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Trennung nach den Flitterwochen

VerloreneBlume
Ich habe nicht 10 Jahre gejault, was immer das übrigens auch heißen soll. Es ist einfach nicht fair und null erwachsen, den anderen erst einen Antrag zu machen und parallel dazu ein Doppelleben aufzubauen. Ich wollte nie leichtferitig heiraten und ich hätte erwartet, dass man einer so langen Beziehung ggb. restpektvoll handelt, indem man die Wahrheit sagt und einfach alles vorher beendet/regelt Muss man einen Menschen vor der Altar führen, um dann den Dolch rauszuholen buchstäblich? Wo ist da der Sinne auch im Sinne des Partners, der sich trennen will?

16.11.2014 21:55 • #16


Annalena85
Momentan ist es (nach 10 Jahren) kaum vorstellbar, jemanden anderen jemals zu lieben....egal, wen ich treffe, sofort denke ich: ne, der ist es nicht oder alle anderen sind nicht mein Typ...Ja, ich weiß, total bescheuert. Aber so ist es. Und das macht mich traurig. Trotz all der hässlichen Dinge, die passiert sind, denke ich manchmal nur, ich will die Uhr zurückdrehen und mein altes Leben wieder. Alles ist über mich eingebrochen und man kämpft, um wirklich auch mal wieder für ein paar Stunden glücklich zu sein und nicht immer nur die Schmerzen dieser hässlichen Wunde zu spüren...
Diese Traurigkeit macht mich fertig und auch wünscht, ich würde nur noch Gleichgültigkeit spüren und nach vorne schauen. Momentan sehe ich da nur ein Loch.

Schlimm finde ich all die Erinnerungen, die einen ÜBERFLUTEN , wenn man Orte betritt, die man nur mit ihm kennt. Und das sind in meiner Stadt soviele Orte, denn wir haben einfach so viel immer gemacht. Und ich will diese Orte alle auch nicht meiden. Dazu kommt, dass es echt eine Herausforderung ist, auch mal ALLEINE irgendwohin zu gehen... irgendwie bin ich da nicht mutig genug zu, da ich denke,man fällt direkt als arme trostlose Tomate auf ....

Ich war noch nie alleine glücklich und denke, dass ein Leben zu zweit einfach viel wertvoller ist. Ja, ein Klischee, ich weiß, aber momentan sind allle in meinem Alter entweder in der Kindplanung oder haben einen Partner. Die haben keine Energie, um mit einem Neu-Single, der 35 ist, was zu unternehmen. Und ich finde es anstrengend, neue (und wo vor allen Dinge...) Menschen kennen zu lernen, die vielleicht in einer ähnlichen Situation sind. Da steigt dann schnell Hoffnungslosigkeit in mir hoch [/





All dies könnte auch von mir stammen mir geht es momentan genauso. Auch wenn die Beziehung nur 4 Jahre war und ich 29 Jahre alt bin.

Es beruhig zu wissen das man nicht alleine ist. Auch wenn es ein schwerer Weg ist aber bestimmt gibt es irgendwann wieder jemanden der den ex tippen kann?

16.11.2014 22:10 • #17


A


Trennung nach den Flitterwochen

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VerloreneBlume
Das frage ich mich halt. Kann man trotz so langer Beziehung irgendwann mal auch auch wieder jemand anders lieben lernen? Auch wenn die letzten Monate sehr schmerzhaft und hässlich wiaren, spielt das Gehirn echt verrückt und man überlegt, ob man vielleicht nach 10 Jahren wieder eine andere große Liebe findet Gibt es unter Euch auch Menschen, die ähnlich gedacht/oder ähnliches erlebt haben und von ihren positiven Erfahrungen im Nachhinein berichten können? Ich finde es super schwer, sich umzuprogrammieren, obwohl mein Ex einfach nur eiskalt gehandelt hat. Man überlagert leider doch zu häufig all dies mit der guten alten Zeit...

18.11.2014 23:02 • #18


M
Kann man trotz so langer Beziehung irgendwann mal auch auch wieder jemand anders lieben lernen?

ja kann man absolut....

du must nur das alte loslassen....
deine erinnerungen an vergangenes ausmisten...
und wieder licht und luft hereinlassen....

du bist später froh, das es so gekommen ist.....

