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Trennung macht mich fertig

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Zitat von Talex88:
Ich muss mich mit der Zeit von all diesen Wünschen befreien und mein Glück nicht mehr von Dingen abhängig machen die ich nicht beeinflussen kann.

Naja bis zu einem gewissen Punkt macht man sich in jeder Beziehung abhängig. Ob es zu stark war und damit ungesund, musst du jetzt für dich rausbekommen.
Ein wenig liest sich das schon so, dass ihr sehr auf einen fixiert wart. Wenn ich lese, dass ihr zum Beispiel nur ein mal im Monat etwas mit Freunden gemacht habt. Das ist z.B. bei uns deutlich höher, obwohl wir noch nicht mal so lange zusammen sind. Andererseits kann es bei den richtigen Menschen passen. Dann ist das wieder okay.

10 Jahre ist eine lange Zeit und schaffen viele Menschen heute gar nicht mehr. Darauf kannst du schon mal stolz sein und auf diese Beziehungserfahrungen aufbauen.

Klar durch den doofen Liebeskummer und das Verlieren der Zunkunftvisionen musst du durch und das tut einfach sehr weh. Zumal durch den warmen Wechsel auch noch die Egoklatsche dazu kommt. Hast du leider im Doppelpack. Umso wichtiger ist es, dass du gut auf dich aufpasst, aber auch Zeiten der Trauer bewusst zulässt.

04.07.2018 12:41 • #16


M
Talex
leider wird der Großteil hier im Forum dir bestätigen können, das ein Warmwechsel nichts ungewöhnliches ist, ob du nun verheiratet warst oder nicht, ob es nun ein halbes Jahr oder Jahrzehnte waren. Man ist nicht darauf vorbereitet, der Eine steckt es schnell weg, der Andere knabbert daran länger.
Aber so schlimm es auch ist, es wird leichter mit der Zeit die verstreicht. Man treibt Sport, neue und alte Hobbys, reist oder klettert auf Berge, besucht Museen und macht einen Kochkurs bei Witzigmann - und schwups lernt man neue Menschen kennen, was sich daraus ergibt, weiß man erst wenn es soweit ist. Und ob die Frau dir gegenüber dann mit lilablauen Haaren dein Lieblingsessen zaubert - ist doch egal, wenn es schmeckt

04.07.2018 12:43 • #17


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Trennung macht mich fertig

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Zitat von Talex88:
@Ex-Mitglied

Ich habe kein Problem mir einzugestehen das wir mehr gemeinsam Unternehmen könnten. Der Alltagstrott schleicht sich mit der Zeit immer in eine Beziehung ein, aber es kann nicht die Aufgabe eines Partners sein dagegen vorzugehen. Hätte sie viel eher mir einfach gesagt wie sehr es sie belastet oder mit der Trennung gedroht, ich wäre Hellwach gewesen. Stattdessen wurde ich einfach Warmeingetauscht und sie hat kein Interesse mehr es erneut zu probieren (z.B. eine Paartherapie).


Absolut! Da bin ich ganz bei Dir.
Lass es mich so ausdrücken:
Eine Partnerschaft wird sehr stark davon getragen, wie gut sich zwei Partner kennen. Wenn man zu wenig weiß, dann fehlen einem die Möglichkeiten dem Anderen echte Aufmerksamkeit zu zeigen. Es reicht doch nicht ab und an essen zu gehen oder den Fernseher einzuschalten. Vielleicht hättet ihr früher mehr gemeinsame Hobbies entwickeln können. Wie die richtigen Blumen wenn man nicht weiss, welche der Partner besonders mag? Und so weiter.
Wenn sie nicht von sich aus viel mitteilt, dann kannst du es rausfinden etc. Weisst du was ich meine. Es ist mehr als sein Leben gemeinsam zu verbringen.
Wissen was der Andere braucht um glücklich zu sein, ihn überraschen und begeistern...
Das ist sehr wichtig.

Und sie hat doch gesagt, ihr fehlt etwas - denn sonst würde sie sich Aufmerksamkeit (!) doch nicht online holen.

