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Trennung von der Affäre - aber er war nicht „irgendwer“

Kummerkasten007
Editiert

15.10.2018 11:17 • #46


H
Liebe lulu77

Eigentlich möchte ich Dir nur sagen: Ich kann dich so gut verstehen!


Bei mir lief das ganze etwas offener ab. Fakt ist aber auch bei mir: ich liebe beide Männer. Einer ist aus Selbstschutz jetzt erst mal in der Versenkung verschwunden und das tut weh.

Und ich glaube nun überhaupt nicht mehr an den Quatsch, dass man nur eine Person lieben kann oder dass etwas an der Ehe schlecht sein muss. Einfach ist es deswegen noch lange nicht. Leider.

Sei umarmt!
herbstwind18

18.10.2018 09:56 • x 2 #47


A


Trennung von der Affäre - aber er war nicht „irgendwer“

x 3


S
auch ich kann dich gut verstehen. befinde mich derzeit in einer ähnlichen situation.
drehe mich emotional ständig im kreis, und ich denke ihm geht es gleich.
wir kommen beide nicht weiter, er hat frau, haus und kinder und ich auch. aber wir empfinden beide sehr viel füreinander. trotz entfernung von 600 km geht es nun schon fast ein jahr und die gefühle werden immer mehr.
wir kommen nicht los voneinander. haben es schon versucht. momentan haben wir eine phase wo wir es einfach annehmen und uns sehen wollen.
alles ist so schwer, nie hätte ich gedacht jemals in solch eine situation zu kommen.

manchmal ist das leben nicht schwarz oder weiss....

18.10.2018 11:58 • x 2 #48


Kummerkasten007
Und was denkt ihr, wie schnell dieser seelenverwandte Zauber verfliegen würde, wenn ihr einen schnöden Alltag miteinander hättet?

18.10.2018 12:00 • x 1 #49


P
Sorry wenn ich das mal sagen muss, aber immer wenn ich lese Liebe hier, Liebe da, so viel Liebe...
Jemanden den ich liebe, dem tue ich soetwas nicht an. Den behandele ich so wie ich selbst gerne
behandelt werden möchte. Die Affäre anzufangen ist eine Entscheidung, vielleicht keine rationale,
durchdachte Entscheidung, aber mindestens eine unterbewusste.
Du dachtest in dem Moment sche*ß auf die Verantwortung, sche*ß auf den Partner, sche*ß auf
alles, ich will mich jetzt ordentlich mit Mr. Kindheit vergnügen. Das ist deine Entscheidung, und keine
gute. Wenn du nicht auf dem intellektuellen Level einer Scheibe Toastbrot bist, werden dir diese
Gedanken ganz sicher durch den Kopf gegangen sein. Du hast es halt einfach entschieden und gemacht.

Jetzt sitzt du da in dieser Situation die du selber herbeigeführt hast und es fühlt sich miserabel an, für dich,
für Mr. Kindheit und sobald sie es rausfinden für eure Partner, sowie auch jenachdem wieviel Substanz da
wirklich vorhanden ist dann auch noch für eure Kinder.
Ganz ehrlich ich würde dazu stehen was ich gemacht habe. Manche sagen das wäre schwach um das
Gewissen zu erleichtern etc. aber das finde ich garnicht. Wenn du deinen Mann wirklich lieben solltest,
hat er auch ein Recht auf eine Entscheidung. Ist ne ganz bescheidene Situation um die ich dich nicht beneide,
aber du wolltest dass so, also finde erstmal heraus wo du wirklich stehst.

18.10.2018 18:33 • x 5 #50


H
Zitat von 6rama9:
Die Aussage finde ich irgendwie liebenswert naiv. Natürlich liebst du nicht beide Männer.

Deinen Mann liebst du sicherlich auf eine bestimmte Art und Weise. Mit gewissen Einschränkungen auf die du hier nicht näher eingehen willst (was auch dien gutes Recht ist), aber eben nicht stark genug, dass du deinem Hormonfasching widerstanden oder ihnvon dir aus beendet hast. Aber ja, du liebst ihn sicherlich in gewisser Weise.

Bei deiner Affäre von Liebe zu sprechen zeugt allerdings von einer gehörigen Portion Unreife. Du bist verliebt, aber Liebe ist nun wirklich etwas ganz anderes. Euch verbinden Kindheitserfahrungen, Leidenschaft und heimliche Gesrpäche/Chats. Mit Liebe hast das überhaupt nichts zu tun. Vielleicht würde sich aus eurer hormonell bedingten Verliebtheit irgendwann Liebe entwickeln, aber das steht natürlich in einer so frühen Beziehungsphase, die geprägt von verruchten Heimlichkeiten ist, völlig in den Sternen. Die Stärke der Verliebtheit ist übrigens überhaupt kein Anzeichen, ob sich daraus Liebe entwickelt oder nicht. Im Gegenteil gibt es Studien, die andeuten, dass gerade bei übergroßer Verliebtheit die Chance auf nachfolgende Liebe verringert ist, weil man den Partner in dieser hormonbefeuerten Anfangsphase über alle Maßen idealisiert und der nachfolgende Fall umso tiefer ist.