19.11.2014 07:41 • #19


U
Liebe VerloreneBlume,

auch wenn Dir jetzt alles beschwerlich, dunkel, deprimierend, unverständlich und einfach nur schrecklich erscheint: Es wird wieder aufwärts gehen! Wie Minna schrieb: Du wirst später froh sein, daß es so gekommen ist! Tu Dir Gutes, aber sei auch traurig, weine, hau in die Sofakissen, führe Tagebuch, schreibe hier, rede (auch die netten Zwiegespräche mit einem selbst können abbauen helfen), aber mach auch etwas, was Dir persönlich Freude bereitet!

Leute, ich muss immer wieder feststellen, daß viele Beziehungen/Ehen, die recht jung zusammen gekommen sind (so um die 20er) dann Mitte der 30er scheitern. Mich nicht ausgenommen....
Anscheinend bleibt in diesem Lebensabschnitt öfter etwas auf der Strecke. Oder man ist zu sehr auf Studium/Prüfungen, Beruf/Weiterkommen konzentriert - was natürlich sinnig ist, denn es kann ja nicht alles nur um den Partner schwirren... Aber irgendwie scheinen sich viele dann auseinander zu leben, andere Vorstellungen vom Leben zu haben.
In Deinem Fall, VerloreneBlume, meine ich, daß Dein Partner schlicht und ergreifend Angst hatte, noch nicht richtig sein Leben genossen zu haben. Er wollte noch mal nach dem ganzen Prüfungskrams die Leichtigkeit des Lebens genießen. Nicht an Haus und Kinder denken. Und eigentlich auch nicht an Heirat. Aber er wollte Dich und seine ganze liebe Familie nicht enttäuschen, hat versucht, Rückgrad zu zeigen, den Erwartungen zu entsprechen - nach 10 Jahren mit Mitte 30 zu heiraten gehört sich ja so, denn es muss alles hier seine Ordnung haben...
Tja, aber dann konnte er doch wohl nicht mehr....
Sei froh, daß es jetzt so gekommen ist (trotz dem ganzen Hochzeitsgedöns) - ohne Kind und Haus....

19.11.2014 08:09 • x 1 #20


VerloreneBlume
Man glaubt wirklich, dass wenn man in den jungen Jahren schon so viel zusammen gestemmt und durchstanden hat, dass es dann für die Ewigkeit hält. Aber scheinbar ist das nicht unbedingt so. Leider. Macht mich traurig. Und klar bin ich froh, dass nicht noch eine Familie und ein Haus dranhängen...Aber dieser Abnabelungsprozess von meinem alten Leben... der ist echt so schwer *schnief* Dieses Singleleben, macht einem irgenwie nervös Ich hatte so viele Träume, Familiengründung, Haus... und all das ist alles von heute auf morgen vorbei gewesen.

Vor allem am Wochenende finde ich es schwer, alleine zu sein. Ich bin oft überfordert und mein Selbstbewusstsein ist irgendwie mit ihm gegangen...

21.11.2014 18:46 • #21


K
Liebe Verlorene Blume,

ja, es ist bitter, seine Träume aufgeben zu müssen, du bist mit Recht enttäuscht und fertig mit der Welt. Leider gibt's überhaupt keine Garantie für ein ewiges Leben zu zweit, auch wenn man noch so viele Krisen miteinander durchgestanden hat, das müssen viele Menschen in Trennungssituationen erkennen.

Vielleicht schaffst du es ja irgendwann, wenn dein schlimmster Liebeskummer allmählich vorüber geht, es gedanklich hinzukriegen, dass du dankbar dafür bist, was du alles schönes mit deinem Mann erleben durftest. Und weniger dich damit zu beschäftigen, was du alles nicht mit ihm haben konntest, bzw. nicht haben kannst.

Und vielleicht sollst du diesen nächsten Lebensabschnitt mit jemand anders verbringen, wer weiß, für irgendwas muss diese Erfahrung ja jetzt und hier gut sein.

Es ist dir nicht umsonst passiert, das Universum schickt dir sicher einen Mann, der gerne der Vater deiner Kinder werden möchte.....
Aus welchen Gründen auch immer, sollte dies einfach nicht dein Ex sein.
Alles wird gut, du schaffst das!
LG K.

