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Trennung wegen Krise kurz vor der Hochzeit? Neue Frau?

Wollie
Lese die ganze Zeit hier mit.....bin sprachlos was du da erleben musst mit deinem Ex und es ist immer wieder unfassbar wie egomanisch manche Männer durch die Lande laufen......auch wenn du das jetzt im Moment noch nicht sehen kannst.....sei froh dass du diesen Narzisten und Egomanen los bist.......lass ihn seinen Ponyhof bauen......brich sämtliche Kontakte ab zu ihm und schiess ihn genauso aus deinem Leben wie er dich abgeschossen hat......irgendwann wirst du nur noch über dieses erbärmliche Würstchen lachen und glücklich sein mit einem anderen besseren Partner auf den du dich verlassen kannst......Alles Gute und LIebe für dich !

30.09.2020 06:23 • #46


Rosa-91
Irgendwann bekommt jeder seine gerechte Strafe.
Vor 2 Jahren dachte ich auch, dass ich DEN Mann fürs Leben kennengelernt habe. Er sprach auch über Kinder (ich noch nicht) und wollte mit mir zusammenziehen. Nun kurze Zeit später trennten wir uns. (Es kam später heraus, dass er mich belogen hat und nach uns was mit der Kollegin hatte (vielleicht auch schon währenddessen). Für mich brach eine Welt zusammen. Ich wusste nicht ob ich je wieder richtig leben, lieben und geliebt werden kann. Zunächst brach ich den Kontakt ab, suchte ihn wieder, weil die Sehnsucht, das Vermissen und die Hoffnung auf eine Wende zu groß waren.
Ca, 8 Monate lang hielten wir Kontakt in der Hoffnung wir würden uns wieder etwas annähern, bis ich merkte, dass dieser Mensch, den ich da glaubte zu kennen nicht der Mensch ist, der er wirklich ist. Kurz: Nach der Trennung zeigt sich der wahre Charakter eines Menschen.
Die Situation spitze sich zu, ich brach erneut den Kontakt ab, diesmal zu 100%.
Nach nicht mal 4 Monaten kam der Herr angekrochen. Er hätte nachgedacht und gemerkt.... bla bla bla.
No way, nicht mit mir.

Heute ist es so, dass ich einen richtigen, wertvollen Mann kennengelernt habe und er mir so viel mehr gibt, als ich mir je hätte denken können.
Ex bekommt das Karma, was er verdient hat, denn in keinem Lebensbereich läuft es für ihn gut

30.09.2020 06:29 • x 4 #47


A


Trennung wegen Krise kurz vor der Hochzeit? Neue Frau?

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Wollie
wahre worte....alles Böse was man anderen Menschen bewusst antut wird irgendwann zu dir zurückkommen....der Pferdeflüsterer wird sein böses Erwachen bekommen......garantiert....

30.09.2020 16:28 • x 1 #48


S
Hallo zusammen,

ein kurzes Update: vergangene Woche Donnerstag habe ich mit Freundinnen abends die ersten Kartons mit meinen Sachen gepackt, um meinen Auszug zwei Tage später vorzubereiten. Ich hatte es ihm im Voraus angekündigt, damit er nicht zu Hause ist und wir aufeinander treffen - auch damit meine Freundinnen und er nicht aufeinander treffen. Sie sind allesamt sehr wütend auf ihn.

Ich habe also Donnerstagabend sämtliche Sachen, die mir gehören, aus den Schränken geräumt, meine Mädels haben die Sachen eingewickelt und verpackt. Es war emotional sehr anstrengend und aufwühlend und ich war sehr froh, nicht alleine zu sein. Meine Freundinnen haben mich toll unterstützt und wir haben an dem Abend viel geschafft. Beim Ausräumen der Küche fiel eine Tasse auf, die er mir mal zum Spaß geschenkt hatte, weil ich ein Morgenmuffel bin. Auf der Tasse ist ein Einhorn abgebildet, dass die Mittelfinger zeigt, sowie der Schriftzug *beep" dich sooo viel. Aus Spaß sagte ich noch ach die könnte ich ja eigentlich hier lassen - wie passend. Tja...leider wurde die Tasse wohl tatsächlich als einzige sehr präsent zurück in den Schrank gestellt.

