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Trennung nach 35 Jahren

aequum
Zitat von Himmelssonne:
Si möchte Frau doch nicht werden…

Ich gebe @Heffalump Recht.
Zitat von Heffalump:
bist du sie?
du bist doch du - und kannst so werden, wie du es vermagst

Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.

16.04.2025 09:27 • x 2 #646


H
@heffalumpja natürlich! Ich habe wieder so einen Groll, in ein Leben hineingeworfen zu sein, in dem ich nicht sein möchte. Und es tut weh! Ich war mal aktiver, bekomme das die letzten Tage nicht hin…

16.04.2025 13:17 • x 1 #647


A


Trennung nach 35 Jahren

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B
@Himmelssonne wie gehts Dir ? Du musst dir noch mehr Zeit geben, es wird besser werden.

18.04.2025 16:03 • #648


Heffalump
Zitat von Himmelssonne:
Ich habe wieder so einen Groll, in ein Leben hineingeworfen zu sein, in dem ich nicht sein möchte.

wo willste denn sein?

Als Ehepartner ohne eigene Träume, die du nun erfüllen könntest? Weil er einseitig diese Ehe aufkündigte?
Man sollte sein Individual Sein nicht aufgeben, auch wenn es so oft heißt, das man Ehe im Team macht

18.04.2025 16:28 • #649


H
Hallo, guten Abend! Es geht mir nicht gut. Die Trauer, die ich anfangs in viel Aktivität, Bewegung und Ablenkung gesteckt habe, schlägt inzwischen voll zu. Ich weine täglich sehr viel, fühle mich nachts, wenn ich aufwache und am Morgen sehr allein, ängstlich und voller Verzweiflung. Ich weiß auch nicht, ob ich in der Lage bin, meinen Urlaub anzutreten. Nachts auf Ibiza alleine macht mir Angst. Mein bisheriges Leben aufzugeben verzweifelt mich völlig. Meinen Mann aufzugeben ist erträglich. Die Verletzung und Kränkung sitzt so tief, dass ich mir nicht vorstellen kann, ihm jemals zu vergeben. Ich habe so gut wie keinen Kontakt zu ihm, auch wenn er dies immer wieder möchte. Ich bestehe auf schriftliche Kommunikation.

Dennoch überrollt mich immer wieder die Verzweiflung, das Haus eventuell nicht halten zu können, in Zukunft für alles alleine zuständig zu sein und alles alleine stemmen zu müssen. Liebe Heffalump, ich mochte mein bisheriges soziales und alltägliches Leben, dies ist nicht einfach zu ersetzen und ich habe keine Vorstellung, was ich anders möchte, was ich nicht schon hatte. Vielleicht öfter mit Freundinnen weggehen, aber auch das hat inzwischen ein wenig an Reiz verloren. Im Moment bin ich ein wenig auf Rückzug. Auf ihn kann ich verzichten. Auf alles andere, was wir hatten, schlecht!

19.04.2025 00:18 • x 4 #650


ma24
@Himmelssonne
Ich denke schon, dass dein bisheriges, soziales und alltägliches Leben zu eng mit deinem Mann verknüpft war. Deshalb ist es wahrscheinlich doch nicht so einfach, ihn als Person nicht mehr zu wollen und trotzdem das alte Leben zu vermissen. Denn, wenn dir schon deine Freundinnen nicht mehr helfen können, du mit dir alleine noch schlechter klar kommst, hat er dich einfach noch zu sehr im Griff. Es ist ja alles erst ein paar Monate her. Jetzt nicht die Geduld verlieren. Gehe weiter raus, öffne dich für das Leben mit all seinen Facetten ohne Erwartungsdruck. LG

19.04.2025 05:08 • #651


T
Liebe @Himmelssonne,
leider gehört dieser Trauerprozess zur Verarbeitung. Dieser dauert. Und auch wenn es unfassbar schwer ist, solltest du versuchen entgegenzuwirken. Geh raus, triff Freunde. Mach kleine Schritte. Verlange nicht selbst zuviel auf einmal. Ihr habt eine sehr lange Zeit zusammen verbracht, da geht eine Trennung nicht von heute auf morgen.
Leider ist das alles leichter gesagt als getan. Aber es wird irgendwann leichter.
Fühl dich ganz herzlich gedrückt.

19.04.2025 06:22 • x 5 #652


B
@Himmelssonne
Ich kann dich gut verstehen.
Auch ich habe viel ohne meinen Mann gemacht, hatte Kontakte und Aktivitäten für mich.
Aber das Wissen dass im Hintergrund mein Mann da ist, war meine Basis. Mir hat es mit der Trennung auch diese Basis weggerissen ....die Freude an meinem eigenen Leben war weg, die versuche ich gerade mühsam zurückzufinden. Am Anfang in den ersten 3-4 Monaten ging das gar nicht....es ist gut dass du viel weinen kannst jetzt....auch diese Phase wird vorbeigehen....hol dir alle Hilfe, die Du kriegen kannst und mach täglich weiter mit einem kleinen Programm von Sport und Ablenkung...fühl dich gedrückt!

19.04.2025 06:31 • x 6 #653


Heffalump
Zitat von Himmelssonne:
Auf ihn kann ich verzichten. Auf alles andere, was wir hatten, schlecht!

Mach doch ne WG

19.04.2025 06:54 • #654


H
@ma24 Am einfachsten wäre, es könnte alles bleiben wie es ist, nur ER wäre weg. Wir hatten schon immer auch getrennte Freunde und Vorlieben, Hobbies. ABER DAS IST LEIDER NICHT DIE REALITÄT, ES KANN NICHT BLEIBEN WIE ES IST, SCHON AUS FINANZIELLER SICHT NICHT!

