Trennung für eine andere Frau

Krabbe1
Zitat von Melli86:Aber trotzdem möchte man es nicht akzeptieren..


Liebe Melli....
Um deinen Heilungsprozess etwas zu beschleunigen und um dich selbst zu schützen....
Bitte versuche und arbeite ganz bewusst daran, die Akzeptanz so schnell wie möglich zuzulassen....
Auch wenn man sich Anfangs regelrecht dagegen wehrt....

Zitat von Melli86:Ich hatte bereits eine Beratung bei der profamilia, aber so ziemlich weit hat sie mich nicht gebracht Habe nächste Woche eine zweite, mal schauen. Leider ist das Ganze nicht günstig,


Gibt es bei dir in der Nähe eine Anlaufstelle der Caritas oder Diakonie?
Diese beraten kostenfrei....

Zitat von Melli86:Er hat mir selber gesagt ich soll ihn als Gast sehen. Das kann ich aber nicht, wenn er hierhin kommt und sein alltägliches Programm durchzieht (Sportübungen, blockiert das Wohnzimmer, schaut fern, macht sich was zu Essen etc.). Ich muss wie gesagt ihn dazu bringen, dass er zumindest hier nicht mehr übernachtet!


Ein Gast verhält sich auch wie ein Gast....
Ob es ihm schmeckt oder nicht am Abend die Rückfahrt anzutreten, ist seine Baustelle...
Er hat sich dazu entschieden, von nun an ein anderes Leben zu führen...
Das beinhaltet auch Konsequenzen....
Wer A sagt, muss auch B sagen...
Du hast alles Recht dazu, einige Spielregeln aufstellen zu dürfen....

Gib und lass dir Zeit....
Du hast deine Tochter...
Dein größtes Geschenk....
11.04.2021 18:25 •
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DerBote
Wie lange sich der Kummer hinzieht, lässt sich letztlich nicht beantworten.
Es wäre naiv zu denken die Sache wäre innerhalb weniger Wochen erledigt, und pessimistisch zu denken man würde 5 Jahre lang seines Lebens nicht mehr froh werden.

Ich denke einige Monate bis zu 2 Jahre ist bei einer langjährigen Beziehung eine realistische Dimension.
Innerhalb dieses Zeitrahmens ist es proaktiv steuerbar. Man ist auch nur bis zu einem gewissen Grad Opfer des Kummers.
Es gehört irgendwo eine ausgewogene Balance zwischen Aufarbeitung der Vergangenheit und hoffnungsgebendem Blick in die Zukunft dazu.

Verdrängung hilft nicht. Ablenkung ist bis zu einem gewissen Punkt durchaus nützlich, doch wenn die Seele nach Trauer ruft, muss man sich dieser auch hingeben.
Im Grunde muss man alles was man loslassen möchte, zuvor zulassen.

Dazu gehört es auch sich Hass, Wut, Eifersucht, Missgunst, Enttäuschung anzuschauen, wenn sie da sind.
Es sind im Grunde nur verschiedene Blickwinkel auf ein- und dasselbe Ereignis.

Der kontrollsüchtige Verstand möchte gerne einen dieser Blickwinkel festhalten und sich auf diesen einschwören, um den tausen Fragezeichen das EINE Ausrufezeichen zu verpassen. Sowas gibt es aber nicht. Es gibt viele Antworten, die irgendwann ein Gesamtbild ergeben.

Jeglicher Versuch den Ex-Partner bedingungslos zu lieben, oder auch durchweg zu hassen, wird nicht wirklich ohne eigene Zerrissenheit und zusätzliche Narben funktionieren, denn beide Gefühle sind, zumindest zu Beginn, zweifelsohne koexistent.
Eines dem anderen unterordnen zu wollen, ist per se Verdrängung.
Ordnung existiert im Chaos, nicht außerhalb. Kurzum: Jede Emotion hat ihre Berechtigung.
Alles was du wirklich bewerkstelligen musst, ist den Alltag halbwegs auf die Reihe zu kriegen. Das Chaos selbst macht ohnehin was es will.

Wenn ich in 4 Wochen die Entscheidung treffe mit einer Anderen durchzubrennen, weil mir meine Ex endgültig den Buckel runterrutschen kann, dann ist es eine genauso plausible Reaktion auf diesen Ausnahmezustand, wie wenn ich meiner Ex nun das nächste halbe Jahr hinterherlaufe um sie zu überzeugen, dass ich mit meinen Emotionen Recht habe und sie ganz einfach falsch liegt.