22.11.2014 00:09 • #22


VerloreneBlume
Ja, ich frage mich schon täglich, was ich jetzt durch all das lernen soll. Was mich allerdings ständig beschäftigt, ist die Tatsache, dass sich ein Mann, der mich während den Hochzeitsvorbereitungen betrügt, heiratet und dann das Handtuch wirft, noch nicht einmal ernsthaft für alles entschuldigt hat. Man kann sich ja trennen, aber warum er mir all das Leid angetan hat und mich einfach so sch.. behandelt hat in den vergangen Monaten, obwohl ich bereit war zu verzeihen und gekämpft habe wie Sau, keine Ahnung.

Ich finde es echt einfach nur noch KRASS, dass man nach 10 Jahren Tschüss sagt, in eine neue Wohnung zieht und danach überhaupt nichts mehr kommt, außer nachtreten, ausnehmen und purer Egoismus. Ich habe das Gefühl, dass ich diesen Menschen wahrhaft nicht mehr kenne und das finde ich wirklich sehr schwer nachzuvollziehen. Man fühlt sich wie betäubt, ich fühle mich buchstäblich wie in einem falschen Film und kann nicht glauben, dass so über mich hinweggefegt wurde. Nach so langer Zeit, kein Wort der Einsicht, dass man sich auch anders hätte trennen können, ohne dem anderen die Zukunft zu versprechen und dann einfach zu heiraten, obwohl man gerade jemand anders am Start hat, um dann doch wieder zu gehen.

Gestern (Sonntag) war ein besonders schlimmer Tag. Die größte Herausforderung ist es, sich mit der Situation, in die ich katapultiert wurde -unfreiwilligermaßen-, zu akzptieren und nicht durchzudrehen. Alle Menschen um mich rum sagen ständig, vergiss den Idioten. Und sie haben Recht, aber vergessen werde ich diese Geschichte wohl nie und falle besonders oft am Wochenende, wo wir viele schöne Dinge gemeinsam gemacht haben, einfach nur noch in ein schwarzes Loch. Da kann man sich noch soviel ablenken, manchmal hat man auch nicht immer die Gelegenheit hierzu oder auch keine Energie.

Was mich so sehr beschäftigt ist, wie er die schöne Zeit einfach nur so respektlos behandelt mit seinem Verhalten in der Trennungsphase und das macht mir viel aus, dass auf den vielen Jahren soviel rumgetrampelt wird, dass er alles so wegwirft und einfach sagt: ich kann nicht mehr. Es fühlt sich so an, als ob alles einfach ausgelöscht ist. Die Hochzeit und die Planungen und direkt danach die Zündung der Atombombe sozusagen, dass finde ich einfach echt traumatisierend ... Manchmal glaube ich, ich werde nie wieder richtig glücklich, weil ich so sehr noch von niemanden (auch Beziehungspartnern vorher) so menschlich enttäuscht worden bin. All die Versprechungen, immer ehrlich zueinander zu sein, waren nichts als heiße Luft scheinbar.

24.11.2014 17:33 • #23


E
O wow, das ist ja echt hart! Tut mir sehr Leid für dich! Aber du wirst bestimmt wieder glücklich werden mit einem anderen Mann und mit 35 (oder auch später) ist es auch für Kinder noch nicht zu spät! Eine Kollegin von mir wird gerade mit 39 zum ersten Mal Mutter und eine andere mit 38 ich weiß, dass du das jetzt erstmal nicht glauben kannst aber auch für dich wird die Sonne bald wieder scheinen!

24.11.2014 17:55 • #24


R
Hallo Blume.

das ist schrecklich und schockierend was Dir passiert ist und ich glaube schon, dass es eine Art Trauma in Deinem Leben ist. Es gibt glaube ich einfach gar nichts, was sein Verhalten Dir gegenüber entschuldigen kann und hinzu kommt, dass er ein verdammter Feigling ist. Vielleicht und hoffentlich weiß er das selbst. Ich fürchte es würde dir auch nichts nützen, was soll er zu seinem miesen Verhalten und der Demütigung von Dir auch sagen. Entschuldigung?...das reicht Dir bestimmt nicht.

