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Trennung wegen Veränderungsstörung nach Umzug

A
@Lost_in_myself Seh ich auch so. Keine Fehler hat ja niemand, und das Leben und eine Beziehung ist ja nie der pure Traum. Musst halt in dich fühlen, ob du meinst, sie ist die Richtige für eine gemeinsame Familie. Das wünscht sie sich, der Kinderwunsch wird nicht verhandelbar sein. Wenn es das für dich nicht ist, dann hast du ja eh deine Entscheidung. Ganz easy ist beides nicht, das ist mir klar, aber wenn es nur Angst wegen der ersten Scheidung ist, wärs wirklich traurig. Für euch beide.

24.06.2021 13:02 • #76


L
Es gibt auch negative Eigenschaften. Es gilt dann jetzt negative und positive Eigenschaften zu bewerten und herauszufinden bzw. mal zu überlegen wie das als Familie dann funktionieren könnte

24.06.2021 13:04 • #77


A


Trennung wegen Veränderungsstörung nach Umzug

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L
@Offspring78 Der Wurm ist ja anscheinend vor allen in meinen Kopf drin. Über alles andere kann man sprechen und Lösungen finden.

24.06.2021 13:10 • #78


L
Jetzt haben meine Freundin und ich mehr oder weniger drei Tage Funkstelle gehabt. Sowohl ich als auch sie hatten nun Zeit unsere Gedanken zu ordnen. Ich habe auch über meine Situation mit Familie, Freunden und dem Therapeuten gesprochen.

Folgende Rahmenbedingungen sind mir nun wichtig damit es mit uns weiter funktioniert:

- Der Lebensabschnitt in der neuen Stadt hat für uns beide einen Endtermin. Danach ziehen wir wieder Richtung meiner Heimat.
- Das Thema Immobilienkauf ist solange kein Thema mehr bis die finanzielle Situation sich verbessert hat und der [gemeinsame] Lebensplan klarer ist.

Gestern haben meine Freundin und ich uns dazu dann ausgesprochen. Sie war sehr einfühlsam und hat für meine Situation viel Verständnis gezeigt. Sie hat auch eingeräumt, dass sie in letzter Zeit bei Wünschen und Entscheidungen meine Bedürfnisse nicht ausreichend berücksichtigt worden sind. Sie ist auch bereit die Rahmenbedingungen zu akzeptieren die mir wichtig sind. Ich habe mit offenen Karten gespielt und ihr klar gesagt dass meine gescheiterte Ehe sehr wahrscheinlich der Grund dafür ist dass ich zu "ängstlich" an das ganze Thema "Familiengründung" angehe.

Fazit: Wir beide wollen, dass es mit uns weiter geht und sind bemüht wieder mehr Leichtigkeit in unser Leben zu bekommen.

Es gibt jedoch noch einen Punkt den ich nicht angesprochen habe, der mir vorher auch nicht so klar war, aber für meine "Ratgeber" ein nicht unerhebliches Problem darstellt.Aufgrund unserer unterschiedlichen sozialen Schichten (ich aus einfachen sie aus gehobenen Verhältnissen) aus denen wir kommen, werde ich hier wohl nicht das bieten was sie sich im Leben insgeheim wünscht. Unser Lebensmittelpunkt in ihrer Stadt hat nun dieses Problem schon deutlicher gemacht, dass ihr das gesellschaftliche "Mithalten" wichtig ist. Wie würdet ihr damit umgehen?

27.06.2021 08:03 • #79


O
Für mich klingt es nach: ein Problem ist aus der Welt geschafft, oh Mist, jetzt schnell ein neues erfinden.
Hast du dir insgeheim einen anderen Ausgang eures Gespräches gewünscht?

27.06.2021 08:25 • x 3 #80


L
@Offspring78 Touché!

Ich bin schon erleichtert happy wie es ausgegangen ist.

Das neue Problem sehe ich ja gar nicht so kritisch sondern Außenstehende. Deshalb stelle ich mal die Frage konkret:

Wie sind eure Erfahrungen mit Beziehungen bei dem die Partner jeweils aus unterschiedlichen sozialen Schichten stammen?

27.06.2021 08:40 • #81


O
Was sind das für Aussenstehende?

Persönlich habe ich die Erfahrung gemacht, dass größere Unterschiede, egal in welchem Bereich, eher nicht so gut sind.
Aber wie gesagt, da habt ihr ja einige davon.

27.06.2021 08:47 • #82


L
SO wird keine Leichtigkeit in Dein Leben kommen. Bitte setz Dich mal mit dem Thema Achtsamkeitsübungen auseinander. Vielleicht hilft Dir das im Hier und Jetzt zu landen.

Es kann immer etwas schief gehen in einer Beziehung. Soll man deshalb keine führen?

27.06.2021 08:51 • x 1 #83


L
@Offspring78 Freunde, Familie etc.

Zitat von Offspring78:
Aber wie gesagt, da habt ihr ja einige davon.

Wo hast du es gesagt?

27.06.2021 08:57 • #84


O
Zitat von Lost_in_myself:
@Offspring78 Freunde, Familie etc. Wo hast du es gesagt?

Ich sprach hier schon an, dass meine Traumfrau niemand wäre, wo solche Hindernisse wie die Entfernung, die unterschiedlichen Stationen im Leben und die unterschiedlichen Bedürfnisse im Weg wären.