Jedenfalls meldete sich mein Ex noch am selben Abend mit einigen sehr vorwurfsvollen Nachrichten bei mir. Er empfinde das als unangebracht, ihm fiele das alles auch nicht so leicht und er registriere diese bewusste Spitze sehr wohl. Genauso wie mein in einem Kleidersack verpacktes Brautkleid, das wir für den Umzug aus dem Ankleidezimmer, das noch komplett abgebaut werden musste, in den Flur gehangen haben, damit beim Abbau nichts an das Kleid kommt. Das hätte ja auch eine gewisse Symbolkraft, schrieb er. Ich solle solche Aktionen für den Umzug unterbinden, er wolle sich schließlich auch keine Sorgen um seine persönlichen Sachen machen müssen. Er wolle mir kein schlechtes Gewissen machen, aber ich solle ihm glauben, dass es ihm gerade auch nicht gut gehe. Er wolle sich nicht in eine Opferrolle begeben, aber ihm sei das alles eben auch nicht egal. Ich könne ihn da doch verstehen, oder...

Auf seine Mitleidsgesuche bin ich nicht eingegangen, habe geschrieben, dass ich es daneben finde, mir wegen seiner Befindlichkeiten zu schreiben und mich so anzugehen. Ich habe die Stunden vorher mein Leben in Kartons gepackt, ohne es zu wollen, habe emotionale Schwerstarbeit geleistet. Ich schrieb, dass ich nichts dafür könne, dass er scheinbar wütend auf sich selbst ist und dass es falsch ist, diese Wut gegen mich zu richten. Und ich habe gefragt, wo ich denn in seinen Nachrichten stattfinde. IHM ist das nicht egal, ER fühlt sich schlecht, IHM geht es nicht gut - wo bin ICH - die Leidtragende?
Ich schrieb, dass Empathie, Mitgefühl und Rücksicht nach allem, was in den letzten Wochen und Monaten gelaufen ist, angebracht wären. Darauf ging er nicht ein.

Diese Konversation hat mich noch einmal total aus der Bahn geworfen und mir den Auszug am Samstag sehr erschwert.
Seine Welt dreht sich um ihn und ich spiele überhaupt keine Rolle mehr darin. Innerhalb von wenigen Wochen hat sich alles gedreht und ich hänge in der Luft, während er längst weitergegangen ist....es tut dermaßen weh.

05.10.2020 15:08 • x 1 #49


Wollie
Dein Ex hat die Empathie einer Strassenlampe........und es zeigt sich immer mehr dass er ein völliger Egomane ist, dreht sich nur um sich selbst.......der kann überhaupt nicht nachvollziehen wie es dir gerade geht......zum Glück hast du Leute um dich die dich stützen und dir helfen......er wird seine Strafe bekommen.....sei froh dass du ihn los bist.....das was du jetzt erlebst ist nur eine Kleinigkeit gegenüber das wenn du ihn geheiratet hättest und vielleicht eine Familie gegründet.
Such dir alle Unterstützung die du brauchst und brich alle ...wirklich alle Kontakte zu ihm ab.......er wird irgendwann wieder angekrochen kommen wenn sein Ponyhof sich in Luft aufgelöst hat und er sieht, was er verloren hat.

05.10.2020 17:23 • #50


Löwin45
Zitat von Sabine90:
Diese Konversation hat mich noch einmal total aus der Bahn geworfen und mir den Auszug am Samstag sehr erschwert.
Seine Welt dreht sich um ihn und ich spiele überhaupt keine Rolle mehr darin.

Liebe Sabine
Tja, es sieht genau so aus.
So wie ich das sehe, hast du es komplett richtig erkannt.
So war er aber vermutlich schon eine deutlich längere Zeitspanne (wenn nicht schon immer). Du hattest es nur nicht bemerkt.

Zitat von Sabine90:
Ich solle solche Aktionen für den Umzug unterbinden, er wolle sich schließlich auch keine Sorgen um seine persönlichen Sachen machen müssen.