Durch meine Trennung, ich bin nach 18 Jahren belogen und betrogen worden, habe ich auch eine völlig neue Seite meiner Partnerin kennen gelernt. Sie hat sich erst nach Monaten und sehr lapidar entschuldigt. Für mich war ihr Verhalten nicht begreifbar und ist es eigentlich heute noch nicht. Es fühlte sich an als ob sich in meinem Inneren 2 Personen gegenüberstehen, deren Bilder ich nicht übereinkriege. Die Eine die ich kannte und liebte und eine Andere, die ich nicht verstehe, die mich wirklich mies behandelt hat und Dinge sagte, die schlichte bis infame Lügen waren und sich um nichts mehr gekümmert hat. Das hat mich entsetzt, wütend und traurig gemacht, aber auch eine Unsicherheit hinterlassen in Bezug auf meine Einschätzung von Anderen und meine Einschätzung mir gegenüber. Weil ich es überhaupt nicht habe kommen sehen, ich konnte es mir nicht vorstellen und zumindest in Bezug auf den Betrug hätte ich bis zum letzten Tag die Hand für sie ins Feuer gelegt. Das hinterlässt bei mir eine tiefe Verunsicherung und natürlich hat sie auch gleich mein Vertrauen mitgenommen. Ehrlich gesagt bin ich deswegen unsagbar wütend auf sie und leider auch auf mich.

Sie hat unsere gemeinsame Zeit wie NICHTS behandelt und mich mit allen zu regelnden Dingen alleine gelassen. Nach Monaten habe ich sie getroffen und festgestellt, dass sie trotz allem auch leidet und das tut mir gut, ohne mir wirklich zu helfen. Helfen wird langfristig nur die Akzeptanz und der Abstand und es ist auch schon sehr viel besser geworden.

Rede mit Allen die Dir wichtig sind, schimpfe, verkrieche Dich, weine, sage ihnen dass Du keine Beinsenweisheiten brauchst. Vielleicht hilft es Dir dich daran zu erinnern, dass Du eine Frau bist auf die man sich verlassen kann, die das meint was sie sagt, die lieben kann, die hinter jemanden stehen kann und die bestimmt noch viele andere gute Eigenschaften hat. Und es wird bestimmt noch einige Zeit dauern bis du darüber hinweg bist, aber eines Tages wird der Schmerz erträglich und schließlich vorbei sein.
Ich wünsche Dir viel Kraft und Humor (der lugt manchmal in Deinen Beiträgen durch)

24.11.2014 18:33 • x 1 #25


VerloreneBlume
Danke Ringelblume, es tut verstanden zu werden! Du hast recht, man muss den Leuten um einen Rum auch mal sagen, dass man das Gerde mit auch für dich wird sich ein Deckel finden einfach nicht mehr hören kann und, dass man das, was passiert ist, nie vergessen wird, aber es wird bestimmt (hoffe ich mal) schwächer werden...Viele denke, boah, ist doch fast 5 Monate her, jetzt musste doch auch mal den Typen vergessen haben. Heute habe ich, als mein Vater mich fragte, wie es mir geht, einfach angefangen zu weinen. Aber ich hab mich auch wieder eingekriegt. Es zerrt.... Du hast erfahren, dass es Deiner Partnerin nicht besser ging, diese Erfahrung werde ich nie bekommen und ich tue mich sehr schwer damit, denn es macht den Anschein, dass mein Ex einfach sein tolles Leben führt. Aber vielleicht ist das etwas, was nur oberflächlich so erscheint, denn er ist und bleibt ein unglaublicher Narzisst. Leider. Und die lassen ja bekanntlich nie oberflächlich was durchschimmern. Gleichzeitig fällt mir auf, dass ich viel zu häufig darüber nachdenke, wie toll es ihm geht. Sollte mir eigentlich egal sein. Aber soweit bin ich nicht, gleichzeitig zerrt es an meinen eigenen Kräften. Doof