27.06.2021 08:59 • x 1 #85


H
Zitat von Lost_in_myself:
Das neue Problem sehe ich ja gar nicht so kritisch sondern Außenstehende.


Guten Morgen.

Nachdem ich mich bis hierhin durchgelesen habe, musste ich dann doch schmunzeln.

Du bist mit einer Frau zusammen, mit der Du zusammen bleiben willst; Du bist aufgrund schlechter Erfahrungen verunsichert und vorsichtig; die Rahmenbedingungen sind mit Lebensmittelpunkt, Job, Kind nicht ganz einfach; Du lässt Dich eher mitschleppen in eine neue Stadt als dass Du wirklich hinter dieser Entscheidung stehst; der Ortswechsel fällt Dir nicht leicht, wegen Deines Kindes, wegen Deiner grundsätzlichen Unsicherheit und weil Du vielleicht auch einfach eine sehr heimatverbundene Person bist; ihr steht kurz vor der Trennung; Du wirst Dir darüber klar, dass ihr tatsächlich das selbe wollt, dass Du den Lebensentwurf Deiner Partnerin mitgehen kannst; Du nennst ihr Rahmenbedingungen, die sie akzeptiert - und dann nennen Außenstehende ein mögliches Problem und sofort springst Du darauf an ?!?!?!?

Hat es sich bislang im Alltag für Dich denn schon ausgewirkt?

Verstehe mich nicht falsch: alles kann im Laufe einer Beziehung problematisch werden, auch unterschiedliche gesellschaftliche Schichten. Aber wenn Du selbst schreibst, Du siehst es gar nciht als Problem an, dann scheint das jetzt eher Deine Unsicherheit zu sein, die sich gerade eifrig nach neuen Gründen umsieht. Entweder weil Du eben doch noch nicht für den gemeinsamen Lebensentwurf bereit bist oder weil Du schlicht und ergreifend verständlicherweise nach Deiner schlimmen Scheidung eine gewisse Grundunsicherheit mit Dir rumschleppst.

Meine Laienpsychologie

27.06.2021 09:29 • x 3 #86


Gorch_Fock
Soziale Unterschiede und Einkommensunterschiede bieten Sprengstoff, führen meist aber erst mittel- bis langfristig zum großen Knall. Beispiel: Du musst aufs Geld gucken. Sie macht Dir ein teures Geschenk oder legt den nächsten Urlaub fest. Kosten sind über Budget. Du wirst Dich verbiegen um mitzuhalten. Bis es nicht mehr geht. Viele Frauen wenden sich dann z.B. finanziell leistungsfähigeren Affairen zu (gerne der Vorgesetzte in der Firma). Du solltest hier aufpassen und wenn gute Absicherungen (Ehevertrag) nutzen, wenn es an eine Familiengründung geht.

27.06.2021 11:45 • x 1 #87


L
Vielen Dank für eueren Input!

Das jetzige Einkommen und unser Lebensstandard sowie der berufliche background sind die gleiche Liga. Ich verdiene auch mehr, weil ich aufgrund meines Alters schon erfahrener bin. Ich habe aber auch wegen meiner Tochter höhere Ausgaben (Unterhalt, Zweitwohnung, reisen, etc.).

Es geht mir mehr um den Anspruch. Ich wäre sehr glücklich, wenn ich in einem Vorort eine kleine Immobilie für meine Familie hätte sehr zufrieden. In ihrem Umfeld gibt es aber Modelle bei denen es eine Stadtwohnung, ein Wochenendhaus und und und gibt. Oder sollte unser Kind auch wie sie auf eine Privatschule gehen.
In solchen Verhältnissen ist sie aufgewachsen. Ich habe das Gefühl, dass sie davon ausgeht, es wäre auch unsere Zukunft. Nur fehlt mir die Phantasie wie sowas (ohne unerwarteter Einnahmen oder Erbschaften - wovon nicht auszugehen ist) funktionieren soll.

Vielleicht ist das der eigentliche Faktor weshalb ich mich in der neuen Stadt gar nicht wohl fühle(n will). Und ich muss mir dann jetzt die Frage stellen ob sie sich in meiner Stadt wohlfühlen wird? Stand heute kann sie sich eine Zukunft wie ich sie beschrieben habe gut vorstellen. Werden die alten Werte einen nicht irgendwann wieder einholen? Oder kann es mit der Zeit eine werte Verschiebung geben?

27.06.2021 13:46 • #88


L
@Hennessy Vielen Dank für die Einschätzung der Gesamtsituation! Im Kern hast du mit deiner Einschätzung auch recht.

Dennoch bin ich Anscheinend jemand der diese Situation dafür nutzt um alle "Fragezeichen" zu lösen. Was für einen generellen Entscheidungsprozess gar nicht förderlich sein muss

27.06.2021 13:55 • #89


A
Mal abgesehen davon, dass es nicht so entscheidend ist, aus welcher Schicht man kommt, sondern in welcher man lebt - mich würde mal langsam interessieren, warum deine erste Frau dich verlassen hat.

Möglicherweise, weil du aus allem ein Problem gemacht und du ein ewiger Zauderer bist?

27.06.2021 16:51 • x 3 #90


A


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