Trennung von Suchtkranken Partner

@Heavydreamy Natürlich ist es das. Ich habe auch nichts anderes behauptet. Aber so etwas kann passieren. Wir sind alle keine Maschinen. Wir sind Menschen.
Eben, sie hat es unterschätzt - und das kann leider vorkommen. Sie hätte es sich, mit Sicherheit, auch anders vorgestellt - dass er die Kurve bekommt. Dem war leider nicht so. Die Hoffnung war da - und es gibt durchaus Menschen die es schaffen. Daran hatte sie sich wohl geklammert.

Zitat von Hailey12:

ich verstehe deinen Gedanken.

Nimm es mir bitte nicht übel, aber das denke ich nicht.

Zitat von Hailey12:

Aber wir leben leider nicht auf dem Ponyhof.

Ganz genau..und deswegen braucht es auch nicht immer für jeden und alles einen Streichelzoo.

Zitat von Hailey12:

Dieses Forum ist ein Paradebeispiel.

Mein Reden.

Er hat Dich beklaut und die typische Abhängigkeitsspirale hat gegriffen. Ich hoffe, Du wachst mal auf, liebe Mia.

Und Du solltest Dich auch selbst reflektieren. Du bist ein leichtes Opfer - letztlich leiden Deine Kinder unter den Rollenvorbildern, mit denen Du sie da konfrontiert hast.

Zitat von Hailey12:

Sie ist wohl immer weiter hineingerutscht, aus Liebe, aus Mitleid, aus dem Verständnis heraus, dass man versucht, einem suchtkranken Menschen entgegenzubringen und letztlich aus Hoffnung.

Natürlich, denn ansonsten gäbe es ja keinen Grund für sie, weiterhin mit ihm zusammen zu sein.

Zitat von Hailey12:

Wie Herz und Verstand kämpfen. Wie sehr man versucht zu retten. Helfen möchte. Und letztlich sich selbst verliert.

Zitat:

Lass ihn gehen, du kannst ihn erstmal im Herzen behalten und trotzdem frei lassen. Er wird den Weg gehen den er kann. Du darfst traurig sein. Nimm es an.

Wichtig ist jetzt, dir selbst und deinen Kindern viel Liebe zu geben. Du brauchst auch jemanden der mal für dich da ist. Das würde mehr als schwierig werden mit ihm. Du wärst für ihn Betreuer, Suchthelfer, Sekretärin und Mutter. Und würdest Irgendwann nur noch auf dem Zahnfleisch gehen.
Versuche dir Hilfe und Unterstützung zu holen um die Beziehung zu verarbeiten.

Das hast Du sehr schön geschrieben.

Aber letztlich wirst jeder Außenstehende gegen eine Sucht immer verlieren. Nur der Süchtige selbst kann sich retten, in dem er sich helfen lassen will.

Ich habe zu berufstätigen Zeiten mit Süchtigen gearbeitet. Viele von ihnen machen eine Therapie,
um der Haftstrafe zu entgehen und freuen sich bereits in Therapie auf die Zeit hinterher! Nicht wegen clean sein!

@MissLilly alles gut. Ich nehme dir das nicht übel. Jeder darf frei sein in seinen Gedanken und in seinen Voreingenommenheiten.

Grüße aus dem Streichelzoo

@Mia76

es tut mir Leid für dich, einen Suchtkranken der Dro. Konsumiert kannst nur raus Schmeissen,die Stehlen dir alles unterm Hintern weg

Zitat von Hailey12:

Jeder darf frei sein in seinen Gedanken und in seinen Voreingenommenheiten.

Vielen lieben Dank, aber ich spreche da quasi aus einer längst vergangenen Erfahrung.

Zitat von Hailey12:

Grüße aus dem Streichelzoo

Schöne Grüße aus der Abteilung Resilienz

@Dudo ja leider ist das so. Beschaffungskriminalität. Anfangs will man es vielleicht nicht wahrhaben, weil man denkt er würde das nüchtern doch nie tun, daran sind nur die Dro. schuld, die ihn schwer im Griff haben.
Aber es wird immer wieder vorkommen. Und irgendwann ist es nicht nur mal hier ein Zehner und da ein Ring, sondern kann in Einbrüche, Überfälle usw. ausarten.
Wichtig ist, sich dessen bewusst zu werden, die Beine in die Hand zu nehmen und zu gehen.

Zitat von Mia76:

Wieder zurück in Therapie! Ab da hatten wir wieder Kontakt! Er hat gemeint es tut ihm so leid usw. Da die Therapie daraufhin abgebrochen wurde, musste er den Rest der Strafe in Haft!

Ich habe eine Verständnisfrage: Woraufhin wurde die Therapie abgebrochen und er musste die Reststrafe absitzen? Weil er Kontakt zu Dir hatte und das die Konsequenz war?

Ich kenne es nämlich durchaus so, dass zumindest zu Beginn einer (Langzeit)Therapie Kontakt nach außen verboten ist. Das wäre natürlich selten dämlich oder zumindest grob fahrlässig, dagegen zu verstoßen.

Ja, ich bin auch schon mal in Deinen Schuhen gegangen, meine erste große Liebe war ein Junk!e, den ich - mit Anfang 20 - ebenfalls direkt nach seiner Therapie kennengelernt habe. Jung und naiv, wie ich damals war, habe ich auch gedacht, dass er nun geheilt ist und Liebe sowieso bei allem hilft. Ich bin sicher, er hat mich geliebt. Nur Her0in hat er letztlich mehr geliebt. Immerhin war er fast 3 Jahre abstinent.

Zitat von Mia76:

Und ja, er ist der liebste Mensch - nüchtern!

Nun ja. Nur war er die meiste Zeit nüchtern, während er nicht bei Dir war, sondern in Therapie oder im Knast (klar, da kommt er locker auch an Zeugs. Merkt man nur nicht so an den paar Besuchstagen )

Was gedenkst du nun für dich zu tun? Und glaubst du, wenn er wieder zurück kommt. Das du stark bleibst?

Dein Kummer in Ehren, aber schon bei seinem ersten Fern bleiben von dir, hätte es dämmern müssen, das er seine Therapie nicht gemacht hat, um clean zu werden

@VictoriaSiempre
In Haft hat er jeden Tag gearbeitet! Und da haben sie ihn auch UK abgenommen. Da war nie was!

Zitat von Heffalump:

das er seine Therapie nicht gemacht hat, um clean zu werden

Theoretisch kann das durchaus sein. Doch dann die Kraft aufzubringen, clean zu bleiben, ist noch einmal eine ganz andere Geschichte. Daran scheitert es oft.

Ich spreche jetzt nicht von denen, die Therapie von vornherein ganz bewusst als Mittel zum Zweck einsetzen, um nach außen hin besser dazustehen.

Zitat von Mia76:

@VictoriaSiempre In Haft hat er jeden Tag gearbeitet! Und da haben sie ihn auch UK abgenommen. Da war nie was!

Junk**s kennen die Tricks!

@Sonnenblume53
Vielleicht war es so… Ich habe 75 Briefe von über 1 Jahr Haft, Telefonate und Besuche wo er mir immer wieder das Gleiche gesagt hat. Er würde nie mehr unsere Liebe aufs Spiel setzen… Ich habe mich getäuscht. Vielleicht hat er es anfangs auch selber geglaubt!

Zitat von Mia76:

Vielleicht hat er es anfangs auch selber geglaubt!

Das kann sein, aber letztendlich verliert er immer wieder und kommt eben gegen seine Sucht nicht an.

Und dann heisst es: Ade. Denn sich selber kaputt machen deswegen, nein!