Trennung des Partners / Arbeit - schlechtes Timing

Zitat von Wonderhow:

@Grace

Trotzdem ist zu berücksichtigen, dass ihr zwei zwei unterschiedliche Persönlichkeiten gewesen seid und auch noch dem so ist.

Es gibt keinerlei Versicherung auf eine Garantie des erfüllenden, allumfassenden Liebes-und Lebenslebens zwischen zwei Individuen.
Und wenn sich Ansichten, vor allem grundsätzliche Lebensansichten, trennen ist das eine Chance.
Für jeden der Beteiligten. Auf Glück.

Aber irgendwann hatte man doch mal gemeinsame Lebensansichten. Gerade im Laufe einer längeren Beziehung, stellt man sich doch aufeinader ein und verfolgt im Idealfall die gleichen Ziele, wie Kinder etc. Wo ist das denn dann auf einmal hin? Wer hat welche Ansichten geändert? Man kann doch nicht einfach nur sagen: ooohhh, der Partner ist doof. Da habe ich keinen Bock mehr drauf. Wir haben uns zwar soviel aufgebaut, soviel erreicht, aber den Rest kann der Partner dann mal schön allein machen! Ich bin weg!

Sorry, aber ich bin gerade richtig schlecht drauf. Deshalb ist meine Aussage vielleicht auch etwas undifferenziert. Ich bin einfach nur so unwahrscheinlich wütend auf mich, dass ich nicht vorankomme...

Nun ja @scallisia, wie du so schön schreibst: Im Idealfall.

Das Ganze hat auch mit - durchaus - enormen Kompromissen zu tun, je nach dem wie bereit man dafür ist.
Und es gibt keinerlei Grund momentan auf dich selbst wütend zu sein.

Was dich eventuell umtreiben mag ist deine Unzufriedenheit, dass nicht alles planmässig verläuft.
Oder nicht in dem von dir möglicherweise gesteckten Zeitplan.

Du könntest faktisch ich sein, wärest du männlich. Meine Lösung ist Geduld.
Geduld mit sich. Geduld mit dem Umfeld. Geduld mit den eigenen Vorhaben.
Und dabei LEBEN. Richtig gut LEBEN. So gut es geht. und den eigenen Ansprüchen Genüge tut.

Zitat von scallisia:

Man kann doch nicht einfach nur sagen: ooohhh, der Partner ist doof. Da habe ich keinen Bock mehr drauf. Wir haben uns zwar soviel aufgebaut, soviel erreicht, aber den Rest kann der Partner dann mal schön allein machen! Ich bin weg!

Kann man leider schon so sagen. Das Ding ist, was hat man bis dahin investiert ?
Ist der Wille da einen gemeinsamen Weg zu gehen ?
Hat man sich reichlich darüber Gedanken/Gefühle gemacht um die Trennung als letzter Ausweg zu wählen ?
Gibt´s eine gute Kommunikation/Austausch in der Partnerschaft ?
Auch wenn sich die Ziele im laufe der Zeit ändern, kann man, wenn man es wirklich will, einen gemeinsamen Weg finden.
Einfach zu gehen ist natürlich der bequemste Weg.

Und ja, es gibt keine Garantie.

Schnell-lebig und liebig-keit. Das ist heute so.

Kann man leider schon so sagen. Das Ding ist, was hat man bis dahin investiert ?
Ist der Wille einen gemeinsamen Weg zu gehen ?
Hat man sich reichlich darüber Gedanken/Gefühle gemacht um die Trennung als letzter Ausweg zu wählen ?
Gibt´s eine gute Kommunikation/Austausch in der Partnerschaft ?
Auch wenn sich die Ziele im laufe der Zeit ändern, kann man, wenn man es wirklich will, einen gemeinsamen Weg finden.
Einfach zu gehe ist natürlich der bequemste Weg.

Was du beschreibst wäre der Weg INNERHALb der Beziehung, ausreichende Kommunikation vorausgesetzt.
Und hat im Zusammenhang mit diesem Thread auch was von I have a dream!

Trennung ist nie der letzte Ausweg, sondern eher das Erkennen, dass es nicht passt. Nicht funktioniert. Einfach ungeil ist.
Oder eben geworden ist.

Zitat von schmaloo:

Auch wenn sich die Ziele im laufe der Zeit ändern, kann man, wenn man es wirklich will, einen gemeinsamen Weg finden. Einfach zu gehen ist natürlich der bequemste Weg.

Einfach, ja. sich innerlich verabschieden, niemals mit dem Partner sprechen und plötzlich in dem Raum voll Scherben zurück gelassen werden, das ist sicher bequem, für den der verlässt.
Und an meinem Drei-Monatstag dieses - Ich lasse dir die Scherben.
Bin ich melancholisch, traurig und noch oder wieder mal verletzt. So behandelt man nicht den Partner, mit dem man Jahrzehnten verbrachte

Zitat von Wonderhow:

Und hat im Zusammenhang mit diesem Thread auch was von I have a dream!
Trennung ist nie der letzte Ausweg, sondern eher das Erkennen, dass es nicht passt.
Nicht funktioniert. Einfach ungeil ist.
Oder eben geworden ist.

