Trennung unter einem Dach

Hi, möchte euch mal auf dem laufenden halten.
Ich habe eine Wohnung, habe sie renoviert und bin jetzt am umziehen.
Ich habe meiner noch Frau Anfang der Woche gesagt, dass ich umziehen werde und dann auch gerne unsere Tochter die erste Woche bei mir haben möchte. Ich hatte das zuvor mit unserer 12 jährigen so besprochen.
Die Mama hat sich quer gestellt.
1. wisse sie gar nicht wo meine Wohnung ist.
Meine Antwort: das kann ich dir sagen und aufschreiben.
2. wäre unsere Tochter hier gemeldet und so geht es nicht.
3. möchte sie erst was schriftlich von ihrem Anwalt haben und so schnell gehe das nicht.

Ich bin dann wortlos zu meiner Tochter ins Zimmer und habe ihr es gesagt, dass ihre Mama das nicht möchte. Ich mich nun beraten lassen werde und wir dann weiter sehen.

Gestern hatte ich einen Termin mit einer Anwältin.
Sie sagte, dass die Mutter mir es nicht verbieten kann und darf, wenn meine Tochter die Woche mit zu mir möchte.
Das gemeldet sein spielt keine Rolle. Sonst dürfte sie ja auch nicht bei einer Freindin schlafen.
Ich habe jetzt das Jugendamt eingeschaltet. Sie sollen jetzt vermitteln. Das kann natürlich dauern. Wenn meine noch Frau nicht zur Vernunft kommt, kann ich auch bei Gericht eine einstweilige Verfügung beantragen, dass dauert dann nicht ganz so lange wie das Jugendamt aber so kann und sollte ich vorgehen.

Gerade habe ich auch wieder über ein paar Ecken erfahren, dass meine noch Frau es unmöglich findet, dass ich jetzt ausziehe. (Hä, dass wollte sie doch so?)
Auch hat sie mich unterschätzt, ich würde ja eh keine Wohnung finden und wenn, wäre es nur eine 1 Zimmer Whg.

Ich habe das Gefühl, sie weiß immer noch nicht, was sie will, bzw. sie bekommt mit, dass ich nicht mehr das mache was sie möchte.

Das stimmt, nur besteht die Gefahr, dass sie unsere Tochter manipuliert und sie dann auf einmal sagt, dass sie doch nicht zu mir möchte

@alleswirdbesser das wäre super , wenn meine Tochter komplett bei mir wohnen würde.

Heute ist die wahrscheinlich letzte Nacht in meinem alten Zuhause. Auf der einen Seite ist mir kotz Übel und ich könnte nur noch heulen. Bin tief traurig.
Auf der anderen freue ich mich auf mein neues Leben.
Raus zu sein aus dieser narzisstischen Welt.
Raus aus diesem toxischen Leben. Nur ich und meine Tochter.

Geräten bin ich komplett in meine Wohnung umgezogen.
Meine NF war die ganze Zeit im Haus, dass ich ja nichts mitnehme, was ihres ist oder worüber wir uns nicht geeinigt hätten.
Ich habe sie noch einmal auf das 50/50 Modell angesprochen.
Sie hat komplett abgeblockt. Ich hatte ihr eine Kinderbetreuunugsvereinbarung hingelegt. Das wollte sie nicht unterschreiben, stattdessen hat sie mir einen Handgeschriebenen Zettel hingelegt, mit einer voraussichtlichen Kinderbetreuung.
Das ist so schwammig gehalten gewesen, dass ich das nicht unterschrieben hatte.

Dann hat ein Freund von mir, der beim Umzug geholfen hat, vermittelt und seit heute Abend ist meine Tochter hier bei mir in der Wohnung.

Ich habe heute mal das letzte halbe Jahr Revue passieren lassen und dabei ist mir aufgefallen, dass ich doch irgendwie ein Macher bin.
Das klingt jetzt ganz schon eingebildet oder auch nach „fishing for compliments“ aber es fühlt sich alles nicht real an.

Aber wenn ich so zurück denke, was ich seit Februar diesen Jahres gerissen habe, wo ich im Januar nie daran gedacht hätte, dann echt „whooo“

Im Februar ist der Boden unter meinen Füßen weg gewesen.
Nervenzusammenbruch, Heul Attacken, Ratlosigkeit, Ziellosigkeit zu, ich suche mir professionelle Hilfe und Unterstützung.
Trennungsberaterin, Anwaltshilfeverein,
Therapeutin,
Wohnungssuche
Wohnung gefunden,
echte Freunde gehabt und neue dazugekommen.

Es kommt mir hier in meiner Wohnung so vor, als ob ich mit meiner Tochter im Urlaub bin oder wir als Familie (NF, Tochter und ich).
So richtig angekommen bin ich in der Wohnung noch nicht.