Deine Beiträge hingegen zeugen von einer schlichten Borniertheit ohnegleichen.
Du verstehst in etwa viel von Liebeshändeln wie eine Computermaus von Johann Sebastian Bach.

18.10.2018 19:32 • #51


6rama9
Zitat von Holle:
Deine Beiträge hingegen zeugen von einer schlichten Borniertheit ohnegleichen.
Du verstehst in etwa viel von Liebeshändeln wie eine Computermaus von Johann Sebastian Bach.

Zum Glück habe ich in diesem Forum trotz meines außerordentlich schlichten Gemüts trotzdem eine Stimme. Das ist in Zeiten der Hinwendung zur Esoterik und Abwendung von wissenschaftlichen Fakten schon ein Erfolg.

Jetzt aber zu deiner nicht ausgesprochenen Kernaussage: Dass Verliebtheit für dich deckungsgleich mit Liebe ist hast du genau wo wissenschaftlich belegt gesehen? Oder ist das etwas die Meinung von Facebook/Twitter/undCo-Holle aus Facebook, der die Meinungshoheit gepachtet hat?

Wie genau würdest du denn Verliebtheit und Liebe definieren? Vielleicht kann ich ja noch etwas von dir lernen.

18.10.2018 19:52 • x 4 #52


I
Hallo Herbstwind
#47
wenn die Ehe nicht geöffnet ist?
Wenn Luschi das mitmacht
Ich könnte das nicht, entweder oder

LG
Ich60

18.10.2018 20:18 • x 1 #53


6rama9
Zitat von Planlosx2:
Sorry wenn ich das mal sagen muss, aber immer wenn ich lese Liebe hier, Liebe da, so viel Liebe...
Jemanden den ich liebe, dem tue ich soetwas nicht an.

Tja... mit der Liebe ist das so eine Sache.

Ich denke es ist eindeutig, dass es bei wirklicher Liebe keine Affäre gibt und geben kann. Denn ein Grundpfeiler (vielleicht sogar der Grundpfeiler) wirklicher Liebe ist, den geliebten Partner vor Unheil zu beschützen. Inssofern wäre eine Affäre trotz wirklicher Liebe ein Paradoxon, was per se nicht auftreten kann.

Jetzt ist aber Liebe ein sehr dehnbarer Begriff und nicht die einzige Emotion im Kosmos der Gefühle. Wenn ich also eine Affäre trotz Liebe eingehe und mir meinen ganz eigenen, heimlichen, emotionalen Gewinn sichere, dann ist die Liebe eben keine wirkliche Liebe im o.g. Sinn, sondern eine verwässerte, oberflächlichere Form von Liebe. Ich zum Beispiel liebe unsere Katze. Hätte ich ein Problem trotz der Liebe zu meiner Katze mit einer anderen zu schmusen? Natürlich nicht.

Ist nun der Egoismus größer als die Liebe zum Partner, kann es trotz dieser bestehenden Liebe leicht zu einer Affäre kommen, bis hin zu einer bei der nicht einmal ein schlechtes Gewissen besteht, denn der egozetrisch orientierte Gefühlskosmos rechtfertigt die Affäre mit der Befriedigung eines höheren Zieles: dem Egoismus.

Daher gilt für mich die Aussage:
Nur wenn der Egoismus größer als die Liebe zum Partner ist, kann es zu einer Affäre kommen.

In diesem Fall spricht die TE von Liebe zu ihrem Mann, hat aber keine Probleme damit, ihrenMann zu hintergehen und anzulügen damit sie ihre Triebe und Gefühle befriedigen kann. Tiefe seelische Verletzungen des Partners werden billigend für die Verwirklichung des eigenen Egos in Kauf genommen. Dennoch wird von Liebe gesprochen und zugleich Verliebtheit in den AM mit Liebe verwechselt oder bewusst durcheinandergeworfen... was mich dazu bringt, die TE in gewisser Weise zu bedauern: Offensichtlich hat sie wirkliche Liebe noch nie kennengelernt.

19.10.2018 07:53 • x 7 #54


paulaner
@6rama9:
Danke für die Posts #38, #39 und #54.
Da hast du wirklich eine Eins mit Sternchen verdient

19.10.2018 11:08 • x 2 #55


6rama9
Da würden dir hier aber einige gern sehr massiv widersprechen

Ich freu mich aber, wenn meine zugegebenermaßen zu 100% subjektiv-persönlich-einseitige Sicht Anklang findet oder zumindest zum Nachdenken anregt.

19.10.2018 11:50 • #56


A


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