Der Anspruch an sich selber diese ganze mega beschissene Situation nun perfekt zu durchqueren, ist völlig absurd.

Außerdem trifft man auf diesem steinigen Weg immer wieder neue Entscheidungen. Was heute wahr ist, ist nächsten Samstag vielleicht schon wieder falsch.
Sonst würde es ja auch nicht vorkommen, dass ein Ex 9 Wochen später vor der Tür steht und glaubt, dass alles ein Fehler war.

Wenn ein Ex Irrwege gehen darf, dann darf ich das auch. Und Gott weiß, das werde ich mit Sicherheit auch tun. Vielleicht war ja sogar der Ex selbst ein Fehler. Wäre ja auch eine mögliche Sicht.
11.04.2021 18:57 •
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A
Trennung für eine andere Frau
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Zitat von Melli86:Ich versuche nur an unsere Tochter zu denken, die momentan die Welt nicht versteht und den Papa vermisst. Natürlich würde ich am liebsten ausflippen und ihm selber die Sachen packen und vor die Tür stellen. Nur leider ist es glaube der falsche Weg mit einem Kind

Das machst du super, toll. Ja, das wäre sonst sicher der falsche Weg. Respekt!

Zitat von Melli86:Ich glaub solange er die Miete noch zahlt, wird er immer wie nach Hause kommen. Ich kann die Miete erstmal nicht übernehmen.

Zitat von Melli86:Ich habe eine Teilzeitstelle. Ist nicht gerade viel was ich verdiene. Wenn ich die Miete und alles drum und dran selber übernehmen müsste, hätte ich am Ende nur ein paar Tacken übrig. Günstigere Wohnung wäre eine Alternative, aber auch hier wäre ein Umzug nicht günstig. Zumal er auch gesagt hat, dass es kein Problem für ihn ist, die Miete etc. erstmal zu übernehmen. Wir haben uns erstmal auf ein halbes Jahr geeinigt.

Klingt irgendwie als bekommst du Almosen von deinem Mann als good will. Dem ist nicht so. Löse dich bitte davon. Der Kleinen steht Unterhalt nach Düsseldorfer Tabelle, dir steht Trennungsunterhalt zu. Dein Mann scheint gut zu verdienen, daran partizipierst du, solange die Ehe besteht. Ergänzend betreust du noch eure Tochter unter drei Jahren. Das sind Verpflichtungen und bedürfen keiner halbgaren Zugeständnisse! Hier ist es wirklich hilfreich, wenn du dich professionell beraten lässt.

Zitat von Krabbe1:Ein Gast verhält sich auch wie ein Gast....
Ob es ihm schmeckt oder nicht am Abend die Rückfahrt anzutreten, ist seine Baustelle...
Er hat sich dazu entschieden, von nun an ein anderes Leben zu führen...
Das beinhaltet auch Konsequenzen....
Wer A sagt, muss auch B sagen...

Du hast alles Recht dazu, einige Spielregeln aufstellen zu dürfen....

Danke, super geschrieben! Genau so. Das wird ein erfolgreicher Geschäftsmann ganz sicher auch von selbst wissen.
11.04.2021 19:07 •
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Gorch_Fock
Mel, der andere Elternteil hat aus meiner Sicht nach einer Trennung nicht in Deiner Wohnung rumzusitzen. Wenn ihr ein Wechselmodell mit Tagen unter der Woche fahren wollt, dann nutzt doch z.B. Mo oder Dienstag noch zusätzlich. Dann kann er z.B. Nachmittags noch mal vorbeikommen oder seine Arbeitszeit an dem Tag reduzieren.
11.04.2021 19:43 •
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Sehe hier noch gar keine Trennung. Eher eine Affäre.

Nimm Kontakt auf zu einem Anwalt und lass dich beraten.

Dass er sich um das Kind oft kümmern möchte ist sehr gut. Übernachten bei dir geht aber nicht und seinen Sport und TV soll er bitte woanders machen.

Wenn du die Wohnung eh nicht alleine halten kannst schau dich nach einer anderen um. Aber lass dich wie gesagt vorher beraten, so Hals über Kopf musst du gar nicht umziehen.

Zitat:
er schläft noch hier


Auf dem Sofa oder wo?
Machst du auch noch seine Wäsche und kochst mit für ihn?

