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Trigger an Orten die man mit dem Ex-Partner besucht hat

Sommerblume_94
Hallo ihr Lieben.

Ich habe nach meiner Trennung ständig das Problem fast täglich mit den gemeinsam besuchten Orten, Autobahnabfahrten usw. konfrontiert zu werden. Mich macht das echt noch wahnsinnig. Seit über einem Jahr auf dem Arbeitsweg Bauchschmerzen zu haben wenn ich vorbei fahre oder wenn der Wohnort von meinem Ex irgendwo genannt wird.

Wie geht ihr mit sowas um? Konfrontation?

Auch quälen mich seither Gedanken wie ich werde nie wieder dies uns jenes mit ihm erleben. Diese Endgültigkeit ist hart zu ertragen, vor allem in Kombination mit den intrusiven Flashbacks an die gemeinsamen Momente.
Habe eine Kontraliste erstellt, versuche von der Idealisierung weg zu kommen. Aber da ich denke dass es vielen hier so geht dachte ich man könnte vielleicht mal ein paar wirksame Methoden sammeln.

Liebe Grüße!

15.01.2021 23:34 • x 5 #1


Lebensfreude
das erste Jahr ist ja immer das schwerste Jahr.
Diese Erinnerungen werden irgendwann überspielt.
Und wenn du in einer neuen Partnerschaft bist, dann wird es nochmal viel leichter.

15.01.2021 23:47 • x 2 #2


A


Trigger an Orten die man mit dem Ex-Partner besucht hat

x 3


I
Gedanken Stopp setzen! Fokus auf dich selbst legen , nicht auf ihn... bringt dich nur um deine Lebenszeit..... denk an die schlechten Dinge , die dir nicht gefallen haben .... Nicht idealisieren ....

15.01.2021 23:47 • x 2 #3


Scheol
Zitat von Sommerblume_94:
Hallo ihr Lieben.

Ich habe nach meiner Trennung ständig das Problem fast täglich mit den gemeinsam besuchten Orten, Autobahnabfahrten usw. konfrontiert zu werden. Mich macht das echt noch wahnsinnig. Seit über einem Jahr auf dem Arbeitsweg Bauchschmerzen zu haben wenn ich vorbei fahre oder wenn der Wohnort von meinem Ex irgendwo genannt wird.

Wie geht ihr mit sowas um? Konfrontation?

Auch quälen mich seither Gedanken wie ich werde nie wieder dies uns jenes mit ihm erleben. Diese Endgültigkeit ist hart zu ertragen, vor allem in Kombination mit den intrusiven Flashbacks an die gemeinsamen Momente.
Habe eine Kontraliste erstellt, versuche von der Idealisierung weg zu kommen. Aber da ich denke dass es vielen hier so geht dachte ich man könnte vielleicht mal ein paar wirksame Methoden sammeln.

Liebe Grüße!



Wie war den diese Beziehung gewesen ?
Klingt zwischen den Zeilen nicht so gesund das ganze.

16.01.2021 00:05 • x 1 #4


Sommerblume_94
Die Beziehung war sehr kurz. Nur 4 Monate. Vorher die Kennenlernzeit relativ zäh, hat mich recht schnell überall mit hin genommen aber nie offiziell.
In der Beziehung dann sehr viel commitment von seiner Seite (wie ein Schalter der rum gelegt wurde), allerdings war ich familiar sehr belastet, meine Mutter war krebskrank. Ich war recht schnell sehr abhängig von ihm. Er hat dje Beziehung immer wieder beendet nach Streitereien. Immer wieder bin ich zu Kreuze gekrochen. Unsicherheit von meiner Seite weil ich seinen Sinneswandel irgendwie nicht recht annehmen konnte. Ich mache mich generell leider wenn ich mich mal verliebe sehr abhängig und klammere dann auch. 2 Tage vor Weihnachten hat ers beendet. Danach 9 Monate nennen wirs Freundschaft plus bis Herbst 2020. Ich hatte immer die Hoffnung es wird nochmal (er meinte auch wir schauen auf was es hinaus läuft).

