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Trennung von Borderliner Mann

B
Versuche, es nicht persönlich zu nehmen, ich weiss, ganz schwer. Es hat nichts mit dir als Person zu tun. Es ist seine innere Welt, seine Beziehungsstoerung, die er auf dich, auf sein Umfeld projeziert. Er ist wie ein Kleinkind. Ganz Zauberhaft. Aber auch egomanische Wutzwerge, ich spreche aus Erfahrung. Habe Kinder, und als junge Frau eine Beziehung zu einem Borderliner. 5 Jahre on off. Er kam immer wieder.

12.07.2021 22:10 • #16


H
Meine Liebe, lauf so schnell und so weit du kannst. Borderliner sind Monster! Ich kann das beurteilen, ich bin selber einer. Wir gehören weggesperrt. Auch wenn wir es nicht wollen, wir zerstören uns selbst und unsre Mitmenschen, alles und jeden! Wo wir auftauchen, wächst kein Gras mehr! Einem borderliner brauchst Du keine Träne nachweinen und schon garkein Mitgefühl entgegenbringen!

Genieß dein Leben und umgib Dich mit positiven Menschen!
Alles Gute!

12.07.2021 22:19 • x 2 #17


A


Trennung von Borderliner Mann

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B
@Hekate_1979 wir sind alle Menschen. Unbehandelt wirkt sich das Borderline-Verhalten wirklich zerstörerisch auf eine Beziehung aus. Es gehören hier aber auch 2 dazu. Grenzensetzen, und der Wille zur Therapie der Beziehungsstoerung.

12.07.2021 22:26 • #18


alleswirdbesser
Zitat von KarmawillcatchU:
Von der drei Jahre andauernden Gehirnwäsche, dass Betrug das Schlimmste wäre.

In Bezug auf ihn, an dich hat er dabei vermutlich nicht gedacht. Er wollte dir lediglich für immer einprägen, dass du ihn auf keinen Fall betrügen solltest.

Puh, tut mir leid leid für dich.

Dein Beispiel zeigt jedoch deutlich, dass jede weitere Runde nur noch mehr weh tun kann. Damals im Februar, bist du gegangen, es gab keine andere Frau, es war deine Entscheidung. Nun hat er die Entscheidung getroffen und dich sogar betrogen. Jetzt hat er sich fast gerächt und du leidest noch mehr. Bleib diesmal bitte stark und halte dich in Zukunft von ihm fern. Tue es dir nie wieder an.

12.07.2021 22:49 • x 1 #19


alleswirdbesser
Zitat von KarmawillcatchU:
Ich mein... bitte! Da liegt S. rum!

Tja, fragt sich warum man das schon am Anfang braucht... Läuft vielleicht nicht ganz so wie sein soll bei dem vielen Alk., also muss das Spielzeug helfen.

12.07.2021 22:56 • x 1 #20


K
@alleswirdbesser

ja ich weiß... ich bin so bescheuert.
Jetzt zahle ich den Preis dafür.

Gott, ich hab ihn für so loyal gehalten. Ich fand seine Werte-Vorstellungen sooo toll.
Da waren wir uns so einig.
endlich jemand gefunden, der das so sieht wie ich.
Alles Schwachsinn!
Mit der Erkenntnis komme ich nur schwer zurecht....

13.07.2021 01:08 • #21


K
@alleswirdbesser

er ist leider meeega gut im Bett!

13.07.2021 01:09 • #22


K
@Bubu38

Ja, da hast du Recht.
Ich KANN es nur persönlich sehen. denn diese Beziehung war eben sehr sehr sehr persönlich. weil mein ganzes Herz drin hing. Und ich dachte seins eben auch.
Zur Zeit habe ich kaum Zugang zu meinem klaren Kopf.
Nur Watte drin.

13.07.2021 01:12 • #23


K
@Hekate_1979

und wollt ihr denn auch keine Hilfe?
Es gab doch die wenigen Momente, in denen er wusste dass er unglücklich ist so.

