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Trennung wenn Kinder 18 Jahr sind?

alleswirdbesser
Zitat von BernhardQXY:
Zu warten bis die Kids 18 sind

Kein tolles Geburtstagsgeschenk zur Volljährigkeit.

18.03.2025 07:03 • x 1 #61


K
Zitat von alleswirdbesser:
Wäre es sinnvoll ihrem Mann das noch anzutun? Wäre es sinnvoll es zu sagen, sie soll ihre Affäre sofort beenden und sich einzig und allein auf ihren kranken Mann konzentrieren? Ich weiß es nicht. Das ist so ein Fall, wo ich ganz still werde.

Ich hab derlei Verhalten schon immer verurteilt. Zu betrügen und nichts zu sagen, die Beziehung dennoch aufrecht zu erhalten. Es kommt dabei natürlich auch immer auf ganz viel Kontext an, vor allem wenn man sich in seiner Meinung dann festlegen soll.

Es gab da mal diesen Latenight-Talk Domian, den ich ewig lange zum Einschlafen gehört habe. Das Thema kam da immer wieder mal so oder so ähnlich auf den Tisch. Und Domian hat da immer wieder eine nicht gerade dumme Frage gestellt: Er fragte: Wem nutzt es, wenn Du es erzählst (und dadurch evtl. die Trennung erfolgt). Wofür beichtest Du? Geht es um Dich, oder geht es dabei um ihn? Und welchen Gewinn hast Du / hat er, wenn Du es erzählst?

Das hat mich dazu gebracht, von meiner Meinung abzuweichen - seitdem hab ich auf die Frage soll ich es ihm/ihr erzählen? keine Antwort mehr.

18.03.2025 07:37 • #62


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Trennung wenn Kinder 18 Jahr sind?

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MissNoName
Zitat von KlausHeinrich:
Das hat mich dazu gebracht, von meiner Meinung abzuweichen - seitdem hab ich auf die Frage soll ich es ihm/ihr erzählen? keine Antwort mehr.

Ich finde es kommt sehr darauf an: auf dem Totenbett würde ich es nicht mehr machen. (Wie im geschilderten Fall mit der Krankheit)
Oder wenn vor zig Jahren in einer Beziehung ein Seitensprung stattgefunden hat und der ehemalige Betrüger sich sicher ist, dass er das nicht mehr tun möchte und seinen Partner wirklich liebt.

Aktuellen Betrug... da würde ich grundsätzlich schon den Rat geben ehrlich zu sein um dem Anderen die Möglichkeit zu geben, selbstbestimmt zu entscheiden, wie er weitermachen möchte.

18.03.2025 07:54 • x 1 #63


K
Ich glaube einfach, dass es eine globale, richtige Antwort auf die Frage gar nicht gibt. Am Ende muss man sich einfach fragen: Wem nützt es? Nützt es überhaupt jemanden? Was bringt es, es zu sagen bzw. nicht zu sagen? Ich denke, dann kommt man der richtigen Entscheidung schnell auf die Schliche.....

18.03.2025 08:18 • #64


N
Zitat von thegirlnextdoor:
Hätte ich meinen Mann damals betrogen wäre es allein meine Entscheidung und meine Verantwortung gewesen.

Richtig! Und zusätzlich wäre es Deine alleinige Schuld gewesen. Es ist ganz schlimm, wie viele Menschen versuchen, diese Schuld ab zu schieben, so nach dem Motto wenn du nicht das tust, was ich will, wundere dich nicht über eine Bestrafung.

Zitat von thegirlnextdoor:
Ich denke wer sofort aufbricht um Ersatz zu suchen, wenn der Partner mal nicht will oder kann (selbst wenn es für Wochen oder Monate ist), liebt seinen Partner ohnehin nicht wirklich.

Sehe ich ähnlich. Zumindest kann die Liebe nicht mehr bedeuten als das körperliche.

Gerade gestern sagte ich aufgrund der Diskussion hier zu meinem Partner, dass ich froh bin, dass ich von Anfang an weder wegen seinem Aussehen, noch wegen unserem S. (die ersten paar Mal waren furchtbar schlecht einfach weil keiner von uns sich getraut hat, das zu tun, was wir wollten, danach wars super) mit ihm zusammen gekommen bin. Nichtmal weil ich mega viel Kribbeln im Bauch gehabt hätte. Ich mochte ihn einfach sehr und wusste, dass das der Mann ist, mit dem ich alt werden will und kann.