Zitat:
er macht HO bei seiner Neuen und schläft dann hier


Sehr praktisch.
11.04.2021 20:21 •
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Lebensfreude
lass dich auf jeden Fall anwaltlich beraten, ob er das möchte oder nicht.
So bekommst du für dich Klarheit.
Hat er seinen Wohnsitz schon umgemeldet?
12.04.2021 01:27 •
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André46
Ich kann dein Gefühlschaos sehr gut nachvollziehen.
Meine Ex-Freundin hat sich vor zwei Monaten von mir getrennt. Ist aus unserer gemeinsamen Wohnung klammheimlich abgehauen und zurück in ihre Heimat gezogen (380km Entfernung).
Unsere gemeinsame Tochter (6) wohnt bei ihr. Seit einem Monat hat sie jetzt einen Neuen!
Mich macht auch die Vorstellung verrückt, dass ein mir fremder Mann meine Tochter zb ins Bett bringt!
Kann deine Familie dich nicht finanziell unterstützen bzw dir bei deinem Umzug helfen?
Ich würde klipp.und klar zu deiner Familie ziehen und dann dort alles zusammen mit dem Jugendamt regeln.
Kopf hoch! Wir Leidgeplagten
12.04.2021 03:18 •

Bei mir war die Trennung nur wegen einer potentiellen anderen Frau (er wollte sich auch anderweitig umsehen) und wir waren wegen komplizierter Fernbeziehungssache nach fast zwei Jahren immer noch nicht fest zusammen. Aber jedenfalls bin ich auch hier, wie du siehst, mitten in der Nacht. Bin auch schon mal für eine andere verlassen worden, ohne dass ich davon ahnte.

Man fühlt sich so ungenügend, wenn jemand anderes ins Spiel gebracht wird. Aber das bist du nicht, wir sind genug, so wie wir sind.

Was mir auffällt ist, dass es bei euch eigentlich nur ein Jahr schön war, danach gingen die Probleme los... erst war er unzufrieden, dann auch du, er wollte nicht mit dir an der Beziehung arbeiten, hat es mit sich ausmachen wollen, dann die andere heimlich ins Spiel gebracht... Ich kann dich verstehen, dass du dir wünschst, dass alles wieder wie früher wird und ihr daran arbeitet... aber so von außen betrachtet denke ich, dass das eigentlich nichts zu retten war. Das ist doch kein Mensch für eine ernsthafte, anhaltende Beziehung, der nicht bereit oder in der Lage ist, mit dir über eure Probleme zu sprechen und sie zu lösen Der wird sich da auch nicht ändern, das wird die Neue vielleicht auch noch zu spüren bekommen. Klar denkt man erstmal, dass er sich ja vielleicht ändern könnte oder bei der anderen vielleicht anders ist, aber das ist eher nicht der Fall. Selbst wenn er wieder vor deiner Tür stehen würde, wüsste ich nicht, wo eure Basis für einen Neuanfang sein sollte... Mein Vertrauen in ihn wäre jedenfalls weg.

Ich weiß, es fühlt sich gar nicht so an, aber vielleicht hilft dir der Blick von außen, um etwas klarer zu sehen. Das mit dem Akzeptieren ist schwer. Mir helfen da geführte Meditationen. Danach gehts mir immer noch schlecht, aber ich habe das Gefühl, dass ich es dann viel besser annehmen kann.

Halte durch!
12.04.2021 03:45 •

Heffalump
Echt irre - was Du dir alles gefallen lässt.
Zitat von Melli86:Ich bin hier komplett alleine und würde natürlich zu meiner Familie ziehen (400 km von uns). Er will uns aber nicht gehen lassen.

Dann organisiere das. Fix.
Zitat von Melli86: Er will seine Tochter sehen. Nur jedes zweite Wochenende reicht ihm nicht. Deswegen hockt er auch während der Woche hier bei uns.

Was er will hat aber keine Priorität. Er hat sich in eine andere verguckt, eure Ehe an die Wand gefahren. Er ist der letzte, nachdem es jetzt zu laufen hat!
Zitat von Melli86:denkt aber im Großen und Ganzen ztotzdem an sich und seine Bedürfnisse!

Eben, dreht den Spieß um. Fix!
Zitat von Melli86:Zumal er auch gesagt hat, dass es kein Problem für ihn ist, die Miete etc. erstmal zu übernehmen. Wir haben uns erstmal auf ein halbes Jahr geeinigt.

