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Trennung des Partners / Arbeit - schlechtes Timing

G
Zitat von Idaho:

nur kurz:

sei mal vorsichtig mit solchen aussagen. stärke des (liebes)kummers sagt nichts über liebestiefe aus.
ich als aussenstehende hab da wenig von tiefer liebe gesehen.
es hatte eher was von zwei bedürftigen, verletzten menschen, die sich gegenseitig
in die tasche griffen, um festzustellen - und sich ggnseitig vorzuwerfen - da ist ja nix drin..


Ich weiß nicht ob ich dir darin zustimmen kann. Ich bin enttäuscht, definitiv, von ihm. Hab ihm geglaubt.

Was ich aber gefühlt habe, war real.

19.03.2018 13:40 • #1606


M
Grace
Gefühle zu messen ... ist Humbug, dein Verlust ist ja da
diese Tiefe des Verletztseins .. mag andere Ursachen haben, genau weißt du es noch nicht
Deswegen
ist dein Leid ja nicht weniger

19.03.2018 13:43 • #1607


A


Trennung des Partners / Arbeit - schlechtes Timing

x 3


G
Ich bin mir schon bewusst, dass das eine oder andere da mit reinspielt, ich sage nur Vater.

Ich weiß aber auch, dass ich geliebt habe.

Oder ich verstehe nicht was ihr mir sagen wollt.

19.03.2018 13:45 • #1608


M
Zitat von Grace_99:
Ich weiß aber auch, dass ich geliebt habe.

Alles gut. nicht Zuviel interpretieren, jeder liebt anders, unterschiedlich so schön individuell
nicht vergleichbar

19.03.2018 13:54 • #1609


L
Hey Grace

Dieses hoch und runter mit den Gefühlen ist extrem anstrengend.

Ich kenne das, geht mir nicht anders.

Manchmal bin ich ganz klar, sehe das was ich als Liebeskummer empfinde, sehr deutlich als das, was es tatsächlich ist: eine Sucht! Dieser Schmerz, dieses Nicht-loslassen-wollen/können-was-einem-nicht-gut-tut, ... hat nichts mit Liebe zu tun!

Und dann tut sich wieder dort, wo das Herz ist, tief in der Mitte des Brustkorbs, plötzlich ein tiefes, dunkles Loch auf, und man durchlebt nochmals vergangene Momente, sieht sich in seinen Armen liegen, und kann es nicht fassen, dass diese Momente vor langer Zeit ganz selbstverständlich waren ... und man würde alles dafür geben, so einen Moment nochmal zurückholen zu können ...

Auch ich kenne die Angst, diesen Menschen plötzlich wieder zu sehen. Oder dass er sich meldet. Und das obwohl man doch in gewissen Momenten genau das herbeiwünscht ...
Paradox, nicht?

Vielleicht braucht es wirklich diese Konfrontation. Diesen Moment der Wahrheit. Die Erkenntnis, dass man dem Anderen WIRKLICH nichts mehr bedeutet ...

Ich glaube DAVOR fürchtet es mich noch viel mehr, als davor, nie wieder was von ihm zu hören ...

Aber höchstwahrscheinlich wird das auch der Moment des Erwachens sein. Nichts geht über Klarheit.

19.03.2018 14:14 • x 1 #1610


G
Nee, gemeinsame Momente treten nicht wirklich auf in den Empfindungen. Es ist mehr Er der in Erscheinung tritt, nicht was wir gemeinsam erlebt etc. haben.

Ich weiß gar nicht ob ich wollte, dass er sich meldet. Es ist eher so, dass ich erstaunt bin, dass er es nicht tut. Macht keinen Sinn was ich schreibe, ich weiß.

19.03.2018 14:46 • #1611


L
Du meinst, weil er sich sonst nach einem Konflikt immer gemeldet hat?

Nun ja, bei mir sind es jetzt auch knapp 4 Monate Funkstille. Ich für meinen Teil kann es mir nur so erklären, dass:

1. der Ex wirklich abgeschlossen hat und schlichtweg nicht mehr das Bedürfnis hat sich weiterhin mit einem zu befassen

2. es jemand Anderen gibt, für welchen sich der Ex interessiert und wo er sich entsprechend engagiert

Um ehrlich zu sein, auf dieses Kopfkino kann ich 1A verzichten, deswegen frage ich mich nicht nicht wieso nichts mehr kommt.

Ich versuche mich eher an die letzte Phase zu erinnern, in welcher noch was kam, die endlosen Streitereien, Vorwürfe, vetletzende Worte ... wenn ich mich an das Gefühl erinnere, wie ich mich da fühlte, dann empfinde ich trotzallem Erleichterung gerade WEIL nichts mehr kommt.

19.03.2018 16:34 • x 2 #1612


G
Könnte / wird wohl beides (die Varianten) sein.

Ich mag mich damit auch nicht befassen, ist nur seltsam, dass ich es wohl nicht fassen kann, dass er abgeschlossen hat.

Ich glaube, ich bin über den Punkt, dass ich ihm geglaubt habe, nicht hinweg. Ich dachte wirklich, dass er mich so sehr will.

19.03.2018 16:38 • #1613


G
Ich habe auch mal angefangen, eine positiv negativ Liste zu machen und das nach 5 Monaten.

Es steht auf beiden Seiten etwas und es tut ziemlich weh.

Ich habe das Gefühl, der Loslösungsprozess geht immer noch weiter, dass es deshalb so weh tut.

19.03.2018 18:21 • #1614


kaaaaa72
Ach meine gute Grace, wenn man dir nur helfen könnte.
Du weißt wie lange es bei mir gedauert hat aber irgendwann kommt es einfach an und es macht einfach klick.
Das akzeptieren war auch bei mir das schwerste und ich musste andauernd Kontakt haben wegen des Kindes.

