Umzug stellt komplette Beziehung in Frage?!

Zitat von Elfe11: einen 19Jährigen in Ausbildung ausziehen zu lassen

Wenn er möchte, dann ja... aber wenn er nicht möchte, soll sie ihm dann wegen des Partners die Koffer vor die Tür stellen? Ich war ein absoluter Spätzünder und bin erst mit 21 oder so ausgezogen.

Zitat von Elfe11: In der Regel wollen junge Menschen ihr eigenes Leben führen und auf eigenen Beinen stehen

Und wenn es hier nicht die Regel ist?

Zitat von Elfe11: Ich bin mit 19 für's Studium in eine WG

Du hast es getan, aber vielleicht möchte es der Junge Mann noch nicht.

Solange der Junge noch zu Hause wohnen möchte, sollte das auch respektiert werden.
Der Partner darf sich wegen der Depression fast alles erlauben, aber der Bub soll gehen...

für mich wird da aber eher umgedreht ein Schuh draus.

Zitat von CanisaWuff: Wenn er möchte, dann ja... aber wenn er nicht möchte, soll sie ihm dann wegen des Partners die Koffer vor die Tür stellen?

An die FS: Hast du denn deinen Sohn gefragt, was er gerne möchte? Ist er ein Spätzünder?

Zitat von tauris:Danke allen Antworten - antworte später noch ausführlich ( muss bissl arbeiten) @Elfe11 logisch. Sohn hat langwierige Ausbildung und hat mich ...

Ist er ein Spätzünder? Was für eine Ausbildung? Könntest du ihn nicht finanziell unterstützen, damit er ausziehen kann? Zahlt sein Vater Unterhalt? Er könnte ja in der Nähe wohnen und regelmäßig zum Essen, Wäsche waschen, kommen? Und 14-tägig an den Wochenenden zu Besuch? Ist er so unselbständig, verwöhnt? Das würde ich als Partnerin auch nicht gut heißen! Deine Erziehung ist suboptimal. Daran sind auch nicht die Depressionen deines Partners Schuld. Eine ungesunde Mutter-Sohn-Beziehung.

Ein gerade mal erwachsen gewordener Jugendlicher, der mit 19 Jahren noch im Elternhaus lebt, ist ganz sicher kein Spätzünder. Welch eine verquere Denke. Sowohl Mama als auch der junge Mann haben den Wunsch, weiterhin -vermutlich bis zum Abschluss der Ausbildung- gemeinsam in einem Haushalt zu leben. Warum sollte sich daran etwas ändern, nur weil der im gleichen Haushalt lebende Partner der Mutter plötzlich keine Lust mehr auf ihn hat? Wohlgemerkt, genau der Partner, der sich selbst jahrelang von der Partnerin hat durchfüttern lassen und auch in der Vergangenheit erheblich von Arbeitskraft und Arbeitsleistung seiner Freundin profitiert hat. Was eine Chupze!

Für mich wäre in dieser Konstellation sehr schnell entschieden, mit wem ich die Haustüre weiterhin teilen werde...

Zu einer guten Erziehung zählt auch, seine Kinder zur Selbstständigkeit zu erziehen!

Egal ob Studium oder Lehre, er kann sich ein Zimmer nehmen.

Zitat von Elfe11: Egal ob Studium oder Lehre, er kann sich ein Zimmer nehmen.

Ja und du könntest dir mal ein paar mehr Gefühle zulegen..oder Kinder...ne stopp warte ..besser nicht..
Ein Kind ist kein Gegenstand dessen Finanzierung nun ausläuft und sich nun gewinnbringend wieder veräußern lässt!

Zitat von Elfe11:Zu einer guten Erziehung zählt auch, seine Kinder zur Selbstständigkeit zu erziehen! Egal ob Studium oder Lehre, er kann sich ein Zimmer nehmen.

Auch der Stiefvater kann sich ein Zimmer oder eine eigene Wohnung nehmen. Woraus schließt du, dass der junge Mann nicht selbstständig ist, ist die Wohnsituation dein einziges Kriterium? Im EU-Durchschnitt ziehen junge Männer mit 27,4 Jahren aus dem elterlichen Haushalt aus, was ich dann auch recht spät finde. In Deutschland ziehen sie im Schnitt immerhin schon mit 24,4 Jahren aus. Auch die eigenen vier Wände müssen finanziert werden.

