Zitat von Sanne72:und bin zu der Erkenntnis gekommen,dass ich damals wirklich oft gemein war und sogar zu meiner besten Freundin gesagt habe,dass es mich wundert,dass er noch bei mir ist,so wie ich zu ihm bin. Ja,mit meinem Verhalten hab ich schon dazu beigetragen,dass eine andere leichtes Spiel bei ihm hatte.es brauchte 3 Monate,bis ich sicher war,ihm noch eine Chance zu geben.Da wir dazu seit 4 Jahren eine Fernbeziehung führen,gehört da nochmal einiges an Vertrauen dazu.Er zeigt mir,dass ich ihm vertrauen kann..meldet sich wirklich jede Stunde.wir schlafen gemeinsam abends ein.Ohne sein absolutes Verständnis für meine Gefühle hätten wir es aber nicht geschafft.
.. und da wird irgendwann die Bombe platzen und das war es dann mit dem Treueschwur.
Man muss sich mal vorstellen, bei dem Ablauf, nicht personenbezogen, aber dieser hier passt sa..gut, warum Partnerschaften dann doch letztlich scheitern:
Er wird einer der Partner vom anderen Partner nicht nur nicht mehr geliebt, man ist ihm oder ihr gegenüber gleichgültig, gemein und treibt geradezu diesen Menschen zu einen anderen Menschen in eine Affäre.
Die geht eine Weile, irgendwann wird sie (in diesem Fall) aufgedeckt, die betrogene Person, die vorher schon gemein war, tickt aus, aus verständlich, dann reflektiert sie (wenn sie kann) und diese Person, die gemein war usw, die vergibt dem Affärengänger.
Was dann zur Folge hat: Der ehemalige Affärengänger macht sich jetzt (freiwillig) zum Skla,,,ven, meldet sich jede Stunde, legt wohl offen über alles sein Handy, PC etc. vor, darf letztlich keine Geheimnisse mehr haben, nur damit erste Person die Gewissheit hat, dass nicht wieder gefremdelt wird.
Meine Erfahrungen dazu: Irgendwann wird der Affärengänger wieder fremdgehen. Irgendwann wird er es leichter haben zu gehen. Die betrogene Person hat schlecht und falsch reflektiert. Der Betrüger war schon weg und ist es hinterher noch mehr.
Treue und das Bekenntnis, niemals eine Affäre zu starten, das ist sehr schlechtes Denken. Denn Menschen lassen sich heutzutage (und wohl auch früher) weder einsperren, noch dauerhaft überwachen und Schwüre und Eide sind letztlich nur dazu da, einen Grund zu finden, dass sie gebrochen werden.
Wenn ich von mir aus so lebe und treu bin und keine Affäre eingehe, das ist die beste und einzig richtige Methode, dieses zu signalisieren. Es jedoch doch Schwören, Kontrolle und sonstwas zu erzwingen, das wird nur dazu führen, dass sich der Betrüger wieder unwohl fühlt, es der Betrogenen aber gekonnt verschweigt und eines Tages - Peng - passiert dasselbe. Nur dann ist der Betrüger weg, die Betrogene reflektiert möglicherweise wieder falsch (was war der oder die für ein Ar..) und man ist genauso schlau bzw dumm wie vorher, nur, dass man wieder wertvolle Zeit verloren hat.
Darum sage ich mir, bin ich treu, brauche ich keine Affäre, lebe ich das so. Alleine, ohne Drang und Zwang. Ich habe viele Affären gehabt mit verschiedenen Frauen, dabei war ich selbst ungebunden und ich habe viel über deren Denken und Handeln gelernt. Vor allem, dass die betrogenen Menschen selbst einen gehörigen, oft großen Teil dazu beitragen, Ausnahmen gibt es natürlich auch, aber das sind eben Ausnahmen. Ich wurde in meiner Ehe damals selbst betrogen und nach langem Reflektieren fand ich heraus, dass meine Anteile dazu auch bei 50% lagen, manchmal mehr. Also wenn es zur Affäre kommt, oder Warmwechseln, dann sollte sich der Verlassene oder der Betrogene sicher sein, dass er eine gehörige Mitschuld hat(te), diese aber meistens nicht (ein-)sieht. Und darum gehen wohl auch Beziehungen so oft in die Büchse und darum werde ich wohl auch lieber alleine bleiben, weil ich keine Lust habe, noch einmal der Grund für eine Affäre meiner imaginären Partnerin zu sein, weil ich weiß, dass ich selbst kein leichter Partner bin mit meinen Ansprüchen.