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Trennung nach 14 Jahren?

H
Hallo ihr Lieben
Ich bin schon länger Mitleserin. Darf ich euch meine Geschichte erzählen? Ich bin in einer Sackgasse und weiss nicht weiter.
Ich bin seit ich 19 bin mit meinem jetzigen Mann zusammen. Wir haben zwei Kinder (2 und 5 Jahre). Vor meinem Mann hatte ich eine sehr emotionale Partnerschaft. Ich war deshalb froh, dass mein Mann mehr der Kopfmensch ist. Wir waren sehr schnell ein Paar und nach einem halben Jahr sind wir zusammengezogen. Er war immer sehr geduldig, hat mich beruflich stark unterstützt, in dem was ich mache und werden will. Er hat stets viel gearbeitet. Die Arbeit ist ihm wichtig. Er hatte schon immer kaum soziale Kontakte. Jedoch ist er ein sehr guter Redner, kann gut und leicht Kontakte knüpfen und kommt gut bei anderen an. Ich bin eher zurückhaltend, konzentriere mich auf meine 3 bis 4 Freundschaften. Ich sehe mich als eher sozial, mitfühlend. Er ist eher rational, sachlich. Aber ich war (und bin) mir immer noch sicher, dass er dadurch wirklich bei mir bleibt. Er hat das im Kopf entschieden.
Nach 5 Jahren Beziehung habe ich mich in einen anderen Mann verliebt. Ich habe mich von meinem jetzigen Mann getrennt. Der andere hat mich voll und ganz verstanden. In meiner ganzen Person. Ich war verliebt wie noch nie. Trotzdemhatteich Angst, dass das überstürzte nur von kurzer Dauer ist. Ich wusst, dass mein jetziger Mann beständig ist. Wir sind wieder zusammengekommen. Danach war es zwei Jahre schön. Wir haben geheiratet, unsere erste Tochter bekommen.ab da fingen die eigentlichen Probleme an. Seine Schwiegermutter hat sich stark eingemischt. Sie hat mir viele Dinge an den Kopf geworfen, die jahrelang zurück liegen. Ganz übel. Ich war immer ok mit ihr und dann das. Einanderes Gesicht. Ein anderer Mensch. Mein Mann war nicht loyal mir gegenüber. Er wollte es ihr recht machen. Das hat mich stark getroffen. Bis heute steht das zwischen uns. Wir haben x mal darüber gesprochen. Dann sind wir beruflich für 1.5 Jahre ins Ausland. Da wurde ich wieder schwanger. Dieses Mal hatte ich viele Beschwerden. Ich war immer müde und ging jeden Tag früh schlafen. Es gab in dieser Zeit kaum S. mehr. Da merkte ich, dass sich mein Mann ändert. Er wurde ungeduldig, leicht aggressiv. Wir sind wieder nach Hause gezogen und ich brachte unsere zweite Tochter 6 Wochen zu früh auf die Welt. Ich war körperlich immer noch angeschlagen, nahm stark ab. Aber er zeigte kaum Verständnis.er wollte einfach nur, dass alles wieder normal ist. Er hat sich kaum mehr für meine Person interessiert. Wenn ich ihn kritisiere, wehrt er es ab und gibt mir die Schuld. Letzten Samstag hat er beinahe 2x einen Unfall gemacht mit uns allen im Auto, weil er nervös war. Ich probiere mit ihm zu reden, bin traurig, weine. Er sitzt daneben, wartet bis das Gespräch vorbei ist, zeigt keine Regung, keine Gefühle. Ich habe ihn noch nie weinen sehen.

Er hat eine sehr dominante Mutter, die immer wieder jahrelang Kontaktsperre zu Familienangehörigrn macht, wenn sie nicjt das machen, was sie will. Ich dachte immer, meinMann hat eine Mauer aufgebaut, um sich zu schützen und irgendwann wird sie einbrechen. Aber mittlerweile glaube ich, dass dasnie passieren wird, weil nichts dahinter ist.
Ich denke seit etwa einem Jahr über eine Trennung nach.aber der Gedanke daran zerreisst mir das Herz.
Was soll ich tun? Wie komme ich zu einer Entscheidung? Haben wor noch eine Chance?

11.06.2018 10:25 • #1


unbel-Leberwurst
Zitat von Hefi:
Letzten Samstag hat er beinahe 2x einen Unfall gemacht mit uns allen im Auto, weil er nervös war. Ich probiere mit ihm zu reden, bin traurig, weine. Er sitzt daneben, wartet bis das Gespräch vorbei ist, zeigt keine Regung, keine Gefühle. Ich habe ihn noch nie weinen sehen. ..