Das macht es noch zusätzlich sehr schwer.

Ich hoffe für dich das es eines Tages nur noch ein Lebensabschnitt war den du einfach in Erinnerung behälst.

Manchmal denke ich einfach das erst ein neuer Mensch an einer Seite es schafft sich völlig zu lösen.
Keine Ahnung ob da was dran ist.
Mir ging es wieder sehr gut jedoch erst mit dem Kennenlernen meiner neuen Partnerin war alles was noch da war mit einem mal weg.

19.03.2018 18:31 • x 1 #1615


G
Lieber @kaaaaa72 schön von dir zu lesen.

Ich glaube, dass ich auf dem richtigen Weg bin, es ist gerade Rückstand um Anlauf zu nehmen, für den nächsten Step.

Vor Wochen wäre ich noch völlig durchgedreht und hätte mich vielleicht bei ihm gemeldet oder mich sonst zum Affen gemacht.

Jetzt ist es großes Aua, aber das wird auch besser.

Neuer Partner... Nee, kann ich nicht. Irgendwann vielleicht.

Drück dich

19.03.2018 18:35 • x 1 #1616


G
Guten Morgen,

boah, momentan will es mein Innenleben aber wissen von mir.

Ich fighte irgendeinen Kampf aus, ich weiß nur nicht welchen. Ich habe gestern mit der Positiv-Negativ-Liste angefangen und es tut sehr weh, diese zu erstellen. Selbst jetzt, nach 5 Monaten tut es noch weh.

Ich möchte so gern dahinter kommen, was genau mir so weh tut, ich kann es immer noch nicht benennen. Ich weiß nur, das ich weinen möchte, nur weinen, so lang, bis es nicht mehr weh tut.

Tempi hat es gut beschrieben, es kommt wie unregelmäßige Wehen; da ich 2 Kinder geboren habe, weiß ich, wie sich das anfühlt und ich muss sagen - sie hat Recht.

Ich habe heute morgen so einen Sehnsuchtsanfall gehabt, dass ich dachte, ich kriege Schnappatmung.

Sein Sohn hat sich auch seltsamerweise (manchmal gibt es Zufälle) heute morgen gemeldet, er hat gefragt, ob wir uns treffen wollen, nur er und ich. Sind jetzt am Freitag verabredet. Ich freue mich sehr, ihn zu sehen, er ist ein erwachsener junger Mann, der seinen Wert kennt und seinen Weg geht. Ich bin gern mit ihm zusammen, allerdings hoffe ich, dass wir Freitag auch wie Freunde reden können, also als Erwachsene. Ich habe großes Vertrauen zu ihm, er ja auch zu mir, mal sehen, wie sich das Gespräch entwickelt.

Allerdings will ich nicht über den Vater reden, aber über mich, ich möchte ehrlich sein und ihm nichts vormachen.

Ich möchte den Kopf auf die Tastatur werfen und erst wieder zu mir kommen, wenn das alles durchstanden ist.

Wozu ist dieser Rückschritt gut? Wozu brauche ich den? Ich verstehe es nicht.

20.03.2018 10:29 • #1617


scallisia
Loslösung, Grace. Das gehört zur Loslösung. Ich hatte den größten Einbruch von durchgängig knapp 9 Wochen (Trauer, Verzweiflung, Wut, Schmerz, Hass, alles dabei, selbst Todessehnsucht.... Jeden Tag) nach ca. 6 Monaten. Seitdem geht es bergauf. Er spielt noch eine Rolle in meinem Kopf, aber nicht mehr die tragende Hauptrolle. Es tut auch immer noch weh. Aber die Einbrüche werden weniger und sind auch weniger schmerzhaft. Es stellt sich langsam die Akzeptanz ein. Ich glaube, ich erwähnte schon einmal, dass ich denke, dass genau diese Einbrüche eine Folge der Loslösung sind. Wir sind eben auf Entzug.
Also, Gracie, Kopf hoch und annehmen. Gräme dich nicht deiner Gefühlswelt. Sie ist ein Teil von dir und es ist gut, dass die Gefühle da sind. Alles andere wäre irgendwie merkwürdig, oder nicht?

20.03.2018 10:43 • x 1 #1618


I
Zitat:
Allerdings will ich nicht über den Vater reden, aber über mich, ich möchte ehrlich sein und ihm nichts vormachen.


aha.

weisste, grace, der grund, warum du nicht weiterkommst ist, dass dein tatsächliches ziel ein anderes
ist, als du (dir selbst ggnüber) vorgibst erreichen zu wollen.

dein ziel ist nicht ablösung, überwindung, sondern: er soll sich melden.

in der letzten thera-stunde hiess es mit erläuterung deiner thera: er wird sich nicht melden.
daraufhin du: (vorgebliches) sich damit abfinden, (scheinbare) akzeptanz.

in wahrheit willst du es unbedingt: er soll sich melden.
und du willst dich um verrecken nicht damit abfinden, dass er es nicht tut.

jetzt also treffen mit seinem sohn. dein ernst?
du willst ihm, einem jungen mann, dazu noch sohn deines ex, nix vormachen und ihm
sagen, was in dir vorgeht?
was glaubst du denn, was ein verantwortungsbewusster, empathischer junger mann,
der sohn deines ex' ist daraufhin macht?
mit daddy reden. genau das.
und wenn's vielleicht nur subtil und durch die blume sein wird.

lass es, grace.
ernsthaft.

drück dich.

20.03.2018 11:42 • x 4 #1619


scallisia
Da muss ich @idaho Recht geben. Lass es.

20.03.2018 11:52 • x 1 #1620


A


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