Du hast den Umzug für dich - mit Hilfe deiner Freunde - so verträglich, wie möglich, gestaltet.
Und das ist gut.
Seine Befindlichkeiten haben dabei für dich ganz sicher keine Priorität.
Wie kommt er nur auf den Gedanken, dass er sich in der Position befindet, solche Forderungen zu stellen?
Wie auch immer du agierst, ist deine Entscheidung.
Er darf um gewisse Dinge bitten, aber ganz sicher nicht einfordern.
Zitat von Sabine90:
Jedenfalls meldete sich mein Ex noch am selben Abend mit einigen sehr vorwurfsvollen Nachrichten bei mir.

Naja und zu solchen Vorwürfen hat er ganz sicher kein Recht.

Zitat von Sabine90:
Er wolle mir kein schlechtes Gewissen machen, aber ich solle ihm glauben, dass es ihm gerade auch nicht gut gehe.

Zitat von Sabine90:
Er wolle sich nicht in eine Opferrolle begeben, aber ihm sei das alles eben auch nicht egal. Ich könne ihn da doch verstehen, oder...

Blablabla...
Warum solltest du ein schlechtes Gewissen haben?
Hat er es?
Warum solltest du dich jetzt bemühen sein angebliches Leid zu sehen?
Sieht er deins?

Wenn es ihm tatsachlich nicht gut gehen sollte, wurde dies ja a nun nicht von dir verschuldet.
Aber - ehrlich gesagt - klingt es eher nach riesengroßen Krokodilstränen.
Zieh dir den Schuh nicht an.
All diese Kommentare dienen nur seiner eigenen Rechtfertigung, um sich dann letztendlich besser zu fühlen.
Damit bringt er sein eigenes Gewissen zum schweigen und übertüncht sein eigenes Schamgefühl.
Dein Wohlbefinden spielt dabei gar keine Rolle.
Wie gesagt, zieh dir den Schuh nicht an.
Denn er dreht sich um sich - nur um sich.
Genau das hast du ja auch erkannt.

Lass dich nicht verunsichern.
Schau du auf dich und dein Wohl.

05.10.2020 18:08 • x 1 #51


Tatiana
WOW! Ich finde deine Antwort an ihn SO gut! So so gut! Du hast den Nagel darin einfach komplett auf den Kopf getroffen. Perfekt. Und darüber hinaus lass dich gar nicht auf irgendwelche Diskussionen ein- Du hast eine super gute Nachricht an ihn geschrieben und darüber hinaus willst du von ihm nichts und rechtfertigst dich auch nicht weiter.

Der ARME. Da zerfetzt es mir ja einfach das Herz, dass der Gute nicht abkonnte, dass da diese Tasse demonstrativ zu Hause stand. Och Herrjeminee.
Ha. Un.glaub.lich. Da sagt der Typ SO die Hochzeit ab, spricht mit dir über die Neue, baut sich schön ein neues Leben und den besagten Ponyhof auf und hält damit auch gar nicht erst zurück- Und dann beschwert der sich noch über eine Tasse?
Okay, und um das Kleid. Das schlägt sicher heftiger ein, aber auch das- Junge, DU hast die Hochzeit abgesagt. Sollte dir ja dann erstens nicht so viel ausmachen und zweitens hast du JEgliches Anrecht auf Nichtverletzung verloren, weil Tasse Kleid garantiert 5000x weniger schlimm sind als das, was er da gebracht hat.

Von daher- Du hast voll Recht, Chapeau für die Antwort von dir, lass dich auf keinen Fall jetzt verunsichern und tu dir selbst viel Gutes- das war hart, packen zu müssen!

05.10.2020 20:01 • x 2 #52


S
Danke für eure Antworten und euren Zuspruch, den kann ich wirklich gut gebrauchen.