Seither extreme Schuldgefühle weil ich seiner Meinung nach psycho sei und zu sehr geklammert habe. Habe mir sicher einiges zu Schulden kommen lassen. Aber eben denke ich nicht alles. Dennoch drehen sich die Gedanken seither jeden Tag. Komme morgens kaum aus dem Bett. Nehme Antidepressiva seitdem. Bin sonst im Leben ein sehr selbstständiger und selbstbewusster Mensch aber diese Sache hat mich irgendwie gebrochen wie noch keine zuvor.

Habe wirklich resigniert. Dazu diese Idealisierung. An manchen Tagen glaube ich verrückt zu werden.

16.01.2021 00:13 • #5


Unicorn68
Das kenne ich nur zu gut.
Als ich das erste mal alleine in "unserer" Lieblingsstadt war, bin ich 2 Stunden heulend da rumgelaufen.
Dann habe ich mir gesagt NEIN, das verdirbt er Dir nicht!
Danach war es mit anderen Triggern, wie Restaurant, Wege, Aktivitäten leichter.
Ich weiß nicht, ob Dir das hilft.

Bei mir war es wirklich purer Trotz im Endeffekt.
Nach dem Motto, das nimmst Du mir nicht auch noch.

16.01.2021 00:17 • x 3 #6


Vicky76
Zitat von Sommerblume_94:
Wie geht ihr mit sowas um? Konfrontation?

Die Trennung bei mir genau an einem Tag, als ich im Stau stand und ein Farbeeimerlaster umgekippt ist. Bis vor kurzem hatte ich immer einen Stich ins Herz, als ich vorbei fuhr, da immernoch etwas Farbe da war.
Jetzt fahre ich daran vorbei, habe kurze Gedanken, aber es schmerzt nicht mehr.
Es ist irgendwie weg.
So, als wäre man an einer Stelle, wo man mal einen Unfall hatte.

16.01.2021 00:27 • x 2 #7


Sommerblume_94
Zitat von Vicky76:
Die Trennung bei mir genau an einem Tag, als ich im Stau stand und ein Farbeeimerlaster umgekippt ist. Bis vor kurzem hatte ich immer einen Stich ins Herz, als ich vorbei fuhr, da immernoch etwas Farbe da war.
Jetzt fahre ich daran vorbei, habe kurze Gedanken, aber es schmerzt nicht mehr.
Es ist irgendwie weg.
So, als wäre man an einer Stelle, wo man mal einen Unfall hatte.


Finde es einfach auch echt interessant wie unser Gehirn diese traumatischen Erinnerungen mit bestimmten Orten verknüpft. In der Psychologie erinnert mich das an klassische Konditionierung.

Es freut mich dass du schon soweit bist. Das gibt mir echt Hoffnung

16.01.2021 00:32 • #8


Sommerblume_94
Zitat von Lebensfreude:
das erste Jahr ist ja immer das schwerste Jahr.
Diese Erinnerungen werden irgendwann überspielt.
Und wenn du in einer neuen Partnerschaft bist, dann wird es nochmal viel leichter.



Ja das stimmt wohl. Leider bin ich sehr sehr schwierig was verlieben angeht. Wenn es dann mal passiert werfe ich Selbstwert und Würde gerne mal über Board. Aber war vielleicht 2-3 mal in meinem Leben der Fall. Mir ist auch bewusst dass der Schmerz erst ganz weg sein wird wenn da wer Neues ist. Aktuell ist er für mich nach wie vor the one, was die Sache nicht einfacher macht.

16.01.2021 00:34 • #9


Sommerblume_94
Zitat von Unicorn68:
Das kenne ich nur zu gut.
Als ich das erste mal alleine in unserer Lieblingsstadt war, bin ich 2 Stunden heulend da rumgelaufen.
Dann habe ich mir gesagt NEIN, das verdirbt er Dir nicht!
Danach war es mit anderen Triggern, wie Restaurant, Wege, Aktivitäten leichter.
Ich weiß nicht, ob Dir das hilft.

Bei mir war es wirklich purer Trotz im Endeffekt.
Nach dem Motto, das nimmst Du mir nicht auch noch.


Ich finde du kannst da echt stolz auf dich sein! Ich habe mir sowas leider viel zu oft vermiesen lassen, da er gefühlt immer noch 90 % des Tages an meiner Seite ist. Wenn auch nur in meinen Gedanken.

