Ich glaube auch, dass es Ansichtssache ist wie man die Trennung verarbeitet.
Ich beneide meinen ex darum, dass er UNS relativ schnell vergessen und nach vorne schauen konnte.
Aber während der Beziehung hat sich das schon immer wieder gezeigt.
Ich war immer der schwächere und der emotionale Part der Partnerschaft.
Mir war nach Aussprache der Trennung schon klar, dass für mich jetzt der schwere Teil erst losgeht während er seine Düssen startet und abhebt. Er blickt nie zurück, dass hat er nie getan. Wieso sollte er das jetzt machen?
Ich bin die Vergangenheit und vor ihm liegt die Zukunft.
Ich habe mir eingestanden, dass ich das gerne genauso hätte aber eben nicht diesen Charakter habe.
Ich beneide ihn um diese Eigenschaft und ich denke wir wünschten uns alle wir könnten einfach so abschalten.
Das einzige was ich leider nicht machen kann, ist IHN gut zu heißen. Ich glaube wenn ich ihn sehen würde, könnte ich ihn nicht Grüßen.
Einfach aus der Tatsache heraus: er hat mich betrogen und belogen und hat dann ohne Grund mit einer Email die Beziehung beendet. Dabei haben wir nur wenige Fahrminuten auseinander gewohnt und das nach 5 Jahren?
Wieso sollte ich so einen Menschen grüßen? Wieso sollte ich so einem Menschen einen GUTEN TAG entgegen bringen? Weil ich wünsche ihm keinen guten Tag.
Der Artikel stimmt aufjedenfall überein. Das Gehirn muss lernen sich auf das neue Leben einzustellen.
Genau wegen den schönen Erinnerungen und der unerreichbaren Realität der vergangenen Beziehung und lieber dass alte zu behalten anstatt das neue Leben zu lernen, welches mir hoher Wahrscheinlichkeit mehr für uns bereit hält aber eben der steinerne weg ist, deswegen will man lieber das alte zurück.
Ist ja wie Schule, ich habe über die Schule geflucht, gehasst und konnte den Abschlusstag nicht erwarten.
In der Ausbildung angekommen, sehnte ich mich jeden Tag zurück zur Schule. Weil die Schule angenehmer war wie die Ausbildung.
Nach einem Jahr allerdings hatte ich mich an die Ausbildung gewöhnt und nach der Ausbildung einen tollen Job gefunden der mir soviel mehr Spaß machte wie Schule und Ausbildung. Ich sah die Vorteile des Arbeitens und ich denke so oder so ähnlich kann man es auch vergleichen mit einer Trennung.
Man muss erst aufhören, dass ALTE zu vermissen und dem NEUEN etwas zeit geben. Und neue Erinnerungen schaffen und ich glaube, dass deswegen auch 1 Jahr so die /magische Zahl/ ist. Einmal durchlebt man alles alleine was man sonst mit dem Partner erlebt hat. Geburtstage/Weihnachten/Silvester/ Jahrestage usw.
Und schafft aber somit gleichzeitig neue Erinnerungen. Letztes Jahr habe ich noch mit IHM zusammen diese Tage verbracht, aber nächstes Jahr kann ich sagen, da war ich alleine oder war dort und hatte Spaß und somit verblassen die Erinnerungen.
Wenn ich das alles mal so umsetzten könnte, wie ich es hier schreiben