Zitat von Wollie:
der kann überhaupt nicht nachvollziehen wie es dir gerade geht

Nein, er versucht es noch nicht einmal. Ein guter Freund, der mir am Wochenende beim Auszug half, sagte, er könne es selbst schon nicht mehr ertragen, was mein Ex-Freund alles an Selbstmitleid vom Stapel lässt, statt sich zurückzuhalten. Er sagt, das einzige, weshalb mein Ex sich noch bei mir melden sollte, sind Formalitäten und um mal die Karten auf den Tisch zu legen und die Wahrheit zu sagen. Ansonsten solle er seine Freund oder Eltern kontaktieren (mit denen er bis heute nicht über die Umstände der Trennung spricht) und mich endlich zufrieden lassen. Als ich meinem Ex mitteilte, dass ich am Wochenende ausziehen würde, schrieb er: Darf ich fragen, wie es dir geht? Wieder komplett an wirklichem Interesse vorbei.

Zitat von Wollie:
er wird irgendwann wieder angekrochen kommen wenn sein Ponyhof sich in Luft aufgelöst hat und er sieht, was er verloren hat.

Insgeheim hoffe ich, dass es so sein wird und dass ich zu diesem Zeitpunkt bereits weitergegangen bin. Diese Genugtuung wünsche ich mir, wenn ich ehrlich bin.

Zitat von Löwin45:
All diese Kommentare dienen nur seiner eigenen Rechtfertigung, um sich dann letztendlich besser zu fühlen.
Damit bringt er sein eigenes Gewissen zum schweigen und übertüncht sein eigenes Schamgefühl.
Dein Wohlbefinden spielt dabei gar keine Rolle.

Alles, was er tut, ist darauf ausgerichtet, dass es ihm gut geht. Nicht nur seine unmöglichen Nachrichten mir gegenüber, auch sein Verhalten nach der Trennung, dass er mit niemandem spricht, dass er den Leuten erzählt, WIR hätten uns getrennt, dass er sich nur mit Leuten umgibt, die ihn nicht so gut kennen und ausfragen...macht es schön einfach. Entweder hat er wirklich komplett abgeschlossen und ist einfach weitergegangen, als wäre nichts gewesen oder er verdrängt.

Zitat von Tatiana:
Das schlägt sicher heftiger ein, aber auch das- Junge, DU hast die Hochzeit abgesagt. Sollte dir ja dann erstens nicht so viel ausmachen und zweitens hast du JEgliches Anrecht auf Nichtverletzung verloren, weil Tasse Kleid garantiert 5000x weniger schlimm sind als das, was er da gebracht hat.

Genau, ER hat abgesagt, ER hat sich getrennt und konnte sich wochenlang darauf vorbereiten und emotional abschließen. Nachdem er seine Zweifel an der Hochzeit ausgesprochen hatte, habe ich noch wochenlang zu ihm gestanden, ihn getröstet, bin viele Stunden mit ihm alles durchgegangen, hatte Verständnis. Als sein eigener Trennungsschmerz dann durch mich gelindert war, ließ er mich alleine zurück, statt uns eine Chance zu geben. Es dürfte ihm 6 Wochen nach der Trennung alles überhaupt nichts mehr ausmachen. Und trotzdem fühlt er sich angegriffen, überträgt seine Wut auf mich und verhält sich so dermaßen auf sich selbst bezogen und unmöglich.

Ich erkenne ihn nicht wieder....

06.10.2020 11:28 • #53


Wollie
einer sehr guten Freudin von mir ging es sehr ähnlich......ihr Ex hat sie innerhalb einer Woche abgesägt, aus dem gemeinsam renovierten Haus bugsiert und Next ist eingezogen....war eine Kollegin von ihm mit der er eine Affäre hatte.....Meine Freundin war völlig am Boden....hat sofort jeden Kontakt abgebrochen, ist aus allen Kreditverträgen raus (dauerte natürlich seine Zeit) und hat nach einer längeren Trauerzeit einen ganz tollen Mann auf einer Reise kennengelernt, mit dem sie seit gefühlt jetzt 8 Jahren super glücklich ist.......und ihr Ex kam ein Jahr später nach der Trennung angekrochen weil seine Affäre wieder weg war und wollte erneut bei ihr landen......hat ihn natürlich eiskalt abblitzen lassen.......wünsche dir dass du sowas in der Art auch erlebst....wie ich schon geschrieben habe....er hat sein wahres Gesicht gezeigt....irgendwann bist du froh dass es so gekommen ist.....jetzt kannst du es noch nicht.......aber du wirst es.......und auch wieder mit einem anständigen Mann glücklich sein.