13.07.2021 01:14 • #24


H
Zitat von KarmawillcatchU:
@Hekate_1979 und wollt ihr denn auch keine Hilfe? Es gab doch die wenigen Momente, in denen er wusste dass er unglücklich ist so.


Doch. Deswegen hab z.B. ich auch in Therapie gelernt, drei Jahre lang, bis es gefruchtet hat übrigens , dass es nur gut werden kann, wenn wir erkennen, dass wir KEINERLEI Beziehungen eingehen dürfen, um uns selbst auf der einen und Menschen, die wir lieben auf der anderen Seite zu schützen. (Da geh ich übrigens nicht konform mit der landläufigen Meinung - borderliner können sehr wohl empathisch, so meine Erfahrung, auch mit Mitpatienten, sein.)

Jedenfalls ist es nicht so lustig zu lernen, dass man allein bleiben MUSS, da ein Mensch ja im Kern ein soziales Wesen ist und nicht gern isoliert, grad als emotional instabiler Mensch, aber was nicht geht, geht nicht .

Das müsste auch dein Ex lernen... Aber wer lässt sich schon gern sagen, dass er nicht gesellschaftsfähig ist ist und mit sozialer Isolation leben muss, d.h. ALLE Kontakte abbrechen muss?

(Schweres) borderline kann man aber nicht anders in den Griff kriegen... Traurig, aber wahr... vielleicht lernt er's ja auch noch, würde ich ihm wünschen, erspart viel Ärger, aber das ist nun wirklich nicht mehr dein Problem! Familie, Freunde und Partner (und oft der Patient selbst) sind gegen borderline einfach machtlos.
Es dauert wahrscheinlich noch geraume Zeit, aber du wirst lernen ihn zu vergessen.

Zur Hilfe müssten bei ihm Therapeuten ran...und er das wollen... in Therapie kann man in den wenisten Fällen gezwungen werden...

13.07.2021 02:03 • #25


Gorch_Fock
Dir, liebe TE, würde ich nach einer solchen Erfahrung übringens auch zu prof. Hilfe raten. Denn dein Zustand wird sonst noch sehr lange anhalten. Insb. da Du dich auch beim ersten Mal nicht lösen konntest. Kontaktaufnahme wird von ihm übrigens in 2-3 Monaten wieder kommen. Top die Wette gilt. Denn er muss nun stark gegen die Angst kämpfen, Dich verloren zu haben.
Der Rest war übrigens, ganz nach BL-Art, so inszeniert, damit Dein Kopfkino genauso anspringt.

13.07.2021 05:11 • #26


K
Du wusstest was passieren wird. Du wusstest es und bist bei vollem Bewusstsein dessen was passieren wird zurück.

Du solltest Dir Hilfe suchen.

Du hast keinen funktionierenden Selbstschutz und das bedeutet, es ist professionelle Hilfe angesagt.

Damit hat er nichts zu tun.

13.07.2021 07:25 • x 1 #27


Nachtlicht
Liebe Karmawillcatchu,

ich sehe es leider ein klein wenig wie @Knutuschi auch wenn ich es etwas mehr erklären möchte - und auch wenn ich durchaus sehe, dass er damit zu tun hatte, wenn auch nur indem der deine eigenen Muster kräftig befeuerte.

Du wusstest, dass dein Ex diagnostizierter Borderliner ist und sogar stationäre psychiatrische Behandlungen hatte. In deinem ersten und zweiten Posting hier schilderst du schon recht klar deine Erkenntnisse über die vergiftete Dynamik zwischen euch (und deine übermäßige Leidensbereitschaft in Beziehung, sprich: deine Fähigkeit viel auszuhalten).

Und doch bist du zu ihm zurück und jetzt liest du dich, als wärst du während der Trennung durch ihn zum ersten Mal mit den Abwertungsmechanismen eines Borderliners konfrontiert worden.

