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Übertreibe ich oder ist es wirklich zu viel des Guten

Heffalump
Zitat von BernhardQXY:
Im Grundsatz haben so kleine Menschen auch zwei Beine, die bis zum Boden reichen

göttliches Bild vor Augen

Zitat von Luna03:
wir sind schon fast 2 jahre zusammen

war er da auch schon so ein Haushaltsmuffel? Wenn die Große genauso alt ist, wie ihr zusammen seid - dann frag ich mich allerdings schon, warum du es auch 2 Jahre ertragen hast, das er die Große in Hinblick - auf selbst mal Vater werden, mehr so auf Abstand hält.
Wie will er es dann machen, wenn sein leibliches Kind da ist? Immer noch differenzieren?

Heute 06:55 • x 1 #31


T
Wo ist denn dein Freund, wenn du die 2 Jährige abholst? Ich vermute, er ist in der Zeit in der Arbeit. Dann ist es für ihn natürlich schwer da was dran zu ändern und ich würde daran arbeiten, dass das Kind selber läuft. Kannst du ihr mit 2 doch vielleicht auch schon verständlich machen, dass du wegen dem Baby in deinem Bauch nicht schwer tragen darfst.

Heute 07:31 • x 2 #32


A


Übertreibe ich oder ist es wirklich zu viel des Guten

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B
@Luna03 Willst du selbst nicht erst einmal erwachsen werden, bevor du weitere Kinder in die Welt setzt? Du bist 24, hast vor zwei Monaten von der unglücklichen Verliebtheit in deinen Arbeitskollegen berichtet, zwei Monate später freust du dich über deine Schwangerschaft mit einem Partner, mit dem du zwei Jahre zusammen bist und der dich seit langem nicht glücklich macht. Der schon vorher nicht viel im Haushalt gemacht hat, dich aber finanziell unterstützt. Was glaubst du, wie das ausgeht? Seit wann lebt ihr zusammen?

Wenn du mit der großen Tochter überfordert bist, hol dir Unterstützung bei der Erziehungsberatung. Was ist mit dem Papa der Zweijährigen, kümmert er sich? Inwieweit hat sich die aktuelle Partnerschaft mit der Geburt deiner Tochter überschnitten, was war mit dem Papa des Mädchens?

Zitat von Luna03:
Ich habe vor kurzem erfahren das ich Schwanger bin ich habe mich natürlich sehr gefreut.

Wie hat dein Partner darauf reagiert, dass er Papa wird?

Heute 08:38 • x 5 #33


L
Zitat von ElGatoRojo:
Echt jetzt? Dein Prinzesslein läßt sich tragen und du bist so dumm und tust es? Als Schwangere?

Das ist echt unterirdisch deine Aussage. 2 Jahre ist Noch sehr klein. Kindergarten powert die kinder aus. Die vielen eindrücken, die vielen Regeln etc das ist richtige Arbeit die die kleinen leisten. Natürlich will ein so kleines Kind Nähe. Selbst meine großen kommen erschöpft von der Schule heim und wollen erstmal in den Arm genomnen werden.



Liebe TE ich verstehe dich, das ist gerade alles viel, und dann noch die hormone die ihr übriges tun. Du merkst dass du gerade an deine Grenzen stößt und das ist auch wichtig das sich einzugestehen. Es ist jetzt eine gute Gelegenheit euch in der Familie neu aufzustellen und eine andere Struktur gemeinsam zu finden und da Bundestag du deinen Mann einfach mit ein. Ich würde ihm als erstes klare Aufgaben geben, es muss nix großes sein aber dass Routine reinkommt.

Wenn das neue Baby da ist wird es nicht leichter. Und da ist es wichtig dass ihr auf einen Nenner seit und als Team funktioniert. Das schafft eine gute Basis damit ihr beide euch einbringt und euch gegenseitig Freiraum schaffen könnt für Erholungszeit

Heute 09:43 • x 2 #34


Heffalump
Zitat von LiLo90:
2 Jahre ist Noch sehr klein

heißt das nu übersetzt, das man den Weg, dessen Länge wir nicht wissen - man das Kind tragen muss? Oder reicht es, das man es die ersten Meter trägt und dann bittet, selbst zu laufen?

Heute 09:49 • x 4 #35


B
Gibt so neumodische Erfindungen wie Buggy oder Dreirad. Damit sind dann Mutter und Kind entastet.