06.10.2020 13:19 • x 2 #54


S
Hallo zusammen,

mein Ex meldete sich am Donnerstag via WhatsApp, dass er einen Brief für mich verfasst habe und ob ich ihm meine neue Adresse geben würde. Ansonsten würde er den Brief bei meinen restlichen Sachen liegen lassen, die sich noch in unserem Haus befinden und ich könne ihn mitnehmen, wenn ich die Sachen final hole. Ich antwortete nicht auf seine Nachricht. Auch auf eine weitere Nachricht gestern antwortete ich nicht. Ich habe ihm mehrfach gesagt, dass ich nichts von ihm sehen oder hören möchte, außer es geht um Formalitäten. Eigentlich hatte ich auch fest vor, den Brief nicht zu lesen, weil ich Angst vor dessen Inhalt hatte. Warum schreibt er mir nach allem, was in den vergangenen Wochen passiert ist, einen Brief? Was möchte er damit bezwecken? Sein Gewissen erleichtern, sich entschuldigen? Hat er noch nicht abgeschlossen? etc....

Letztendlich habe ich den Brief doch gelesen und ihn dann aber genau dort liegen lassen, wo ich ihn vorgefunden hatte.
Sein Inhalt bringt mich nicht wirklich weiter, er enthält keine konkrete Begründung für sein Verhalten, keine Erklärung für diese Eskalation, die die letzten Wochen und Monate stattfand.

Er schreibt unter anderem, er sei in der Beziehung irgendwann unzufrieden gewesen, wir hätten uns voneinander entfernt und er habe gemerkt, dass auch ich immer unzufriedener wurde (durch äußere Einflüsse). Er hätte das früher äußern müssen, ja, aber er habe mit seinen Gedanken und Gefühlen nicht umgehen können.

Er habe irgendwann das Gefühl gehabt, nicht mehr an mich heranzukommen. Es sei alles nur noch negativ und schwierig gewesen. Erschwerend seien der Tod meiner Oma (April) und meines Opas (Juli) sowie der Druck der nahenden Hochzeit hinzugekommen. Er habe irgendwann nicht mehr das Gefühl gehabt, es gemeinsam schaffen zu können, nicht mehr die Kraft, unsere schwierige Zeit zu überstehen, das richtige zu tun und an uns zu arbeiten. Hinzu sei irgendwann das Gefühl gekommen, mit der Absage unserer Hochzeit und diesem Makel nicht mehr in der Beziehung bleiben zu können - die Absage hätte immer zwischen uns gestanden und zwischen ihm und meinen Eltern. (Anm. von mir: Ich sagte ihm mehrfach, dass ich ihm die Absage der Hochzeit verzeihe, weil ich sie verstehe. Unsicherheit und die Schwierigkeiten der letzten Beziehungs-Monate waren keine Grundlage für eine Hochzeit. Die Absage hätte mittel- und langfristig nicht zwischen uns gestanden.)

Es falle ihm sehr schwer, einen anderen Alltag zu bestreiten und meine Familie nicht mehr zu haben. Er erinnere sich an die schönen Zeiten und verdränge ein wenig die Dinge, die zwischen uns standen. Für mich seien sie wohl auch nicht so gravierend gewesen, ihn hätten sie enorm viel Kraft gekostet und er habe in der Beziehung den Glauben daran verloren, dass sie sich ändern könnten. (Anm. von mir: er hat das alles NIE geäußert - wie hätte es sich überhaupt ändern können?)

Er schreibt weiter, es sei wunderschön zu sehen, wie sehr ich aktuell aufblühe und in Angriff nehme, was liegen blieb, meine Freundschaften pflege etc. Andererseits mache ihn das traurig, weil es uns vielleicht früher geholfen hätte. (Anm. von mir: Ich war mir nicht im Klaren über mein Verhalten, er hat mir nicht den Spiegel vorgehalten o. ä. Erst, als ich bei der Trennung merkte, was eigentlich bei mir schief lief, machte es Klick bei mir. Das hätte es auch vor einiger Zeit bereits, wenn ich es gewusst hätte!)