Worum ging es in dem Gespräch bzw Monolog?

Hat Du eine Idee, warum er nervös war?

11.06.2018 10:35 • #2


A


Trennung nach 14 Jahren?

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H
Jemand hat ihm mit dem Auto den Weg abgesperrt. Er hat dann ziemlich übel geschimpft. Ich habe ihm gesagt, er solle diese wörter nicht sagen vor den Kindern. Das hat ihn geärgert. Ich hätte das zu Hause sagen sollen. Ich hätte nichts sagen dürfen.

11.06.2018 10:39 • #3


hahawi
was hällt Dir deine Schwiegermutter vor?
Deinen Seitensprung von vor Eurer Ehe.

Hast Du eine Ahnung, was es sein könnte, was Deinen Mann so negativ in Beschlag nimmt?

11.06.2018 10:44 • #4


H
Zuerst in der Erziehung. Ich solle nicht stillen, ich solle alleine was mache. Ich würde ihr die Kinder vorenthalten. Dann lauter kleine Sachen von früher, die ich vergessen habe. Ich hätte ihr helfen sollen als sie krank war, den Haushalt machen. Sie hat mir auch vorgeworfen, dass der Moment bicht schön war als sie unsere Tochter das erste Mal sah. Dann ging es allgemein weiter: ihr Sohn sei nicht mehr der selbe. Ich habe ihn verändert. Dann hat sie auch ihn angegriffen. Schlussendlich meinte sie, sie könne uns nicht mehr vertrauen und verzeihen. Aber sie könne den Kontakt nicht einstellen wegen den Enkelkindern.

11.06.2018 10:52 • #5


unbel-Leberwurst
Zitat von Hefi:
Jemand hat ihm mit dem Auto den Weg abgesperrt. Er hat dann ziemlich übel geschimpft. Ich habe ihm gesagt, er solle diese wörter nicht sagen vor den Kindern. Das hat ihn geärgert. Ich hätte das zu Hause sagen sollen. Ich hätte nichts sagen dürfen.


Aha, er darf schimpfen, Du ihn aber nicht dafür zurechtweisen?
Respektiert er Dich wirklich?


Warum lässt Du die Sache mit der Schwiedermutter so nah an Dich rankommen?
Wenn die so ein Drachen ist, dann kann Dir das doch am Po vorbei gehen...

11.06.2018 10:54 • x 1 #6


unbel-Leberwurst
Zitat von Hefi:
Zuerst in der Erziehung. Ich solle nicht stillen, ich solle alleine was mache. Ich würde ihr die Kinder vorenthalten. Dann lauter kleine Sachen von früher, die ich vergessen habe. Ich hätte ihr helfen sollen als sie krank war, den Haushalt machen. Sie hat mir auch vorgeworfen, dass der Moment bicht schön war als sie unsere Tochter das erste Mal sah. Dann ging es allgemein weiter: ihr Sohn sei nicht mehr der selbe. Ich habe ihn verändert. Dann hat sie auch ihn angegriffen. Schlussendlich meinte sie, sie könne uns nicht mehr vertrauen und verzeihen. Aber sie könne den Kontakt nicht einstellen wegen den Enkelkindern.


1. Ob Du stillst oder nicht, ist Deine Entscheidung.
2. Du bist nicht ihre Haushaltshilfe.
3. Menschen verändern sich im Laufe der Zeit.
4. Sollte sie sich mal fragen, warum Du sie ungern siehst.

Fazit: Die Schwiegermutter hat einen Lattenschuss. Das traurige ist, dass es eure Ehe belastet. Das kannst Du mit Deinem Mann aber ändern, wenn ihr das beide wollt.

11.06.2018 10:58 • x 1 #7


hahawi
Zitat von Hefi:
Aber sie könne den Kontakt nicht einstellen wegen den Enkelkindern.

Aber ihr könntet, wenn ihr wollt.

11.06.2018 10:59 • x 1 #8


N
Ich habe es jetzt nicht ganz verstanden. War er schon immer sehr rational oder hat er auch schon eine emotionale Seite gezeigt in der langen Zeit? Anfangs als ihr verliebt war, war er doch bestimmt schon etwas emotional oder bei der Hochzeit?

Ich meine, jeder hat ja Beides, nur etwas unterschiedlich ausgeprägt.