Ich habe mich mal aus Interesse in zwei Singlebörsen angemeldet...ich muss sagen, bisher war es sehr ernüchternd. Nicht, dass ich krampfhaft, in eine neue Beziehung möchte. Aber mich hat das ziemlich desillusioniert zu sehen, wer sich da so rumtreibt...Das hat mich noch mehr runtergezogen
Es ist Freitag abend, und ich habe dieses Wochenende nichts vor, sodass ich das erste Mal Advent alleine feiere...Weihnachten war immer meine Zeit, ich habe sogar keine Lust auf Deko (Dekofreak!). Ich denke: toll, ich sitze hier mit 35 und fühle mich in der Klemme Also hat sich von jetzt auf gleich gewandelt und diese Wochenende inkl. der Erfahrungen der Singlebörsen sind gerade mein emotionaler Tiefpunkt *schnief*

28.11.2014 21:52 • #26


R
Hallo Blume,

ich habe mir für dieses Jahr vorgenommen die blöden Feiertage recht bewusst und sogar manchmal alleine zu verleben. Dann droht mir das nie wieder in meinem Leben und ich bin frei von dieser Angst, weil ich es schon einmal erfolgreich bewältigt habe. Habe gerade meinen Geburtstag hinter mir und mit Freunden und Freundinnen gefeiert und es war eigentlich richtig gut. Auch Du wirst ganz bestimmt die Feiertage incl. Advent herum bekommen, zumindest haben auch die nur 24 Stunden und keine Minute mehr.

Mein blödes Kopfkino hat mir auch alles mögliche vorgesponnen. Hatte schon total Angst, dass ich Beiden auf meinem Kiez begegne. Als glückliches, verliebtes und strahlendes Paar und ich dagegen ungeliebt, unglücklich, hässlich, klein und doof (was ich nicht bin). Ich habe begonnen Straßen zu meiden und mich umzugucken. Alles Kopfkino, deshalb zurück auf Los und zurück auf Selbstachtung. Habe den Kontakt dann sogar bewusst gesucht und siehe da, die kochen auch nur mit Wasser, sahen gar nicht so strahlend aus und die Neue sogar richtig alt. Das hat mich aus meinem Film heraus geholt. Und langsam kann ich anfangen darüber nachzudenken, ob es wirklich eine gute Idee gewesen wäre, weiter zusammen zu bleiben. Vor allem nachdem ich jetzt die andere Seite von ihr kennengelernt habe. Das hat mir mehr innere Ruhe gegeben und ich war vor mir selbst nicht mehr nur deren Opfer.

5 Monate sind eigentlich ganz schön wenig Zeit, um so einen Schock wie Du ihn erleben musstest, zu verdauen. Nimm Dir die Zeit die Du brauchst. Du willst doch bestimmt möglichst viel daraus lernen und musst Dich neu positionieren. Wenn es zu schnell geht, landest Du womöglich wieder da wo Du herkommst. Warum hast Du ausgerechnet ihn ausgesucht? Mir hat geholfen, etwas zu machen was mir Spaß macht (kochen, Urlaub) und darüber habe ich neue Leute kennen gelernt und sogar jemanden die mit mir in die entfernten und ubekannteren Ecken der Welt reisen will. Ich befürchtete schon dort nie mehr hinzukommen aber es haben sich tatsächlich Türen geöffnet. In meinen 6 Monaten seit der Trennung haben sich viele neue Optionen für mich eröffnet und ich kann sie immer besser annehmen. Die werden auch bei Dir auftauchen und das sind dann Deine Geschenke der Trennung.

Ich wünsche Dir eine Freundin die Du anrufen kannst und die Gelassenheit Dir die Zeit zu nehmen die Du brauchst
Viele Grüße

28.11.2014 22:19 • x 1 #27


T
Liebe Verlorene Blume,

bitte glaube mir oder versuche mir zu glauben: DU WIRST WIEDER EINEN GUTEN PARTNER FINDEN.
35 Jahre ist jung, ich selbst bin mit 39 und unerfülltem Kinderwunsch sitzen gelassen worden.

Und Dein Partner oder die andere Frau haben auch nicht gewonnen. Auch diese beiden werden sich wieder trennen. Das ist Lebensrealität heute. Die Paare, die für immer zusammen sind und das glücklich, sind selten geworden.

Viele lassen sich ab Ende 30 / Mitte 40 wieder scheiden und kommen ebenfalls wieder als Dein Partner in Frage. Das sind nicht unbedingt die schlechtesten! Aber auch jede Menge Mitt-30iger sind noch auf der Suche nach der Richtigen. Ziemlich viele sogar!