16.01.2021 00:35 • x 1 #10


Vicky76
Zitat von Sommerblume_94:
Es freut mich dass du schon soweit bist. Das gibt mir echt Hoffnung

Ich finde, hat viel zu lange gedauert.....

16.01.2021 00:35 • #11


Unicorn68
Zitat von Sommerblume_94:
Ich finde du kannst da echt stolz auf dich sein! Ich habe mir sowas leider viel zu oft vermiesen lassen, da er gefühlt immer noch 90 % des Tages an meiner Seite ist. Wenn auch nur in meinen Gedanken.


Sehr lieb, danke.

Es wird besser, ganz sicher! Auch bei Dir.
99% werden 80-70-60 usw.
Versuche neue positive Verbindungen zu diesen Triggern herzustellen, wenn sie sich nicht vermeiden lassen.

16.01.2021 00:39 • x 3 #12


Lebensfreude
kurz nach der Trennung vom Ex waren wir von der Arbeit aus bei Rhein in Flammen. Auf einem Schiff.
Ex und ich hatten mehrere Donaufahrten gemacht.
Da stand ich nun auf diesem Schiff, voll mit Liebeskummer. Bilder, Gefühle stürmten auf mich ein. Mir gings verdammt schlecht.
Ein Jahr später wieder Rhein in Flammen mit der Arbeit. Diesmal war alles anders. Das Schiff fuhr in der Nähe der Wohnung meines neuen Partners vorbei. Ich war glücklich. Gedanken an Ex und Donau waren futsch.

16.01.2021 00:47 • x 3 #13


Sommerblume_94
Zitat von Unicorn68:

Sehr lieb, danke.

Es wird besser, ganz sicher! Auch bei Dir.
99% werden 80-70-60 usw.
Versuche neue positive Verbindungen zu diesen Triggern herzustellen, wenn sie sich nicht vermeiden lassen.


Das ist lieb von dir. Ich hoffe. Es bringt ja alles nix. Mein größtes Problem ist dass ich gar kein Gefühl mehr habe für richtig und falsch. Dadurch dass ich ja meist dje Schuld bekommen habe. Weiß ich rückblickend gar nicht mehr wo ich mich zurecht aufgeregt habe und wo nicht.

Ein Beispiel. Er hatte sein erstes Mal bei einem JGA mit einer Prost.. Meinte dann als wir zusammen waren er wäre mit seinem Kumpel ab und an öfter da nochmal ins Bord. an die Bar, da diese 24h geöffnet habe. Und sonst ja nachts hier in der ländlichen Gegend nichts. Dass er sich das trotz Beziehung nicht verbieten lassen würde. Ich war sprachlos.

Genauso schien es ihm selbstverständlich über meinen Geburtstag alleine zu verreisen. Er hat mich angeschaut wie ein Auto als ich meinte ich fände dies sch..

Nur zwei Beispiele.

16.01.2021 00:52 • #14


Unicorn68
Zitat von Sommerblume_94:
Ein Beispiel. Er hatte sein erstes Mal bei einem JGA mit einer Prost.. Meinte dann als wir zusammen waren er wäre mit seinem Kumpel ab und an öfter da nochmal ins Bord. an die Bar, da diese 24h geöffnet habe. Und sonst ja nachts hier in der ländlichen Gegend nichts. Dass er sich das trotz Beziehung nicht verbieten lassen würde. Ich war sprachlos.

Genauso schien es ihm selbstverständlich über meinen Geburtstag alleine zu verreisen. Er hat mich angeschaut wie ein Auto als ich meinte ich fände dies sch..


Hier sehe ich: zurecht aufgeregt.

Jetzt hast Du Abstand und kannst diese Situationen Revue passieren lassen und darüber nachdenken. Auch darüber hier schreiben.
Du wirst bestimmt nicht nur Antworten erhalten, die alle in die gleiche Richtung gehen, aber es werden Dir Sichtweisen präsentiert.

Je mehr Du Dich wieder zurechtfindest und wieder lernst Deinen Gefühlen zu trauen, werden diese Trigger automatisch weniger.

16.01.2021 01:00 • x 2 #15


A


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