Du wusstest aber doch schon lange um sein Störungsbild, und wenn du dich damit tatsächlich auseinandergesetzt hast, wie man es tun sollte wenn der eigene Partner so eine Störung hat, dürfte dich sein Verhalten jetzt eigentlich nur wenig überraschen. Die Abwertung ist doch bei seinem Störungsbild vorprogrammiert. Ebenso die Idealisierungsphase mit der Neuen.

Was jetzt bei dir besonders schmerzt ist wohl leider auch die Erkenntnis, dass du da sehenden Auges in die vorhersagbare Katastrophe gelatscht bist. Und dass nun die Aufgabe vor dir liegt, das aufzuarbeiten. Vor allem interessant dürften für dich Fragen sein wie:

- was treibt mich an zu glauben, Liebe sei stärker als Störung, Liebe sei (m)ein machtvolles Allheilmittel, was ist Liebe eigentlich für mich? Warum halte ich Liebe für wichtiger, als für das Führen einer glücklichen, funktionierenden Beziehung (denn DAS war zwischen euch ja offensichtlich nicht möglich)?

- warum glaube ich, es sei eine Stärke, viel (Mist) in Beziehungen auszuhalten? Könnte es nicht stattdessen auch einfach nur Ausdruck von (Verlust-)Angst sein und mein Versuch, um jeden Preis einen Partner zu halten? Oder hat es mit der unterbewusst in mir verankerten Annahme zu tun, Liebe nur in Kombination mit Mist verdient zu haben oder bekommen zu können?

- woher rührt mein Hochmut zu glauben, ich könne (mit meiner Liebe...!) einen anderen retten? Wieso brauche ich es, mich derart über meinen Partner zu erhöhen - wo ist da die Augenhöhe in einer Beziehung? Warum traue ich mir nicht einen gesunden, beziehungsfähigen Partner zu der mich tatsächlich auch lieben kann?

- warum erkenne ich Spiegeln und LoveBombing nicht, obwohl ich es bei der selben Person in der Vergangenheit bereits klar erkannt und benannt habe?

Sprich: arbeite deine Motive auf, warum du wirklich zurück gegangen bist (nicht, weil du ihn so sehr liebst - sondern erforsche dich selbst über die dahinter liegenden Gründe - vielleicht war es in Wahrheit, weil du Angst hattest keinen anderen zu finden, weil du deinen damaligen vorherigen Invest nicht wegwerfen wolltest, weil du heimlich überzeugt bist unkomplizierte Liebe nicht verdient zu haben und was es noch so an schädlichen eigenen Gefühls- und Gedankenmustern geben mag). DAS wird dich wirklich weiter bringen und auch ich rate dir, auf diesem Weg dich professionell begleiten zu lassen.

13.07.2021 10:00 • x 7 #28


Jane_1
Schade, dass du wieder zu ihm zurück gegangen bist. Ich hoffe, dass der jetzige Schmerz so groß ist, dass du bei dir bleibst, wenn er wieder ankommt (was wahrscheinlich ist).

Wieso ist der Schmerz jetzt so groß? Mir scheint, dass es einfacher und weniger schmerzvoll ist, wenn wir Akteur sind. Wenn uns etwas geschieht, dann erleben wir zusätzlich zu der Trennung (oder was auch immer) das Gefühl des Kontrollverlustes.
Gestern erst habe ich einen interessanten Artikel über Resilienz gelesen. Was ist bei Menschen anders, die gut mit Schicksalsschlägen umgehen können?
Für mich ein wichtiges Fazit war: Sie empfinden sich nicht als hilfloses Opfer der Umstände, sondern schauen, was sie selber machen können, um damit umzugehen. Oder sogar welchen Nutzen sie aus der Misere für sich ziehen können.

Und das würde ich mir an deiner Stelle gerade auch anschauen: Was kann ich aus diesem Mist lernen?
(Spoiler: Sehr viel)

Wer den Artikel zur Resilienz lesen möchte (auf englisch): https://www.newyorker.com/science/maria...ket_mylist

13.07.2021 10:33 • x 1 #29


K
Hallo ihr Lieben und vielen Dank für den zahlreichen Input.

Ich muss man etwas dazusagen...