Ich dachte echt immer, das sei ein Manko ‍️ gerade wegen meinem Verhalten. Aber so langsam geht mir auf, dass das auch bedeutet, dass er sich vom Aussehen und vom S. her so arg verändern kann, wie er mag. Das ist und war nie der Grund, warum ich ihn wollte ‍️️ auch wundert es mich nicht, dass kein Kribbeln mehr da ist... ‍️

18.03.2025 08:32 • #65


N
@KlausHeinrich na ja... Ich bin dagegen, dass man alles was so passiert dem Partner erzählt... Ich hatte es schon, dass mich jemand geküsst hatte, ohne dass ich das wollte, während ich in einer Beziehung war.

Und nein, das habe ich meinem Partner nicht erzählt. Einfach weil ich den Kuss sofort abgewehrt hatte. Ich habe das dann mit der Person selbst aus genacht.

Aber wenn ich fremd gehen wollte (und sei es auch nur ein Kuss), dann habe ich zu meinen Entscheidungen und Fehlern zu stehen. Ich habe meinen Partner hintergangen und dazu muss ich stehen und mit ihm darüber sprechen. Alles andere ist egoistisch und unfair!

Und auch mit den Konsequenzen muss ich dann leben. Und wer hier anführt aber dann verletze ich meinen Partner unnötig: Dann hör gleich auf, ihn zu betrügen. Fang das erst gar nicht an. Punkt!

18.03.2025 08:40 • x 1 #66


K
Zitat von Nordseeliebe:
Und auch mit den Konsequenzen muss ich dann leben. Und wer hier anführt aber dann verletze ich meinen Partner unnötig: Dann hör gleich auf, ihn zu betrügen. Fang das erst gar nicht an. Punkt!

Ne, das Argument zieht leider nicht. Beide Fälle (es sagen oder nicht) setzen voraus, dass Du den Betrug begangen hast.

Zitat von Nordseeliebe:
Aber wenn ich fremd gehen wollte (und sei es auch nur ein Kuss), dann habe ich zu meinen Entscheidungen und Fehlern zu stehen. Ich habe meinen Partner hintergangen und dazu muss ich stehen und mit ihm darüber sprechen. Alles andere ist egoistisch und unfair!

Ja, man offenbart sich und steht zu seinen Fehlern. Das ist richtig. Prinzipiell ist es auch der Punkt, denke ich, den Du dabei im Vordergrund siehst - dass man dann auch bereit ist, die Partnerschaft auf´s Spiel zu setzen, denn es muss reiner Tisch gemacht werden.

Genauso kann man es aber auch so sehen, dass es egoistisch wäre, es zu sagen. Denn damit lade ich als Betrügender meine Last ab. Ich kann ehrlich sein, mein Gewissen ist erleichtert und man muss nicht mehr damit leben, ein Geheimnis herumzutragen. Zur Konsequenz hat das aber, dass die Last mein Partner zu tragen hätte, denn er muss jetzt mit der Tatsache des Betrugs umgehen. Führt er die Beziehung mit mir fort, kann es ihn u.U. lange, lange belasten. Da darf man schon die Frage stellen, wie es mit dem Egoismus in diesem Fall aussieht.

Beides kann die richtige Entscheidung sein - je nach Kontext.

18.03.2025 08:53 • #67


N
Zitat von KlausHeinrich:
Denn damit lade ich als Betrügender meine Last ab. Ich kann ehrlich sein, mein Gewissen ist erleichtert und man muss nicht mehr damit leben, ein Geheimnis herumzutragen.

Ja, das ist eine Sache, warum man in solchen Situationen sein Schweigen bricht. Aber ich glaube du übersiehst die anderen (nicht egoistischen) Gründe.

Wenn mein Partner mich hintergeht, möchte ich das aus dem Grund wissen, weil ich die Chance haben möchte, daraus Konsequenzen zu ziehen. Wenn ich weiß, dass so etwas passiert ist, möchte ich nicht bei jemandem bleiben, der, wenn auch nur zeitweise, lieber mit einem anderen Menschen zusammen war, als mit mir. Und diese Möglichkeit bekomme ich nicht, wenn er nicht ehrlich ist.

Natürlich würde mich das verletzen, aber es gibt mir auch die Chance, Entscheidungen zu treffen. Wenn der Partner das nicht tut, aus Angst, dass ich diese Entscheidung (mich zu trennen) dann treffe, ist das hoch egoistisch.

Sollte ich dennoch bleiben wollen, weiß ich wenigstens, dass er ehrlich ist und ich weiß wodran ich bin... Das ist dann meine Entscheidung

18.03.2025 09:10 • x 1 #68


Rheinländer
Ihr lieben, habe gerade überlegt ob ich der TE Erstellerin hier einen neuen Beitrag zu Ihrem Thema und Ihren Fragen hin schreibe. Ich denke aber, der geht in dem ganzen OFF Topic mehr als unter. Wäre es daher nicht eine schöne Idee die beiden Themen hier zu trennen und einen neuen Thread dafür aufzumachen.
Nur so eine Idee.

