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Trennung trotz Liebe durch kompliziertes Konstrukt

ZeitDerVeränder
Hallo zusammen,

und die nächste Herz-Schmerz-Geschichte, wo letztlich der Verstand gegen das Herz gewonnen hat.
Ich würde mich über Ideen und Impulse von Euch freuen, die mir evtl. nochmal eine andere Perspektive auf das Thema geben.

Ich habe mich vor kurzem von meinem Freund getrennt, da ich keine Perspektive mehr für eine gemeinsame Zukunft gesehen habe mit der es mir gutgehen kann. Das Ganze war ein Prozess über viele Monate mit vielen gemeinsamen und sehr offenen Gesprächen, vielen Tränen und schlaflosen Nächten.

Zur Ausgangslage:
Mein Ex-Freund ist Vater von 4 Kindern (7-14 Jahre) und lebt mit seiner Ex-Frau das Nestmodell mit wöchentlichem Wechsel. Seine freie Woche hat er bei mir komplett verbracht, seine Ex in ihrer eigenen Wohnung. (Wir haben uns kennengelernt, als die beiden schon knapp zwei Jahre getrennt waren und die Scheidung kurz vorm Vollzug).
Ich selbst habe keine Kinder, könnte mir aber mittlerweile eigene Kinder immer besser vorstellen. Muss aber auch ehrlicherweise eingestehen, dass ich auch heute noch nicht wirklich damit klarkomme, dass er 4 Kinder hat. Ich es aber gemeinsam versuchen wollte. Die Kinder und ich haben uns grundsätzlich gut verstanden und gefreut, wenn ich zu Besuch war. Wie ein Leben mit so vielen Kindern ist und was das bedeutet, merkt man erst im Laufe der Zeit für sich selbst.

Wir waren knapp über zwei Jahre zusammen und die Rahmenbedingungen haben mich immer unglücklicher und unzufriedener gemacht, da ich mir eine gemeinsame Zukunft und ein gemeinsames komplettes Zusammenleben wünsche. Bei ihm hat sich der Wunsch ebenfalls entwickelt.
Die Realität sieht aber so, dass seine Ex-Frau macht, was sie will und er nicht dagegen ankommt und es schafft, Grenzen zu setzen.

Es gab ständig Ärger wegen Tausch von Frei-und Betreuungszeiten, wo sie sich querstellt, außer sie will etwas, Rechte und Pflichte bezüglich der Kinder (er kauft alle Schulsachen, geht zu Terminen, Ärzten, bringt sie zu Aktivitäten, besorgt alle Geschenke, sie zieht sich überall raus, weil sie keine Lust hat). Das Haus sieht siffig und vollgemüllt aus, weil sie sich in nichts einig sind. Sie weigert sich z.B. auch in ihrer Betreuungswoche Wäsche zu waschen.

Er selbst ist in der Situation gefangen und fühlt sich überfordert, sieht nur einen riesigen Problemberg und bedauert sich zum Teil selbst für seine Lebenssituation und wartet quasi drauf, eine Woche rauszukommen und sich vom Kinderalltag zu erholen und Kraft zu tanken.

Er hat seiner Ex-Frau Anfang 22 mitgeteilt, dass er das Nestmodell in ein Wechselmodell ändern möchte, weil es so für alle nicht funktioniert. Sie war einverstanden. Vor ein paar Wochen kam raus, dass sie ihn ein 3/4 Jahr für dumm verkauft und mit allen Infos zur neuen Wohnung für sich und die Kinder belogen hat. Sie hatte die potenzielle Wohnung bis zu diesem Tag noch nichtmals besichtigt, aber überall inkl Kindern und Schule erzählt, dass zum Jahresende der Auszug folgt.
Er und ich hatten vor, nach ihrem Auszug, das Haus nach und nach umzugestalten und es dort gemeinsam zu versuchen. Uns war klar, dass es nicht einfach werden würde. Nicht nur wegen des Lebens in einer GroßFamilie für mich, sondern auch weil wir sehr unterschiedliche Sichten auf das Thema Struktur und Sauberkeit haben.
Damit war aber unser einziger Strohhalm in Ruchtung gemeinsame Zukunft auch erst mal hin.

