Trennung von Bipolarem Partner

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U
Zitat von jasmyra:Eine Frage an dich, glaubst du ich muss damit rechnen dass er sich wieder meldet


Ja wenn die depressive Phase kommt und er sich von der neuen Frau nicht verstanden fühlt.

Dann aber nur auf ihn zugehen wenn er Dir praktisch ZEIGT das er an sich arbeitet - also belegt sich einstellen lässt (zB. Lithium) und sich helfen lässt.

Hier nichts erzählen lassen sondern darauf bestehen, das Du ein Angehörigengespräch mit dem Therapeuten haben willst, und das auch alle drei Monate wiederholen willst.

Glaube nur was er wirklich beweisen kann, ganz wichtig - nicht um den Finger wickeln lassen.
23.11.2018 10:42 •
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Ich habe das am Anfang auch als Grund genommen und dachte mir ach ich suche nur Erklärungen. Aber es war wie ein puzzle. Ein Teil kam zum anderen und dadurch entstand das Bild er war schon 3 mal in Therapie. Irgendwie hat nichts geholfen bei ihm. Ich hab versucht seine stütze zu sein in diesen schlechten Phasen. Nur diesmal hat er mich endgültig aus seinem Leben gestrichen. Und ich stehe vor dem Haufen und muss damit fertig werden.
23.11.2018 10:42 •
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A
Trennung von Bipolarem Partner
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N
Bei meinem Freund ist es Druck und Stress, der immer zu diesen ausfallen geführt hat.

Grosse Probleme in der Beziehung oder äußere Umstände die sich ändern.

Ich konnte ihm verzeihen weil ich Weiss, daß er eigentlich ein sehr lieber Mensch ist der selbst drunter leidet.

Er hat dieses Jahr viel an sich gearbeitet.

Aber ehrlich gesagt bin ich schon gespannt ob nächstes Jahr wieder sowas passiert. Beim kleinsten Anzeichen fliegt er raus.
23.11.2018 10:51 •
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Clair
@Vicky92 ich drück dich auch mal
23.11.2018 10:51 •

Lebensfreude
Es geht um fehlende Identität .

Bei meiner Schwägerin war es so: ihre Mutter hat einen Bruder im Krieg verloren, der andere Bruder erschoss sich beim Reinigen seiner Waffe. Als die Mutter meiner Schwägerin mit ihr schwanger war, wurde ihre ebenfalls schwangere Schwester durch einen Verkehrsunfall getötet. Meine Schwägerin sollte einen anderen Namen bekommen, wurde dann aber wie die getötete Schwester (also Tante) genannt.

Franz Ruppert hat dazu ein gutes Buch geschrieben Verwirrte Seelen. Man betrachtet nicht nur die erkrankte Person, sondern das System. Dazu gehören Eltern, Geschwister und Großeltern und Urgroßeltern.

Auch gut ist das Buch Verlockung des Wahnsinns. Autor weiß ich nicht mehr. Da wird Psychose von innen, also von den Betroffenen beschrieben.
23.11.2018 10:53 •
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Ich möchte noch zu bedenken geben: Wenn jemand bipolar ist, dann ist es mit einer Gesprächstherapie nicht getan. Das ist eine Störung des Gehirnstoffwechsels und der Neurotransmitter. Wenn ihr also so wollt, ein Gehirnschaden. Da helfen nur Medikamente, die allerdings natürlich auch ziemliche Nebenwirkungen hervorrufen können. Dazu braucht es zusätzlich Psychotherapie, vor allem auch um die Patienten von den Medikamenten zu überzeugen. Schließlich fehlt ihnen damit auch das Hochgefühl, sie fühlen sich gedämpft, manchmal wie in Watte gepackt. Das also bitte nicht verniedlichen und meinen, mit ein paar Runden Sprachtherapie wird alles wieder gut. Eine wirklich anstrengende gemeine Störung für alle Beteiligten, reduziert die Lebenserwartung der Betroffenen um Jahre etc. Also nichts mit, rede mal mit einem Psychologen über die Kindheit und dann wird alles gut.
23.11.2018 10:59 •
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N
Sehe ich anders.
Er hat hier meines achtens nach grosse Fortschritte gemacht. Und das nur dank der Therapie.
23.11.2018 11:02 •

Ich würde es euch wünschen. Nur erstens ist er mW nicht als bipolar diagnostiziert und zweitens ist er dich gerade ohnehin in einer Ruhephase. Zudem gibt es da auch gar nichts zu deuteln. Das Gehirn ist genauso wie die Leber oder die Lunge ein Organ, das manchmal nicht so funktioniert, wie es sollte. Einen Asthmatiker schickst du ja auch nicht nur zu Sprachtherapie und betreibst Ursachenforschung in seiner Beziehung zur Mama.
23.11.2018 11:10 •
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N
Ich werde das bei der nächsten Therapie mal ansprechen.
Das Verhalten ist für ihn einfach typisch, auch in unangenehmen Situationen sich direkt immer potenzielle neue Partner zu suchen um warm zu wechseln und sich ja nicht mit sich selbst oder den Problemen befassen zu müssen.

Auf der einen Seite sagtecer immer, er muss und will mal allein leben, aber diese Suche nach einer anderen Person war immer wie ein Zwang. Etwas bessere zu finden bloss nicht allein sein, sich damit ablenken usw...

Diese Frau von letztem Jahr, da hat er bereits am ersten Tag beim ersten Treffen mit ihr geschlafen und nach ner Woche wars grosse Liebe. Und ich war nur noch die Hexe, während sie, trotz des erbärmlichen sozialen Status die traumfrau war mit Borderline und bis 13 schlafen.
23.11.2018 11:32 •
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Manchmal bin ich so zwiegespalten. Einerseits entschuldige ich sein Verhalten wegen dieser Krankheit. Und nehme das ganze gar nicht so persönlich.