Melli.
Das ist doch Hühnerkacke. Geh zu einem Anwalt für Familienrecht und lass Dich beraten. Dir und dem Kind steht Trennungsunterhalt zu. Solange ihr getrennt seid. Und wenn es Jahre dauert.
Zitat von Melli86: Mir passt es nicht, dass er hier übernachtet. Für ihn ist es umständlich nach dem Besuch die 80 km zu seiner Neue zu fahren.

Dann braucht er irgendwo ein Zimmerchen, wo er nachts abhängen kann. Oder Du machst, was du machen will - zur deiner Familie ziehen. Da kuscht er bestimmt anders.
Zitat von Melli86:Also er will ja alles im Guten versuchen zu klären. Ohne Gericht, Anwalt etc.

Was genau will er denn klären?

Was davon willst du? Willst du zusehen, wie er mit ihr glücklich lebt und dafür euer Kind holt um zu dritt dann schöne Wochenenden hat? Getrennt bist du doch schon länger - als er sich das eingesteht.

Eine Ehe trennt sich vielleicht noch ohne Anwalt, aber eine Scheidung geht nur mit Anwalt.

Steh auf, richte dein Krönchen und zeig ihm, das du kein Spielball seiner Wünsche bist.

Der fährt Montag zu seiner Arbeit und am Dienstag, wenn er Tochter sehen will, ist die Bude leer. Und ihr 2 seit dann bei deiner Familie - so macht man das.
12.04.2021 06:12 •
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B
Du solltest dich wirklich dringend beraten lassen.Er macht es sich da sehr einfach.Es ist verständlich und wirklich schön,dass er seiner Tochter nah sein möchte,aber es gehört nunmal zu seinem gewählten Weg,dass dies nicht nur nach seinem Gusto läuft. Er hat sich neu verliebt, was passiert, aber dann muss er den Weg eben auch gehen,ohne noch in seinem alten Zuhause rumzuspringen.Du brauchst auch einfach Ruhe und Abstand
Könntest du dich mit dem Gedanken anfreunden,für dich und die Kleine eine günstigere Wohnung zu suchen?
12.04.2021 07:38 •
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Zitat von Heffalump:Der fährt Montag zu seiner Arbeit und am Dienstag, wenn er Tochter sehen will, ist die Bude leer. Und ihr 2 seit dann bei deiner Familie - so macht man das.

Nein liebe @Heffalump , so macht das nur ein Mensch, der bereit ist, das gemeinsame Kind mitten in einen Trennungskrieg hinein zu ziehen oder KindesbesitzerInnen. So will @Melli86 trotz ihres Schmerzes nicht agieren und das ist super und souverän im Sinne des kleinen Mädels. Der Mann hat sich neu verliebt, das ist Mist und tut höllisch weh. Er ist gerade extrem auf dem Egotrip und macht sich die Welt, wie sie ihm gefällt. Nichtsdestotrotz bleibt er der Papa der Kleinen. Die er offensichtlich liebt und der er nahe sein will.
Wie das funktionieren kann, müssen beide Eltern gemeinsam ausdiskutieren. Und zwar so, dass beide für sie akzeptable Kompromisse eingehen. Ohne dass dies allein auf dem Rücken eines Elternteils passiert. Vielleicht kommt auch ein Wechselmodell in Frage. Das klappt alles aber nur, wenn eine gemeinsame Elternebene gefunden wird, auf der beide Eltern die gleichen Rechte und Pflichten gegenüber dem gemeinsamen Kind ausüben dürfen. Darauf hat die kleine Maus ein Anrecht! Funktioniert nur, wenn die Kleine nicht zum Spielball der gescheiterten Paarbeziehung wird. Das würde sie, wenn Mama sie mal eben in einer Nacht und Nebel-Aktion 400km von ihrem gewohnten Umfeld verfrachtet.
Hilfreich kann in jedem Fall eine Trennungsberatung sein, es schadet auch nicht, die eigenen Rechte nach anwaltlicher Beratung zu kennen.
12.04.2021 09:14 •
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Heffalump
Zitat von Brightness2: Und zwar so, dass beide für sie lesbare Kompromisse eingehen. Ohne dass dies allein auf dem Rücken eines Elternteils passiert.

Ah deswegen hat er auch ohne Sie mit einzubeziehen sich ne neue Jule gesucht, zum bespringen und genau deswegen hockt er jetzt kompromisslos bei ihr herum und will dort nächtigen und genau deswegen macht sie das gequält mit.