Heute 10:00 • x 3 #36


U
Zitat von Heffalump:
heißt das nu übersetzt, das man den Weg, dessen Länge wir nicht wissen - man das Kind tragen muss? Oder reicht es, das man es die ersten Meter ...

Weder noch. Man könnte das Kind in einen Buggy setzen, Problem gelöst.

Heute 18:19 • #37


alleswirdbesser
Zitat von Und_jetzt:
Weder noch. Man könnte das Kind in einen Buggy setzen, Problem gelöst.

Fängt man da nicht bereits an dem Kind den Buggy anzugewöhnen?

Heute 18:31 • #38


alleswirdbesser
Irrtum

Heute 18:33 • #39


U
Zitat von alleswirdbesser:
Fängt man da nicht bereits an dem Kind den Buggy anzugewöhnen?

Also ein 2jähriges, dass müde und überreizt ist, dem schadet das sicher nicht. Und rein vom erzieherischen Aspekt ist tragen dann auch nicht besser.

Heute 18:37 • x 2 #40


alleswirdbesser
Zitat von Und_jetzt:
Also ein 2jähriges, dass müde und überreizt ist, dem schadet das sicher nicht. Und rein vom erzieherischen Aspekt ist tragen dann auch nicht ...

Ich bin schon zu lange aus dieser Phase raus

Heute 18:42 • x 1 #41


N
Es ist das typische Dilemma. Zur Aufteilung der Haus- und Carearbeit goibt es keine Gesetze. Es ist jedem Paar selbst überlassen, wie es die Aufteilung regeln möchte. Ist das Paar verheiratet, gibt es zwar die Beistandspflicht, aber auch die regelt diese Punkte nicht.

Ich habe als letzte Zahlen welche von der Friedrich Naumann Stiftung von 2019 gefunden:

Frauen und Männer sind in Deutschland in Sachen Erwerbstätigkeit und Haushaltsführung seit 1977 formal gleichgestellt. Trotzdem gibt es auch heute noch im beruflichen wie privaten Leben große Geschlechterunterschiede: Es sind mit 75,2 Prozent gegenüber 83,1 Prozent immer noch deutlich weniger Frauen als Männer berufstätig. Und vor allem: Da die Frau meist hauptverantwortlich für die Kinderbetreuung ist, arbeitet in der Altersklasse von 30 bis 54 Jahren momentan jede zweite nur Teilzeit.

Die Folge: Männer verdienen mehr und besetzen über 75 Prozent der Führungspositionen. 2017 kamen Männer auf einen durchschnittlichen Stundenlohn von 21 Euro, während Frauen lediglich 16,59 Euro verdient haben. Das sind ganze 21 Prozent weniger. Und auch im Haushalt ist absolute Gleichberechtigung noch lange nicht selbstverständlich: Der Anteil der Männer, die täglich kochen oder Hausarbeit verrichten, liegt laut Statistischem Bundesamt in Deutschland bei gerade einmal 29 Prozent. Zum Vergleich: Bei den Frauen sind es 72 Prozent.

Also Luna, du bist in guter und vieler Gesellschaft... schlecht wie es ist.

Heute 18:54 • x 1 #42


N
Hallo Luna,

ich hatte, als sie klein waren, ein Koalakind und einen, der gar nicht weit und schnell genug laufen konnte, sobald er den Dreh raus hatte, kenne also beides.

Das Koalakind brauchte nach der Kita die Wärme und den Herzschlag und die Umarmung, um anzukommen. Den hab ich auch lange getragen, weil es Transportweg und Kuscheleinheit in einem war. Wenn der Weg weit war, war fast so gut ein Regenschirmbuggy mit einer Decke zum Reinkuscheln, im Sommer ein großes Handtuch. Wenn Du Zeit hast, kannst Du Dir auch eine Thermositzauflage mitnehmen und vor der Kita erstmal eine Kuscheleinheit einlegen und dann erst losgehen. Da, wo die Treppen anfingen und der Buggy daher zugeklappt werden musste, hab ich beim Koalakind rhythmische Reime für jede Stufe aufgesagt oder ihn mit mir zusammen nachzählen lassen, ob alle Stufen noch da sind.

An einer kitamüden 2jährigen was erziehen zu wollen, war nicht mein Weg. Ausgeschlafene, satte Kinder lernen besser. Für den Hinweg kannst Du erstmal von dem Tragen auf Schultertragen wechseln (ist auch schonender für den Beckenboden) und dann eine dieser Holzenten am Stil mit Lederfüßen oder ein blinkendes Rad am Stil besorgen, damit das Kind was hat, worauf es sich beim Laufen freuen und konzentrieren kann. Oder eben Buggy. Ein brüllendes Kind hinter mir her schleifen, nur um einen Punkt zu machen, würde ich nicht. Chose your battles.