Er habe das Gefühl habt, es reiche einfach nicht mehr. Er habe mich nie verletzen wollen und wäre auch jetzt immer für mich da (möchte ich nicht!).

Er hat zu Beginn unserer Beziehung bereits nach knapp 4 Monaten schon einmal Schluss gemacht, kam aber relativ schnell wieder. Jahre später war diese kleine Auszeit für mich nicht mehr der Rede wert, nicht mehr als ein kleiner Ausbruch. Nun schreibt er, ich hätte mich damals richtig entschieden, ihm eine Chance zu geben und auch wenn es jetzt anders aussehe, sei es aus seiner Sicht das Beste gewesen, was uns hätte passieren könne. Ihm fiele es schwer, diese Sätze aufzuschreiben, weil sie so endgültig klingen. Er hätte es sich nie vorstellen können, dass es so endet.

Zum Schluss schreibt er, er könne nicht sagen, ob es richtig ist wie es ist.

Ich bin sehr aufgewühlt, seit ich den Brief gelesen habe und bereue es auch ein stückweit...Warum hat er nicht einmal gesprochen?!
Der Brief hat Hoffnung in mir geweckt, obwohl gerade die Sätze die Chance, die du mir gegeben hast, war meiner Meinung nach das Beste, was uns passieren konnte und es ist vielleicht einfach mein Gefühl gewesen, dass es nicht mehr reicht Endgültigkeit vermitteln. Außerdem ist auch einfach so viel passiert in letzter Zeit.

Ich hänge komplett in der Luft...

11.10.2020 16:07 • #55


Wollie
ganz ehrlich ?........weist du was ich glaube......das ist nur Gelaber hoch 10......der weiss genau welche Knöpfe er bei dir drücken muss und versucht sich ein Hintertürchen aufzuhalten falls sein Ponyhof doch nicht so nett ist wie er glaubt....und in Beziehungen geht man nunmal auch durch nicht so schöne Zeiten.....und er hätte jederzeit die Möglichkeit gehabt zu reden....das mit dem Brief ist meiner Meinung nach erstens feige und zweitens eine miese Nummer dich irgendwie warm zu halten......lass dich davon nicht irritieren.....er wollte dich nicht mehr und hatte gleich Next.......noch Fragen ?

11.10.2020 17:29 • x 1 #56


Tatiana
Stimme wollie komplett zu!
Das -ist- kein- ZUFALL! Das ist kein Zufall, dass du dich jetzt so fühlst! Das kommt durch ihn, durch seine -gewählten- Worte! Er hat sich die schön überlegt, wollte, dass du sie auf jeden Fall bekommst und ganz ehrlich: Ich habe beim Lesen auch von Zeile zu Zeile mehr und mehr gedacht Der will Hoffnung wecken---und sieh da: Genau das fühlst du auch am ende--natürlich! Wie kann man die nicht haben, nach diesen Worten von ihm.

Will jetzt nicht sagen, dass er das komplett eiskalt bewusst macht, aber so halb bewusst ganz sicher. Wenn er dich nur loswerden wollen würde, dann würde er auch gar nicht mehr Kontakt aufnehmen. Ich hab's öfter schon gesagt hier: Meinem letzten Ex will ich absolut nicht mehr und ich würde nen Teufel tun, ihm nochmal nen Brief zu schreiben! Da müsste ich ja damit rechnen, dass er sich nochmal meldet oder irgendwie wieder daran anknüpfen wollen würde.

Ich will dir aber auch keine Hoffnung machen im Sinne von der liebt dich noch, will dich zurück. Ich glaube, der weiß das selber nicht und kann einfach gearade das Endgültige schwer ab.

