaft anfühlt und hast dich gefreut. Alles verständlich.
Aber bitte bitte bitte entscheide dich gemeinsam mit dem nächsten Partner für ein Kind.
Versuche nicht mit dem nächsten Mann sofort ein Kind zu bekommen.

09.04.2023 07:02 • x 1 #33


S
@Minusdioptrie hallo und danke für deine Nachricht:)

wir haben doppelt verhütet, und es war das erste Mal, dass wir miteinander geschlafen haben. Dass dabei gleich ein Kind entsteht war so nicht geplant und hat mich anfangs auch etwas aus der Bahn geworfen.
Und es war nicht so, als hätte ich mich blind nach meiner Vergangenheit auf die Männer eingelassen, er war mein erster seit meiner Trennung von meinem damaligen Partner vor über drei Jahren.
Und wie beschrieben, er war ja von Anfang an unendlich nett, wusste sehr früh von meiner Vergangenheit und hat mich dabei auch unterstützt.

Nur hat er den Tod unseres Kindes nicht verkraftet und er sieht seine Zukunft jetzt eben auch ohne mich.

09.04.2023 07:09 • #34


Minusdioptrie
Zitat von sarkar:
Und wie beschrieben, er war ja von Anfang an unendlich nett, wusste sehr früh von meiner Vergangenheit und hat mich dabei auch unterstützt.

Der kann so niedlich sein, wie er will, 1. Zeit lassen mit S., 2. immer der Verhütung Anlauf lassen, vor allem auf hormoneller Basis.
Tod des Embryos nicht verkraftet?
Das glaubst du?
Alles Gute für dich, sorry, ich kann dich wirklich nicht verstehen, nicht böse gemeint, rein sachlich.

09.04.2023 07:11 • x 3 #35


S
@Minusdioptrie es wurde hormonell verhütet und ja gut möglich dass drei Monate nach dem Kennenlernen S. zu früh ist aber unterm Strich ist es eben dazu gekommen und ich denke damit bin ich nicht die erste und einzige. Was aber eine solche Reaktion auf den Tod unseres Kindes nicht rechtfertigt. Da er von Anfang an die Chance hatte, sich gegen mich und das Kind zu entscheiden und ich ihm immer die Wahl gelassen habe, ob er die Beziehung möchte, da wir auch anders dem Kind gute Eltern sein könnten, würde er nein zu einer Beziehung sagen.

09.04.2023 07:15 • #36


Minusdioptrie
@sarkar schau mal, du schreibst, du hättest eine emotionale Vergangenheit, seist S. missbraucht worden und dann steigst du mit diesem fremden Typen zeitnah des Kennenlernens ins Bett?
Sorry, das ist für mich nicht nachvollziehbar, vor allem hätte ich sämtliche Register der Verhütung gezogen.
Wenn eine Frau 2023 nicht schwanger werden möchte, wird sie es nicht!
Alles Gute, sorry, ich kann mich mit dir nicht unterhalten, viel zu kompliziert, 2 Welten treffen aufeinander.

09.04.2023 07:18 • x 1 #37


O
Zitat von sarkar:
@Minusdioptrie es wurde hormonell verhütet und ja gut möglich dass drei Monate nach dem Kennenlernen S. zu früh ist aber unterm Strich ist es ...

Ich persònlich, nach dem was du schreibst nicht, dass die Trennung eine Reaktion auf den Tod des Kindes war.
Du solltest dir keine Hoffnung machen, dass er einfach nur anders trauert und dann zurùck kommt.
Sein Verhalten ist für eine Wochenendbeziehung in der Kennenlernphase doch mehr als klar.
Du möchtest es einfach nicht sehen.

09.04.2023 07:24 • x 5 #38


Scheol
Zitat von sarkar:
Hallo ihr lieben! Ich schreibe hier, in der Hoffnung vielleicht Gleichgesinnte zu finden und freue mich über einen Austausch. Zu meiner Lage: Im ...

Wurde dir vorheriger Beziehung und das Geschehene mit einem Therapeuten aufgearbeitet ? Die zwischen Äußerungen deuten ja auch wieder auf eine toxische Beziehung hin.

Es ist schön das du nach dieser Erfahrung wieder vertrauen finden konntest zu einer neuen Beziehung.

Das Verhalten in der Beziehung von ihm finde ich nicht gut, aber das möchte ich hier gar nicht groß auseinander nehmen.