Wie läuft Eure Ehe sonst? Kommuniziert Ihr richtig miteinander oder lebt Ihr nur nebeneinander her?
Für Männer ist S. sehr wichtig, ging das nach den Schwangerschaften dann wieder aufwärts oder liegt das auch brach?

Hast Du schon mal richtig versucht mit ihm zu sprechen über seine Emotionen?

Ich finde oft hängt das alles miteinander zusammen: Kommunikation, S. und eine glückliche Beziehung.

Weißt Du, ob er glücklich ist?

Wohnt Deine Schwiegermutter nahe bei Euch? Probleme mit der Schwiegermutter gibt es ja leider oft, das würde ich versuchen zu ignorieren. Dann solltest Du zu Deinem Mann auch nicht so viel Schlechtes über Deine Schwiegermutter sagen. Männer und ihre Mutter sind oft so ein eigenes Thema!

11.06.2018 11:16 • #9


S
Das mit Deiner Schwiegermutter sollte Nebenkriegsschauplatz sein. Ihre Meckerei würde mich nicht interessieren und wenn er dann da hin will, kann er alleine hin; mit den Kindern. Ich kann verstehen, dass er da zwischen zwei Stühlen sitzt.
Du bist mit ihr verkracht, nicht er. Es ist seine Mutter, auch sie hat Loyalität von ihm verdient, nicht nur Du.

Wenn Du Dich in Deiner Ehe nicht mehr wohlfühlst, ist das eine andere Nummer. Aber lass Deine Schwiegermutter da mal außen vor.
Du hast offensichtlich einen Mann geheiratet, der weniger emotional ist, als von Dir gewünscht. Das kann man in der ersten Verliebtheit ja schon mal ganz charmant finden, aber irgendwann ist es schwierig. Dies ist jetzt bei Euch der Fall.
Du wirst an ihm kaum etwas verändern können und wenn Du damals dachtest, dass Du damit zurechtkommst und jetzt merkst, dass dem doch nicht so ist, dann finde ich es normal, dass Du über Trennung nachdenkst. Ich würde Dir raten, ihm das so zu kommunizieren, dass er merkt, dass das jetzt Ernst ist. Ohne Vorwürfe (Schwiegermutter und so), denn dann wird es oft unsachlich. Möglicherweise ist er ja bereit zu reden oder mit Hilfe von Dritten (Mediator etc.) eine Lösung zu finden.

11.06.2018 11:54 • x 1 #10


H
Mein mann war schon immer sehr rational. Ich wusste im Prinzip auf wen ich mich einlasse. Selbst an der Hochzeit hat keine Träne verdrückt.
Im Moment arbeitet er sehr viel. Wir bringen die Kinder ins Betg und er arbeitet bis ca 23 Uhr. Ich gehe um 22 Uhr schlafen. Da bleibt kaum Zeit für etwas.. kaum Gespräche, kaum S. Ich glaube nicht, dass er glücklich ist. Wenn wir über Gefühle reden, tut er sich schwer. Er sagt sogar selbst, dass seine Entscheidung, mir einen Antrag zu machen, eine Kopfentscheidung war.
Die Schwiemu wohnt 30 min entfernt. Ich halte sie auf Abstand. Das funktioniert im Moment. Trotzdem gehört es zu unserer Geschichte. Deshalb habe ich das erwähnt.
Ich wollte eine Paartherapie machen. Er hat keine Zeit dafür. Mittlerweile weiss ich gar nicht mehr ob ich das noch will.

11.06.2018 12:29 • #11


unbel-Leberwurst
Muss er eigentlich so viel arbeiten?
Im Prinzip musst Du ihn mal fragen, warum er eine Familie haben will, wenn er eh nur malocht?

Es gibt auch Männer, die sich darüber als gute Ehemänner definieren, wenn sie viel Kohle ranbringen.

11.06.2018 12:42 • x 1 #12


H
Das ist auch ein Streitthema bei uns. Er sucht sich jetzt einen neuen Job. Ev wird es dann besser. Aber er war schon immer so... Arbeit/Status ist ihm wichtig.

11.06.2018 12:46 • #13


hahawi
Seit wann hat er denn diese langen Arbeitstage?

Ist seine seine distanzierte Haltung Dir gegenüber auch im diesem Zeitraum entstanden oder war das zuvor schon so?

11.06.2018 12:47 • #14


H
Schon länger. Aber sicher seit 2 Jahren vermehrt. Ich glaube, er verdrängt so schön alles. ja, es hängt alles damit zusammen. Seit 2 Jahren haben wir die grosse Krise.

11.06.2018 12:49 • #15


A


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