Ich bin 43 Jahre alt. Mit 18 war ich das erste mal in einer psychiatrischen Klinik. Bis ich Anfang 30 war, war ich immer mal wieder in mehrjähriger psychologischer Therapie und noch 2 weitere Male stationär aufgehoben.
Meine Diagnose damals hieß:

Bipolare Störung, manisch depressiv mit Tendenz zum Narzisstischen und Paranoiden. So in der Art.
Borderline war vor 25 Jahren noch nicht so bekannt und oft deklariert wie heute.

Ich weiß also sehr gut, was solche Störungen sind. Wie sie sich anfühlen, woher sie kommen, was man tun oder auch nicht kann.
Ich habe viele Psychopharmaka probiert und nehme letzendlich seit 15 Jahren Quetiapin.
In Krisenzeiten hat Venlafaxin mir gut geholfen.
Das habe ich aber erfolgreich über Jahre ausgeschlichen und bin froh darüber.

Ich halte mich für geheilt. Das liegt meiner Meinung nach 1. am Alter 2. an jahrelanger Reflektion 3.den Medikamenten 4. einem stabilen Umfeld (Familie, Job, soziales Leben).
Natürlich weiß ich, dass man nie ganz geheilt ist. Und insofern weiß ich wo meine Punkte liegen, die mir gefährlich werden.
Jetzt an diesem Zeitpunkt bin ich ganz knapp davor, wieder abzurutschen und all meine inneren Kinder schreien und toben.
Aber ich bin ganz gut zu Ihnen und VERSUCHE mit klarem Kopf an all das hier ran zu gehen.
Meine Fragen, Warum tut er das? Wie kann man so sein?, sind tatsächlich keine kognitiven Fragen, sondern spiegeln meine emotionale Verzweiflung wider.

Dazu muss ich noch sagen, dass er nie über seine Störung gesprochen hat und sie selbst auch nicht eingesehen hat.
Ich weiß das nur von Unterlagen aus der Psychatrie, die ich mal gefunden habe zuhause.
Und jetzt werden es einige vielleicht anstößig finden. Aber ich wusste immer mehr über ihn als er über sich.
Er steht noch ganz am Anfang und bekennt sich ja nicht mal dazu.
Dazu kommt ja auch noch, dass er Alk. ist und Dro. missbraucht.
Am allerersten Abend des kennenlernens, ging das mit dem Love Bombing los.
Und das war für mich der Grund, ziemlich schnell umzudrehen und erstmal das Weite zu suchen.
Und jetzt kommt mein Fehler.
Ich bin nicht standhaft geblieben.
Ich hab mich einlullen lassen.
Trotz meines Bauchgefühls.

Denn natürlich hat er genau die Knöpfe gedrückt, die ja dennoch tief verwurzelt sind in mir.
Das war dumm, und hat mich 3 Jahre meines Lebens gekostet.
Ein fieser Rückschritt meiner Entwicklung sozusagen.
Oder vielleicht auch eine weitere Etappe der Entwicklung.

Ich hielt mich für stabil und safe genug, den Weg mitzugehen. Was ja auch an sich ganz gut funktioniert hat. Das meinte ich mit Leidensfähig.
Nicht weil ich so sehr bedürftig war, sondern weil ich wusste, Warum alles ist wie es ist. Ich habe es geschafft Grenzen zu setzen, auch meine eigenen zu respektieren und annähernd einzuhalten.
Und hab ich es mal nicht, wusste ich sofort dass das nicht gut ist.
Tja, und am Ende war alles für die Katz.

Ich weiß dass ich immer darauf vorbereitet war, dass das passieren kann. Aber das war kognitiv.
Aber mein Gefühl, leidet jetzt, als hätte es den Kopf eben nie gegeben.
Und ich weiß auch, dass das wieder aufhören wird. und ich weiß auch, wo ich hätte früher agieren müssen.
Hab ich aber nicht.
Und dass ich den Preis berechtigt zahle, weiß ich auch.

13.07.2021 11:28 • #30


A


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