Trennung wegen Veränderungsstörung nach Umzug

Wobei, wie sich man das in Teenie-Zeitschriften vorstellt, funktioniert das ja nicht. In der SoWi ist mir der einzelne ohnehin eher wurscht als in der Psych - und da wie dort sind Ehrlichkeitscluster eingebaut, die man dann querrechnet, um Irrtumswahrscheinlichkeiten hochzurechnen. Generell würde man im Vorfeld versuchen, dich vorher auf eine base line zu bringen, also zB dich nicht vorher im Trennungsforum lesen lassen, weil das die Ergebnisse verfälschen würde. Und Selbstauskünfte sind ohnehin immer so eine Sache. Für mich wirds da spannend, wo die Selbstauskunft dem biologischen Empfinden konträr läuft.

Aber so oder so schätze ich, ich liege da jetzt trotzdem nicht so sehr daneben

@Arnika in puncto Verträglichkeit liegst du richtig, bei dem anderen Punkt nicht. Das braucht man jetzt nicht weiter bewerten. Mich hat es einfach interessiert wie da deine Einschätzung "aus der Ferne" ist

Was nehme ich jetzt mit? Innere Ängste sind wohl die Ursache für mein handeln und meine daraus resultierende Verfassung. Anstatt mich den Ängsten zu stellen sitze ich lieber alles aus in der Hoffnung es wird schon gut gehen ich verhalte mich sobald etwas nicht rund läuft gegenüber meinen Mitmenschen (insbesondere meinen Liebsten) ambivalent. Was ich vom Leben will weiß ich eigentlich. Warum ich mich damit so schwer tue, diesen Weg - UNKONTROLLIERBAR - zu bestreiten sollte ich herausfinden

Danke bis hierhin an alle

@Lost_in_myself Na, mit Selbsteinschätzung ist es eben so eine Sache. Aber es geht ja v.a. darum, dir darüber Gedanken zu machen.

Ein Freund von mir ist ein auch ein Hardcore-Vermeider. Ewig abwägend, konfliktscheu, zögerlich und ein Hasenfuß. Mit dem Ergebnis, dass er, seit ihn seine Freundin rauswarf, Dauersingle ist und beruflich mittlerweile eher herumtingelt. Weil wenn er eine Jobmöglichkeit hat, er dann tagelang nicht antwortet und abwägt aus Angst vor Abweisung oder die falsche Entscheidung zu treffen bzw auch vorschnell absagt, weil ihm etwas nicht daran gefällt oder er es sich dann doch nicht zutraut, selbst die U-Bahn eher meidet, weil er vor 20 Jahren mal eine Panikattacke hatte - und halt auch nicht mehr jung und attraktiv genug ist (fast 50), als dass viele Frauen auf sowas stehen würden.

Seine Freundin hat ihn übrigens schlussendlich damals rausgeworfen, als sie schwer krank war (mittlerweile gestorben mit 36), - selbst den Rauswurf wollte er so lang aussitzen wie möglich - weil sie das ewige Abwarten und Zögern nicht mehr ertragen konnte und ihr Leben dann zumindest ihre letzen beiden Jahre noch auskosten wollte. Das hat sie dann gottlob auch. Eine Wohnung hab ich ihm dann mit viel Glück besorgt, weil das hier an sich nicht geht innerhalb von 1 Monat..

Und er wartet noch immer ab, und irgendwas ergibt dann halt auch mal für 2 Monate und trinkt mittlerweile mehr Beer, als ihm guttut. Gelegenheiten beim Schopf packen ist also das seine nicht, wird es auch nie sein - und je älter er wird, umso blöder wirds. Ja, so kanns gehen. Auch das ist also bei deinen Excel-Listen durchaus ein durchaus möglicher Lebensentwurf, den du für dich in nicht allzu ferner Zukunft in Betracht ziehen solltest.