Wir drehen uns seit Monaten im Kreis zum Thema Ex-Frau, Grenzen setzen, Konfliktvermeidung und das Chaos und den Dreck im Haus in zumindest ein normales Maß zu bringen. Mir ist klar, dass es nicht ansatzweise mit einem Single-Haushalt vergleichbar ist. Aber er selbst ist schon per sé eher Typ Chaot, seine Ex weigert sich in allem und die Kinder können es letztlich so nicht lernen.

Habe ihm zig mal über Monate immer wieder die Thmen aufgezeigt, Lösungsvorschläge gemacht, manchmal haben wir auch ein Stück zusammen davon im Haus umgesetzt, aber sobald ich wieder weg war, war es dann auch wieder vorbei und dann ging es auch wieder von vorne los.
Er selbst braucht aus meiner Sicht auch psychologische Hilfe und muss an seiner Konfliktscheue und Vermeidung arbeiten und noch Weiteres und läuft aus meiner Sicht auch Gefahr, dass es irgendwann in einem Burnout endet. Er hat sich der ganzen Situation aber gefühlt zum Großteil ergeben.

Habe letztlich den Schlussstrich gezogen und damit für mich gesorgt, weil es mir immer schlechter damit ging. Er und ich haben sehr viel und lange dazu geredet. Habe ihm zu allen Problemfeldern auf seinen Wunsch auch nochmal meinen Blick und mögliche Lösungsansätze mitgegeben. Sehen beide aber gerade keinen Chance mehr für uns per heute. Er hat auch gesagt, dass er sich schlecht und schuldig fühlt, dass es mir wegen ihm und seinen Rahmenbedingungen schlecht geht und nicht glaubt, dass es mir jemals damit gutgehen kann.
Er will jetzt an die Probleme rangehen, sich Hilfe suchen und die Ex aus dem Haus bekommen. Wird aber alles viel Zeit brauchen. Und wie er es sagt, bin ich auch noch nicht überzeugt davon, dass überhaupt den Willen und die Überzeugung hat, das zu tun und zu schaffen.

Seht ihr noch eine Chance oder habt Gedanken dazu?

Lieben Dank vorab und viele Grüße

01.01.2023 15:26 • x 2 #1


D
Zitat von ZeitDerVeränder:
Hallo zusammen, und die nächste Herz-Schmerz-Geschichte, wo letztlich der Verstand gegen das Herz gewonnen hat. Ich würde mich über Ideen und ...

Der Ball liegt letzt bei ihm/ du hast alles gesagt . Manchmal braucht man nen wachrüttler- wobei ich grundlegend der Meinung bin : wer will findet Lösungen gemeinsam in einer beziehung

am Langen Ende klingt das , als ob er ne Mama sucht

01.01.2023 15:54 • #2


A


Trennung trotz Liebe durch kompliziertes Konstrukt

x 3


I
Ich finde deine Entscheidung hoch anständig und (be)achtenswert. Eure Lebensentwürfe sind unterschiedlich, weshalb ihr keinen gemeinsamen Nenner gefunden habt, obwohl du es probiert und Auswege aufgezeigt hast. Er kommt nicht aus dem Quark und lässt sich von der Ex nach wie vor im Leben rumpfuschen.
Ihr habt nicht zusammen gepasst, manchmal reicht Liebe leider einfach nicht.

01.01.2023 16:12 • x 1 #3


alleswirdbesser
Puh, stelle ich mir schwierig vor, für dich. Warum wolltest du überhaupt zu ihm ins Haus ziehen? Seine Motivation verstehe ich sehr gut, aber du? Du wärst dann jede zweite Woche die Stiefmutter von 4 Kindern sein, zwei davon mehr oder weniger in der Pubertät. Und die ganze Haushaltsarbeit holst du dir vermutlich auch noch komplett hinzu. Ich habe ja selbst Kinder und weiß wie es ist. Living apart together halte ich für eine viel bessere Lösung, quasi so wie es bei euch schon ist. Natürlich möchtest du wohl noch ein gemeinsames Kind haben, nur eines? Kannst du dir wirklich vorstellen irgendwann für 4 Kinder und ein Baby zuständig zu sein plus ein Haus? Ist die Vorstellung nur du und das Baby und jede 2. Woche der Papa dazu nicht besser? Wobei er dann in der Woche bei dir sich nicht mehr so gut regenerieren kann, denn da wäre ja das Baby. Stell dir vor ihr würdet euch später trennen und er hätte 5 Kinder mit einem komplizierten Umgang, da von 2 Frauen.