Es gibt oft Situation , das Person „überreagieren“, jetzt müssen sie noch mal was erleben , weil bald ist die Verantwortung da als Mutter und Vater.

Ob das sein Verhalten war , oder ob er nicht sonderlich emphatisch war , keine Ahnung.

Ein Verlust eines Kindes kann für beide Elternteile traumatisch sein. Der näher an der Person lebte , denkt oft den Anspruch zu haben das nur er einen Großen Verlust hatte und nur er traurig und am meisten betroffen ist.

Das was du und dein Expartner beschreiben , Klingen wie , traumafolgestörungen. Der run Modus , weglaufen aus einer Situation.

Der Schmerz eines Verlustes ist so groß , das wir selbst aus guten , tolle. Beziehungen flüchten aus Angst wieder dieser Verlust zu spüren , obwohl der Partner gar kein Interesse hat sich zu trennen.

Unbewusstes Handeln. Freud sagte das 90 Prozent des Handelns unbewusst und 10 Prozent bewusst ist. Birkenbiehl sagte in einem Vortrag , das nach neusten Erkenntnissen man davon ausgeht , in Entfernungen gesprochen das das Bewusstsein 1,5 cm lang ist,….. und das Unterbewusstsein 11 Kilometer lang sei.

Diese Personen rennen dann oft in neue Beziehungen unbewusst wo sie die Person nicht so lieben , um die Kontrolle zu haben wenn der Mensch geht , verstirbt, das das Gefühl nicht wieder so schlimm ( existenziell bedrohlich empfunden wird ) ist.

Für dich ist der Verlust des Kindes nicht weniger schlimm, nicht falsch verstehen, nur hast du vermutlich andere Möglichkeiten ( Werkzeug , emotionale Ressourcen ) mit der Situation umzugehen. Professor Franz Ruppert, geht davon aus das solch Verlust immer traumatisch ist.

Nun kommt dein Ex in den run Modus und flüchtest. Der traumatisierte sucht den Kontakt zu seiner Vertrauensperson , aber dieser flüchtet gerade. Somit ist das Ereignis für dich noch extremer , und wird auch extrem empfunden.

Durch die alte Erfahrung mit dem Ex , und der Reaktion des neuen , kann es sein das eine Retraumatisierung hervorgerufen wird, und unverarbeitetes wieder hervortritt.

Hier mal schauen das ein Traumatherapeut drauf schaut bei dir.

Ich wünsche dir alles gute.

09.04.2023 07:36 • x 3 #39


Minusdioptrie
@Scheol ich würde eher behaupten mindestens 18 Jahre Zahlmodus sind an ihm vorübergegangen und ein tiefes Ausatmen *Befreiung* lässt ihn verschwinden .

09.04.2023 07:38 • x 4 #40


S
@sarkar

Guten Morgen liebe Sarkar!

Im Prinzip ist es wie es ist und man kann die Zeit nicht zurück drehen,leider.
Nur das Kennenlernen und alles was passiert ist aufarbeiten mit Hilfe von Therapeuten. Du hast zum Glück schon einen Ansprechpartner, durch deine vorherige schlimme Erfahrung. Wie du schwanger geworden bist,ist nun auch Nebensache.

Die oberste Priorität, ist jetzt deine Gesundheit und das du Unterstützung hast und annimmst und das tust du. Du bist stark!

Auch solltest du wissen,dass du vllt. Noch in einer Art Schock bist und es nochmal doller werden kann,hoch kommt. Deswegen unbedingt aufarbeiten, drüber reden. Bleib dran.

Manchmal passiert etwas und Jahre später erkennt man alles besser und kann es akzeptieren, so schlimm es auch war. Es wird dennoch immer Teil deines Lebens sein,aber der Umgang damit wird leichter.

Ich empfinde dich als sehr klar und reflektiert und du hast noch alles vor dir. Der richtige Partner wird kommen.