Nicht ganz. Kenne die Geschichte von Grace ziemlich gut.
Er hat kaum was investiert. Sie hätte gehen sollen, aber er ist gegangen.

Er hat kaum was investiert. Sie hätte gehen sollen, aber er ist gegangen.

Ja, Prämissen die einem vor allem DANACH einfallen.
Das gute alte hätte, wäre, wenn.
Und im Prinzip egal wer gegangen ist: Der Endeffekt bleibt gleicht/ es hat nicht gepasst.

Zitat von Wonderhow:

Er hat kaum was investiert. Sie hätte gehen sollen, aber er ist gegangen.

Ja, Prämissen die einem vor allem DANACH einfallen.
Das gute alte hätte, wäre, wenn.
Und im Prinzip egal wer gegangen ist: Der Endeffekt bleibt gleicht/ es hat nicht gepasst.

Kennst du mich? Hast du hier alles gelesen, ich meine alle Seiten? Mit mir geredet? Mit den anderen aus diesem Thread geredet, kennst deren Geschichten?

Sorry, du machst es dir einfach, indem du hier quer einsteigt und alles über einen Kamm scherst.

Kennst du mich? Hast du hier alles gelesen, ich meine alle Seiten? Mit mir geredet?

Du meinst, dass ich ausser dem Geschriebenen auch noch mit dir reden müsste? Persönlich?
Und wohlmöglich noch mit allen anderen Thread-Beteiligten, um mir eine Meinung bilden zu können?

Nein, das muss ich nicht. Ich sehe nur eine normal verletzte Frau, die es nicht verwindet verlassen worden zu sein.
Das ist nichts Schlimmes. Nichts Bahnbrechendes. Nichts Ungewöhnliches.

Es ist der Lauf der Dinge. Es findet sich, was zusammen gehört.
Gern lade ich dich, liebe Grace_99, zu einem kammfreien Kaffee ein.

Und weil ich wirklich nicht jeden Kram lese: Bei mir oder bei dir?

@wonderhow
Ja, ich bin unzufrieden. Und das treibt mich um. Aber nicht aus den Gründen, die du beschrieben hast. Nicht hauptsächlich. Ich bin mit mir unzufrieden. Ich habe mich verloren. Ich bin irgendwie weg. Alles was mich ausmachte scheint nicht mehr da zu sein. Und das ausgelöst wegen einer beschissenen Trennung. Mein ganzes Ich ist nicht mehr das was es war. Und das macht mich wütend. Ich war immer stark. Bin mit allem gut zurecht gekommen. Mir ging es mit mir gut. Das ist nun anders und das macht mir Angst. Ich mag das nicht. Ich mag mich, sehr sogar, aber dieser Zustand ist für mich unerträglich. Und ich habe eine sch. Angst, dass ich mich nicht mehr wiederfinde, sondern in einer tiefen Verbitterung Ende. Das bin ich einfach nicht.

Zitat von Wonderhow:

Kennst du mich? Hast du hier alles gelesen, ich meine alle Seiten? Mit mir geredet?

Bei mir oder bei dir?

Werde Mitglied dann gerne bei mir
Sonst landest du im Gäste Zimmer

Boah, sorry, Grace. Ich wollte das eigentlich in meinem Beitrag schreiben.... siehst du, do durch bin ich schon

Hey scallisia,
diese innere Unruhe gehört zur Verarbeitung und Heilung der Wunden.
Ist Ok. Lass es zu. Zu deiner Stärke wirst du dich wieder finden.
Lass dir Zeit und hab Geduld mit dir.

@scallisia

Es mag für eine Frau eventuell etwas wunderlich klingen, aber: Exakt deine Ängste kannte ich auch.
Und das Selbstempfinden ebenfalls.
In jeder Trennung war ich faktisch am persönlichen Abgrund. Oder habe mich selbst dahin gebracht, wer weiss das schon.
Aufgegeben habe ich mich nie.

ZIele haben mich voran gebracht, ob es nun ein Kaffee bei grace zusammen mit schmaloo wäre oder das
Zubereiten von echten Thüringer Klössen mit lecker Roulade.
Es ist ein Kampf in einem selbst der da heisst: Will man sch selbst wegen einer vergangenen Beziehung verheizen?
Mit allem was einen ausmacht?

Ich fand das nie, dass so etwas notwendig ist. Im Endeffekt muss dann einfach der hauseigene Stolz herhalten.
Und das Wissen, das sich Streicheln wirklich wunderschön anfühlt.

Zitat von scallisia:

Boah, sorry, Grace. Ich wollte das eigentlich in meinem Beitrag schreiben.... siehst du, do durch bin ich schon

Liebes, alles gut.

Ich drücke dich