Zitat von Krabbe1:Gibt es bei dir in der Nähe eine Anlaufstelle der Caritas oder Diakonie?
Diese beraten kostenfrei....
Das wäre sicher auch eine gute Möglichkeit! Ich habe letztes Jahr eine Paarberatung (alleine) bei der Diakonie gemacht. War/Bin mir nur nicht sicher ob die sich mit den ganzen Geschichten zwecks Trennungsunterhalt etc. auskennen. Ich habe da vielleicht auch noch an das Jugendamt gedacht
Zitat von Krabbe1: Ein Gast verhält sich auch wie ein Gast....
Ob es ihm schmeckt oder nicht am Abend die Rückfahrt anzutreten, ist seine Baustelle...
Er hat sich dazu entschieden, von nun an ein anderes Leben zu führen...
Das beinhaltet auch Konsequenzen....
Wer A sagt, muss auch B sagen...
Du hast alles Recht dazu, einige Spielregeln aufstellen zu dürfen
Ich habe ihm gestern nochmal klipp und klar gesagt, dass es mir nicht passt, dass er hier übernachtet. Er ist davon unbeeindruckt geblieben. Hat gemeint ich sei hier bereits zu 80% alleine. Wenn er einmal die Woche hier übernachtet, wäre es nicht schlimm und ich soll mich nicht so anstellen. Er könnte nicht von heute auf morgen ausziehen. Er möchte die Gewöhnung an die Situation sowohl für sich als auch für die Kleine langsam gestalten. Nur dass es mir deswegen beschissen geht, interessiert ihn wenig.
Zitat von Heffalump: Der fährt Montag zu seiner Arbeit und am Dienstag, wenn er Tochter sehen will, ist die Bude leer. Und ihr 2 seit dann bei deiner Familie - so macht man das.
Das werde ich so leider nicht machen können. Ich möchte nicht auf dieses Niveau rutschen. Die Kleine steht an erster Stelle! Sie muss erstmal verarbeiten und verkraften, dass der Papa nicht mehr hier wohnt. Wenn ich sie auch noch aus der gewohnten Umgebung reißen würde, wäre es eine Katastrophe für alle! Wie auch @Brightness2 gesagt hat, es wäre nicht im Interesse des Kindes!
Zitat von Brightness2:Nichtsdestotrotz bleibt er der Papa der Kleinen. Die er offensichtlich liebt und der er nahe sein will.
Wie das funktionieren kann, müssen beide Eltern gemeinsam ausdiskutieren. Und zwar so, dass beide für sie akzeptable Kompromisse eingehen. Ohne dass dies allein auf dem Rücken eines Elternteils passiert. Vielleicht kommt auch ein Wechselmodell in Frage.
Er liebt sie! Hat sich mit der Entscheidung (wie er sagt) auch nicht leicht getan! Er ist bereit Kompromisse einzugehen und versuchen das Ganze in Ruhe zu klären. Ich bin momentan nur so voller Emotionen, dass ICH diejenige bin, die schnell auf 180 geht! Nichtsdestotrotz muss er mich verstehen und mir den Raum geben. Dazu gehört für mich das Packen seiner Sachen und keine Übernachtungen. Wir haben uns gestern nochmal richtig gestritten (ohne bleibt es momentan leider nicht aus). Er findet eine Übernachtung in der Woche wäre nicht schlimm! Sonst kommt er noch an einem Abend kurz vorbei, spielt mit ihr, bringt sie ins Bett und fährt. So wie er sagt ist es natürlich keine Dauerlösung und er wird mit der Zeit komplett ausziehen. Nur wann? Das konnte er mir nicht sagen.
Wechselmodell ist keine Lösung. Dafür ist die Maus einerseits noch viel zu klein. Andererseits arbeitet er den ganzen Tag bis 18 Uhr. Kita geht bis 14:30 Uhr. Das wird er nicht auf die Reihe bekommen.
Und solange ich nicht das OK gebe, dass er sie an seinem Wochenende mit zu der Neuen nimmt, wird er weiterhin hierhin kommen und hier die Zeit mit seiner Tochter verbringen. Meine Entscheidung die beiden erstmal nicht zusammenzubringen, respektiert und akzeptiert er zum Glück.
Zitat von Bones: Er hat sich neu verliebt, was passiert, aber dann muss er den Weg eben auch gehen, ohne noch in seinem alten Zuhause rumzuspringen.Du brauchst auch einfach Ruhe und Abstand
Das kann er angeblich nachvollziehen, deswegen wird er nach und nach ausziehen. Aber eben nicht sofort. Er sei auch in einer schwierigen emotionalen Lage und etwas Neues zu beginnen heißt mehr Herausforderungen und Belastungen! (-- seine Worte) Der Arme!
Zitat von Bones: Könntest du dich mit dem Gedanken anfreunden,für dich und die Kleine eine günstigere Wohnung zu suchen?
Wäre eine Möglichkeit. Momentan habe ich irgendwie aber keine Kräfte dazu. zumal ich jetzt erst diese Woche eine neue Stelle nach meiner Elternzeit angenommen habe.