Was aber auch klar wird,dass dieser Mann,nicht der war,der zu dir gepasst hat. Denn laut deinem Text,war er schon am Anfang lieber außerhalb unterwegs mit Freunden, obwohl ihr euer Wochenende hattet und du zu ihm gefahren bist. Das sind schon erste Anzeichen. Ich glaube, es ist garnicht so entscheidend was nun passiert ist,vielmehr kannst du das nutzen ,um dir klar zu werden,wie du dir einen Partner wünscht. Wer frisch verliebt ist,verbringt doch lieber Zeit am Anfang mit der Partnerin ,statt mit Freunden zu treffen.
Und die Sprüche mehrfach, du könntest ihm ein Kind untergejubelt haben und das mit Humor...wieder der nächste wink mit dem zaunphal.
Du warst verliebt, verständnisvoll ,hast ihm Raum gegeben, statt klar Grenzen zu setzen. Das ist ein wesentliches Merkmal von Auswirkungen, des emotionalen Missbrauchs.
Die eigenen Grenzen kennen und klar benennen.
Dennoch verstehe ich absolut, dass du das zusammen ziehen und den glaube an eine eigene Familie hattest. Der Mann war nicht soweit wie du. Er hat nicht die Reife wie du.
So benimmt sich kein Mann!
Was auch immer ihn innerlich bewegt und welchen Umgang und welchen Weg der Trauer er geht,das Kapitel mit ihm kannst du getrost schließen.

Du bist gut so wie du bist und du nimmst viel Erfahrung daraus mit. Es ist schmerzhaft, aber es kommen bessere Zeiten,das ist ein langer Weg. Jetzt darfst du trauern,weinen,schreien und alles das rauslassen, das weh tut. Mir tut das so unfassbar leid,dass du das durchmachen musst.
Wenn du uns hier brauchst, tragen wir dich mit hin durch. Die last und den Schmerz können wir dir nicht abnehmen, aber wir können dir hier etwas Halt geben.

Dieses Forum und viele liebe Menschen und Worte,haben mir in meinem Schicksalsschlag sehr geholfen. Schön das auch du den Weg hierher gefunden hast.
Ich sende dir viel Kraft, du bist nicht alleine mit deinem Schmerz

09.04.2023 07:39 • x 2 #41


Mienchen
Zitat von Minusdioptrie:
@sarkar schau mal, du schreibst, du hättest eine emotionale Vergangenheit, seist S. missbraucht worden und dann steigst du mit diesem ...

Es gibt auch Menschen, die sich einfach nach Nähe sehnen nach so einer Vergangenheit, ich kann sie da ein Stück weit verstehen

09.04.2023 07:42 • x 4 #42


Soloperme
Liebe TE

Mein aufrichtiges Beileid! Behalt Deinen Engel im Herzen, es ist und bleibt Dein Kind!
Lass Dich hier nicht verurteilen, ob Du wann und wie eventuell zu früh und mit falscher Verhütung S. hattest, ich verstehe nicht, warum man Dir sowas schreibt. Ich hatte vor 20 Jahren beim 2.Treffen und gerade aus einer psychosomatischen Klinik entlassen, S. mit einem Mann, den ich kaum kannte. Wir sind stolze Eltern einer Tochter, auch wenn unsere Ehe scheiterte, das passiert jeder 2.Ehe Beziehung, egal wie lange man vorher mit was auch immer gewartet hat. Ehrlich gesagt verstehe ich diese neue Prüderie nicht, sie steht mir im harten Kontrast zur allzeit propagierten 6uellen Freiheit, aber ich bin auch eine andere Generation.
Was Du derzeit durchleiden musst ist grausam, schmerzhaft und es tut mir von Herzen leid für Dich.

Ich habe einige Zeit verwaiste Eltern betreut, es half ihnen immer etwas, in Verbindung mit ihrem Sternenkind zu bleiben, ihm auch in der Wohnung einen bestimmten Platz zu lassen, ein Bild, eine Pflanze im Garten, auf dem Balkon. Und ich habe das Zitat von Ernest Hemingway behalten: Niemand, der geliebt wird, ist jemals wirklich tot. Er ging nur voraus... Sei umarmt!

09.04.2023 07:44 • x 9 #43


Minusdioptrie
@Mienchen ich versteh das nicht, Nähe nach einem S. Missbrauch?
Noch dazu direkt schwanger, sorry, völlig unrealistisch für mich.

09.04.2023 07:45 • x 2 #44


Mienchen
Zitat von Minusdioptrie:
@Mienchen ich versteh das nicht, Nähe nach einem S. Missbrauch? Noch dazu direkt schwanger, sorry, völlig unrealistisch für mich.

Ich glaube, es gibt bei solchen Schicksalen selten ein realistisch oder nicht. Jeder verarbeitet das anders, und wenn Liebe der einzige Grund ist, um sowas zu vergessen, dann kann ich sie verstehen

09.04.2023 07:48 • x 4 #45


A


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