Ich finde deine aktuelle Entscheidung ehrlich gesagt richtig.

01.01.2023 16:16 • x 2 #4


tlell
Mich würde an dieser Stelle interessieren wem gehört das Haus?

01.01.2023 17:30 • #5


ZeitDerVeränder
Vielen Dank für Eure Rückmeldungen und Sichten.
Bei mir kreisen gerade alle Gedanken wild darum, wobei ich auch weiß, was ich einer guten Freundin dazu raten würde. Wenn da nur nicht die vielen Gefühle wären.
Habe auch schon über alle möglichen Varianten nachgedacht. Am einfachsten wäre vermutlich wirklich Living Apart Together, nur eigentlich wünsche ich mir nicht nur 50%, sondern ein gemeinsames Leben mit dem Mann, den ich liebe.
Vielleicht hat uns u.a. auch gegenseitig angezogen, dass der eine hat, was der andere sich wünscht (Wurzeln schlagen vs. Freiheit).
Sein größter Wunsch wäre ein gemeinsames Kind nicht. Haben darüber auch viel geredet und diskutiert und er ist letztlich zu dem Schluss gekommen, dass ich die Frau seines Lebens bin und das dann sein Kompromiss ist, wenn es mein Lebenswunsch ist und er das dann auch so komplett und überzeugt mittragen würde. Allerdings wäre der Schritt für uns beide erst in Frage gekommen, wenn das Zusammenleben geklappt hätte.
An sich sehnt er sich aber eher nach Freiheit und wartet sehnlichst drauf, dass seine Kinder groß werden (nächste Baustelle im Prinzip).

Die Zeit bei mir war für ihn so gesehen das Leben, wonach er sich sehnt. Hatten auch viele schöne Urlaube zusammen. Wenn er dann von einer Woche Großfamilie zu einer Woche Baby wechselt, kann das m.E. auch nicht funktionieren.

Meine eigenen Gedanken wiederum zum Leben in einer Großfamilie mit 4 Stiefkindern und allem, was dazugehört, hat mir extrem zugesetzt.

Von den Fakten her sehr eindeutig, das merke ich auch selbst. Tragisch ist halt, dass wir uns beide sehr lieben und keinen Weg finden. Bin der Meinung, dass für mich die Rahmenbedingungen zumindest deutlich erträglicher wären, wenn die Ex endlich aus dem Haus wäre und er klare Grenzen gezogen hat und bei den ganzen Problemthemen endlich ins Handeln kommt. Aber er muss die Themen letztlich selbst komplett für sich erkennen und den Lösungswillen entwickeln. Ob das jemals passieren wird, weiß ich nicht. Habe eher Sorge, dass er flüchtet und in Ablenkung abtaucht und sich dem Ganzen ergibt statt jetzt Gas zu geben (typisches Muster von ihm).

Bin einfach gerade extrem traurig und er fehlt mir natürlich auch sehr.

01.01.2023 17:32 • x 1 #6


ZeitDerVeränder
@tlell Mittlerweile gehört es ihm.

01.01.2023 17:33 • #7


tlell
Zitat von ZeitDerVeränder:
Mittlerweile gehört es ihm.

Wenn dem so ist verstehe ich nicht warum er hier nicht einfach sagt wir machen Wechselmodell. Bis du eine Wohnung hast, sind die Kinder eben bei mir. Er hat das Hausrecht, wenn das Haus wirklich in seinem Besitz ist. Damit kann ihm völlig egal sein wie sie das umsetzt. Es ist sicher besser eine friedliche Lösung zu finden! Hast du über eine Paartherapie nachgedacht?