Andererseits denke ich mir, er ist doch Herr seiner Sinne und weiß was er tut und auf was er sich einlässt (bzgl. Anderer Frauen). Und dann kommt die Wut und Verletzung in mir hoch.


Ich selbst kann es eben nicht nachvollziehen diese up und downs Mal bin ich die zukünftige Frau seiner Kinder und 2 Wochen später geht's ihm besser ohne mich und ignoriert mich.


Da kommt doch kein Mensch klar damit.
23.11.2018 11:56 •
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Es gibt viele Bücher zu diesem Thema. Ich habe fast alles gelesen. Das hat mir geholfen, die Trennung als Geschenk zu sehen. Leider hat diese Erkenntnis viel Zeit gebraucht.
23.11.2018 14:16 •
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Ich komme gerade vom ersten Gespräch mit dem Therapeuten und es hat mir viel Klarheit gebracht.

Er sagte zb einen Menschen kannst du während der Manie in seinem Freiheitsdrang nicht halten.

Ebenso wird ihn kein vernünftiges Wort erreichen, selbst wenn er so tut als ob er es versteht.

Es wird jetzt dauern bis die Manie abgeklungen ist bis er überhaupt ansatzweise etwas wieder bei ihm ankommt und er vielleicht beginnt nachzudenken.

Im Moment konzentrieren wir uns während der Therapie auf die Krise von mir und dass ich die nächste Zeit überstehen.
Also auch keine aktive Arbeit an meinen Baustellen.

Es war für mich gut die Meinung von ihm zu der Krankheit zu hören.

Ich versuche jetzt Tag für Tag zu überstehen und wieder ein Stück zu leben.
23.11.2018 15:20 •
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Zitat von jasmyra:Ich frage mich echt wie man so umschwenken kann wie er das getan hat. An einem Tag schreibt er mir noch ständig von sich aus liebe Dinge und wie sehr er mich liebt und dass wir das bald ändern mit dem auseinander leben und dann so.

Ich hoffe es findet sich vielleicht jemand der mit sowas Erfahrungen gemacht hat.


Liebe Yasmyra
Meine Geschichte könnte glatt deine sein.
Mein Noch-Ehemann ist auch Bipolar und es ist schrecklich. Im Februar hatte er versucht sich das Leben zu nehmen. Diese Störung wurde vor einigen Jahren diagnostiziert aber so wirklich wollte er das nie glauben. Für ihn war und bin ich die Gestörte. Mein Mann war meine große Liebe. Niemals hätte ich ihn verlassen. Leider rutscht man sehr leicht in eine Co-abhängigkeit ohne es zu bemerken. Tja... Ich hatte mich selbst vergessen, um ganz für ihn Da sein zu können. Kurz und gut ... Er war im Februar mal wieder in einer Psych. Einrichtung und ich dachte er kommt wieder zu sich. Er hat sich in einer manischen Phase selbst entlassen und ist direkt zu einer anderen Frau gezogen. Nur durch einen Zufall kam das raus. Er hat wirklich gut geschauspielert. Es tat und tut entsetzlich weh. Der Gedanke nach 27 Jahren weggeworfen zu werden ist furchtbar. Mir sagt man ich soll Leben... ja aber wie geht das so alleine, wenn mein Körper schmerzt und meine Seele schreit? Jetzt betreibt er Krieg über die Anwälte. Mir reißt es das Herz raus. Sämtliche sozialen Kontakte... er hatte eh wenig aber die die er hatte, wurden von ihm als falsche Freunde bezeichnet. Er redet mich schlecht, lügt und jetzt über Whatsapp.. Jeden Tag Frage ich mich, was hab ich falsch gemacht. Mittlerweile bin ich mir sicher, dass diese Geschichte sein müsste, dass ich wieder anfange zu leben, sonst wäre ich ganz und gar zerbrochen. Ich drück dich mal und wünsche dir viel Kraft. LG Manu
23.11.2018 17:50 •
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Liebe Manu,

ich wünsche dir unendlich viel Kraft und dass du es schaffst dich zu lösen.
Ich kann mir gar nicht vorstellen welchen Schmerz du durchleidest.

Hat er in der Zeit auch mal versucht wieder zu dir zu kommen?
23.11.2018 18:09 •

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Liebe Jasmyra,
nachdem du dich für meinen Beitrag mit lieben Worten bedankt hast, habe ich mir deine Geschichte durchgelesen. Ich finde es klasse, dass du hier Leute findest, die ihre Erfahrungen mit bipolaren Menschen mit dir teilen...dennoch denke ich mir...was BRINGT dir das? Dein Kopf weiß ja, dass es der Falsche ist...trotzdem sagt dein Herz was anderes und du durchlebst die gleiche Kacke wie alle hier! Ich möchte dich nochmal dazu ermutigen, nicht so viel über die Probleme deines Ex nachzudenken, sondern dich auf DICH zu konzentrieren. Meiner hat keine nachgewiesene Störung und trotzdem lief er immer davon, wenn es schwierig wurde. Ich hab auch keine nachgewiesene Störung, aber trotzdem weiß ich, dass ich keine einfache Kindheit hatte und komm trotzdem mit meinem Leben zurecht. Psyche ist ein wichtiger Faktor, damit kennst du nen Grund, aber hilft es DIR? Versuch wegzukommen davon...schau auf dich! Beschäftige dich nicht mit SEINEN Problemen...die muss ER lösen! Du brauchst jetzt erst mal Lösungen für DICH! Dabei wünsch ich dir viel Kraft! Wenn ich dirirgendwieweiter helfen kann, meld dich! Fühl dich gedrückt!
23.11.2018 19:27 •
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