Für die Statistik-Fans:
https://de.statista.com/statistik/daten...lternhaus/

Ach Gott, das ist doch ein klarer Fall von kann man so oder so machen.

Wichtig finde ich, dass keine morslischen Verurteilungen nötig sind, weder für dem Mann, der lieber nicht mit dem erwachsenen Sohn zusammenleben will, noch für den Sohn, der gerne aus diesen oder jenen Gründen noch etwas bei Mutter leben will, noch für die Mutter, die das unterstützt, aber ihren Partner auch nicht rausschmeißt. Schließlich hat er sie nicht gebeten, einen Säugling zur Adoption freizugeben.

Keine falschen oder verwerflichen Pläne/Handlungen, nur kollidierende Vorstellungen.
Und nur auf dieser Basis sind zielführende Gespräche überhaupt möglich.

@FrauDrachin danke Dir - ich fühle mich verstanden. Im Prinzip ist das Thema wer zieht ein vom Tisch.

Zitat von FrauDrachin: Keine falschen oder verwerflichen Pläne/Handlungen, nur kollidierende Vorstellungen.

Das ist SEHR GUT auf den Punkt gebracht.

Was aktuell mein ganz persönliches Problem ist, ist zum einen die Tatsache das Elternthemen=Paarthemen sind. Ich möchte doch von meinem Partner nicht hören das ich eine Option bin, das Zusammenleben ein Experiment. Diese Sätze haben sich gerade so in mein Hirn gebrannt und sorgen u.a. Für Bauchschmerzen - haben mich verletzt. Ich habe heute zusätzlich noch um einen Beratungstermin bei der Caritas gebeten- nur für mich - notfalls auch online.

Vielen Dank
Tauris

Zitat von tauris: Ich möchte doch von meinem Partner nicht hören das ich eine Option bin, das Zusammenleben ein Experiment.

Und für so einen Mann denkst Du noch nach?
Jetzt ist es der große Sohn, morgen der Kleine und dann wird er wieder etwas finden.
Schau, er hilft doch nicht mal bei der Wohnungsfindung mit.

Also wenn ich es richtig verstehe willst du zu dritt mit deinem Sohn umziehen und er will zu dritt mit seinem Sohn umziehen. Und zu viert wird wahrscheinlich schwieriger was zu finden. Das ist in der Tat schwierig. Wieso lasst ihr nicht einfach die jungs entscheiden? Wenn die 2 mitwollen würde ich sie mitnehmen und was entsprechend grosses suchen

@Baumo danke , wir haben bisher ein Zimmer für zwei Mädchen gehabt und ein Zimmer für zwei Jungs- stand bis vor einer Woche - wir ziehen in der selben Konstellation um und suchen eine 4-Raum Wohnung. Neuer Stand - jeder Junge bekommt ein Zimmer - ein Zimmer für die Mädels , eins für uns- also 5-Raum Wohnung.

Viele Grüße Tauris

Zitat von tauris: Was aktuell mein ganz persönliches Problem ist, ist zum einen die Tatsache das Elternthemen=Paarthemen sind. Ich möchte doch von meinem Partner nicht hören das ich eine Option bin, das Zusammenleben ein Experiment. Diese Sätze haben sich gerade so in mein Hirn gebrannt und sorgen u.a. Für Bauchschmerzen - haben mich verletzt.

Hm, was meinst du mit Elternthemen? Themen, die du aus deinem Elternhaus mitgenommen hast, oder Themen, die ihr mit der Elternschaft des jeweils anderen habt? Weil ihr seid ja faktisch nicht gemeinsam Eltern.

Hm, in welchem Kontext und wie sind denn die Worte mit Experiment und Option gefallen? Und wieviel davon ist deine Interpretation? Ich finde das Schlagwort von der Option immer sehr merkwürdig... Nach 10 Jahren zusammensein allemal. Ansonsten ist doch jedes Zusammenleben erwachsener Menschen tatsächlich ein Experiment. Klar, keines, das ich eingehe, bevor ich mir sehr sicher bin, dass es funktionieren sollte, aber vorher wissen kann man es doch wirklich nicht.
Welche Themen werden denn da bei dir getriggert?

Zitat von tauris:@Baumo danke , wir haben bisher ein Zimmer für zwei Mädchen gehabt und ein Zimmer für zwei Jungs- stand bis vor einer Woche - wir ziehen in der ...

Klingt ja gut aber wo findet man so eine Wohnung, ist ja riesig dann