Guten Abend oder morgen wie man es nimmt,
Ich wollte mir meine Geschichte mal von der Seele schreiben und bin auf dieser Seite gelandet. Also;
Meine Frau (31) Hat sich Mitte September von mir, nach 15 1/2 Jahren Beziehung, 10 1/2 Jahren Ehe und zwei gemeinsamen Töchtern von mir getrennt.
Ende August hat sie mir noch eine lange Whatsapp geschickt, in der u.a. drin stand, dass sie sich trennen musste, weil ihre Gefühle nicht mehr so mitmachen wie sie will und sie einen Funken Hoffnung hat, dass ich es mit einer Therapie hinbekomme.
Einen Tag vor der Trennung hat sie mir noch einen Videolink geschickt Wie man über den ex hinwegkommt oder ihn zurückbekommt (grob übersetzt ist ein englisches Video)
Diese Therapie habe ich natürlich viel zu spät begonnen. Erst vor zwei Wochen.
In den Wochen davor habe ich viel Schei*e gebaut, per Whatsapp viel geschrieben, manchmal angerufen, ihr einen vorgeheult wenn wir uns gesehen haben, und am Schluss, wofür ich mich rückwirkend noch bei ihr entschuldigen werde (für den Rest habe ich mich bereits entschuldigt) habe ich einer gemeinsamen Freundin einen Abschiedsbrief per Whatsapp geschickt, bin im Anschluss nochmal zu unseren Haus gefahren, habe sie nochmal angebettelt und bin dann ein paar Stunden spazieren gegangen, nachdem sie es abgelehnt hat. Als ich wiederkam hat sie mich beschimpft und mich gefragt ob es stimmt, dass ich mir etwas antun würde, wenn ich ein Leben ohne sie als Partnerin führen müsste. Ich habe es zugegeben, kurz danach stand die Polizei und der RTW vor der Tür, zu Recht.
Dann habe ich eine Woche in der geschlossenen psychiatrischen Klinik verbracht, wodurch mir alles klar wurde, was ich meiner Frau in den letzten Wochen angetan habe.
Mittlerweile bin ich medikamentös eingestellt (Antidepressiva) und beginne eine Langzeittherapie, da ich in einer sehr depressiven Phase bin.
Ich merke, dass meine Gefühle ihr gegenüber noch sehr stark sind und ich ihr gegenüber ein sehr großes Schuldgefühl habe, auch meinen Töchtern gegenüber, weil Mama und Papa sich getrennt haben. Hänge in meinem Gedankenkarussell fest und habe mich in den 8 Wochen an ihrer Whatsapp von Ende August geklammert. Von meinem (noch) Schwiegervater kam heute die Aussage, komm erstmal selber wieder klar, der Rest ergibt sich, mit der Aktion von vor zwei Wochen hast du es nicht besser gemacht.
Es kommt ständig, keiner weiß was die Zukunft bringt, meine Frau hat mir oft gesagt ich soll eine Therapie machen und ich habe es nicht getan .
Was mein Schuldbewusstsein noch verstärkt.
Das ambivalente Verhalten meiner Frau von Ende August bis Mitte September hat mir sehr zu schaffen gemacht. Da sie meine erste Freundin ist und ich ihr erster Freund, ist der Liebeskummer doppelt hart, dadurch dass sie mit einer Freundin aus dem Freundeskreis neu zusammen ist dreifach.
Ich habe mich in den 8 Wochen sehr damit beschäftigt sie, aufgrund meiner Schuldgefühle, wie ich sie zurück erobern kann. Habe natürlich mit meiner Aktion von vor zwei Wochen alles ruiniert.
Sie hat meiner Mutter mehrfach geschrieben, dass es vorbei wäre, endgültig, ich solle es akzeptieren. Ich habe aktuell keine Ahnung wie ich mit ihr umgehen soll, ob ich mir noch Hoffnung machen soll?
Sind da noch Gefühle in ihr oder hat sie jetzt komplett abgeschlossen?
Weil 15 Jahre sind eine lange Zeit. und der Umgang muss stattfinden da wir Kinder haben.
Sie möchte aktuell keinen Kontakt zu mir, jetzt habe ich natürlich Angst, dass ein normaler Umgang mit ihr, oder eine neue Beziehung nie möglich sein wird, da ich in den letzten Woche aufgrund meiner depressiven Phase nicht rational gehandelt habe.
Ich habe mich bestimmt oft wiederholt.
LG und danke fürs lesen
17.11.2020 00:58 •
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