Liebe VerloreneBlume,
auch wenn Dir jetzt alles beschwerlich, dunkel, deprimierend, unverständlich und einfach nur schrecklich erscheint: Es wird wieder aufwärts gehen! Wie Minna schrieb: Du wirst später froh sein, daß es so gekommen ist! Tu Dir Gutes, aber sei auch traurig, weine, hau in die Sofakissen, führe Tagebuch, schreibe hier, rede (auch die netten Zwiegespräche mit einem selbst können abbauen helfen), aber mach auch etwas, was Dir persönlich Freude bereitet!
Leute, ich muss immer wieder feststellen, daß viele Beziehungen/Ehen, die recht jung zusammen gekommen sind (so um die 20er) dann Mitte der 30er scheitern. Mich nicht ausgenommen....
Anscheinend bleibt in diesem Lebensabschnitt öfter etwas auf der Strecke. Oder man ist zu sehr auf Studium/Prüfungen, Beruf/Weiterkommen konzentriert - was natürlich sinnig ist, denn es kann ja nicht alles nur um den Partner schwirren... Aber irgendwie scheinen sich viele dann auseinander zu leben, andere Vorstellungen vom Leben zu haben.
In Deinem Fall, VerloreneBlume, meine ich, daß Dein Partner schlicht und ergreifend Angst hatte, noch nicht richtig sein Leben genossen zu haben. Er wollte noch mal nach dem ganzen Prüfungskrams die Leichtigkeit des Lebens genießen. Nicht an Haus und Kinder denken. Und eigentlich auch nicht an Heirat. Aber er wollte Dich und seine ganze liebe Familie nicht enttäuschen, hat versucht, Rückgrad zu zeigen, den Erwartungen zu entsprechen - nach 10 Jahren mit Mitte 30 zu heiraten gehört sich ja so, denn es muss alles hier seine Ordnung haben...
Tja, aber dann konnte er doch wohl nicht mehr....
Sei froh, daß es jetzt so gekommen ist (trotz dem ganzen Hochzeitsgedöns) - ohne Kind und Haus....
19.11.2014 08:09 •
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