Und dieses Defizit kannst Du nicht mit essen gehen, Freunde treffen und fernsehen füllen. Weisst wie ich meine?

LG
Ex-Mitglied

04.07.2018 12:52 • x 1 #18


T
Zitat von Tanie:
Ein wenig liest sich das schon so, dass ihr sehr auf einen fixiert wart. Wenn ich lese, dass ihr zum Beispiel nur ein mal im Monat etwas mit Freunden gemacht habt. Das ist z.B. bei uns deutlich höher, obwohl wir noch nicht mal so lange zusammen sind. Andererseits kann es bei den richtigen Menschen passen. Dann ist das wieder okay.


Das Problem dabei war leider, das es immer mein Freundeskreis war. Sie hat nur super selten was mit ihren Freunden unternommen und meine hatten alle eben auch nicht mehr so viel Zeit wie früher zu Unizeiten.

Gemeinsam neue Leute kennenlernen wäre sicher eine Lösung gewesen,aber da fehlte ehrlich gesagt von beiden die Initiative.

04.07.2018 12:53 • x 1 #19


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Zitat von Talex88:

Das Problem dabei war leider, das es immer mein Freundeskreis war. Sie hat nur super selten was mit ihren Freunden unternommen und meine hatten alle eben auch nicht mehr so viel Zeit wie früher zu Unizeiten.

Gemeinsam neue Leute kennenlernen wäre sicher eine Lösung gewesen,aber da fehlte ehrlich gesagt von beiden die Initiative.

Naja das sind alles Sachen, die du dir gut merken solltest. Auch an mehreren Kleinigkeiten können Beziehungen leider scheitern.

Beziehung ist Arbeit. Stets und immer. Meine erste lange Beziehung hatte für mich auch so eine Art Selbstverständlichkeit. Das ist heute nicht mehr so. Ich schaue viel bewusster auf meine Beziehung und Probleme werden viel schneller angesprochen und geklärt. Wie gesagt: leider auch alles ein bisschen eine Frage der Erfahrung.

04.07.2018 12:57 • #20


T
Zitat von Ex-Mitglied:
Und sie hat doch gesagt, ihr fehlt etwas - denn sonst würde sie sich Aufmerksamkeit (!) doch nicht online holen.

Und dieses Defizit kannst Du nicht mit essen gehen, Freunde treffen und fernsehen füllen. Weisst wie ich meine?

LG
Moon


Wenn es das ist was ich denke ja, dieses Defizit kann aber keiner in einer Partnerschaft ausgleichen. Man ist nicht ewig verliebt und das kribbeln vergeht irgendwann. Frisch verliebt gemeinsam spazieren zu gehen ist viel aufregender als jede Abenteuerreise. Innerlich glaube ich auch, dass es genau das ist, das ihre Erklärung nur die halbe Wahrheit ist. Mir fällt es nur schwer zu verstehen, weil eine dauerhafte Beziehung so viel mehr Wert ist als ein kurzer Kick. In den 10 Jahren ging es mir auch so, hatte mich in eine Kommilitonin verliebt. Aber ich wusste das meine Gefühle mir was vormachen und das ich auf Abstand gehen sollte.

04.07.2018 13:04 • #21


E
Also da muss ich Dir widersprechen - ich bin immer noch genau so verliebt wie am ersten Tag. Nur ein paar kids mehr sind da.

Da hat sich eher mehr entwickelt als weniger.

Ich kann auch nicht nachvollziehen dass das anders sinnvoll ist. Du kannst nichts tun wenn ihr was fehlt?

Tja also dann....was soll man da noch sagen?

Ex-Mitglied

04.07.2018 13:09 • #22


E
Zitat von Talex88:
Man ist nicht ewig verliebt und das kribbeln vergeht irgendwann. Frisch verliebt gemeinsam spazieren zu gehen ist viel aufregender als jede Abenteuerreise. Innerlich glaube ich auch, dass es genau das ist, das ihre Erklärung nur die halbe Wahrheit ist. Mir fällt es nur schwer zu verstehen, weil eine dauerhafte Beziehung so viel mehr Wert ist als ein kurzer Kick

Das ist sachlich absolut korrekt, ist ja wissenschaftlich bewiesen, dass die Hormone irgendwann nachlassen und aus Verliebtheit im besten Fall Liebe wird. Das Problem ist jedoch, dass das dein Wissensstand ist und nicht ihrer.