Das, was er da sagt von wegen schön zu sehen, wie sehr du aufblühst und freundschaften pflegst. Da hab ich sofort gedacht das stört ihn und dann sagt er noch Macht mich aber auch traurig, weil uns das vielleicht geholfen hätte. Ha, genau. Das heißt für mich Hätte ich diese Seite an dir gesehen, vorher, hätte ich mich zu dir hingezogen gefühlt. Und das heißt für mich: 1) Trennungsgrund war: Du brauchtest ihn in der Zeit zu sehr und das ist etwas, was er nicht bieten kann. Nicht hart. Er braucht wen, die sich um ihn kümmert und die nicht zu viel von ihm fordert und 2) Dass er das jetzt in dir sieht, lässt ihn den letzen Satz da schreiben von wegen Ich weiß nicht, ob das so richtig ist und Dass du mir ne 2 Chance gegeben hast, war eine sehr gute Entscheidung damals.

So einen willst du aber Gott sei Dank nicht mehr für dich!

11.10.2020 18:25 • x 3 #57


S
Zitat von Wollie:
in Beziehungen geht man nunmal auch durch nicht so schöne Zeiten.....und er hätte jederzeit die Möglichkeit gehabt zu reden


JA! Und das hat er nicht getan. Er sagt/schreibt zwar, er sei nicht mehr an mich herangekommen, aber versucht hat er es nicht. Er hat sich zwar angehört, was ich zu sagen hatte und hat hier und da einen Lösungsvorschlag gemacht, aber was meine Unzufriedenheit oder der Stress in der Paarbeziehung mit ihm macht, hat er nicht geäußert. Es fielen keine Sätze wie du ziehst mich runter oder Ich habe das Gefühl, es läuft etwas schief, wir müssen etwas tun oder Ich fühle mich nicht wohl und bin unzufrieden - nicht einmal.
Auch wenn die Gefühle für mich im Laufe der Zeit abnahmen, hätte das durch Kommunikation aufgehalten werden können, statt es soweit kommen zu lassen.

Zitat von Wollie:
das mit dem Brief ist meiner Meinung nach erstens feige und zweitens eine miese Nummer dich irgendwie warm zu halten


Ich hätte mir schon ein klärendes Gespräch gewünscht, bei dem alle Karten auf den Tisch gepackt werden. Aber eben ein Gespräch, in dem ich hätte unmittelbar reagieren können und keinen Brief. Auch hätte ich mir konkretere Aussagen gewünscht.

Zitat von Tatiana:
Der will Hoffnung wecken---und sieh da: Genau das fühlst du auch am ende--natürlich! Wie kann man die nicht haben, nach diesen Worten von ihm.


Ja, das hat er geschafft. Allein durch die Tatsache, dass er sich hingesetzt und sich die Mühe gemacht hat. Andererseits denke ich, will er vielleicht einfach sein Gewissen beruhigen und hat es nur für sich selbst gemacht. Ich stelle mir auch die Frage: wenn er eine andere hat, bei der er schläft - wie ernst oder nicht-ernst auch immer das sein mag, warum beschäftigt er sich noch so intensiv mit dem Alten? Warum lässt er es nicht gut sein oder kann es nicht gut sein lassen? Ich habe nie aktiv um eine Erklärung gebeten, habe nicht gesagt bitte erkläre mir, was bei dir passiert ist, wenn du dich sortiert hast o. ä. Gewünscht habe ich es mir natürlich insgeheim, aber in einem Gespräch und konkret. Ich finde es auch der anderen Frau gegenüber irgendwie unfair, mir zu schreiben, er wisse nicht, ob es gerade richtig ist wie es ist.

Zitat von Tatiana:
dann würde er auch gar nicht mehr Kontakt aufnehmen


Genau...ich habe auch darum gebeten, mich nicht zu kontaktieren. Ich möchte nichts sehen oder hören, möchte keine belanglosen Fragen nach meinem Befinden etc. bekommen, weil es mich jedes mal aufwühlt, irgendetwas von ihm zu sehen. Ich melde mich nicht von mir aus, antworte nicht (außer es geht z. B. um das Haus oder meinen Auszug), folge ihm nicht mehr auf Social Media etc. Deshalb finde ich es auch daneben, nach meiner neuen Adresse zu fragen - der einzige Ort, an dem er keine Rolle spielt, in den er noch nicht eingedrungen ist.