01.01.2023 17:40 • #8


ZeitDerVeränder
Ist ein guter Punkt. Das war bis jetzt nie ein Thema, weil er so gesehen Angst hat, dass er die Kinder dann komplett hat und sie sich aus dem Staub macht und er damit seine Woche Freiheit verlieren würden..

Wir waren tatsächlich schon recht früh in unserer Beziehung bei einer Paarberatung. Da ging es auch schon um einige Themen von dem heutigen, aber ohne wirkliche Lösung. Waren bei zwei Verschiedenen.

01.01.2023 17:46 • #9


tlell
Zitat von ZeitDerVeränder:
Ist ein guter Punkt. Das war bis jetzt nie ein Thema, weil er so gesehen Angst hat, dass er die Kinder dann komplett hat und sie sich aus dem Staub macht und er damit seine Woche Freiheit verlieren würden..

Man kann nicht alles haben! Das wäre dann zumindest eine feste Lösung in der alle Beteiligten wissen wo sie stehen. Du musst für dich entscheiden will ich diese Kinder und ihn oder nicht. Ihn gibt es nur mit Kindern! Auf Dauer werden also diese Kinder zu einem Teil deines Lebens werden. Willst du diese Kinder nicht mit gross ziehen sei konsequent und bleib getrennt. Man hat halt einfach keine halben Kinder! Ich weiss das klingt jetzt hart, aber mit bisschen ist dir nicht geholfen. Du musst entscheiden!

01.01.2023 17:50 • x 2 #10


ZeitDerVeränder
Zitat von ZeitDerVeränder:
Vielen Dank für Eure Rückmeldungen und Sichten. Bei mir kreisen gerade alle Gedanken wild darum, wobei ich auch weiß, was ich einer guten Freundin ...

Noch ein kurzer Nachtrag: Die andere Variante wäre noch, dass einfach alles so bleibt wie es und wir nur jede zweite Woche Paar sind und machen uns eine schöne Zeit. Kann mir allerdings nicht vorstellen, dass ich damit langfristig klarkomme. Hätte dann das Gefühl, mein Leben mit Warten verbracht zu haben und würde wahrscheinlich auch den Verzicht auf ein eigenes Kind bereuen und im Zweifel ihm dann vorwerfen.

01.01.2023 17:51 • x 1 #11


ZeitDerVeränder
@tlell Da liegt viel Wahrheit drin, kann dir da eigentlich nur zustimmen. Und das ist wiederum mein Thema, ob ich wirklich dazu bereit wäre. Insgesamt wäre es aus meiner Sicht nicht nur für ihn, sondern auch für die Kinder besser, nicht dauernd das Rumgewechsele und den Ärger dazu zu erleben. Würde vermutlich für sie Kinder auch mehr Ruhe und Stabilität bringen. Er ist da allerdings auch sehr ambivalent, weil er so sehr an seiner neuen Freiheit hängt

01.01.2023 17:55 • #12


Scheol
Zitat von ZeitDerVeränder:
..Wir drehen uns seit Monaten im Kreis zum Thema Ex-Frau,
Grenzen setzen,
Konfliktvermeidung
und das Chaos
und den Dreck im Haus in zumindest ein normales Maß zu bringen.

Aber er selbst ist schon per sé eher Typ Chaot,…..

Habe ihm zig mal über Monate immer wieder die Thmen aufgezeigt,
Lösungsvorschläge gemacht,
manchmal haben wir auch ein Stück zusammen davon im Haus umgesetzt,
aber sobald ich wieder weg war, war es dann auch wieder vorbei und dann ging es auch wieder von vorne los.

Er selbst braucht aus meiner Sicht auch psychologische Hilfe und muss an seiner Konfliktscheue und Vermeidung arbeiten und noch Weiteres und läuft aus meiner Sicht auch Gefahr, dass es irgendwann in einem Burnout endet. Er hat sich der ganzen Situation aber gefühlt zum Großteil ergeben.

Habe letztlich den Schlussstrich gezogen und damit für mich gesorgt, weil es mir immer schlechter damit ging.

bin ich auch noch nicht überzeugt davon, dass überhaupt den Willen und die Überzeugung hat, das zu tun und zu schaffen.

