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Trennung nach Affäre im Freundeskreis

C
Nun sind wieder ein paar Wochen vergangen. Die letzten 3 Monate kommen mir vor wie Jahre.

Ich gehe wöchentlich zur Therapie und habe auch leichte Antidepressiva verschrieben bekommen. Habe mir lange überlegt ob ich das will, jedoch geht es gerade nicht anders. Ich hatte vor ein paar Jahren bereits mal psychische Probleme und bin daher einfach etwas anfälliger.

Zumindest kann ich nun wieder etwas schlafen und auch die Arbeit fällt mir wieder leichter. Insgesamt bin ich also etwas stabiler als noch vor ein paar Wochen.

Den Kontakt zu ihm begrenze ich inzwischen auf das Nötigste. Er hatte auch in den letzten Wochen ziemlich schräge Nummern abgezogen. Mir hat das aber die Augen geöffnet, dass ich mit so einer Person nicht mehr zusammen sein kann oder will.

Bis zuletzt hat er sich nicht klar positioniert was er eigentlich will. Ich habe einen Schlussstrich gezogen. Will ihn nicht mehr und es gibt auch keinen Weg zurück. Er wird irgendwann noch merken was er da eigentlich abgezogen hat. Sie ebenfalls.

Die Wohnsituation ist noch nicht geklärt. Momentan bin ich noch in der Wohnung. Ab und zu ist er dann gekommen zum Wäsche waschen oder wenn er im Homeoffice gearbeitet hat. Dem habe ich auch einen Riegel vorgeschoben und ihm gesagt, dass ich ihn hier nicht mehr sehen will und kann.

Ich suche nach Wohnungen und hatte auch schon ein paar Besichtigungen. Leider hat sich noch nichts ergeben. Aber ich mache mir da keinen übermäßigen Druck. Ich denke an mich und treffe keine unüberlegte Entscheidung.
Er hat das jetzt zu akzeptieren, aber es verunsichert ihn natürlich maximal, da er auch nichts planen kann. Er wohnt momentan scheinbar im Gästezimmer bei seinem falschen Kumpel. Aber er hat verstanden, dass er momentan nicht in der Position ist Forderungen zu stellen.

Ich habe mich lange genug nach ihm gerichtet und ihm auch permanent den Rücken freigehalten wo er schon parallel diese Affäre eingegangen ist. Selbst schuld. Jetzt drehe ich den Spieß einfach mal um und mache alles in meinem Tempo und wie es sich für mich richtig anfühlt. Die Gespräche mit meiner Therapeutin helfen mir dabei sehr.

05.03.2022 13:22 • x 7 #31


L
Zitat von Carmey:
Selbst schuld. Jetzt drehe ich den Spieß einfach mal um und mache alles in meinem Tempo und wie es sich für mich richtig anfühlt.

Wunderbar!

05.03.2022 14:42 • x 1 #32


T
Zitat von Carmey:
Habe mir lange überlegt ob ich das will, jedoch geht es gerade nicht anders.


Zitat von Carmey:
Die Gespräche mit meiner Therapeutin helfen mir dabei sehr.

Sei unbesorgt. In der Kombi sind die Medikamente ein Hilfsmittel und kein Dauerzustand. Ein Tip aber von mir, wenn du soweit gefestigt bist, schleich das Medikament zusammen mit der Therapie dann irgendwann aus damit du dich mit deiner Therapeutin auch danach weiter festigen kannst und das Medikament unbesorgt ganz absetzen kannst.
Du machst alles richtig und ich wünsche dir auch bei deinen weiteren Schritten viel Glück.

05.03.2022 14:47 • x 1 #33




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