Zitat von Tatiana:
Ich glaube, der weiß das selber nicht und kann einfach gearade das Endgültige schwer ab.


Er hat es so entschieden und er hatte einen enormen Vorsprung vor mir. Bevor er die Absage und auch die Trennung aussprach, hat er sich wochenlang damit beschäftigt und emotional gelöst. Er hat eine Entscheidung getroffen und da frage ich mich schon, warum ihn das 7 Wochen nach der Trennung noch so beschäftigt, dass er meint, mir einen Brief hinlegen zu müssen. Dass ich nicht mehr Teil seines Lebens bin, ist die Konsequenz seines Handelns, zu der er stehen sollte.

Zitat von Tatiana:
Trennungsgrund war: Du brauchtest ihn in der Zeit zu sehr und das ist etwas, was er nicht bieten kann. Nicht hart. Er braucht wen, die sich um ihn kümmert und die nicht zu viel von ihm fordert


Schade, aber wahrscheinlich hast du vollkommen Recht. Er hat in unserer ersten ernsthaften Krise das Handtuch geworfen, bevor er überhaupt einen Ton gesagt hat. Es fühlt sich für mich so an, dass er wochenlang überfordert war, vielleicht wirklich auf seine Art versucht hat, es zu regeln und an mich heranzukommen, aber lieber gegangen ist, statt das Unangenehme konkret zu benennen oder gemeinsame Arbeit zu investieren - die nur gemeinsam hätte stattfinden können, wenn er das Gespräch mit mir gesucht hätte. Das wäre sicher nicht ganz ohne Konflikte abgelaufen, aber der richtige Weg gewesen - schreibt er ja sogar selbst, d. h. er wusste, was richtig gewesen wäre und hat es trotzdem nicht gemacht. Hätte ich gewusst, wie es in ihm aussieht, hätte es Klick gemacht, das hat es nun ja auch. Er war mein Partner und das letzte, was ich wollte, war, dass es ihm schlecht geht oder dass unsere Beziehung gefährdet wird.

Was mich irritiert oder mich nachdenken lässt: ich war seine längste Beziehung. Vielleicht ist es seine Unerfahrenheit in längeren Liebesbeziehungen, die ihn so hat reagieren lassen? Dass er nicht darum weiß, dass im Laufe der Zeit eben auch Dynamiken eintreten wie: sich voneinander entfernen und wieder annähern, Wünsche und Bedürfnisse ausloten, hier und da vielleicht auch mal Zweifel, sich und die Beziehung hinterfragen, zeitweise auch mal weniger Gefühl etc.
Es ist wohl müßig, sich diese Frage und alle anderen Fragen, die in meinem Kopf rumgeistern, zu stellen. Antworten werde ich wohl nicht erhalten. Mit rationalen Argumenten, anderen Sichtweisen und Vorschlägen bin ich nicht mehr an ihn herangekommen.

12.10.2020 06:42 • #58


LadyLasVegas
Ach Sabine, ich verstehe dich so gut!
Ich glaube, dass er mit dem Brief seine Schuld minimieren wollte. Für sich!
Letztendlich ist es auch nur ein feiges, egoistisches Unterfangen!
Aber ich würde genauso fühlen, hoffen u trauern wie du, wenn ich so einen Brief bekäme. Und das ist das Gemeine! Er nimmt seine Schuld und schiebt sie dir unter, was ein A****!
Bleib weiter so tapfer wie bisher!

12.10.2020 06:52 • x 2 #59


LadyLasVegas
Ach Sabine, ich verstehe dich so gut!
Ich glaube, dass er mit dem Brief seine Schuld minimieren wollte. Für sich!
Letztendlich ist es auch nur ein feiges, egoistisches Unterfangen!
Aber ich würde genauso fühlen, hoffen u trauern wie du, wenn ich so einen Brief bekäme. Und das ist das Gemeine! Er nimmt seine Schuld und schiebt sie dir unter, was ein A****!
Bleib weiter so tapfer wie bisher!

12.10.2020 06:52 • x 1 #60


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