19.04.2025 09:47 • x 2 #655


H
@Bergfichte Ja, das beschreibt mein Leben ganz gut. Mit dem Hintergrund, dass es da einen Partner gab, war vieles leichter und freier zu handhaben. @Heffalump wGleben war leider noch nie meins, ich habe eigentlich immer gerne alleine gewohnt. Aber eine Teilvermietung des Hauses, vielleicht sogar eine HausWG mit eigener Wohnung könnte eine Lösung sein. Wenn sich denn jemand Nettes und Passendes findet!

19.04.2025 09:52 • x 3 #656


B
Zitat von Himmelssonne:
Die Trauer, die ich anfangs in viel Aktivität, Bewegung und Ablenkung gesteckt habe, schlägt inzwischen voll zu. Ich weine täglich sehr viel, fühle mich nachts, wenn ich aufwache und am Morgen sehr allein, ängstlich und voller Verzweiflung.

Liebe Himmelssonne, da ist einfach noch die Lücke/der Verlust in Dir selbst, in deinem Bindungssystem, voll aktiv.

Diese immense Trauer hatte/habe ich auch, bestimmt ca.60 Tage lang nach der räumlichen Trennung, danach wurden die Pausen zwischer der Trauer immer größer.
Gestern Abend (ist jetzt 110 Tage seit der räumlichen Trennung) hatte ich auch nochmal so 1 Std lang so einen Moment von immenser Trauer/Verzweiflung und habs einfach rausgeheult...

Was ich Dir sagen will, ist: Solange Du nebenbei diese immense Trauerarbeit leisten musst, wird Dir alles andere als viel zuviel erscheinen. Du solltest versuchen, dich diesen Vorstellungen nicht hinzugeben, sondern anfangen, dich davon zu lösen.

Genauso solltest du starten, dich von deiner Ehe/früheren Leben zu verabschieden. Ich zum Beispiel habe mir ein sehr schönes Holzkreuz gebastelt und meine Ehe/meinen Ehering in meinem Schrebergarten beerdigt.

Seitdem hat meine Trauer einen Platz, den ich besuchen kann. Vielleicht wäre das etwas auch für Dich ? Beerdige deine Ehe irgendwo außerhalb, mir hat es psyhologisch geholfen.

Ich glaube, sobald du diese Trauerarbeit geschafft hast, wirst du dich wieder mehr den kommenden Anforderungen gewachsen fühlen.

An Alle Verlassenen: Ostern ist schon schlimm, oder ? Überall in der Stadt laufen fröhliche Familien durch die Gegend...

21.04.2025 05:52 • x 4 #657


Heffalump
Zitat von Ferrismachtblau:
Genauso solltest du starten, dich von deiner Ehe/früheren Leben zu verabschieden. Ich zum Beispiel habe mir ein sehr schönes Holzkreuz gebastelt und meine Ehe/meinen Ehering in meinem Schrebergarten beerdigt.



Herrlich, die Vorstellung
leider zu spät für mich, dies umzusetzen

21.04.2025 07:28 • x 1 #658


C
Zitat von Ferrismachtblau:
Liebe Himmelssonne, da ist einfach noch die Lücke/der Verlust in Dir selbst, in deinem Bindungssystem, voll aktiv.

Diese immense Trauer hatte/habe ich auch, bestimmt ca.60 Tage lang nach der räumlichen Trennung, danach wurden die Pausen zwischer der Trauer immer größer.
Gestern Abend (ist jetzt 110 Tage seit der räumlichen Trennung) hatte ich auch nochmal so 1 Std lang so einen Moment von immenser Trauer/Verzweiflung und habs einfach rausgeheult...

Genau so ist es. Bei mir hat diese erste, abgrundtiefe Verzweiflung mit Momenten, in denen ich dachte, ich könne jetzt nicht mehr weitermachen (keine Suizidgedanken, aber ich wollte mich einfach ins Bett legen und nicht mehr aufstehen), so knapp vier Monate (nach der Trennung) gedauert, zweieinhalb Monate nach der räumlichen Trennung.

Liebe Himmelssonne: Das geht vorbei, bei jedem und jeder. Deine Situation ist aber vermutlich durch die schwierige Wohnsituation erschwert. Gibt es zu dem Hausthema was Neues? Wenn ich mich in Deine Lage versetze, denke ich immer, dass ich in dieser Situation auch nicht zur Ruhe kommen und nach vorne blicken könnte.

21.04.2025 07:30 • x 2 #659


H
Hallo ihr Lieben, die Wohnsituation ist wie sie ist, er ist jetzt aber erst mal wieder weg. Es ist ja nicht nur das Wohnen, sondern auch die wirtschaftliche Verwobenheit. Es überfordert mich und ich drücke es soweit wie möglich weg. Ich sehe ihn nicht, ich spreche ihn nicht, ich höre ihn, wenn er hier ist.
Meine Hauptthemen sind mein „Verlorensein“ und die zukünftige finanzielle Aufstellung. Bin unsicher, ob ich wieder zur Aneältin oder mich mit ihm zusammensetzen und verhandeln soll. Das Letztere vielleicht nachdem ich mir noch mal Rat bei der Anwältin hole…
Kennt jemand von euch zufällig AMOREX , bin ich zufällig drauf gekommen und hat es geholfen?

21.04.2025 09:29 • #660


A


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