Und jetzt zum zweiten Thema: Deinem Freund.
Es wird leider nicht besser.
Die Hoffnung, dass sich jemand beim eigenen Kind mehr engagiert, hat sich in meinem Bekanntenkreis noch nie bewahrheitet. Es gibt das eine Drittel der Väter, die was macht, außer Geld verdienen und Auto waschen. Und es gibt die anderen, die nur machen, wenn sie müssen.

Ich würde mich, wenn die Tochter im Bett ist, mit ihm hinsetzen und nur in Ich-Aussagen mit ihm sprechen, z.B.:
Ich mache aktuell den gesamten Haushalt. Ich gehe 50% arbeiten und ich übernehme aktuell 100% der Kindersorgen, Schwangerschaft inkludiert. Ich bin darauf angewiesen, dass sich das ändert. Welche Aufgaben möchtest Du künftig übernehmen.

Und wenn innerhalb von 48 Stunden von ihm kein Vorschlag kommt, der für Dich echte(!) Entlastung(!) bietet, dann gibt es ein letztes Gespräch. Keine echte Entlastung ist: Die Reparaturen zu übernehmen. Auch mal sauber zu machen. Nach Liste von Dir einkaufen zu gehen. Öfter mal was mit der Tochter zu machen.
Denn dabei kommt selten was rum und Du musst Dich jede Woche dennoch darum kümmern, dass es gemacht wird. Als wäre er Dein ältestes Kind. Erwachsene Familienmitglieder übernehmen Verantwortung und haben einen Plan. Also 3 Mal die Woche von X bis Y Uhr auf den Spielplatz statt öfter mal am Nachmittag.

Das zweite Gespräch wäre bei mir: Wir sind ein Paar. Wir sind aber auch eine Familie. Und innerhalb der Familie, zu der die Kinder und der Haushalt gehören, bist Du nicht präsent. Ich trage demnächst Verantwortung für zwei Kinder. Und da brauche ich einen Partner, der sich in die Familie einbringt, oder so viel verdient, dass er seinen Arbeitsanteil von Dritten erledigen lassen kann. Wenn Du dieser Partner nicht sein kannst oder möchtest, können wir keine Familie zusammen sein.

Und dann direkt ab zu Pro Familia oder einer Frauenberatungsstelle, um die Möglichkeiten, mit Deiner Tochter und Bauchzwerg und einer halben Stelle an eine Wohnung zu kommen, den Unterhalt vom Vater einzufordern, etc. auf den Weg zu bringen.

Wenn Dein Freund dann in getrennten Wohnungen nachgereift ist und Verantwortung übernehmen möchte, findet sich sicher ein Weg. Aber neben Dir auf dem Sofa sitzend hat er entweder eine intrinsische Motivation, sich einzubringen (die hätte er dann die letzten 2 Jahre schon gezeigt) oder hört den Knall der zwei oben skizzierten Gespräche. Aber nachreifen wird er mit Dir als Putze und Familienwichtel neben sich nicht. Dazu ist räumliche Trennung nötig.

Nach einer Umstellungsphase wirst Du bemerken, dass ein Single Mom Haushalt viel weniger Arbeit macht als eine 2-Erwachsenen Familie, bei der eine/r nicht mitzieht. Und Du wärst auch nicht die erste Frau, die feststellt, dass Dir gesetzlich mehr zusteht als Dein Partner und künftiger Kindesvater sich bislang eingebracht hat.

Ich wünsch Dir alles Gute für die Schwangerschaft und möglichst wenig mentalen Stress. Mit 24/25 zwei Kinder und einen Job sind tolle Voraussetzungen für ein glückliches Leben, wenn Du Deine Ansprüche an erwachsene Menschen, die künftig Teil Deiner Familie sein dürfen, etwas höher schraubst.

Heute 19:33 • x 5 #43


K
Hast also 2 Kinder, keinen Partner und willst jetzt ein drittes. Na musst du wissen, meins wärs ja nicht.

Such dir nen Kerl.

Heute 22:01 • #44


alleswirdbesser
Zitat von Knutuschi:
Hast also 2 Kinder, keinen Partner und willst jetzt ein drittes. Na musst du wissen, meins wärs ja nicht. Such dir nen Kerl.

Wo hast du die Infos her?

Heute 22:02 • x 1 #45


A


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