Aber mit Deinen 35 findest Du auf alle Fälle noch jemanden. Da bin ich mir zu 100% sicher und fast traurig, dass Du daran zweifelst.

Auch ich werde wieder jemanden finden. Bei mir ist nur die Thematik der Kinder noch mal 4 Jahre später und dringlicher als bei Dir. Daran haue ich mich gerade gedanklich kaputt

DU WIRST WIEDER JEMANDEN FINDEN. GANZ, GANZ SICHER!

29.11.2014 17:21 • x 1 #28


VerloreneBlume
Heute fühle ich mich mal wieder besonders verloren...ich habe eine Kopie des Anwaltsschreibens erhalten, die heute bzgl. der Unterhaltszahlung an meinen EX rausgegangen ist. Dort ist der Vermerk drin, dass jegliche Kommunikation auf meinen Wunsch hin nur noch über den Anwalt geht. Ein wichtiger Schritt, nach all dem Betrug und Unzuverlässigkeiten, denen ich monatelang ausgesetzt war. Aber es tut unglaublich weh .... Immer wieder kommen Erinnerungen aus schönen Zeiten hoch und dann mischt sich dieser Brief dazu. Echt deprimierend...Ich, was er mir alles angetan hat, und mittlerweile habe ich mehr als verstanden, wie sehr er mich scheinbar nicht wollte. Aber nach 10 Jahren gemeinsamer Zeit endet es in solchen Briefen und ich bin total traurig , wo alles geendet ist. Mein Leben ist so anders geworden, ich kämpfe jeden Tag, um die Achtung vor mir selbst zu bewahren und um jeden Tag, an dem ich nicht weine. Denn ich finde es unglaublich, dass ich, so pathetisch das klingt, noch lebe, nach all den schlimmen Dingen, die ich ausgehalten habe und all den schlimmen Schmerzen. Es ist auch nicht ER der fehlt, denn die Person ist mir so furchtbar fremd geworden, sondern mein Leben, dass ich hatte und der nette Mensch, der er einmal war. Denn den muss ich jetzt auch gehen lassen und das tut unglaublich weh... Ich sitze hier allein in der Wohnung und denke mir: das Jahr geht zu Ende, alle Hoffnungen sind mit diesem Brief begraben. Ich schaue nach vorne, aber man kann nicht vor seiner eignene Enttäuschung davon laufen... ((((( Das Jahresende macht einen eh immer melancholisch und nun hat dieser Brief nocheinmal alles ins Bewusstsein gerufen, die ganze Härte dieses emotionalen Volldesasters

10.12.2014 22:24 • #29


K
Ich weiß, das tröstet dich jetzt wahrscheinlich nicht sonderlich, aber da sind wir trennungstechnisch schon zwei. Auch bei mir rückt nun der rechtlich Geschiedenen Status näher. Anwaltskosten bezahlt-Scheidungsantrag wird dem Familiengericht zugestellt- Gerichtskosten gezahlt- der Scheidung zustimmen und Scheidungstermin vorm Gericht (der steht noch aus). Das wars! Der Anwalt meinte, die Scheidung passiert noch dieses Jahr, weil das eigentliche Scheidungsprozedere schnell geht.....
Auch ich verbringe Weihnachten alleine, freue mich drauf, einfach Zeit für Müßiggang zu haben, dass es auf Weihnachten trifft, ist Zufall, aber es soll wohl so sein. Ich habe mir abgewöhnt Dinge ändern zu wollen, die ich nicht ändern kann und nehme die Sachen so an, wie sie sind. Es gibt schlimmeres als ein Weihnachten alleine zu verbringen.

Das mit den guten Erinnerungen an schön verbrachte Zeiten habe ich auch. Ich kann nachvollziehen, dass dich das traurig macht.
Eure Trennung ist auch wirklich übel gelaufen, man kann gar nicht nachvollziehen , was diesen Menschen da umgetrieben hat, so kaltschnäuzig, egoistisch und rücksichtslos zu sein. Echt krass. So was habe ich noch nie zuvor gehört....

Viel Kraft jedenfalls weiterhin

LG K.

11.12.2014 20:52 • #30


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