Zitat von Brightness2:Das funktioniert allerdings nur, wenn die Kleine nicht zum Spielball der gescheiterten Paarbeziehung wird

Ah deswegen muss nun die Mutter sein gescheitertes Konzept hinnehmen, weil zum besten des Kindes bleibt man vor Ort und wird damit glücklich?
12.04.2021 09:24 •

Ich gebe die ja rein emotional völlig recht @Heffalump . Aber für all das kann das kleine Mädel nichts.
Zitat von Heffalump:Ah deswegen hat er auch ohne Sie mit einzubeziehen sich ne neue Jule gesucht, zum bespringen und genau deswegen hockt er jetzt kompromisslos bei ihr herum und will dort nächtigen und genau deswegen macht sie das gequält mit.

Naja, dass sie nicht mit einbezogen war, liegt in der Natur der Sache, sorry. Aber ich glaube hier sollte sehr sorgfältig analysiert werden, was jetzt wie gelöst werden muss. Das Problem des trotzdem dort Nächtigens ist ein solches. Das geht nicht. Er muss von seinem Egotrip runter und @Melli86 muss die Chance bekommen, in Ruhe und Frieden ohne die Daueranwesenheit ihres Gastes runter zu kommen und in einer geschützten Privatsphäre zu trauern. Die Lösung kann heißen, Kommunikation zwischen den Ex-Partnern, sie kann in einer externen Trennungsberatung liegen oder notfalls per anwaltlichem Beistand durchgesetzt werden. Sie sollte nicht heißen, mit Kind 400km weg rennen. Das hat nämlich noch nie Probleme gelöst.
Zitat von Heffalump:Ah deswegen muss nun die Mutter sein gescheitertes Konzept hinnehmen, weil zum besten des Kindes bleibt man vor Ort und wird damit glücklich?

Nein, siehe oben. Da beide Eltern das Sorgerecht haben, darf keiner ohne die Einverständnis des anderen mal eben das Kind aus dem gewohnten Umfeld reißen. Das Kind ist kein Gegenstand, das in eine Tasche gepackt und mitgenommen wird, wenn zwei Ex-Partner sich nicht mehr verstehen. Auch das Kind hat zum Glück Rechte.
12.04.2021 09:39 •
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Oh Gott, so viele Kommentare Ich danke euch vielmals! Versuche jetzt mal auf das Wesentliche einzugehen
12.04.2021 09:46 •

Natürlich muss dieser Frau Hilfe zukommen.
Dennoch möchte ich auf etwas hinweisen, wieviel Unterschied verträgt eine Beziehung?

Zitat von Melli86:Am Wochende wollte er entspannen. Ich bin eher ein Mensch der doch lieber etwas unternimmt als zu Hause zu hocken. Klar, wir gingen mal ins Kino, Tierpark oder mal einen Auflug gemacht. Aber irgendwie hat mich das nicht glücklich gemacht, zumal ich oft den Eindruck hatte er macht es mir zu Liebe und ist selber nie wirklich dabei.


Der erste Stolperstein?

Zitat von Melli86:Wir sind in eine Kleinstadt gezogen (wegen seinem Job). Ich habe mich hier nie wohl gefühlt (bin ein Großstadt Mensch, Familie weit weg), habe kaum Anschluss gefunden


Auch hier wird die Paardynamik in Frage gestellt.

Zitat von Melli86:Die ersten 1,5 Jahre mit Baby waren die Hölle!


drastische Aussage

Zitat von Melli86:Natürlich hat er viel gearbeitet, ich habe ihm den Rücken frei gehalten, er hat eingekauft, aufgeräumt, gekocht.


ER hat sich ebenfalls, neben der beruflichen Aktivität, im Haushalt eingebracht.

Zitat von Melli86:Vor etwa einem Jahr hat er sich schlagartig verändert. Ist viel nachdenklicher und zurückgezogener geworden


Es braucht Respekt für die Andersartigkeit des Partners.
Wer den Lebensstil des Partners weniger als Bereicherung sieht, sondern glaubt ihn nach den eigenen Wünschen verändern zu können, liebt diesen Menschen nicht, sondern sieht sich eher bedroht.
In der Kollegin hat dieser Mann vielleicht eine Partnerin gefunden, der er sich nicht erklären muss, die in die gleiche Richtung schaut.

Diese Gedanken wollte ich einmal in den Raum stellen.
Auch weil ich mich selbst hier etwas wiederfinde.
12.04.2021 09:48 •
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