Seht ihr noch eine Chance oder habt Gedanken dazu?

War er dein Kunde für Lebensberatung ? Du die Lehrerin ?

Eine Beziehung auf Augenhöhe sieht anders aus.

Klingt schon sehr weit drüber.



Wir drehen uns seit Monaten im Kreis zum Thema Ex-Frau,
Grenzen setzen,
Konfliktvermeidung
und das Chaos
und den Dreck im Haus in zumindest ein normales Maß zu bringen.

Aber er selbst ist schon per sé eher Typ Chaot,

Habe ihm zig mal über Monate immer wieder die Thmen aufgezeigt,
Lösungsvorschläge gemacht,
manchmal haben wir auch ein Stück zusammen davon im Haus umgesetzt,

aber sobald ich wieder weg war, war es dann auch wieder vorbei und dann ging es auch wieder von vorne los.

Er selbst braucht aus meiner Sicht auch psychologische Hilfe und muss an seiner Konfliktscheue und Vermeidung arbeiten und noch Weiteres……

Habe letztlich den Schlussstrich gezogen und damit für mich gesorgt, weil es mir immer schlechter damit ging.

ich auch noch nicht überzeugt davon, dass überhaupt den Willen und die Überzeugung hat, das zu tun und zu schaffen.



Puuuuuuhhh……

Ich denke der Kontaktabbruch ist für alle Beteiligten das beste.

01.01.2023 18:06 • x 3 #13


P
Zitat von ZeitDerVeränder:
weil er so gesehen Angst hat, dass er die Kinder dann komplett hat und sie sich aus dem Staub macht und er damit seine Woche Freiheit verlieren würden..

Hallo,

dein Exfreund scheint sich wirklich vor der Verantwortung und Konsequenzen zu scheuen, was seine Vergangenheit/Ehe angeht. Selbst dann möchte er nicht mal die Kinder bei sich haben, nur damit er seine Freiheiten geniessen kann. Er war aber ja bei der Kinderzeugung mit dabei.

Ich finde diese obengenannte Aussage von ihm sehr unreif und nicht verantwortungsvoll.

Von daher ist deine Entscheidung, dich zu trennen richtig.

Er soll erstmal für seine Kinder verantwortungsvoll da sein und nicht seine Freiheit im Vordergrund haben.

L G Pinkstar

01.01.2023 18:07 • x 1 #14


alleswirdbesser
Zitat von ZeitDerVeränder:
Noch ein kurzer Nachtrag: Die andere Variante wäre noch, dass einfach alles so bleibt wie es und wir nur jede zweite Woche Paar sind und machen uns ...

Sowas ist halt eine gute Variante, wenn man bereits ein Familienleben gelebt hat, Kinder hat, sich getrennt hat und eine neue Partnerschaft eingegangen ist. Dann ist dieses Leben zusammen nicht mehr sooooo wichtig bzw. mit der Zeit sieht man auch Vorteile von diesem Modell, gerade dann, wenn Kinder betroffen sind. Als ich noch ein heiles Familienleben hatte, kannte ich so jemanden und wunderte mich, wie man so leben möchte, die zwei haben Kinder aus den geschiedenen Ehen, wohnen eine Straße entfernt voneinander, das Thema zusammenziehen steht aber erst an, wenn die Kids aus dem Haus sind. Heute verstehe ich das total, kenne noch eine weitere Frau, die so lebt und bin im Moment selbst sehr glücklich damit.

Aber bei dir ist noch der Wunsch nach dem All in sehr groß, du möchtest das gerne erleben und irgendwann wirst du es wohl bereuen, wenn du es nicht tust. Du bist damals halt diese Beziehung eingegangen und nun ist die Liebe natürlich so stark, dass eine Trennung sehr weh tut. Wäre er ein WE Papa, wie so viele Väter, hättet ihr das sicher gemeistert bekommen. Aber so wie es aktuell ist, wäre ich zum Beispiel total überfordert.

01.01.2023 18:53 • #15


A


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