Deine Verwirrung ist absolut nachvollziehbar – und sie zeigt, dass er selbst widersprüchlich handelt. Psychologisch nennt man das „Bindungsambivalenz“: Einerseits fordert er von dir starke emotionale Bekenntnisse („Wie gern hast du mich?“, „Liebst du mich?“), andererseits sagt er selbst, dass er nicht verliebt ist und auch keine Beziehung mit dir möchte. Das passt nicht zusammen.
Wenn jemand dich nach Liebe fragt, ohne selbst mit Ja antworten zu können, ist das kein Beweis für Nähe, sondern ein Test. Damit bringt er dich in die schwächere Position, während er selbst abgesichert bleibt. Auch sein Auflegen, weil dir dein bester Freund wichtig ist, zeigt eher seine eigene Unsicherheit als eine echte Beziehungsbasis.
Unterm Strich: Er verlangt von dir das, was er selbst nicht geben kann – Sicherheit und große Gefühle. Das ist kein stabiles Fundament. Du machst nichts falsch, im Gegenteil: deine Vorsicht und Klarheit sind gerade das Einzige, was dich schützt. Die entscheidende Frage ist, ob du dauerhaft jemand sein willst, der die Unsicherheit des anderen trägt.
19.09.2025 13:30 •
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