Kann ja gut sein, dass sie den Schritt irgendwann bereut. Nutzt dir leider dann nur nichts mehr.

04.07.2018 13:10 • #23


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Zitat von Tanie:
Das ist sachlich absolut korrekt, ist ja wissenschaftlich bewiesen, dass die Hormone irgendwann nachlassen und aus Verliebtheit im besten Fall Liebe wird. Das Problem ist jedoch, dass das dein Wissensstand ist und nicht ihrer.

Kann ja gut sein, dass sie den Schritt irgendwann bereut. Nutzt dir leider dann nur nichts mehr.


Aha - das ist wohl etwas sehr pauschal.
Das kommt ja auf die jeweilige Art der Partner an und wie sie die Beziehung pflegen. Aber natürlich flaut das Gefühl ab, und zwar dann, wenn aus bunter Glitzerwelt plötzlich grauer Alltag wird.
Für mich lebt eine Beziehung von Faszination, Spannung, Flirt und Wertschätzung.

LG
Ex-Mitglied

04.07.2018 13:20 • #24


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Zitat von Ex-Mitglied:

Aha - das ist wohl etwas sehr pauschal.
Das kommt ja auf die jeweilige Art der Partner an und wie sie die Beziehung pflegen. Aber natürlich flaut das Gefühl ab, und zwar dann, wenn aus bunter Glitzerwelt plötzlich grauer Alltag wird.
Für mich lebt eine Beziehung von Faszination, Spannung, Flirt und Wertschätzung.

n

Ja ich weiß bei einer Beziehung mit einem Narzissten fühlt es sich so an. War bei mir auch so. Ist der Dauer-Hormoncocktail den man entwickelt in solchen Beziehungen. In normlen Beziehungen ist der Hormonhaushalt in der Verliebtseinsphase zwischen 3 Monaten und maximal 2 Jahren im Kopf. Kannst du überall nachlesen und hat mit grauem Alltag nichts zu tun.

04.07.2018 13:34 • #25


M
Zitat von Tanie:
In normlen Beziehungen ist der Hormonhaushalt in der Verliebtseinsphase zwischen 3 Monaten und maximal 2 Jahren im Kopf.

Kommt ungefähr hin, zeitlich. Wobei es in den Anfangsjahren noch Schmetterlingsflüge gab, wurde dann weniger. Aber man lernt aus vielen Dingen, dann sich Wert zu schätzen und zu lieben. Das ist auch gut so

04.07.2018 14:22 • x 1 #26


E
Ich habe diese Erfahrung noch nie gemacht tut mir Leid. So ist das nunmal. Und ich habe eine normale Beziehung Tanie.

LG
Ex-Mitglied

04.07.2018 14:26 • #27


E
Zitat von mcteapot:
Kommt ungefähr hin, zeitlich. Wobei es in den Anfangsjahren noch Schmetterlingsflüge gab, wurde dann weniger. Aber man lernt aus vielen Dingen, dann sich Wert zu schätzen und zu lieben. Das ist auch gut so

Ja
Ich habe sogar mal gelesen, dass wir krank werden würden, wenn wir dauerverliebt wären, weil die Hormonausschüttung so dermaßen hoch ist in der Zeit. Das hält wohl kein Körper auf Dauer aus.

Ist ja nicht nur dieses Glückshormon Dopamin was ausgestoßen wird sondern auch reichlich Adrenalin.

04.07.2018 14:30 • x 1 #28


M
Kommt da bei Männern noch Testosteron hinzu?

04.07.2018 14:34 • #29


E
Zitat von mcteapot:
Kommt da bei Männern noch Testosteron hinzu?

Ja irgendwas ist auch mit Testosteron. Ich meine sogar bei beiden Geschlechtern. Da müsste ich aber noch einmal nachlesen. Da bin ich mir gerade nicht hundertprozentig sicher.

04.07.2018 14:36 • x 1 #30


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