18.03.2025 09:17 • x 2 #69


Wulf
@Sonja78 Klingt so, als ob sich dein Männe eine schöne Depression angefressen hat.
Obwohl meine Ex die Unordnung praktiziert hatte. Couching extrem, das Todesurteil, geht eine Zeit lang gut, danach geht es bergab.
Klar ist mal eine Chilling Runde drin, ansonsten achte ich mittlerweile darauf mein bisschen Sportprogramm zu machen.

Ihr lebt quasi nur noch unter dem gleichen Dach, aber zusammen seit ihr gar nicht mehr.
Auch du für deinen Part, du hast dich quasi schon von ihm wegentwickelt.

Was macht ihr ausser eurem Standardprogramm denn überhaupt noch gemeinsam?
Ausflug, Ausgehen, Spazieren, miteinander Reden?

18.03.2025 09:17 • #70


N
Zitat von Rheinländer:
Ihr lieben, habe gerade überlegt ob ich der TE Erstellerin hier einen neuen Beitrag zu Ihrem Thema und Ihren Fragen hin schreibe. Ich denke aber, ...

Tut mir leid

18.03.2025 09:22 • x 1 #71


K
Zitat von Rheinländer:
Wäre es daher nicht eine schöne Idee die beiden Themen hier zu trennen und einen neuen Thread dafür aufzumachen.
Nur so eine Idee.

Jepp, sorry. Hast Recht. Ich gehe auch mal wieder zum Thema über.

18.03.2025 09:23 • x 1 #72


Rheinländer
Zitat von Sonja78:
Der Tochter zu liebe möchte ich noch 5 Jahre durchhalten und mich dann trennen. Hat wer ähnliche Gedanke oder wie war dass bei euch? Ich habe ein schlechtes Gewissen dass ich an Trennung denke.

Liebe TErstellerin,

ich schreibe dir mal aus der Sicht eines Mannes dem ähnliches widerfahren ist, was deinem Mann noch bevorsteht.

Dass du an Trennung denkst ist vollkommen ok, dass du noch 5 Jahre warten möchtest ist meiner Meinung nach alles andere als OK. Du hast noch nichts dazu geschrieben, wie ihr aufgestellt seid. Gehen beide Vollzeit arbeiten, habt ihr Eigentum, etc.

Du verschwendest deine Lebenszeit und die deines Mannes. Hat er es nicht verdient sich eine Partnerin suchen zu können, die ihn aufrichtig liebt?

Zitat von Sonja78:
Liebe war es von meiner Seite aus nie...ich hatte eher damals Torschlußpanik. Ich bin nicht stolz darauf.
Mein Mann ist auch immer für mich da, wenn ich ihn brauche... Er hat also auch sehr gute Seiten.

Da hat er mit dir ja einen richtig guten Fang gemacht.
Ich schließe mal daraus, dass du ihn niemals geliebt hast, oder gab es diese Phasen doch mal bei dir? Ich finde das ist ein wichtiger Punkt.

Zitat von Sonja78:
, wenn er sich ändern würde, würde ich 5 Jahre durchhalten. Denke aber wenn meine Kleine 18 wird, würde ich mich trennen auch wenn er sich ändert.
Trennen jetzt würde ich mich nicht trauen weil ich Angst hab das meine Tochter bei ihm leben möchte. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis aber sie liebt ihren Papa extrem was ich auch schön finde

Was lebst du deiner Tochter nur vor.
Einen Mann heiraten, den man nicht liebt, mit ihm zusammen zu bleiben, weil das Leben so viel einfacher ist (Achtung Vermutung).
Meine Kinder wurden seit meiner Trennung eher zu Papa Kindern. Vor der Trennung sah das ein wenig anders aus. Wenn Kinder älter sind, verstehen sie auch die Motivation der Trennung besser. Sollte deine Tochter erfahren, was deine Motivation ist und wie du schon immer zu deinem Mann gestanden hast, habe ich eine Vorstellung davon, wie sich dich künftig sehen wird. Sie wird dich bestimmt auch weiterhin immer lieben, wird aber auch wissen wofür du stehst. Es wird immer dieser große Makel bleiben.

Zitat von ElGatoRojo:
Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan

Als mir meine Ex irgendwann im Trennungsprozess sagte, dass sie glaube schon seit Jahren keine Liebe mehr für mich zu empfinden, habe ich ihr genau das gesagt. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen Die Erkenntnis tat sehr weh.

Zitat von alleswirdbesser:
Kein tolles Geburtstagsgeschenk zur Volljährigkeit.

Meine Ex wollte auch warten bis der kleinste 18 Jahre alt wurde. Hat sie dann auch so gemacht. Hat es ihm und seiner älteren Schwester gut getan? Nein, ganz und gar nicht. Das sichere Heim, der sichere Rückzugsort, die Trutzburg, die Sicherheit war auch in diesem Fall von jetzt auf gleich nicht mehr gegeben. Für mich unverzeihlich.

Mal kurz zu mir.

Ich würde durch den Tod meines Vaters stark depressiv ( vielleicht ist dein Mann auch krank) . War Lustlos, antriebslos, kein Bock auf S., habe auch zugenommen und war bestimmt nicht der Partner, den sich eine Frau wünscht. Ich war aber krank, dass soll keine Entschuldigung sein, sondern nur eine Erklärung.
Ich habe mir auf Druck meiner Ex Hilfe gesucht. Vielleicht zu spät, aber besser spät als nie.
Das letzte Jahr unserer Ehe war für mich (und wie ich es gefühlt habe auch für meine Ex) ein richtig tolles Jahr. Die Depression war fast vorbei, die Lebensfreude wieder da, im Bett lief es wieder toll und auch sonst lief alles super. Für mich kam dann die Trennung wie aus einem heiteren Himmel, von einem Tag zum anderen. Niemals wurde das vorher thematisiert, nie Sorgen um die Ehe geäußert, nichts von alldem. Kein Therapieansatz, kein Gespräch, kein......
Sie hat sich einfach, wie sich später heraus stellte, ausserhäusig umgesehen und wurde fündig. Zugegeben hat sie das nie, aber das gesamte Umfeld (inkl. Kinder) sehen das so.
Heute ist das unwichtig.
Rückblickend muss ich aber sagen, dass auch die finanzielle Komponente bei mir einen schalen Beigeschmack hinterlassen hat. Hätte sie sich vorher ohne Next getrennt, wäre vieles einfacher und günstiger geworden. So wurde die Zitrone einfach noch etwas weiter ausgequetscht.
Heute habe ich bereits seit vielen Jahren eine sehr liebe Frau an meiner Seite.
Wir beide haben uns gesucht und gefunden. Ich möchte niemals mehr mit einem Menschen zusammen sein, wo es keine gegenseitige Liebe gibt.

Fazit: Wenn du noch irgendeine Chance siehst, dass es etwas mit euch beiden werden könnte, dann nutze sie. Geht in Therapie, redet viel, ändert die Punkte die euch stören und gebt euch die Chance die ihr als Gesamtfamilie verdient habt.
Siehst du keine Chance, dann trenne dich JETZT mit allen Konsequenzen.

18.03.2025 11:42 • x 5 #73


C
Wenn Du schon sicher weißt, dass Du Dich in fünf Jahren ohnehin trennen wirst, sehe ich für niemanden irgendeinen Vorteil im Ausharren. Nachteile dagegen viele, insbesondere den, dass die Wahrscheinlichkeit gegen 100% geht, dass Du Dir irgendwann eine richtige Affäre suchst - und dann wird es für alle Beteiligten richtig hässlich. Für Deinen Mann wäre die Trennung noch schlimmer - er würde erneut für einen anderen weggeworfen werden - das mag ich mir für seine Psyche gar nicht ausmalen. Deine Angst, dass Eure Tochter im Falle einer Trennung bei ihrem Vater leben möchte, ist tatsächlich komplett egoistisch - sie ist alt genug, das selbst zu entscheiden - und zwar ohne irgendwie manipuliert oder subtil unter Druck gesetzt zu werden.

Solltest Du der Beziehung doch noch eine Chance geben wollen, dann rede Klartext mit Deinem Mann - insbesondere sollte in den Gesprächen das Wort Trennung expressis verbis fallen. Dann solltet Ihr gemeinsam überlegen, ob und wie Ihr ab an Eurer Beziehung arbeiten wollt, mit offenem Ausgang.

Ich kenne übrigens ein Paar, das sich getrennt hat, als die Kinder im Teenageralter waren und damals beschlossen hat, noch zusammenzubleiben, bis das letzte Kind 18 (oder aus dem Haus?) war. Das hat funktioniert - allerdings war deren Situation völlig anders als Eure: Die Trennung war komplett einvernehmlich, die beiden waren sich immer noch freundschaftlich zugetan und zu Hause herrschte eine entspannte Atmosphäre ohne Streit. Neue Partner (m,w d) tauchten erst eine Weile mach der offiziellen Trennung auf. Die Kinder hatten übrigens trotzdem einige Probleme - und auch in diesem, eigentlich optimalen, Fall, bin ich nicht sicher, ob sich das Opfer gelohnt hat

18.03.2025 15:52 • x 3 #74


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